Hallo
Seit einer Woche bin ich nun schon zu Hause und werde von meinem Mann fürstlich umsorgt, sodass ich mich absolut schonen und meinen Fuß auch wie verordnet brav hochlagern kann.
Mittlerweile wurde mir auch von meinem Fußchirurgen der OP-Bericht postalisch zugesandt und so war ich bei meinem heutigen Gesprächstermin bei ihm, 10 Tage nach OP, bereits über den OP-Ablauf informiert.
Bei der OP wurde zunächst mittels Arthroskopie nach dem alten Knorpelschaden Grad IV im medialen Bereich des Talus geschaut und dieser gesäubert/versorgt. Der alte Bandschaden wurde ebenfalls mit versorgt.
Nach Wundverschluss der beiden zur Arthroskopie notwendigen kleinen Löcher, wurde die alte Hautnaht aus dem letzten Jahr wiedereröffnet.
Die im letzten Jahr an den Metatarsalgelenken os cuneiforme II und III (Fußwurzel-Mittelfuß-Gelenke) erfolgte Arthrodese (Versteifung) durch drei Nägel stellt sich nunmehr stabil dar.
BeIm darüberliegendem Nachbargelenk Naviculocuneiforme intermedius und Naviculocuneiforme laterale befindet sich allerdings eine starke Instabilität (Pseudoarthrose).
Nach Säuberung des Gelenkbereichs erfolgt eine Erweiterung der Arthrodese (Versteifung) mittels drei Zugschrauben und Wundverschluss.
Im Gegesatz zu den diversen radiologischen (speziellen) Voruntersuchungen, haben sich nun bei der OP z.T andere Verhältnisse dargestellt, sodass keine Entfernung der im letzten Jahr eingebrachten Nägel und eine Knochentransplantation mit anschließender Verplattung erfolgte, sondern das Nachbargelenk mit drei weiteren Zugschrauben an die vorherige Arthodese eingebunden/angeschlossen wurde.
Heute wurden die zwei kleinen Fäden der Arthroskopie gezogen.
Die Fäden der großen Hautnaht werden erst am kommenden Dienstag gezogen.
Eine aktuelle Röntgenaufnahme wurde heute noch angefertigt. Ich musste danach nicht mehr zu ihm in die Sprechstunde rüber (die Gekenkklinik hat zwei Gebäude, die Klinik mit OP und Röntgen und die ambulanten Praxisräume), da ich bereits am Diebstag erneut vorstellig bin.
Physiotherapie erfolgt noch keine. Er hat mir aber gezeigt, wie ich es selber versuchen sollte meine Zehen etwas zu bewegen, um möglichst die Sehnen zu mobilisieren, die sich leicht verkleben könnten.
Das nich bedrückende Thema Reha habe ich natürlich angesprochen.
Er sieht es nach dieser erweiterten OP als sinnvoll an, lässt mir aber auch dazu die Wahl.
Der Antrag würde eh erst gestellt, wenn die nachfolgenden Röntgenaufnahmen eine Stabilität dazu zeigen.
Ich äußerte meine Bedenken, mich wieder mit KK oder gar EMR diesbezüglich auseinandersetzen zu müssen, was mir jetzt bereits Bauchweh mache.
Natürlich sei es kein "Muss" falls ich "psychisch" das nicht packe, meinte er dann, jedoch nach dieser OP wäre es seiner Meinung nach sinnvoll.
OK, ich habe noch Zeit und entschieden wird erst wenn's nach dem nächsten Röntgen (eigentlich 4 Wochen Post-OP) ein OK gibt.
Mein Mann spricht mir bereits gut/beruhigend zu und ich bin ggf. bereit zuzustimmen, wenn ich in meine Wunschklinik kann.
So, das war nun ein Update zu meinem aktuell sich hinziehendem Fall.
Weiterhin Geduld und viel Ruhe mit Hochlagern des Fußes ist auch in den kommenden Wochen noch angesagt.
Bei diesen aktuell herrlich sommerlichen Tagen/Temperaturen kann und habe ich mein Bettlager bereits stundenweise in den Garten verlagert, was meiner Seele richtig gut tut.
Euch einen schönen Abend mit wenig Beschwerden/Schmerzen und Sorgen wünscht
agnes