Hallo ihr Lieben,

heute hab ich mal seit langem wieder eine Frage oder besser gesagt, mich würde eure Einschätzung interessieren.

Ich bin 55 Jahre und habe seit ca. 2 Jahren die volle unbefristete EMR. Meine gesundheitlichen Probleme hab ich zwar immer noch, aber ich habe auch gute Tage an denen es mir verhältnismäßig gut geht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die psychischen Probleme wesentlich besser geworden sind seit ich zur Ruhe gekommen bin.
Nun zu meiner Frage
Mein Mann hat eine kleine Firma und ich hab eigentlich meistens den ganzen Bürokram gemacht. Ich kann das natürlich prima dann machen wann es mir passt (meist Abends oder Nachts). Und wenn es mir mal nicht so gut geht, dann kann ich die Arbeit auch problemlos mal ein paar Tage liegen lassen. Allerdings mache ich das ohne Bezahlung.
Wir überlegen schon die ganze Zeit ob ich nicht für 200-300 € angemeldet werde. Ich traue mich aber nicht, weil ich Angst habe, dass die DRV dann kontrolliert ob ich wieder voll arbeiten gehen könnte. Wie seht ihr das?

Außerdem suche ich seit Wochen bei der DRV online nach dem passenden Antrag für einen Minijob, aber ich kann ihn einfach nicht finden. Vielleicht kann mir jemand da weiter helfen. Ich suche wahrscheinlich unter dem falschen Stichwort, aber manchmal hat man einfach ein Brett vorm Kopf.

Danke fürs lesen und vielleicht hat ja jemand einen Tip

Hallo!

Wir überlegen schon die ganze Zeit ob ich nicht für 200-300 € angemeldet werde. Ich traue mich aber nicht, weil ich Angst habe, dass die DRV dann kontrolliert ob ich wieder voll arbeiten gehen könnte. Wie seht ihr das?

Schau mal hier:

viewtopic.php?p=61191#p61191 (ich habe meinen Minijob letztes Jahr gekündigt, es ging einfach nicht mehr)

Außerdem suche ich seit Wochen bei der DRV online nach dem passenden Antrag für einen Minijob, aber ich kann ihn einfach nicht finden.

Einen Minijob muss man nicht vorher bei der DRV beantragen, es gibt deshalb kein entsprechendes Antragsformular. Du musst nur bei Arbeitsaufnahme mitteilen, dass und in welchem Umfang Du arbeitest und wie hoch der Verdienst ist. Wie im Link geschrieben, wollte die DRV bei mir zweimal eine Bestätigung des Arbeitgebers. Sie hat mir dafür ein Formular zugeschickt.

Liebe Grüße

Annette

Danke Amethyst für deine Antwort.

Tut mir leid, dass du deinen Minijob nicht mehr ausüben kannst. Aber ich kann das verstehen. Ich könnte auch nichts machen, wenn ich außer Haus müsste und dann noch feste Arbeitszeiten hätte und pünktlich mit der Arbeit beginnen müsste, da ich vor allem morgens nicht in die Pötte komme.
Da ist es schon von Vorteil, wenn ich von zuhause aus arbeiten kann und wann und wie ich möchte (z.B. im Jogginganzug )

Wenn nur die dumme Angst nicht im Hintergrund wäre, dass die DRV denkt ich könnte wieder mehr arbeiten und mir die Rente wegnimmt.
Ich denke jeder der schon mal in den Mühlen der DRV war kann das verstehen. Die meisten hier haben ja ähnliche Erfahrungen gemacht mit Ablehnungen bis zur Klage, mit Gutachtern die einem nur noch mehr runter gezogen haben und mit zittern bei jedem Schreiben das im Briefkasten lag. Noch zu erwähnen sind die unendlichen Wartezeiten, die ja auch unheimlich zermürben.

Ich bin leider noch immer total unsicher ob ich das wirklich machen soll

Hallo Paulinchen,

ich denke nicht, dass Du Dir wirklich Sorgen machen musst, dass Dir die Rente "weggenommen" wird, weil Du einen Minijob ausüben willst.

Teile der DRV einfach mit, dass Du einen Arbeitsversuch im Rahmen Deiner Leistungsfähigkeit, z.B. für zwei Stunden an drei Tagen pro Woche diese Tätigkeit machen willst und dass der Verdienst unter 450 € bleibt. Das wird dann zu den Akten genommen und sollte wirklich eine Nachfrage bezüglich der täglichen Arbeitszeit kommen, dann wird diese von Euch einfach ausgefüllt.

Die Sachbearbeiter der DRV sind nicht angewiesen, bei einem Minijob sofort darauf zu schließen, dass, wer zwei Stunden am Tag arbeiten kann, doch auch drei oder mehr machen könnte und damit ein Überprüfungsverfahren einzuleiten. Das kann Dir höchstens passieren, wenn Du plötzlich drei Stunden pro Tag auf dem Bau arbeiten kannst und das so melden würdest (dann könnte man vielleicht auf die Idee kommen, dass, wer drei Stunden pro Tag auf dem Bau arbeiten kann, auch mehr in einem anderen Job machen könnte, z.B. als Call-Center-Agent oder Einzelhandelskaufmann).

LG
Royan