Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich gar nicht, ob ich mich über meine KK beschweren soll, oder ob ich mit der Leistung zufrieden sein kann.
Am Anfang waren sie super nett und freundlich ( klar doch, 1000 Jahre gearbeitet und eingezahlt und kaum krank gewesen), wenn ich in unserer Filiale direkt was erledigen muss sind sie das eigentlich immer, auch jetzt noch.
Allerdings am Telefon waren die Herrschaften da schon mal etwas unwirsch.
Ich habe unheimlich viel Post von der KK bekommen mit irgendwelchen Programmvorschlägen und Genesungswünschen vor allem aber auch mit unzähligen Angeboten mich beim Gesundwerden zu unterstützen. Konnte persönlich nichts damit anfangen, mag aber Leute geben, die sowas toll finden.
Mit der Zahlung des Krankengeldes hat man sich allerdings sehr viel Zeit
gelassen, denn die Zahlungen kam in den ersten Monaten ca. 14 Tage
nach Einreichen des Scheins.
Erst als ich mich über diese Verzögerung beschwert
habe, hat mir eine nette SB einen
„Geheimtipp“ gegeben; eine persönliche Abgabe des Scheins in der örtlichen Filiale sollte eine beschleunigte Zahlung bewirken - und ja - es war tatsächlich so!
Gott sei Dank hat mein Facharzt seine Praxis direkt um die Ecke zu KK, so dass es für mich dann ein Abwasch war.
Nach ca. 10 Monaten AU wurde ich allerdings das erste Mal angerufen:
KK:…. wie lange gedenken Sie denn eigentlich noch krank zu sein?.....
ich:… häää? Wie meinen Sie das?
KK:.. ja, wir wollen wissen wie lange Sie noch krank sind….
ich: … bis ich wieder gesund bin?!....
KK: … OK!...Danke, alles Gute für Sie…
2 weitere Monate später haben sie mir dann aber doch mitgeteilt, dass der MDK gem. der der KK vorliegenden Berichte des Hausarztes entschieden hat, dass ich wieder arbeitsfähig bin.
Natürlich habe ich der Entscheidung sofort widersprochen, nach Eingang des Widerspruchs versuchte man mich telefonisch unter Druck zu setzen
und den Widerspruch zurückzunehmen.
Das habe ich natürlich nicht getan.
Man teilte mir telefonisch sogar mit, dass man den Beweis führen kann
, dass ich als Pförtner oder Parkplatzwächter (echt! Kein Witz!) sofort einsatzbereit wäre - ausreichende Gesundheit für die Rückkehr in den gelernten Beruf muss hier nicht gegeben sein.
Als ich dem MDK-Arzt dann spontan und ziemlich wütend
einen Deal angeboten habe: er kriegt meine Krankheit und ich seinen Job, und außerdem die Unterstützung angefordert habe, die man mir anfangs sogar schriftlich zugesagt hat, hörten die Anrufe auf.
Von meinem Facharzt habe ich später erfahren
, dass der MDK sich auch beim ihm gemeldet hat und eine Bestätigung meiner Arbeitsfähigkeit haben wollte - das konnte der Facharzt natürlich nicht bestätigen und schrieb einen entsprechenden Bericht.
Daraufhin gab es eine ausführliche Entschuldigung und ab da gab es wirklich bis zu der Aussteuerung Ruhe!
Bei Genehmigung von z.B. Transportscheinen oder irgendwelchen Hilfsmitteln gab es aber nie Probleme, das ging immer schnell und ohne wenn und aber.
Daher wie schon anfangs gesagt, irgendwie gemischte Gefühle im Bezug auf meine KK!