kosten bei hörsturz

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
schätzelein
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kosten bei hörsturz

Ungelesener Beitrag von schätzelein » Do 30. Sep 2010, 06:23

vielleicht ist es ja schon bekannt,
infusionstherapie bei hörsturz wird nicht mehr von den kk übernommen.
"ohr" ist raus - so die auskunft meiner kk, als ich den ersten von mittlerweile 4 hörsturzen hatte.
bei den ersten beiden habe ich die kosten von 180 euro behandlungskosten ( infusionen) noch selber bezahlt, bei den letzten konnte ich aus finanziellen gründen die therapie nicht mehr bezahlen.
folge - eingeschränktes hörvermögen und ein dauerpiepen......
"frau gönnt sich ja sonz nix - näch )

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WiZaRd
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Re: kosten bei hörsturz

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Do 30. Sep 2010, 06:42

Zuerst mal war ich jetzt schockiert... hab mich aber schlau gelesen und meine die Ursache hier gefunden zu haben:
Der Hörsturz ist eine ohne erkennbare Ursache (idiopathisch) plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsstörung. Der Hörverlust kann beim Hörsturz von geringgradig bis zur völligen Gehörlosigkeit reichen, er kann alle Frequenzen betreffen oder nur auf wenige Frequenzbereiche begrenzt sein. Vom Hörsturz sind entsprechend der Definition (plötzlicher Hörverlust ohne erkennbare Ursache) die Hörstörungen mit erkennbarer Ursache abzugrenzen. Der Verlauf des Hörsturzes ist sehr unterschiedlich, bekannt ist jedoch eine relativ hohe Spontanheilungsrate. Eine zuverlässige Prognose über das Auftreten einer Spontanheilung gelingt nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht. Beim Hörsturz wird eine Vielzahl von Therapien angewandt, deren Wirksamkeit jedoch durchweg nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Von daher ist klar, warum sie es nicht bezahlen wollen, aber ob die da wirklich drüber nachgedacht haben? Man kann seine Versicherten ja nicht ewig mit einem Fiepn herumlaufen lassen!
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Re: kosten bei hörsturz

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 30. Sep 2010, 17:36

Lieber WiZaRd, :smile:
Man kann seine Versicherten ja nicht ewig mit einem Fiepn herumlaufen lassen!
Na sicher kann man das, zum Teil MUSS man das sogar, weil es gegen das "FIEPEN" und sonstige Ohrgeräusche OHNE nachweisbare/behandelbare Ursachen bisher keinerlei Besserungs-/Heilungsmöglichkeiten gibt!

Bei mir wurden ALLE organischen Ursachen ausgeschlossen, als ich Mitte 2006 wegen eines permanenten Ohrgeräusches (in einem Ohr) zum HNO ging.
Eine Infusionstherapie wurde weder angeboten, noch durchgeführt, da mein Tinnitus "leider schon chronisch sei" und das dann nichts mehr bringen würde. Einen Hörsturz hatte ich nie, meine Ohrgeräusche haben sich sozusagen langsam eingeschlichen, bestanden zunächst nur zeitweise und irgendwann durchgehend.

Auch wurde das z. Teil mit auf die mangelnde Sauerstoffversorgung (im Innenohr) durch meinem Herzklappenfehler geschoben, man wäre sicher, dass mit der "Reparatur" /Ersatz der Klappe, auch die Ohrgeräusche wieder verschwinden würden.
Spätestens die dann dauerhaft notwendige "Blutverdünnung" durch Medikamente, würde auch diese Problematik bessern oder ganz verschwinden lassen.

Leider hat mein Tinnitus das wohl nicht so richtig verstanden, denn der ist immer noch da, trotz "neuer Klappe mit Gerinnungshemmer" :Ohnmacht:

Alle weiteren Versuche mit "Gingko" (selber bezahlt und dann wegen, nicht akzeptabler Nebenwirkungen weggeworfen!) und "Noiser" und Hörgeräten (obwohl ich zum Hören können, noch gar keine brauche!) sind nicht nur an den Kosten kläglich gescheitert!
Die "neueste " Test-Geräteversion, speziell für Leute mit Tinnitus entwickelt, habe ich direkt "dankend" abgelehnt, als mir der Preis dafür mitgeteilt wurde, pro Ohr knapp 2000 € :confused: :Gruebeln:

Hätte diese "Wunderteile" zwar vier Wochen kostenfrei testen können, aber was hilft mir das, wenn eine heilsame Wirkung (wenn überhaupt!) erst nach 2-3 Monaten zu erwarten ist :confused:

Laut Aussage meiner HNO-Ärztin MUSS ich mit meinem Tinnitus eben irgendwie leben und die Aussage, dass ich damit "auf keinen Fall im Call-Center" arbeiten könne, wurde auch schnell revidiert, als sie mich deswegen hätte AU schreiben müssen.
DAS ging natürlich gar nicht und daher habe ich dann nochmal fast 7 Monate im Call-Center gearbeitet, bis bei mir insgesamt überhaupt NICHTS mehr ging :ic_down:

Sicher MUSS ich nun irgendwie DAMIT LEBEN (wie mit meinen anderen Gesundheitsproblemen auch!), wäre nur schön , wenn man mich nicht mehr dazu zwingen könnte, damit auch noch Vollzeit arbeiten zu müssen, denn die Vorstellung läßt zumindest meinen "Mann im Ohr" zu Hochform auflaufen :kotzen: :depri:

Liebe Grüße von der Doppeloma :Bussi:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: kosten bei hörsturz

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Do 30. Sep 2010, 18:01

Klar, wenn man nicht weiß WIE und WAS man eigentlich behandeln soll... hier ist es ja aber so, dass eine Ursache vorhanden ist und auch evtl. Lösungen verfügbar sind. Nun sind diese Lösungen zwar fragwürdig, aber nach einer gewissen Zeit, in der man auf die Selbstheilung wartet, könnte man ja wohl zumind. eine solche Methode testen.
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Re: kosten bei hörsturz

Ungelesener Beitrag von schätzelein » Fr 1. Okt 2010, 08:09

meine hörstürze waren plötzlich auftretende ereignisse, und wurden durch die direkte infusionstherapie über 10 tage positiv beeinflusst.
zwar nicht direkt nach der ersten infusion, aber eine besserung trat nach der 4-5 infusion auf.
mit meinem damals laienhaften verständnis, bin ich davon ausgegangen, dass ein hörsturz eine einmalige sache ist. und somit "nur" einmalig diese hohen kosten zu tragen sind.
mitlerweile bin ich nun schlauer, aber nicht reicher ....
und von daher ist es äußerst frustrierend, um linderungsmöglichkeiten zu wissen, sie sich aber definitiv nicht leisten zu können.

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