Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Warum und Klärung der auffällig oft gestalteten Fehlgutachten
LvG69
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Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von LvG69 » Mi 7. Mai 2014, 13:22

Hallo Mitglieder :-)

Bin neu hier und bitte um Hilfe bzgl. med Gutachter.
hat jemand bereits Erfahrungen mit Dr. med S. A. (FA Orthopädie) vom Dominikus KKH Berlin?
Das KKH gehört zur Caritas ...... sollte das vertrauenswürdig sein?
Dr. A. war vorher am Evangelisches Waldkrankenhaus Berlin-Spandau Oberarzt.
Fechte gerade sein Gutachten an ('Thema verfehlt' würde ein strenger Lehrer sagen).

Bin sehr dankbar für jegliche Info.

LG, LvG

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Fatbob
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Re: Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Mi 7. Mai 2014, 16:10

Was andere über deinen Gutachter denken spielt keine Rolle.
Nur was in dem Gutachten steht kannst du mit einem Gegengutachten/Facharzt/KKH wiederlegen.
Die Meinung einzelner über einen Arzt hilft dir hier nicht weiter, da sie mit Sicherheit andere Krankheiten haben
als du.
Ausserdem sollte im Netz etwas zu ihn stehen, was dir aber überhaubt nicht weiterhilft.
Also, nur Fachlich kannst du was machen. Gutachter vom SG zur Not einschalten, wir können hier und wollen nicht alle Gutachter vorverurteilen, da es eben Einzelfälle sind, die leider dann zur Not von Neutralen Gutachtern vor Gericht
behoben werden müssen.
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

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Re: Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 7. Mai 2014, 16:52

Hallo LvG69

habe die Echtnamen geändert...bevor wir hier in irgendwelche Schwierigkeiten kommen..

ist immer noch gut lesbar und falls es jemand genau wissen will soll er/sie dich bitte per Pn anschreiben
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

LvG69
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Re: Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von LvG69 » Mi 7. Mai 2014, 19:31

Hey fatbob,

danke für deine Antwort ......
natürlich ist mir klar, daß ich das Gutachten inhltl. anfechten muss ..... ist alles schon ausgearbeitet.

Meine Anfrage hier zielt eher auf Infos zu 'Interessenkonflikten', sprich Sponsoring / Spenden / Förderung von Krankenhäusern, Med. Fach- und Hochschulen. karitativen Einrichtungen .....

Dies wäre quasi eine 2. Argumentationsstrategie.

LG

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Doppeloma
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Re: Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 7. Mai 2014, 21:43

Hallo LvG69, :smile:
Meine Anfrage hier zielt eher auf Infos zu 'Interessenkonflikten', sprich Sponsoring / Spenden / Förderung von Krankenhäusern, Med. Fach- und Hochschulen. karitativen Einrichtungen .....
In der Überschrift schreibst du von Begutachtung wegen BU-Rente ... wenn die 69 in deinem Nicknamen dein Geburtsjahr ist, dann kann es ja nur noch um eine privat abgeschlossene BU-Rente gehen und da ist Vieles anders als bei der gesetzlichen Rente, um die es hier im Forum geht.

Welche (finanziellen) Verpflechtungen/"Interessenkonflikte" es bei GA gibt (geben könnte), die für private Versicherungsunternehmen diese Aufgaben übernehmen, kann man schlecht beurteilen, wenn man damit noch nie was zu tun hatte.

Letztlich gilt wohl überall (wo es um viel Geld geht besonders) der alte Spruch "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing" ... das dürfte in dem Bereich kaum anders laufen, als bei den Begutachtungen zur EM-Rente ... erst nach Klageerhebung kann man (beim Kampf um die EM-Rente) vielleicht mal einen GA erwischen, der nicht gut auf die DRV und ihre beauftragten GA "zu sprechen ist" ... :confused: :Gruebeln:

Allerdings hat man auch in diesem Falle keinen Anspruch auf so umfangreiche Hintergrundinformationen zu seinen sonstigen Verbindungen/Interessen /Einnahmequellen ... es soll erst in der Zukunft eine Berechtigung geben, wenigstens zu hinterfragen, ob der gerichtlich beauftragte GA auch für die DRV (in diesem Falle ja die Beklagte) Begutachtungen durchführt.

Aktuell ist das (leider) noch ziemlich "unerheblich" und solche GA werden auch für das Gericht der DRV "nicht in den Rücken fallen (wollen)" ... merkwürdigerweise wurden sogar schon "absichtlich" GA erneut beauftragt (vom Gericht), die bereits im Vorfeld zur Ablehnung der EM-Rente /des Widerspruches beigetragen hatten, mit ihren gutachterlichen Feststellungen ... die "Besorgnis der Befangenheit" gegenüber dem Kläger wurde nicht akzeptiert, die "Sozial"-Richter waren tatsächlich (naiv ???) der Ansicht, der GA würde seine Feststellungen bei "Erfordernis" korrigieren ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Die Betroffenen haben damit aber keinen Erfolg erzielt und erhalten noch immer keine EM-Rente, warum sollte so ein GA auch seine Meinung (die zur Ablehnung der Rente von der DRV führte) am Sozial-Gericht ins Gegenteil verkehren (wollen) ... man nimmt gerne das Geld und zwar von beiden Seiten (möglichst auch weiterhin) ... also bleibt der Antragsteller auf EM-Rente "auf der Strecke" ... :kotzen:

Wenn es (wie vermutet) um eine private BU-Versicherung geht, sind die Informationen zu den Begutachtungen wegen gesetzlicher EM-Rente von der DRV nicht wirklich verwertbar für dich, dafür gelten spezielle Kriterien, die mit den Verfahrensweisen der privaten Versicherer bei BU-Rente nicht viel zu tun haben dürften (das läuft ja meines Wissens dann nicht am Sozialgericht :Gruebeln: ).

Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen, mit dem gleichen GA können unterschiedliche Menschen auch ganz unterschiedliche Erfahrungen machen ... es gibt aber auch keine "Garantien" abhängig davon, wo der GA als Arzt schon so beschäftigt gewesen ist ... auch kirchliche Einrichtungen sind oft nicht (mehr) das was sie mal waren (oder gerne darstellen möchten) ... :Heiss:

Vielleicht liest du dich hier erst mal etwas länger ein, um festzustellen worum es hier tatsächlich geht ... :confused: :Gruebeln:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

LvG69
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Re: Gutachter im BU-Verfahren LG Berlin

Ungelesener Beitrag von LvG69 » Do 8. Mai 2014, 08:02

Hallo Doppeloma :smile:

Vielen Dank für diese sehr ausführliche Antwort. Und ich weiß das zu schätzen, wenn sich jemand soviel Zeit und Mühe macht.
Bist ne richtig kluge Oma!

Es geht, wie du sehr richtig vermutest, um eine privat abgeschlossene BU-Rente .... mein Nick jedoch ist frei erfunden ... hinke bereits auf die 60 zu.
Mir ist auch bewusst, dass ich in diesem Forum nur bedingt 'richtig' bin, jedoch habe ich kein anderes gefunden, wo man sich so ausführlich, informativ und ernstzunehmend austauscht.
Doppeloma hat geschrieben: die "Sozial"-Richter waren tatsächlich (naiv ???) der Ansicht, der GA würde seine Feststellungen bei "Erfordernis" korrigieren ...


Genau dieses geschieht gerade .... obwohl jeder Anwalt und der gesunde Menschenverstand einem sagen, dass ein GA sich so gut wie nie korriegiert, da er/sie sich damit unglaubwürdig macht.
Fatbob hat geschrieben:wir können hier und wollen nicht alle Gutachter vorverurteilen,
Es geht mir keinesfalls darum jemanden vor- oder fälschlich zu verurteilen!
Ich habe jedoch begründeten Anlass zu vermuten, dass in meinem Fall (!!!!) der GA keine korrekte Einschätzung vornehmen möchte.
Doppeloma hat geschrieben:Vielleicht liest du dich hier erst mal etwas länger ein, um festzustellen worum es hier tatsächlich geht
Ich bin sicherlich nicht der Typ 'Hyäne', der sich wild auf jedes Opfer stürzt,- ich habe gestern zuerst einmal viele Stunden in diesem Forum vieles zu diversen Gutachtern gelesen. Mir ist sehr bewusst, dass die Grundthematik hier nicht ganz die meine ist, jedoch könnte es mir evtl. helfen herauszufinden, '... wes Geistes Kind ...' dieser GA ist und in welche Richtung ich evtl. weiter recherchieren kann.
Insbesondere, da KKH heutzutage gewinnorientierte Unternehmen sein müssen, was leider z.T. auch für kirchliche Einrichtungen und karitative Organisationen gilt. Insbesondere Ausbildungsstätten und Forschungsprojekte werden gerne von den großen Pharmakonzernen und Versicherungsträgern subventioniert .... damit werden Abhängigkeiten geschaffen.

Vielen Dank euch nochmals.
:smile:

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