Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht stimmt?

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
ramona1704
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Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht stimmt?

Ungelesener Beitrag von ramona1704 » Mi 10. Okt 2012, 10:16

Hallo Ihr Lieben,

es geht um meinen Mann.

Wir haben ziemliche Probleme mit einigen Ärzten, die ihn als Simulant hingestellt haben, die EM-Rente wurde abgelehnt usw.

Nun steht der Termin beim MD der AfA an und ich sehe schwarz. (nach Aussteuerung KK)

Nun haben wir uns noch mal den Befund der neurologischen Klinik geben lassen und da stand etwas, was ihn als Alkoholiker da stehen lässt. Wir wissen nicht, wie sie da drauf kommen. Haben sogar den Langzeitleberwert und der ist im grünen Bereich.

Jetzt versteh ich auch, warum ihn einige Ärzte nicht ernst nehmen und die RV da auch Schwierigkeiten macht. Wenn ich das lesen würde, dann hätte ich auch so meine Probleme damit. Die wirkliche Erkrankung tritt dann in den Hintergrund und er wird nicht mehr ernst genommen. Wir, als seine Familie sehen ja was los ist und werden damit konfrontiert.

Was kann man tun, wenn so was in einem Abschlußbericht steht? Nichts und dann neues Gutachten oder so?

Wir wollen Hilfe. Wollen, dass eine richtige Diagnose gestellt wird. Mehr wollen wir nicht. Dass er vielleicht auch wieder arbeiten kann. Rente muss nicht sein.

Danke und LG Ramona

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Miko
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Re: Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht sti

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 10. Okt 2012, 13:54

Hi,

sowas passiert öfter als man sich das vorstellen kann.

Nachdem ich mal eine Art Reha / Kur verlassen hatte,
bekam ich Befunde, die ich zuvor noch nie gelesen hatte.

Auf meine Frage was das soll, erklärte man mir,
dass man ein paar Krankheiten hinzu erfinden muss, da
ansonsten die KK nicht ausreichend zahlen würde.

Zu eurem Fall: Du kannst natürlich probieren einen Brief an
den Arzt zu schreiben und um Abänderung bitten, aber meist wird
sowas abgelehnt.

Versuch macht kluch....

Gruß

Miko
Gruß
Miko

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Re: Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht sti

Ungelesener Beitrag von Cirillo » Mi 10. Okt 2012, 16:46

Hallo Ramona,

sowas hatte ich auch in einem Klinikbericht drin. :depri:
Ich habe mich schriftlich und mündlich beschwert.
Bei der mündlichen Beschwerde sagte der Chefarzt dieser Klinik allen Ernstes zu mir:

"Ja was glauben sie denn, wie viele Patientenberichte wir täglich schreiben müssen? Und jeder Bericht soll eine gewisse Länge aufweisen.....
Mit irgendetwas müssen wir diese Patientenberichte schließlich füllen!"

Dieser Vermerk in meinem Bericht, das ich regelmäßig Alkohol genießen würde, wurde dann aber trotzdem geändert.
( statt dessen wurde geschrieben: Alkoholgenuß wird verneint.)
Ich musste mich aber wirklich massiv wehren! :Miko: :Miko: :Miko:

Ja wo kommen wir denn hin, wenn da aller mögliche Mist geschrieben wird, nur um ausreichend lange Patientenberichte zu schreiben?
Außerdem ist es gerade bei einem Vermerk über Alkoholgenuß schwierig.
Das kann einen ein Leben lang verfolgen.....

Über irgendwelche Kleinigkeiten, wie : Die Patientin trägt eine Sehhilfe....., rege ich mich gar nicht mehr auf.
Obwohl ich noch nie eine Sehhilfe getragen habe. :grinser:
Aber bei Alkohol werde ich verdammt böse!
Ich habe nämlich noch nie einen Tropfen getrunken, und habe schon Probleme, wenn ich das Zeug nur rieche.

Ihr könnt ja versuchen Euch zu wehren.
Schaden kann das nie!
Liebe Grüße
Cirillo :winke:

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Re: Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht sti

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 10. Okt 2012, 17:20

würde versuchen mich zu beschweren......

am besten Nachweislich (Schriftform /Einschreiben)....

versucht auch mal mit eurem Ha zu sprechen ob er euch diesbezüglich unterstützen kann.....

Doppel-Oma hatte auch so was gemacht ....vielleicht meldet sie sich später noch mal dazu...
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Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Re: Was, wenn Klinik etwas in Befund schreibt, was nicht sti

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Mi 10. Okt 2012, 17:55

Hallo Ramona,

einfach unverschämt was einem als hilfesuchender Patient wiederfährt. :kotzen:

Besonders Neurologen u neurologische Kliniken sind regelrecht eine Gefahr für uns – ich habe schon viel
mit dieser Berufsgruppe erleben müssen ! Sei es im ambulanten oder stationären Aufenthalt.

Wenn man in der Neurologie „ angibt „ zum Feierabend 1-2 Bierchen zu geniessen, dann ist man für diese Herrschaften schon der reinste Alkoholiker. :Bier:
Mit dieser „ Beschuldigung „ hatte ich selbst noch keine Probleme – ausser dass mir ein Drogenkonsum/abhänigkeit als Diagnose aufgebürdet wurde – nach Kollaps während einer Infusion. :Ohnmacht:

Wenn ich vor 4 Jahren gewusst hätte, was ich damals alles verkehrt gemacht habe, dann....

Mir wurden in einer Neurologischen u Immunologischen Klinik meine positiven Liquoruntersuchungen ( habe Neuroborreliose ) und meine noch heute positiven Borrelien Antikörper als NEGATIV hingestellt.
Damals war ich noch so naiv u hatte auch keine Kraft – ich stellte damals den Befund selbst richtig.... :kack:

Heute weiss ich dass das ein riesengrosser Fehler war – denn unsere lieben Schlechtachter
lesen nur was sie lesen möchten......

Aber im Laufe der Zeit habe ich gelernt – mir diese Fehler nicht mehr bieten zu lassen.
Kurzes Beispl. aus einer Uni-Klinik in der ich mich dieses Jahr wegen meiner Kog. Problematik
ambulant vorgestellt hatte....

Wieder ging es um die Borrelien Befunde – die immer noch positiv waren...
Die Weisskittelin deutete dies als Negativ in meinem Beisein – zum Glück war mein Partner dabei
diesem viel der Fehler sofort auf u wurde berichtigt.
Die Ärztin verwechselte das Ergebnis mit dem Ref. Wert – nicht zu fassen -
aber damit nicht genug – im Klinikbrief stand doch tatsächlich – negative Borrelien AK und somit keine Borreliose.

Da wurde Engelchen nach unzählingen Telefonaten u E-Mails in denen ich auf den für mich leider
sehr gravierenden Fehler hinwies zur Frau Teufel.... :teufel:

Das Ende vom Lied war – das der Fehler geändert wurde – mit grenzwertig positiven IgM – AK.

Es ist ein harter Kampf oft – aber es lohnt sich – wer Recht hat – muss ich wehren.

Bitte besteht darauf, dass dieser Fehler mit dem ALK von der Klinik geändert wird - denn dieser Brief könnte Deinem Mann evtl mal zum
Verhängnis werden.
Per Einschreiben um Änderung bitte u dem Verwaltungschef der Klinik - diesen Brief in Kopie ebenfalls schicken - denn nur so wird der
Boss über das Vorgehen in seiner Klinik informiert !

Viel Glück u Erfolg u berichtet bitte ob Ihr Erfolg hattet !

Lg Engelchen
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