Ich habe Angst!

[mäuschen]

@angsthäschen

[Miko]

Infiltratinstherapie...

Bringt oft nichts.

Sicherlich kann es manchem helfen, aber...

Mäuschen: Ich drück dich mal ganz doll und will dir damit Kraft geben weiter zu machen.

[Doppeloma]

Liebes Mäuschen,

Am 15.10.2010 muß ich einen Tag stationär aufgenommen werden, da die Neurochirurgen eine Infiltratinstherapie versuchen wollen. Ich finde das so sinnlos, da es 2008 schon drei Wochen lang gemacht wurde. Der Neurochirurg hat beim Termin verlauten lassen: Tja operieren bringt nix, wir können nur versuchen ihre Schmerzen zu lindern. Damit werden Sie wohl in Der Zukunft leben müssen. Was soll man da noch sagen.

Dazu kann man wohl gar nichts mehr sagen, das ist wohl immer "das letzte Wort" der Ärzte wenn sie nicht mehr weiter wissen und/ oder die Therapie für einen Kassenpatienten nicht mehr finanzierbar ist

Beim Dopa wurde das letztens in der Schmerzklinik auch mal wieder "probiert" (könnte ja sein, dass es doch nochmal für kurze Zeit Linderung bringt), na ihm hats eher das Gegenteil verschafft und für weitere Versuche hat er sich dann nicht mehr freiwillig bereit erklärt.

Das ist eigentlich eine (auch bei der DRV !) sehr anerkannte Spezialklinik, aber Wunder können die auch nicht vollbringen!
ER war da nun schon zwei mal und in JEDEM Bericht stand eindeutig drin, dass er berentet werden MUSS

Heute hatte er wieder Termin bei seiner Schmerztherapeutin und sie schüttelte nur noch den Kopf als er sagte, dass er noch immer keinen Renten-Bescheid hat.
Andere ihrer Patienten hätten inzwischen die EM-Rente, obwohl sie der Meinung sei, dass es bei dem einen oder anderen noch längst nicht so schlimm sei wie beim Dopa.

Sie wurde ja immerhin angeschrieben von der DRV, aber das ist auch schon wieder 3 Monate her, was machen die bloß so lange, warten bis die Berichte (aus ihrer Sicht) wieder ZU ALT sind

Klar "LEBEN" muß er wohl mit seinen Schmerzen auch weiterhin, aber es wäre vielleicht doch ein wenig leichter, wenn man zusätzlich nicht auch noch um die nackte Existenz kämpfen muß

Wir wünschen dir mehr Erfolg bei deiner Behandlung liebes Mäuschen, man versucht ja letztendlich auch immer wieder wenigstens mal eine Linderung zu erreichen.
Kann ich mir jedenfalls gut vorstellen, auch wenn ich selber nicht von Dauerschmerzen betroffen bin, das Zusammenleben (seit über 12 Jahren!) mit einem Betroffenen, läßt zumindest ahnen wie schlimm das sein muß!

Wir drücken dich ganz dolle

LIebe Grüße von der Doppeloma

[Blacky]

Wenn ich das alles so lese....

Ich würde das ablehnen.

Wenn das schon öfters gemacht wurde und sich keine Besserung einstellte isses für mich klar.

Man muß sich keiner Operation oder Behandlung aussetzen wenn man das nicht möchte.

Punkt, fertig, aus die Maus.

Denk mal drüber nach bitte.

[mäuschen]

@blacky ich finde das ganze auch ziemlich sinnlos. Wenn ich Pech habe sind die Schmerzen hinterher schlimmer als vorher. Ich muß doch aller drei Tage ein Schmerzppflaster kleben. Heute hätte ich kleben müssen. Abgerissen hatte ich das Pflaster gegen 12:00. Ich Dussel habe es natürlich vergessen, gegen 0:30 Uhr fiel es mir wieder ein. Ich hatte starke Schmerzen, meine unruhigen Beine stellten sich wieder ein und ich konnte beim besten Willen nicht einschlafen. Nur weil ich das dämliche Pflaster nicht geklebt hatte. Jetzt sitze ich am PC und versuche meinen Antrag auf Neufeststellung des GdB zusammenzubasteln. Eigentlich sitze ich am Begleitschreiben.

Gutes Nächtle, es ist mittlerweile 3:46 Uhr und ich bin Putzmunter

Einen lieben Gruß Mäuschen

[Antonia]

Wenn ich das alles so lese....

Ich würde das ablehnen.

Wenn das schon öfters gemacht wurde und sich keine Besserung einstellte isses für mich klar.

Man muß sich keiner Operation oder Behandlung aussetzen wenn man das nicht möchte.

Tja, Blacky... das sehe ich auch so.
Ich habe auch diverseste "Stechereien" in den Rücken hinter mir - alle zwecklos, und meines Erachtens reine Symptombehandlung (bei mir war es nach der Infiltration ein paar Tage besser, dann kehrte der Schmerz zurück). Denen fällt einfach nix ein wenn sie nicht eindeutig via bildgebenden Verfahren sehen, "Oh, da ist ja ein BS-Vorfall" . Ich hab da viele leidvolle Erfahrungen machen müssen.

Das Problem (hinsichtlich der Rente), das ich für mich jetzt aber sehe ist, daß mir aus meiner Weigerung, mir diverse Spritzen setzen zu lassen, durchaus ein Strick gedreht werden kann. Im Sinne von "Patientin will sich nicht behandeln lassen". Stichwort Mitwirkungspflicht. Das ist das eigentliche Problem!

Der Witz ist, daß manchen Menschen manche Maßnahmen tatsächlich (auf Dauer) helfen. Deshalb kann man niemanden zu so was mit gutem Gewissen zu- oder abraten. Das muß jede(r) für sich entscheiden. Ich mit meinen Erfahrungen sage, daß mir alle Maßnahmen nichts mehr helfen (physikalische, chemische, ganzheitliche oder was auch immer). Aber so weit muß frau erstmal kommen und viel leiden. Daß ich das alles erfolglos hinter mich gebracht habe und auch nachweisen kann, macht mir etwas Hoffnung, Argumente gegen die DRV in der Hand zu haben. Weil die nicht endlos von einem alles verlangen können.
Insofern dürfte jeder, der zig Versuche hinter sich hat, gute oder zumindest bessere Karten bei der Antragstellung haben.
Vielleicht