Hallo Strohblume,
ergänzend zu den bisherigen Beiträgen mal meine Erfahrungen mit Schilddrüse und Eisenmangel.
Diese Grob-Werte werden übrigens bei meiner Hausärztin generell 2 Mal jährlich geprüft, das macht die schon seit Jahren, gerade der HB-Wert (Eisen) wird immer bei Blutuntersuchungen überprüft, das erstaunt mich etwas wenn es da (trotz bekannter Probleme) keine entsprechende Medikation gab.
Nun wäre da natürlich mal interessant zu wissen, wie denn dein HB-Wert tatsächlich so im Regelfall ist und wie weit unter "normal" der im Moment (oder sogar häufiger) ist, ich war deswegen sogar schon im Krankenhaus, weil ich nur noch knapp die Hälfte des (eigentlich) normalen Wertes hatte, sollte ich dort sogar Blut-Transfusionen bekommen.
Das hat man sich dann aber anders überlegt, als ich VORHER eine Prüfung auf AIDS und Hepatitis gefordert habe, damit ich später beweisen könnte, dass da vielleicht was in den Konserven war ...war damals hier in der Gegend nicht so ganz unwahrscheinlich (zumindest zu der Zeit) gab es da einige Vorfälle in der Richtung, dass sich Leute das bei Transfusionen "eingefangen" haben.
Merkwürdigerweise wurde dann lieber auf die Transfusionen verzichtet ...
Ich bekam dann ein hochdosiertes Eisen-Präparat (höher als die "Normal-Dosis") das wegen der besseren Eisen-Aufnahme mit Vitamin C kombiniert war, waren auch Brausetabletten, aber die gab es (damals ) in der hohen Dosierung NUR auf Rezept.
War dann noch einige Tage in der Klinik um zu sehen, ob ich mit dieser "Überdosis" Eisen klar komme und konnte dann nach Hause, Tabletten kann man schließlich auch zu Hause nehmen, obwohl ich auch zu Verstopfung neige, hatte ich wegen der Tabletten KEINE zusätzlichen Probleme, NUR die

war davon schwarz wie TEER ...
Es dauerte damit ca. 6 Monate bis sich mein Eisenwert (HB) im Blut wieder normalisiert hatte, allerdings war das Grundproblem noch immer nicht beseitigt, denn die Ursache dafür lag in meiner überstarken Regelblutung von Jugend an, hatte ich diese Probleme mit dem schlechten HB-Wert also regelmäßig.
Mein Körper kam einfach nicht schnell genug hinterher, den monatlichen Blutverlust wieder "auszugleichen", es dauerte allerdings viele Jahre, bis diese konkrete Ursache für meine ständig schlechten Eisenwerte (beim Frauenarzt !!!) auch herausgefunden wurde, Transfusionen mit Eisenmedikamenten hat man mir nie angeboten, aber vielleicht gab es das so in den 80er/90er Jahren auch einfach noch nicht.
Nach Erfüllung meiner KInderwünsche wurde diese Sache dann "rigoros" gelöst, meine Gebärmutter wurde (mit Mitte 40) entfernt und seither hatte ich NIE wieder Probleme mit meinem HB-Wert, nichtmal nach meiner großen Herz-OP, war zwar ein wenig niedrig danach, aber auch hier reichten ein paar Wochen Eisentabletten (Normal-Dosis), um das wieder in den Griff zu bekommen.
Sanostol IST Geldschneiderei (und dazu flüssig auch noch ein Dickmacher, weil zuviel Zucker drin ist), um deine Frage dazu mal zu beantworten, solche "Drogerie-Artikel" (auch "Multi-Vitamine" und was es da nicht alles gibt) kosten meist viel Geld und sind überwiegend NICHT therapeutisch hoch genug dosiert und/oder ungünstig kombiniert.
Das ist nicht nur meine private Ansicht, das kann man auch auf vielen Seiten im Netz und aus Produktvergleichen herauslesen, wenn es da ein behandlungsbedürftiges Problem gibt (erwiesen durch die Blutuntersuchungen), dann sollte der Arzt auch entsprechende Medikamente gezielt verordnen (oder wenigstens NUR welche empfehlen, die auch was bringen KÖNNTEN, wenn man das schon inzwischen selber bezahlen soll/muss) ...nur mit "Selbsthilfe und Gemüse/Fleisch essen", kommt man da nicht weit...
Dass "rote Beete" da so wahnsinnig hilfreich sein sollen, war mir bisher nicht bekannt, Spinat schon, aber nicht in dem Ausmaß wie man es früher mal angenommen hat, Fleisch auch NICHT allgemein sondern eher Innereien, besonders Leber, da soll man mit ZUVIEL aber auch vorsichtig sein...
Besonders
Vitamin C UND Eisenhaltig sind auch Sanddornprodukte, ist allerdings auch ein ziemlich teurer Spass und eine schwere Eisenmangel-Anämie bekommt man damit alleine auch NICHT in den Griff, das kann alles nur unterstützend, sein aber nicht als grundsätzliche Medizin /Behandlung, wenn der HB-Wert bestimmte Grenzen unterschreitet.
Es ist richtig, dass Müdigkeit, allgemeine Abgeschlagenheit wichtige Hinweise auf eine Anämie ("Blutarmut") wegen Eisenmangel sein können, dafür kann es aber auch tausende andere Ursachen geben, mir geht es auch so und mein Blut ist jetzt soweit komplett in Ordnung, besonders was den Eisen-Wert betrifft, könnte es nicht besser sein.
Die Schilddrüse ist davon unabhängig zu betrachten und deine neue Hausärztin ist ja (vermutlich) auch keine Schilddrüsen-Spezialistin, was da eventuell vorliegen könnte, wird auch erst die Blutanalyse zeigen, danach sind dann aber noch weitere spezielle Abklärungen notwendig, es muss nur selten wirklich operiert werden, wie
@Cirillo schon geschrieben hat.
Man sollte sich nicht immer direkt die allerschlimmsten Vorstellungen machen, meine Schilddrüsen-Werte sind schon seit vielen Jahren "irgendwo am Rande der Norm", vor über 20 Jahren wurde ich deswegen mal zu einer Untersuchung mit einem radioaktiven Kontrastmittel zu einer Spezialistin für Schilddrüsen-Erkrankungen geschickt, weil es doch eine deutliche Unterfunktion gab (glaube ich jedenfalls, ich mußte längere Zeit Thyroxin nehmen ???)...
Du siehst, ich habe das sogar inzwischen wieder vergessen...was da genau war, weil es mir nicht mehr wichtig erschien, nachdem diese Untersuchungen abgeschlossen waren, OHNE schwerwiegende Befunde, die eine OP erfordert hätten.
Meine Hausärztin behält das "im Auge" und das genügt mir, solange die Werte sich nicht negativ verändern, sollen sie meinetwegen "grenzwertig" sein...sie sieht auch derzeit KEINE Notwendigkeit, dass ich deswegen Medis nehmen sollte oder weitere Untersuchungen erforderlich sind.
Einen Knoten hat man da damals auch schon gefunden, NAJA, den habe ich wohl immer noch, dem gefällt es halt bei mir, man darf sich auch nicht überall direkt so wahnsinnig reinsteigern, wie du das gerne tust

...brauchst du NICHT direkt wieder falsch verstehen...aber weißt du, spätestens seit ich meine Herz-OP lebend überstanden habe, lasse ich sowas einfach erst mal ganz ruhig auf mich zukommen und male mir nicht schon (bei jedem abweichenden Befund) aus, was im Schlimmsten Falle so alles sein KÖNNTE.
Es HÄTTE vor gut 5 Jahren auch passieren KÖNNEN, dass ich auf "dem OP-Tisch liegen bleibe" ...

ABER OHNE diese OP wäre ich inzwischen garantiert bereits TOT ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
