ReallyAngry's MDK Gutachten

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reallyangry
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ReallyAngry's MDK Gutachten

Ungelesener Beitrag von reallyangry » Mo 6. Aug 2012, 18:36

Teil 1

Falsche Aussagen im MDK Gutachten (ROT): Ich habe das auch an meine Krankenkasse (inklusive des kompletten Gutachtens) geschickt.

Das Gutachterergebnis wurde der Versicherten mitgeteilt
Ich habe dieses Gutachten erst Mitte Dezember erhalten, von meinem Hausarzt. Dr. H sagte mir bis zum Abruch der Ausschlussdiagnostik, sie hätte es nicht!!!!! Es ist mit mir auch nicht über den Inhalt geredet worden.

War wegen einer akuten Belastungsreaktion arbeitsunfähig
Da wir an unserer Schule zwischen Weihnachten und Neujahr Schließungszeit haben, hatte ich vom 24.12.2007 bis zum 05.01.2008 Urlaub. Ich war wegen meiner "Behandlung" in xxx nicht arbeitsunfähig! [Im Gegenteil, die Rückkehr an meinen Arbeitsplatz hat es mir ermöglicht, die akute Belastungssituation schnell zu verarbeiten.]

Aktuelle Behandlung:
Im Vordergrund steht die neurologische Behandlung durch Dr. S.. Parallel hierzu wird eine psychiatrische Mitbehandlung durch Dr. H durchgeführt.
Nach meinem Kenntnisstand ist meine bisherige Behandlung eine reine AUSSCHLUßDIAGNOSTIK (Multiple Sklerose, Vaskulitis, Borelliose, Lupus) von einer psychologisch begleitenden Gesprächstherapie kann nicht die Rede sein.
Die Erstdiagnose durch die "Nervenfachärztin: Schwere depressive Episode wurde von ihr als reine Arbeitsdiagnose erstellt. Die Steigerung dieser Psychiatrisierung erfolgte mit der Diagnose "Wahnstörung" (Körper und Geruchswahn)

Jetzige Beschwerden: Die Symptomatik wird extrem somatoform beschrieben, und ggf. bestehende psychische Ursachen vehement abgelehnt.
Der Schwindel (besser Druck im Kopf) ist seit dem "Geruchsereignis" (3.9.2009) unvergleichbar schlimmer [gewesen], "Gleichgewichtsstörungen" und Sehstörungen hatte ich vorher auch nicht, und Kopfschmerzen waren als "gebäudebezogene" Symptomatik eher selten.
Ich habe zu Hause kein Augenbrennen, keine Halsschmerzen, keine Ohrenschmerzen.
Ich habe ausdrücklich angegeben, dass meine Lymphknoten im Hals nach Gebäudeaufenthalt häufig angeschwollen waren. Auch diese Symptomatik ist seit dem 03.09.2009 nicht wieder aufgetreten.

Die Patientin ist bezüglich der Berufssituation verzweifelt bis aggressiv und hochangespannt. Die AU Diagnose der Neurasthenie wird von ihr abgelehnt.

ausdrücklich: KEIN Burn Out !!!
Nicht bezüglich meiner Berufssituation, sondern bezüglich dem Umgang mit dieser ganzen Angelegenheit---juristisch, medizinisch, und "zwischenmenschlich." Das mich das verzweifelt (eher frustriert), aggressiv (eher wütend) und hoch angespannt macht will ich nicht bestreiten. Wut ist eine psychologisch sinnvolle Reaktion-nicht primär pathologisch.
[um die "juristschen" und "zwischenmenschlichen" Sachverhalte einzubringen, müßte ein "Klärungsgespräch" mehrere Stunden dauern….]

Jetzt wird es etwas kompliziert, da ich nicht in einer "normalen Familie" [gibt es die eigentlich noch???] aufgewachsen bin. Ich schreib das mal so, wie ich es erzählt habe und dann dass, was die MDK Tussie daraus gemacht hat:

Biografische Angaben:
Ich war bis zum Alter von 4 Monaten in einem Säuglingsheim. Danach bin ich in ein sogenanntes "Familienkinderheim" aufgenommen worden. Sinn und Zweck dieser Einrichtungen war es, elternlose Kinder in einer möglichst familienähnlichen Struktur aufwachsen zu lassen. Die Form entspricht einer pädagogischen Kleingruppe. Wir waren immer 12 bis 15 Kinder, gemischt Jungen und Mädchen im Alter von Kleinstkind bis 16 /17 Jahren. Auch gab es unter den Kindern welche mit geistigen Behinderungen.
Die Betreuung erfolgte 24 Std. am Tag durch zwei Heimleiterinnen. Oberstes Motiv war, elternlosen Kindern in der damaligen Zeit (1964-1998), das soziale Stigma "Heimkind" zu ersparen und vor allem auch Geschwister zusammen groß werden zu lassen. Mein leiblicher Bruder wuchs mit mir zusammen auf.
Daraus wird im MDK Gutachten:
Die Patientin wurde zusammen mit ihrem leiblichen in einem Kinderpflegeheim groß

Meine Richtigstellung an den MDK und die Krankenkasse:
Familienkinderheim ist kein Kinderpflegeheim [ Säuglingsheim, o.ä]

Ich erzähle weiter: Im Alter von 10 Jahren wurde ich von der Leiterin des Familienkinderheimes adoptiert. Mein Bruder ist nie zur Adoption freigegeben worden. Meine Adoptivmutter lebt zusammen mit der der anderen Heimleiterin auf meinem hinteren Grundstück. Der Kontakt ist intensiv, auch zu meinem leiblichen Bruder, den ich einmal die Woche sehe.

Daraus wird im MDK Gutachten:
Im Gegensatz zu ihrem Bruder wurde sie jedoch zur Adoption freigegeben und von ihrer Adoptivmutter sehr liebevoll großgezogen. Der Kontakt zur Pflegemutter ist uneingeschränkt intensiv, die Mutter lebt auf ihrem Grundstück im hinteren Bereich des Gartens in einem eigenen Häuschen.

Mein Kommentar:
Für den normalen Menschen erscheint das jetzt folgendermaßen: Durch die Adoption bin ich aus dem "Heim" raus, meine Adoptivmutter lebt in meinem Garten und ich habe weiterhin Kontakt zu der Frau, die mich im "Heim" betreut hat.

Ich gebe ja zu, dass "meine Familiengeschichte" etwas verworren ist, aber so ein Schwachsinn habe ich selten darüber gelesen.
Soweit ich weiss, soll ein Gutachten so geschrieben sein, dass es für einen Außenstehenden ohne Erklärungen nachvollziehbar ist. Dass kann man bis hier hin nicht behaupten, und es kommt noch schlimmer.

Aber bevor ich mich an den zweiten Teil mache, noch einmal etwas zu dem verzweifelten Versuch der Mediziner nach psychischen Ursachen zu suchen, wenn eine organische nicht gleich gefunden wird - zumal man bei mir nie nach einem toxischen Schaden gesucht hat:

Das "Hineinlesesyndrom":
Manche Ärzte scheinen so verzweifelt nach psychischen Ursachen für körperliche Beschwerden zu suchen, dass sie selektiv Informationen des Betroffenen herausfiltern und dann glauben, da die Möglichkeit für gestörtes Erleben und Verhalten zu finden.
Ich bin "Heimkind"
Diese Information alleine kann ja nur schwerwiegende Konsequenzen nach Meinung der mich zu dem Zeitpunkt behandelnden Ärzte auf meinen Gesundheitszustand haben.
Hineingelesen wird einfach: Heimkind - negative Entwicklung, psychosoziale Störungen, benachteiligt, gescheiterte Existenz, Ursache für Wahnvorstellungen und Anpassungsstörungen.

Wow, die negativen Geruchsempfindungen und insbesondere die "Geruchswolke" vom September 2009 müssen in Wirklichkeit "Aladin, der Geist aus der Wunderlampe" gewesen sein, der mich nun endlich veranlassen sollte, darüber nachzudenken, welchen Schaden doch meine "Kleine Seele" durch diese biographische Gemeinheit genommen hat....
Ich krieg jetzt gerade wirklich das :kotzen: :kotzen: :kotzen:
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
(Paul Watzlawik, Philosoph und Psychotherapeut, 1921-2007)

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Fatbob
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Re: ReallyAngry's MDK Gutachten

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Mo 6. Aug 2012, 19:22

Kann eigendlich nur ein negatives MDK Gutachten anbringen..wurde aber sofort von einen Aufschrei
meiner beh. Ärzte so angemahnt bei dem MDK das, ich 12 Tage später erneut begutachtet wurde
und der neue Gutachter des MDK zu einer ganz anderen Meinung gelangte.
Patient wurde vorstellig am 12.07.xxxx, Blutdruck gemessen 120/80, Puls 90, Lungenvolumen ok,
keine Ödeme, keine Gehbehinderung, sofort arbeitsfähig

Begutachtung war von 9°°- 9:30°°, 11°° bei Internist aufgeschlagen, der hat wie erwartet Blutdruck von 220/120 bei Puls 136 gemessen/in Ruhe. Es gab bis dahin nie ein Wert von mir unter dem was der Internist oder Hausarzt gemessen haben, sogar in jeder Reha.
Bemerkenswert war das er beim Blutdruckmessen (MDK-Arzt) gesagt hat ich gehöre sofort ins Krankenhaus.
Leistungs-EKG wurde abgebrochen weil Lebensgefahr mit den Werten laut MTA, wie bisher alle in meiner Laufbahn.
Wurde 4 Tage später von meinern Internisten sofort in seine Praxis bestellt, er spach mit mir das nun vorliegende Gutachten durch, in dem angeblich kein EKG angeordnet/versucht wurden.
Ein Anruf von ihm reichte, in mein beisein hat er alles Abgeklärt, wiederspruch legt er nicht ein (ist ja zu offensichtlich
sagte er, wollte den eine Brücke bauen), aber war der böse :-)
Er hat sich direkt zum Leiter des MDK durchstellen lassen (andere Stadt), ihn kurz, präzise alles geschildert, ihn gefragt ob er neuerdings Ärzte einstellt die ihren Dr. auf den Rummel geschossen haben,
Das würde ihn nicht weiter stören, sagte er aber Lügner einzustellen hat er (MDK-Leiter) bestimmt nicht nötig.
Bekam wie erwartet von der KK Tage vorher ja Leistungseinstellung, auch das regelte er ein Anruf später, in dem er denen sagte das er schon zusage vom MDK hat, das das Gutachten ein Versehen ist, eine Namensverwechselung, und einen
neuer sehr Zeitnahen Termin !! wird nicht von der KK angestossen, sondern MDK besteht auf Neu-Begutachtung.
Ergebniss ist bekannt, Austeuerung, danach EM-Rente, das letzte MDK-Gutachten hat mir dabei sehr geholfen.
lg
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traeumer
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Re: ReallyAngry's MDK Gutachten

Ungelesener Beitrag von traeumer » Di 7. Aug 2012, 10:26

hallo ReallyAngry
da kannste dich mit meiner Frau zusammen tun der ging es genauso und das der mensch bei so Gutachtern auf der Strecke bleibt das Interesiert die nicht, selbst wenn Fachärzte betätigen das die krankheit da ist, das haben wir beim Vorletzten Gutachter so erlebt, meine Frau ging anschließend zu ihm um behandelt zu werden aber er lehnte ab und erklärrte es auch so das ihr krankheitsbild zu Komplex ist da sie auf fast alle Medikamente allergisch reagiert obwohl diese medis helfengenauso wie Cortison und MTX. Das ihr dabei langsam den glauben an die Ärzte verliert ist doch normal und wir Partner können dann nur sehen wie wir euch dann wieder aufbauen damit ihr nicht aufgebt
gruß
Andreas

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