Hi zusammen, ich hab Mona mal hier her geschleppt

Mein Schwiegervater ist demenzkrank. Seit drei Wochen ist er in der Geschlossenen zur Untersuchung. Er soll nun in ein Pflegeheim kommen, das über 3000€ im Monat kostet - was meine Schwiegereltern natürlich nicht aufbringen können. Wie Mona oben schrieb, leidet er genau daran: "Weglauftendenz, erhebliche Gedächtnisdefizite, Fehlhandlungen, tätliche Aggressivität etc" Soweit ich weiß hat er Pflegestufe 1 und eine Schwerbehinderung von 40%.SlightHope74 hat geschrieben:Hi,
...........Die reine Diagnose "meine Mutter hat eine Depression oder Demenz" reicht nicht aus. Es müssen schon spezielle Faktoren erfüllt sein wie z.B. Weglauftendenz, erhebliche Gedächtnisdefizite, Fehlhandlungen, tätliche oder verbale Aggressivität etc.. Der MDK hat da einen ganz klar definierten Kriterienkatalog.
Je nach Schwere der Krankheit können bis zu 100 Euro monatlich und ein erhöhter Betrag bis zu 200 Euro monatlich gezahlt werden.
Wichtig:
das Geld kriegen nicht die Angehörigen/die Pflegenden. Der Betrag ist ganz klar zweckgebunden und soll dazu dienen, die Angehörigen/Pflegenden zu entlasten durch "personelle Hilfen" (es kommt Jemand der die Mutter beaufsichtigt oder beschäftigt, damit die Angehörige mal beruhigt zum Kegeln oder shoppen gehen kann - also beruhigt eine "Auszeit" nehmen kann).
Das Geld kann eingesetzt werden für besondere Angebote der allgemeinen Anleitung und Betreuung von zugelassenen Pflegediensten und nach Landesrecht anerkannte sonstige regionale Angebote (Tageseinrichtungen etc.)
Man kann sich also auch nicht einfach die Nachbarin als "Betreuungsperson" nehmen - das muss schon Fachpersonal sein.
Hilft Dir das weiter?
Kannst auch hier nochmal nachlesen: §45a + b SGB XI
Jetzt müssen meine Schwiegermutter, mein Mann und meine Schwägerin dafür sorgen, dass er eine höhere Pflegestufe bekommt? Dieses Geld bekäme dann das Pflegeheim und wird verrechnet?
Würde ein höherer GdB auch Geld für das Pflegeheim bringen? Oder braucht man sich darum nicht mehr kümmern?
Ich hab natürlich furchtbare Angst, dass man an meinen Mann und mich heran tritt und Geld fordert. Mein Mann ist Hausmann und ich Alleinverdiener. Von meinem Einkommen bezahlen wir auch seine Altersversicherungen (er war selbstständig und hat sein Geschäft aufgegeben). Könnte von uns verlangt werden, das wir z. B. eine Rentenversicherung kündigen um mehr Geld für das Pflegeheim zu haben? Spielt eine Gütertrennung eine Rolle?
Meine Schwägerin und ihr Mann haben Kinder und nur ein sehr geringes Einkommen - da ist nix zu holen.
Ohje, wir haben einfach keine Ahnung was da auf uns zu kommt

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