Ja, wie die Überschrift schon besagt:

Sehr viele unserer User beklagen sich über das "Gestresst sein".

Mir geht es ja genauso.
Wenn Stress angesagt ist, dann bekomme ich "den Raster"

Man schafft es einfach nicht mehr mit Stress umgehen zu können.

Gutachter sagen, dass man nur keinen Bock hätte, bzw. aufgrund der langen Zeit, die man schon zuhause ist, das einfach nicht mehr gewohnt sei.

Die Tatsache ist aber die, dass man aufgrund seiner Erkrankung bereits dermaßen vielerlei anderweitige Probleme im Verlauf des täglichen Alltags/Ablaufes zu bewältigen hat, dass sich das von einem gesunden Menschen schon sehr stark unterscheidet und eben kein Platz mehr ist für zusätzlichen Stress.

Mein Umfeld versteht das gar nicht...ich kann aber nichts dagegen tun.

Will nur sagen, dass ich das vollendet verstehe, wenn User hier schreiben: "Den Stress kann ich nicht ab"

Wir stehen nunmal nicht mehr im normalen Leben, weil wir uns mit eigenen Sachen zu befassen haben, die gesunde Menschen nicht haben.
Die begreifen das oftmals auch nicht...

... aber wenn sie selbst mal was haben, erwarten sie Mitleid, Mitleid, dass sie früher nicht geben konnten.

Ich ersetze das Wort Mitleid mal durch das Wort "Verständnis".

Liebe Grüße an euch alle

Miko

Hallo,

,....inzwischen ist es bei mir bereits so, dass ich ja bereits "Streß" habe, wenn ich mehr als 2 Dinge am Tag als feste Termine habe...ein Arztbesuch und evtl. noch zur Physiotherapie setzen mich bereits unter Druck....
die Schmückerei für den Advent...ich wurde richtiggehend nervös, weil ich etwas auf Anhieb nicht finden konnte...mein Mann beruhigte mich wieder: einen Schritt nach dem anderen machen - nur nicht nervös werden...

so und warum bin ich so nervös?

weil ich 38 Jahre in einem Job gesteckt habe, der nur aus Streß bestand - einfach nur purer ungesunder Streß....und ein Kleinkind damals zu Hause und als der größer war, dann zwei Pflegefälle....aber ich hab ja weiter gemacht....und nun gerät mein Blutdruck in Wallung, wenn ich Besuch kriege...einfachen popeligen Besuch aus der Nachbarschaft...aufn Kaffee...ich komm dabei ins rotieren...
eigentlich müßte ich den AG zu Schadenersatz und Schmerzensgeld verklagen...

das zu meinem Thema: Streß

LG
Vrori

Hi Vrori,

wenn es Donnerstag oder Freitag ist und ich weiß, dass ich in der kommenden Woche zum Hausarzt muss, wegen Verlängerung der Krankmeldung und zusätzlich einen weiteren Termin habe, z. B. bei der Therapeutin, o. ä. dann habe ich bereits am Wochenende zuvor Schlafschwierigkeiten.

Ich kann damit nicht mehr umgehen..

Du siehst: Ich habe 100% Verständnis für dich und andere, weil es mir dabei regelrecht fürchterlich geht und nachvollziehen kann für dich und Andere.

Wenn ich ab morgen arbeiten gehen müsste, 8 Std. täglich von Mo. - Fr. .... ich weiß nicht, ich würde vollendet abschmiern...

Hallo vrori und Miko,
tja...so geht es mir auch. Wenn ich an mehreren Tagen hintereinander Termine habe, und sei es auch nur einer von einer halben Stunde, dann habe ich das Gefühl, ich habe gar keine Zeit mehr für mich und gerate in Stress.
Mein Verstand sagt: sei doch nicht albern, aber das Gefühl sagt: du schaffst das nicht.
Was waren das doch für Zeiten, als man noch alles "mal so nebenbei" erledigt hat.
LG
sibela

Hallo!

....inzwischen ist es bei mir bereits so, dass ich ja bereits "Streß" habe, wenn ich mehr als 2 Dinge am Tag als feste Termine habe...ein Arztbesuch und evtl. noch zur Physiotherapie setzen mich bereits unter Druck....

Wenn ich an mehreren Tagen hintereinander Termine habe, und sei es auch nur einer von einer halben Stunde, dann habe ich das Gefühl, ich habe gar keine Zeit mehr für mich und gerate in Stress.

Das kenne ich auch. In einen anderen Thread habe ich vorhin was geschrieben, was hier auch passt, ich füge es mal ein.

Ich habe schon lange eigentlich ständig eine bestimmte Grundanspannung, kann einfach nicht mal abhängen und relaxen, nie völlig entspannen. Aber diese Anspannung, das ständige Gefühl, irgendwas vergessen zu haben, irgendwas nicht zu schaffen, sich irgendwie gehetzt fühlen, obwohl es gar keinen Grund dafür gibt, ist auch Symptom bei einer Neuroborreliose.

Diese ständiger Anspannung ist auch Stress pur, auch wenn man sich einredet, man hätte keinen Stress. Und eigentlich müsste ich auch keinen haben.

Liebe Grüße

Annette

Amethyst hat geschrieben: Ich habe schon lange eigentlich ständig eine bestimmte Grundanspannung, kann einfach nicht mal abhängen und relaxen, nie völlig entspannen. Aber diese Anspannung, das ständige Gefühl, irgendwas vergessen zu haben, irgendwas nicht zu schaffen, sich irgendwie gehetzt fühlen, obwohl es gar keinen Grund dafür gibt, ist auch Symptom bei einer Neuroborreliose.

Diese ständiger Anspannung ist auch Stress pur, auch wenn man sich einredet, man hätte keinen Stress. Und eigentlich müsste ich auch keinen haben.

Genau so geht es mir auch... und wenn ich noch was tun muss, dann wird es noch viel schlimmer. Muss ich z.B. mal 2h auf die Kinder aufpassen oder auch nur Einkaufen, dann stresst mich das derart, dass ich mich danach direkt hinhauen und schlafen könnte. Selbst Kleinigkeiten führen dann oft zur Explosion... z.B. ist letztens eine BIrne durchgebrannt und dadurch die Hauptsicherung rausgeflogen, ich hab dann direkt PANIK bekommen, weil es schon spät und grade vor dem WE war, da kamen Gedanken:
"Die Kinder haben Angst im Dunkeln! Die Sachen im Kühl-/Gefrierschrank gehen kaputt! Wir müssen das ASAP hinbekommen, sonst sind wir das WE ohne Strom..." etc. - meine Freundin blieb ruhig und wollte irgendwas sagen und ich... *peng*
Ganz schlimm ist auch, wenn mehrere Sachen simultan sind... z.B. läuft bei meinem Schwiegervater ständig der TV im Hintergrund, da schaffe ich es kaum zuzuhören oder mich an einem Gespräch zu beteiligen.

Bei einer richtigen Arbeit... ich glaube ich würde ins Delirium abschmieren

inzwischen lösen schon die TUN-MUSS-dinge bei mir Stress aus ...schon der Gedanke an dasTUN- Muss.....
treibt meinen Blutdruck auf die spitze dazu kommt noch Atemnot und stechen in der Herzgegend....

kurz um ich bin einfach NICHT mehr Belastbar

Mich stresst es schon, wenn irgendwas meinen Alltag "stört". Also, wenn ich was machen muss, das nicht zu meiner Routine gehört.

Ich fühle mich manchmal wie ein Autist - ich brauche meine Routine.

Früher hat mich der Stress erst richtig aufgepuscht, ich mochte ihn. Wer kann Überstunden machen? "ICH"!!, wer kann noch diese oder jene Arbeit mitmachen "ICH"!!! - wer kann Arbeit mit nach Hause nehmen? "ICH!" - habe ich immer gerufen.

Tja, anscheinend war der Stress, vor allen Dingen auf der Arbeit, doch nicht so prickelnd für meine Gesundheit. Ich habe zu oft "ICH" gerufen.

Hallo ihr Lieben,
bei Dummys Post habe ich mich wiedergefunden...
früher konnte es nicht hektisch und stressig genug sein und ich war glücklich ,wenn ich mittenmang war....
wehe irgendwas passierte und ich war nicht dabei....
das ging viele Jahre , grob geschätzt 20Jahre lang gut. Jede Überstunde, jeder zuübernehmende Dienst... jedesmal wurde hier gerufen!
Dann fing es langsam an, dass der Rücken streikte- ich machte zwar weniger Überstunden, dafür fast ekzessiv Sport....
2005 kam dann der absolute Zusammenbruch- ich kämpfte immer wieder dagegen an- keine Chance...
rien ne va plus! Aber ich habe immer noch Probleme das zu akkzeptieren.
Es darf bei nichts dazwischen kommen, nichts darf unter Druck geschehen- da bin ich ganz schnell am Limit.
Wahrscheinlich habe ich in diesen 20 /25 Jahren dermassen meine Energie verschleudert, dass ich nur noch auf Reserve rumkrauche....
Die Chinesen schreiben ja von einem bestimmten vorrat an Lebensenergie und dessen Verbrauch-wenn alle, dann alle....
da ist wohl doch etwas wahres dran.....
LG Angel

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch eine bestimmte Menge an Energie in die Wiege gelegt bekommt.
Je mehr man in den jungen Jahren reinklotzt, desto eher ist man verbraucht. Leer, kaputt.