Nebenwirkungen

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
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reallyangry
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Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von reallyangry » So 28. Okt 2012, 15:05

Folgendes aus dem "Deutschen Ärzteblatt":
Deutsches Ärzteblatt
Medizin
Agomelatin: Antidepressivum kann Leber schädigen
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Bonn – Das Antidepressivum Agomelatin (Valdoxan®/Thymanax®) kann – vor allem in den ersten Behandlungsmonaten und nach einer Dosissteigerung – einen deutlichen Anstieg der Leberenzymwerte auslösen. Da es seit der Markteinführung im Jahr 2009 immer wieder zu schwerwiegenden Fälle einer Hepatotoxizität kam, einschließlich sechs Fällen von Leberinsuffizienz, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Einvernehmen mit der Europäischen Arzneimittelagentur jetzt die Fachinfor¬mationen ergänzt.
zum Thema
• Mitteilung des BfArM
Ein möglicher Anstieg der Transaminasenwerte war bereits in den Zulassungsstudien aufgefallen. Nach der Markteinführung wurden den Zulassungsbehörden immer wieder Fälle bekannt, bei denen die Leberenzymwerte um mehr als das 10-fache des oberen Normbereichs angestiegen war. Einige Patienten waren an einer Hepatitis mit Ikterus erkrankt. Die meisten Leberschädigungen traten nach Auskunft des BfArM in den ersten Behandlungsmonaten auf. Nach Absetzen von Agomelatin seien die Transaminasenwerte gewöhnlich auf normale Werte zurückgegangen.
Die Fachinformationen sahen bereits damals Leberfunktionstests vor. Diese waren vor Beginn der Therapie, nach sechs Wochen sowie nach Ende der Erhaltungsphase (12 bis 24 Wochen) vorgeschrieben, sowie immer dann, wenn ein klinischer Verdacht vorlag. Die Fachinformationen fordert jetzt Leberfunktionstests auch nach jeder Dosissteigerung. Die Ärzte werden zudem an die bestehenden Warnhinweise zur Leberfunktion erinnert sowie daran, dass Agomelatin bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (d.h. Leberzirrhose oder aktiver Lebererkrankung) kontraindiziert ist. © r0e/aerzteblatt.de
Als medizinischer Laie würde ich obiges folgendermaßen ausdrücken:
Bis zu dieser Warnung war es erlaubt, Patienten systematisch zu vergiften. Und trotz dieses Artikels wird es auch weiterhin erlaubt sein, mit dem gleichen oder auch anderen Mitteln.
LG
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Nixe
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Seroquel / Quetiapin

Ungelesener Beitrag von Nixe » So 28. Okt 2012, 23:02

Im Unfallopfer-Forum las ich heute:

In ausländischen Beipackzetteln wird über die Entstehung von Diabetes als Nebenwirkung von Seroquel/Quetiapin informiert.
Anscheinend in der deutschen Version nicht.

Ein Mitglied des Forums hat Diabetes bekommen und möchte auf Entschädigung klagen.

In der Forumsdiskussion wurde dann berichtet, dass der selbe Fall bei Amisulprid aufgetreten ist und Klage erhoben wurde.
(Der zitierte Beipackzettel mit Warung war in der schweizer Packung)

Falls hier jemand diese Mittelchen nimmt.........(nehmen muss)....bitte mit dem Arzt reden und Blutkontrollen machen lassen!


LG

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Miko
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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von Miko » Mo 29. Okt 2012, 07:26

"Alle" Medikamente schlagen mehr oder weniger auf die Leber.

Es kommt oft auch auf Vorschädigungen an, wenn z. B. mal eine Hep B vorlag oder eine Hep C vorliegt.

Wurde früher viel Alkohol getrunken, liegt ebenfalls eine Vorschädigung vor.

So sieht es auch mit der eher vergeblich ausgehenden Klage aus, dass durch Medis eine Diabetes entstanden sei - KEINE CHANCE!!!

Ich wurde mal in den 80ern mit einem Aufbaumittelchen gespritzt.
Andere, die das Gleiche bekamen, erhielten eine Hep C und HIV grantis dazu.
Jahrelanges Klagen, eine Story die durch Spiegel und TV ging - ein Elendsthema, da sich die Pharma stets rausreden kann und die besten Anwälte hat.

Vor 2 Wochen hatte ich selbst eine Leberschädigung höchsten Grades mit der ich jetzt noch zu kämpfen habe aber auf gutem Weg bin.
STATINE!!! Meine Werte gingen ins Unendliche, mein Arzt meinte, dass ich sehr kurz vor einem Leberinfarkt / Leberversagen stünde.
Was soll ich tun? Hoffen, nur hoffen, dass alles wieder wird.

ALLE MEDIKAMENTE SIND GEFÄHRLICH FÜR DEN KÖRPER!

Man muss sich dessen nur bewusst werden und nicht hoffen, die Pharma will das Beste für uns.
Gruß
Miko

maday
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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von maday » Mo 29. Okt 2012, 07:34

Auch wer Cymbalta einnimmt, sollte ganz regelmäßig (1 x monatlich) die Leberwerte kontrollieren lassen. :jaa:
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.

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reallyangry
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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von reallyangry » Mo 29. Okt 2012, 09:38

Hallo Maday,
und dann kommen die Statistiker und sagen, dass die Deutschen durchschnittlich 17 mal pro Jahr zum Arzt gehen... :groehl: :groehl: :groehl: und das viel öfter wäre, als bei unseren Nachbarn. Zeitgleich steigen die Kosten für Medikamente ins Unermeßliche [weil die Gesellschaft altert :groehl: :groehl: :groehl: ]
Und leider ist keiner bereit, sich ernsthaft mit dieser Problematik auseinander zu setzten...in einem ehrlichen, konstruktiven Dialog.
LG
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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von space » Mo 29. Okt 2012, 10:18

Hallo zusammen,

warum verschreibt mein Arzt mir mit hohem Blutdruck und Depressionen ein Medikament gegen Depressionen wenn als Nebenwirkung hoher Blutdruck auftreten kann?
Grundsätzlich lese ich die meter langen Beipackzettel, und wenn es sein muß schmeiße ich dann die Tabletten gleich in den Müll.

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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von Melly » Mo 29. Okt 2012, 11:07

Hallo ,ihr Lieben ,

mein Schmerzarzt untersucht regelmäßig das gesamte Blutbild und das alle vier bis sechs Wochen .Ich muss sehr starke Medikamente nehmen und ich weiß das sie Schaden anrichten können ,aber ohne Medis würde ich es nicht aushalten und das ist der Punkt.

Habe mal versucht ohne den ganzen Mist auszukommen und hab alle Medis langsam und unter Kontrolle abgesetzt ,aber danach war ich absolut garnicht mehr zu gebrauchen .

Es gibt viele Medikamente die nachweislich bei einigen Patienten zu meiner Erkrankung führen und werden doch immer noch als PRT-Spritzen zur Behandlung von Rückenschmerzen oder in der Periduralanästhesie angewendet ,weil der Patient gutgläubig ist und dem Arzt vertraut und so wird es auch bei anderen Medis der Fall sein ...
Liebe Grüsse...Melly Bild

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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von Miko » Mo 29. Okt 2012, 11:50

Vielfach sind die Ärzte Marionetten der Pharmaindustrie.

Es gibt sicherlich für manche Patienten Krankheitsbilder, die ohne Medis nicht erträglich sein können, keine Frage.

Aber man muss sich jedesmal, und das immer wieder sehr intensiv als Patient selbst fragen, ob es nicht doch ohne
Chemie irgendwie gehen könnte.
Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht, aber nachdenken sollte unbedingt angesagt sein.

Hat jemand Ahnung wie es läuft wenn man aufgrund einer Krebserkrankung eine "Chemo" bekommt?!

Heidewitzka... die Folgen daraus sind ja schon tödlich und die Lebensumstände danach können
ein Leben durchaus nicht mehr lebenswert machen.

Es sind oft Grenzsituationen an die man als Mensch bzw. Patient gelangt.
Gruß
Miko

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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von reallyangry » Mo 29. Okt 2012, 12:46

Hallo Melly,
ich find jetzt gerade nicht deinen "Fall", bin aber mal auf die Homepage über deine Krankheit gegangen. Was war die Ursache (wenn es aus der Liste eine für dich zutreffende gibt) für die Erkrankung?
Gruß
ReallyAngry
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Re: Nebenwirkungen

Ungelesener Beitrag von Melly » Mo 29. Okt 2012, 17:42

Hallo ReallyAngry ,

vermutlich eine PRt-Infiltration ohne Röntgenkontrolle ( Während der Infiltration brach die Nadel ) und chiropraktische Manipulationen an der LWS ...beweisen kann ich es aber nicht ...
Liebe Grüsse...Melly Bild

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