Ein Bekannter von mir, seine Frau, Demenz pflegte er Tag für Tag.

Er war kerngesund aber er fühlte sich sichtlich überfordert.

Vorgestern isser gestorben.
Ich habe keine Authopsie gemacht, aber er stand unter Dauerstress, keine Frage.

Seine Frau kommt nun ins Heim, er auf den Friedhof.

Psychisch kaputt gegangangen isser, da bin ich mir sicher.

Sehr wahrscheinlich, dass das mit reingespielt hat... nicht umsonst schaut man heute eigentlich auch auf solche Erkrankungen. Permanenter Bluthochdruck und hoher Puls, Magengeschwüre, Herzinfarkt, Burnout - das alles macht der Stress. Das Problem ist, dass man sich ja - wie in diesem Fall auch ersichtlich - nicht einfach eine Auszeit gönnen und wieder "auftanken" kann... wie bei deinem Bekannten jetzt: wer würde so lange auf seine Frau aufpassen?
Mein Beileid jedenfalls an alle Angehörigen.

Völlig richtig, Wiz.

Ich denke nach nochmaligem lesen an eine permanente Angespanntheit.
Das kenne ich von mir: Stets verspannte Bauchmuskulatur, stets unter Druck (nicht wissend um die Zukunft)
sodass kein normales zurück lehnen und sich einfach mal wohl fühlen mehr möglich ist.

Sehr viele Artikel vieler User hier beschreiben genau das Gefühl, wie es auch mir geht.

Wo fängt es aber an kritisch zu werden und wo hört es auf?
Sicherlich ist jeder Mnesch unterschiedlich belastbar.

Messbar wird das Ganze sicher nicht, deshalb sind und bleiben Gutachten auch nur Anhaltspunkte, leider zumeist zum Nachteil des kranken Menschen.