Hallo Elke,
dein richtiger Weg ist: ab zum HNO oder auch HA und eine Einweisung für ein Schlaflabor geben lassen!
So schnell kommt ein Kassenpatient heute NICHT mehr ins Schlaflabor, "DAS kann man inzwischen auch ALLES ambulant machen", war die Antwort von der KK, als mein Männe von unserer Hausärztin die Überweisung, wegen massiver Atemaussetzer in der Nacht bekam.
Die Aussetzer konnte er natürlich nicht selber feststellen, das habe ich als Partnerin festgestellt und hatte manche Nacht Angst, dass er gar nicht mehr weiteratmet.
Er selber hatte trotzdem, nach seiner Meinung, seinem Empfinden "gut bis sehr gut geschlafen", direkt Schlafstörungen hatte er "aus seiner Sicht" also gar nicht.
Am Tage "spontan" eingeschlafen ist er auch nicht, allerdings war er insgesamt häufig sehr müde und erschöpft, aber das liegt zum Teil auch an seinen Hammer-Tabletten.
Richtig ist, dass er dann auch erst mal zum HNO mußte um Blockierungen im Nasen-/Rachenraum ausschließen zu lassen.
Daraus ergab sich dann für ihn nach der Untersuchung eine "kleine, ambulante Stimmband-OP", weil man dort Einblutungen entdeckt hatte.
Die Ursache dafür vermutlich die ASS-Tabletten (wegen Herzinfarkt), was als Nebenwirkung zu solchen Einblutungen führen kann. weiternehmen MUSS er die Tabletten aber trotzdem, die Gefahr für einen neuen Infarkt sei sonst zu hoch!!!
Mit dem Schnarchen (bis 90 Dezibel!) und den nächtlichen Atemaussetzern hatte das aber alles nichts zu tun.
Daraufhin hat er dann auf einen Termin bei einer Lungenfachärztin gewartet (sollte noch ca. 3 Monate dauern!), um von ihr ein ambulantes Meßgerät zu bekommen für eine Nacht.
Diese Ärztin hat ihn dann (zum Glück deutlich früher!!!) mal angerufen, ob er am nächsten Tag deswegen kommen würde, weil ein anderer Patient kurzfristig abgesagt habe.
Das Ergebnis war haarsträubend, er hatte eine deutlich zu niedrige Sauerstoffversorgung während des Schlafes, weil seine Atmung in der Nacht viel zu oft, für bis zu 70-80 Sekunden komplett aussetzte!
Zur genaueren Überprüfung dieses ambulanten Befundes, hatte die Lungenfachärztin dann bereits einen Platz in einem nahegelegen Schlaflabor "gebucht", denn es mußte dringend was unternommen werden!
Auch das war "ambulant", denn Männe mußte dort an 3 Abenden hintereinander bis 20 Uhr eintreffen und konnte morgens (nach einem dürftigen Frühstück) wieder nach Hause.
Am letzten Tag brachte er dann direkt von der Klinik sein CPAP-Atemgerät mit und seitdem habe ich einen "Alien" im Bett!
Wir sind beide sehr froh, dass diese Ärztin so toll reagiert hat (ist ja heute leider nicht mehr selbstverständlich) und auch , dass mein Männe so gut mit dem Gerät zurechtkommt.
Kann mir gut vorstellen
K@lle, das ist nicht für jeden einfach zu handhaben, ich selber hätte damit wohl auch ein Problem, zumal ich häufig unter "verstopfter Nase" leide.
Aber mein Dopa kommt wirklich sehr gut damit zurecht und vor ALLEM herrscht wieder eine himmlische Ruhe im Ehebett, wenn er schläft!!!
Einmal jährlich wird er zusätzlich mit einem Kontrollgerät von der Lungen-Ärztin verkabelt und beide konnten mit den Ergebnissen bisher sehr zufrieden sein, KEINE Atem-Aussetzer mehr im Schlaf und damit super Sauerstoff-Versorgung für den Körper.
Gegen zuviel Sorgen und stundenlanges Grübeln kann so ein Gerät aber auch nichts machen, also ein Allheilmittel ist Schlaflabor bei Schlafstörungen NICHT!
Das kenne ich selber nur zu gut und es gehört leider im Bereich Depressionen /seelische Störungen dazu.
Seit ich nicht mehr zur Arbeit gehe, mache ich es wie
@mäuschen, ich gehe NUR ins Bett, wenn ich TOTMÜDE bin (was mich aber auch nicht immer am Grübeln hindert!) und wie lange ich dann schlafe ist mir (und dem Dopa!!!) dann sowas von egal!!!
So bekomme ich aber wenigstens das private Alltagsleben noch einigermaßen "auf die Reihe"!
Liebe Grüße von der Doppeloma
