Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
Dannie
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von Dannie » Do 19. Feb 2015, 12:28

es freut mich total das du ein gutes gefühl hast :).
was hast du denn sonst gerne getan in deiner Freizeit ?

space
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von space » Fr 6. Mär 2015, 14:13

Hallo,
1. Woche (von 5) in der REHA in Bad Camberg (MEDIAN KLINIK).
Sehr viel Anwendungen orthopädischer Art (Bewegung).
Wenig Anwendungen für die Psyche.
Langeweile, lustlosigkeit, antriebslos, und Ängste bzgl. der sich nähernden Wiedereingliederung.
Ich weis nicht ob ich gesund oder krank entlassen werde.

agnes
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von agnes » Sa 7. Mär 2015, 07:29

Hallo Space

Die erste Woche ist gerade erst um, weitere vier Wochen Rehazeit stehen noch vor dir und ggf. auch noch eine Verlöngerung.

Nun versuche diese Zeit auch in Ruhe zu genießen, gib dir und deinem Körper die nötige Ruhe die er dabei benötigt und mache dich nicht jetzt schon verrückt darüber, was in Zukunft sein wird.

Ich weiß, es ist wichtig für dich und deiner Psyche dies zu erfahren, jedoch man wird dir bestimmt jetzt noch gar keine Auskunft über eine evtl. Arbeitsfähigkeit oder -Unfähigkeit abgeben können, bist du erst viel zu kurz dort in der Klinik.

Auch das Therapeuten- und vor allem Ärzteteam muss ja von Deiner Person und Deinen Problemen zunächst einen Gesamteindruck gewinnen, gib auch Ihnen dazu genug Zeit, du möchtest doch richtig und objektiv von denen beurteilt werden :jaa:

Versuche abzuschalten und innerhalb der Therapieangebote für dich ganz viel Gutes mitzunehmen um Kraft zu tanken für das was dann danach auf dich zukommen wird und das muss ja nicht schlecht sein, vielleicht findet/erarbeitet man mit dir gute Lösungsansätze für die Zukunft.

Einen gute Rehaerfolg wünscht dir nun agnes :ic_up:
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Unwissend
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von Unwissend » Sa 7. Mär 2015, 14:49

Langeweile, lustlosigkeit, antriebslos, und Ängste bzgl. der sich nähernden Wiedereingliederung.
Ich weis nicht ob ich gesund oder krank entlassen werde.
Hallo space,

schau dir einfach an, wie dir die kommenden Wochen in der Reha noch gefallen oder nützlich sein werden.
Wenn du dich zu irgendwas zeitweise -oder auch gar nicht- in der Lage fühlst, geh zu deinem Stationsarzt und rede mit ihm darüber.
Hab ich auch getan. Bin gerade 4. Woche wieder daheim.

Es wurde bei mir dann, nach meiner 1. Meldung, vieles aus dem Plan genommen - stellte sich heraus, dass er zu voll gepackt war.
Beim 2. Gespräch kam dann weiter was raus. Und im allgemeinen kannst du immer was kurzfristig was streichen bzw. dich entschuldigen lassen, wenn es nicht geht.
Dazu bin ich dann zur Schwester gegangen. Die haben dann ein E wie Entschuldigt im Plan eingetragen. Ich habe später aber dann später noch den Grund, warum es nicht ging, händisch nachgetragen (denn diese Pläne werden ja hinterher abgegeben). Für mich einfach zur Sicherheit nach dem Motto, wer schreibt - der bleibt. :lachen:

Habe mir alle Unterlagen in der Reha mit meinem Handy abfotografiert.

Vor einer Wiedereingliederung hatte ich auch mächtig Bammel, weil ich mich einfach noch nicht stark genug dazu fühlte. Auch heute noch nicht, 4 Wochen später.
space, du musst dem nicht zustimmen. Du kannst dich dem verwehren, wenn du nicht soweit bist. Aber ! rede mit deinen Ärzten darüber. Keiner wird dich zwingen. :nein:

Und wegen der Entlassung aus der Reha: Sollte man dich AU entlassen, redest du mit deinem Arzt daheim und er kann dich weiterhin AU schreiben. Du musst aber dann gleich am nächsten Tag bei ihm vorsprechen.

Dir einen sonnigen Samstag

VG
Unwissend

jupiter99
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Sa 7. Mär 2015, 18:06

Hallo space,

die erste Woche in einer Rehaklinik, insbesondere wenn man psychische Probleme hat, ist meist schwer. Das geht jedem so.
Ich habe während meiner 3 Rehas immer sehr nette Mitpatienten kennengelernt, wir haben uns gegenseitig aufgebaut und getröstet, gelacht oder auch geweint.
5 Wochen sind bei psychischen Krankheiten erst mal das normale, allerdings werden bei Bedarf diese Rehas in der Regel verlängert. Natürlich nur wenn Du es möchtest.
Aber für diese Entscheidung deinerseits ist es noch zu früh.
Meist findet nach ca 3 Wochen ein Gespräch mit deinem Arzt oder Psychol0gen statt in dem das besprochen wird.
Auch bezüglich Wiedereingliederung kannst Du mit deinem psychotherapeuten sprechen.
Ja, das solltest Du, sprich über Deine Angst davor. Sag nicht dir gehts besser wenns nicht stimmt. Angst vor Wiedereingliederung ist ein Zeichen dass Du in deinem Job überfordert bist.
Oder auch vielleicht im privaten oder familiären Umfeld.
Wenn sich diese Angst nicht bessert und Deine Panikattacken nicht besser werden kann Dich kein Mensch zwingen eine Wiedereingliederung zu beginnen. Denn das kann nur schief gehen und ist dann nur eine Frage der Zeit bis Du wieder soweit bist wie Ende letzten Jahres.

Im úbrigen kann eine Wiedereingliederung jederzeit abgebrochen werden, das entscheidest nur Du allein.
Gib Dir Zeit, es ist noch viel zu früh um irgendwelche Entscheidungen zu treffen.
Und versuch DEINE REHA zu geniessen. Ja, es ist Deine Reha, nur für Dich und DEINE Gesundheit und Dein Leben.

Lieber Gruss jupiter

space
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von space » Sa 7. Mär 2015, 19:05

Hallo,
danke für eure Antworten.
Ich habe ein am Montag eine Oberarzt Termin.
Ich werde ihm die Antriebslosigkeit sagen, mal sehn was er dazu meint.

space
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von space » So 15. Mär 2015, 10:00

Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie die Ärzte bei einer psychosomatischen Erkrankung die Arbeitsfähigkeit feststellen?
Ich grüble schon wieder, außerdem habe ich Angst vor dem ersten Arbeitstag. :(

rosenresli
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von rosenresli » So 15. Mär 2015, 13:41

liebe space,
bleib einfach wie du bist und.................trau dich das auch! unbedingt!

ich war damals so fix und fertig und ließ überhaupt nicht zu, daß ich sooo neben der kappe bin. daß ich nichts auf die reihe bekomm. ich war auch eine macherin, außenrum familie , in der pflege tätig, 4 kinder großgezogen und nu? nicht mal mehr vor einem haufen wäsche konnte ich funktionieren.

ich weiß noch , wie ich damals bitterlich geweint habe,in der reha, weil...............ich nicht mal mehr einen einfachen rührkuchen backen könne, ohne dies als riesenberg anzusehen. wie sollte ich da arbeiten können?

entschuldige, ich schreib wie immer --einfach drauf los, ohne zu überlegen. so bin ich nun mal. du siehst, ich mach es trotzdem einfach. mittlerweile!

mein tip an dich, sprech mit den ärzten und erklär ihnen, waaaas wirklich in dir vorgeht, grundehrlich und........................daß du dein inneres ich verloren hast.

die ärzte dort sind keine unmenschen und merken schon, ob "einer sich was angelesen hat, oder ob er echt "banane" ist.

hoffentlich war ich jetzt nicht wieder zu "drauflos".


gib einfach nicht auf, und kämpf für dich.
kümmer dich um dich, wie du es für eine freundin tun würdest. lass nicht locker. setz dich wieder und wieder vor deren tür und sag, was tatsächlich mit dir los ist.

nur dann, wirklich nur dann, kannst du auch irgendwann gesund werden. wenn man selber aufhört, siiiiiich zu beschönigen. weil nix mehr geht.

das war mein rat---in kurzfassung---hahahaha

ganz liebe sonntagsgrüße nur für dich
rosenresli

space
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von space » Mo 16. Mär 2015, 14:07

Hallo zusammen,
nach einem Gespräc mit der Psychologin steht möglicherweise eine Erwerbsminderung im Raum, wird aber noch intern durch Oberarzt, Psychologen und Orthopäden abgeklärt.

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Engelchen22
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Re: Kann ich mich selbst in Psychiatrie einweisen?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Mo 16. Mär 2015, 16:25

Hallo Space,

sind ja gute Neuigkeiten von Dir ! :jaa: :ic_up:

Da musst Du Dir nun ganz sicher " keinen Kopf " über eine Wiedereingliederung machen :jaa: - noch dazu mit Deiner " Antriebslosigkeit " hätte diese

ganz sicher nicht erfolgreich absolviert werden können. :Verwirrt: :nein:

Wenn Dir 2 Ärzte plus Psychologen die EMR " bescheinigen ", dann dürfte es die DRV mit einer Ablehnung recht schwer haben.... :jaa:

Nun kannst Du die Restzeit Deiner Reha, sicher entspannter zu Ende bringen ! :koepfchen:

Ich drücke Dir ganz fest die :ic_up: und wünsche Dir, dass es Dir vor allem gesundheitlich bald wieder GUT geht !

Nun heisst es abwarten und Geduld haben :kaffee:

Viel Erfolg wünscht mit

LG Engelchen 22 :winke:
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