400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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maridet60
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400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von maridet60 » Mo 1. Feb 2016, 07:36

Hallo an Alle hier...Ich lebe noch, wenn auch mehr schlecht als recht... :traurig:
Ich versuche mein Anliegen ( und meine Gesamtsituation ) so kurz wie möglich zu beschreiben.
Wie hier im Forum auch nach zu lesen ist wurde mir meine Rente wg. voller Erwerbsminderung ( Depressionen ) im Juli 2012 rückwirkend zum 01.01. befristet bis 31.12.2013 gewährt... Der darauf folgende Verlängerungsantrag bis 31.12.2015 ging völlig problemlos durch.Meinem zweiten Verlängerungsantrag wurde im Juli 2015 ebenso komplikationslos für weitere zwei Jahre, also bis 12.2017, stattgegeben.
In der Zwischenzeit habe ich mich zu allem Übel Ende 2013 von meinem narzisstisch gewalttätigen Mann getrennt. :depri: :Angst:
Da dieser sein gesamtes Leben selbständig war, hat dies nun zur Folge, dass er mir keinen Cent Unterhalt zahlen und nun ich stattdessen Angst haben muss ( er hat es mir mehrfach angedroht) dass er bei der Scheidung von meiner kleinen Rente ca. 500,00€ Unterhalt von mir zu bekommen hat!!! :depri: :Angst: :Angst: :Angst: Eine Anwältin von pro Familia hat es mir bestätigt und mir abgeraten juristisch dagegen vor zu gehen.
Nun stehe ich auch noch finanziell mit dem Rücken zur Wand...
Auf Grund der jahrelangen Probleme und dem ganzen Stress aus allen Richtungen habe ich kurz nach der Trennung und dem Einzug in meine neue Wohnung wg. akuter Atemnot / Herzprobleme den Notarzt rufen müssen....Extremer Bluthochdruck...und das Setzen eines Stent waren das Ergebnis.
Nun bin ich gezwungen mir einen Nebenjob zu suchen, da ich anders nicht existieren kann...und hier beginnt das nächste Problem... :confused: :Angst:
Zum einen erhalte ich keinerlei Reaktionen auf meine unzähligen Bewerbungen, was aber noch schlimmer ist ist die große Angst, dass man mir meine befristete Rente streicht bzw.kürzt, wenn die BFA sieht, dass ich arbeiten gehe... :Hilfe: :Hilfe: :Hilfe:
Wer kann mir dazu etwas sagen bzw raten...?
Ich danke euch schon im Voraus für eure Unterstützung!!!
Herzlichen Dank & liebe Grüße
Marina

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Fee59
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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Mo 1. Feb 2016, 09:22

Hallo Marina,

Du darfst neben Deiner Rente bis zu 450 Euro problemlos dazu verdienen.

Achten musst Du darauf, dass Du unterhalb 15 Stunden pro Woche bleibst.
denn die DRV schätzt Dich für nur unter 3 Std. täglich als arbeitsfähig ein.

Falls Du es körperlich schaffst, könntest Du mal persönlich bei den einzelnen Verbrauchermärkten vorsprechen für Regalservice. Da werden immer wieder mal Leute gesucht.

Dass keine Antworten auf Bewerbungen kommen,
ist völlig normal.
Die Arbeitgeber lassen es mittlerweile an aller Höflichkeit fehlen,
so dass sie nicht einmal Eingangsbestätigungen schicken und auch
sehr oft die Bewerbungsunterlagen nicht zurückschicken.
So etwas darf man als Bewerber nicht persönlich nehmen, auch wenn es einen kränken kann.

Von daher schicke ich Bewerbungen meistens nur noch per Mail
und schicke nur einen Auszug aus meinen Unterlagen:
- mein Anschreiben, zugeschnitten auf die Firma und die Stelle
- meinen Lebenslauf, ggf. auch etwas ausführlicher in den Punkten, die für die ausgeschriebene Stelle wichtig sind
- ggf. ein paar Zeugnisse, die mir Kenntnisse der bei der Stelle geforderten Tätigkeiten bestätigen.
Ansonsten schreibe ich unter mein Anschreiben bzw. in meine Mail, dass ich meine restlichen Unterlagen gerne zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch mitbringe.

Ich würde bei der Bewerbung nicht unbedingt erwähnen, dass ich frühverrentet bin.
Es kommt aber immer auf den Einzelfall der Stellenausschreibung an.
Manche Firmen suchen ja auch gezielt Rentner (die sind billiger bei den Sozialversicherungsbeiträgen :icon_e_wink: )

Bezüglich Unterhaltszahlungen an den Ex gibt es Grenzen.
Es muss Dir ein gewisses Minimum zum Leben bleiben.
Die genauen Zahlen weiß ich nicht, sie könnten sich an der Pfändungstabelle orientieren.

Ich denke, wenn Du nachweisen kannst, dass Dein Mann narzisstisch gewalttätig ist
und sogar schon gegen Dich vorgegangen ist,
könnte es unzumutbar sein, dass Du ihm Unterhalt zahlen musst.

Und nach dem Rechtsgültig-Werden der Scheidung wären meiner Meinung nach Unterhaltszahlungen sowieso erledigt.
Dein Mann könnte lediglich probieren, vor Rechtsgültigkeit den so genannten "Trennungsunterhalt" zu bekommen.
Vor allem muss Dein Mann sich aber auch in dieser Zeit um Arbeit bemühen.
Wenn er das nicht oder nicht in ausreichendem Maße tut (mindestens 20 Bewerbungen pro Monat sind es z.B. bei Kindesunterhaltsverfahren), kann dies nicht zu Deinen Lasten gehen.
Wenn seine Selbstständigkeit nicht genug abwirft, muss er sich einen sv-pflichtigen Job suchen.

Vielleicht macht es Sinn für Dich, einen Aktionsplan zu entwerfen:
1. nochmal wegen der angeblich möglichen Unterhaltsforderungen erkundigen (zweite Meinung einholen)
(ich kann mir nicht vorstellen, dass die Auskunft der Anwältin stimmt! Hat sie Dir die Rechtsgrundlagen genannt?)
2. Bewerbungen nochmal überprüfen: Was kannst Du hier in Zukunft anders gestalten, mehr auf den AG und die Stelle zugeschnitten, Sache mit der Verrentung oder Gesundheit weglassen, anderes Foto, u.ä.
3. Ggf. persönlich Firmen abklappern und bewerben
4. Was Gutes für Dich tun, damit Du mit der Zeit entspannter wirst (auch wenn das schwer ist, wenn man so viele Sorgen hat).

LG :umarm:
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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 1. Feb 2016, 11:43

neben Deiner Rente bis zu 450 Euro problemlos dazu verdienen.

schau mal auf deinen Rentenbescheid ob da nicht genau beschrieben ist wie viel du zu deiner Em verdienen darfst (normal sind es 450€ p.m)
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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maridet60
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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von maridet60 » Mo 1. Feb 2016, 12:22

Auf meinem Rentenbescheid steht das der Hinzu Verdienst 400,00 Euro beträgt...Gibt es da auch Unterschiede in den Bescheiden ???
...und warum hört und liest man immer wieder, dass die BfA Stress macht, sobald die sehen, dass man einer Tätigkeit, wenn auch nur geringfügig, nachgeht ? :confused: Zudem hab ich keine Ahnung wie ich es anstellen soll einem interessierten Arbeitgeber ( wenn es da überhaupt einen gibt) zu verkaufen, dass ich nur unter drei Stunden täglich arbeiten kann ohne ihm das mit meiner Rente zu erklären...??? :Angst: :confused: :Gruebeln:
Zuletzt geändert von maridet60 am Mo 1. Feb 2016, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

Heike47
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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von Heike47 » Mo 1. Feb 2016, 12:28

Wenn du nur 500 € Rente beziehst, wirst du entweder Anspruch auf Leistungen aus dem SGB XII haben oder einen Wohngeldanspruch haben.
Von diesem Geld wäre dann gar nichts an deinen Ex abzuführen.

Alles Gute dir!

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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Mo 1. Feb 2016, 12:31

Hallo,

Anfang 2013 wurde die Hinzuverdienstgrenze bei einer EM-Rente auf 450 Euro angehoben,
also dem höchstmöglichen Verdienst eines Minijobs angepasst.

-> hier kannst Du alles über die Hinzuverdienstgrenzen nachlesen.

LG
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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 1. Feb 2016, 16:21

Hallo Marina, :smile:

nun mal ganz langsam, du schreibst von einer kleinen Rente von der du selbst kaum existieren kannst, warum solltest du da 500 Euro Unterhalt für deinen (noch) Mann zahlen müssen, das ist doch blanker Unsinn.

Zunächst muss mal dein eigener Bedarf und die Miete abgedeckt sein, vorher hat Niemand Anspruch auf Unterhalt, wurde denn die Scheidung schon eingereicht ???
Gerade bei Ehegatten-Unterhalt wurden die Bedingungen sehr verschärft, allerdings NICHT für den der zahlen soll, sondern für den Partner der das Geld einfordern will.

Das ist mit Kindesunterhalt überhaupt nicht vergleichbar, denn von einem erwachsenen Menschen wird bei einer Trennung / Scheidung durchaus erwartet, dass er sich selbst zukünftig um seinen Lebensunterhalt kümmern muss und notfalls eine "abhängige" Arbeit aufnehmen muss, auch wenn er bisher selbstständig gewesen ist, das ist doch nicht das Problem des anderen Partners.

Hier geht es, wenn überhaupt auch nur um gesundheitliche Einschränkungen dafür und das wird in diesem Falle sehr eng "geschnürt", die Probleme mit der Gewalttätigkeit werden (leider) nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn es gibt bei Scheidungen kein "Schuldprinzip" mehr ... habe sogar schon mal davon gelesen, dass eine geschiedene Frau "verurteilt" wurde, dem EX Unterhalt zu leisten der deswegen im Knast gesessen hatte, ehe ein Amt ihm was zahlen wollte ... :Heiss:

Trotzdem ist zunächst mal zu sichern, dass du selbst von deiner Rente leben kannst (im normalen / üblichen Rahmen) und erst dann kann man darüber nachdenken, ob du Unterhalt leisten musst, das sehe ich noch nicht wenn du für deinen eigenen Bedarf einen Minijob aufnehmen willst ... :confused: :confused: :confused:

Da solltest du solche Forderungen aber auch im Blick behalten, denn was du noch zur Rente dazu verdienst, würde ja auch in die Prüfungen für einen Unterhalt mit einbezogen, dann gehst du für deinen (noch) Partner arbeiten und der macht sich ein ruhiges Leben davon ... zudem riskierst du tatsächlich noch, dass deine EM-Rente beim nächsten Antrag vielleicht nicht mehr so problemlos verlängert wird. :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:
Auf meinem Rentenbescheid steht das der Hinzu Verdienst 400,00 Euro beträgt...Gibt es da auch Unterschiede in den Bescheiden ???
Nein, da gibt es keine Unterschiede in den Bescheiden zur regulären EM-Vollrente aber diese allgemeine Zuverdienst-Grenze wurde inzwischen erhöht und deswegen werden natürlich nicht alle Bescheide neu geschrieben, aktuell darf zu JEDER VOll Rente (das gilt ja auch für sonstige vorzeitige Altersrenten oder Rente für Schwerbehinderte) bis 450 Euro im Monat dazu verdient werden. :lesen: :ic_up:

Zwei Mal im Jahr darf es sogar doppelt so viel sein, damit Boni vom AG oder Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld nicht gleich zum Abzug von der Rente führen würden, es soll ja noch AG geben die solche "Sonderzahlungen" mal ausschütten.
...und warum hört und liest man immer wieder, dass die BfA Stress macht, sobald die sehen, dass man einer Tätigkeit, wenn auch nur geringfügig, nachgeht ? :confused:
Das liegt ganz einfach daran, dass sich die DRV (egal ob frühere BfA oder LVA) da ihre eigenen Gedanken drum macht wenn Jemand der doch EM-Rente bekommt weil er "NICHT" arbeiten kann nun zeigt, dass es ja doch "irgendwie" geht, darum ist unbedingt (wenigstens) darauf zu achten, dass es nicht mehr als 14,999... Wochenstunden werden, das (und das tatsächlich erzielte Einkommen) wird meines Wissens 1 Mal jährlich von der DRV überprüft.

Denn man muss JEDE Aufnahme einer Tätigkeit bei der DRV melden, auch wenn man die Verdienstgrenze noch nicht erreicht damit und wenn man einige Jahre schon in EM-Rente war und dann anfängt zu arbeiten dazu, was glaubst du sollen die sich dabei wohl "denken", es scheint dem Betroffenen besser zu gehen, dass man es finanziell (aus verschiedenen Gründen) brauchen könnte, darüber denken die bei den Behörden nicht nach ...

Du schreibst oben, dass man nur für 2 Jahre zuletzt verlängert hat, das lässt ja schon "ahnen" dass die DRV dich noch nicht endgültig in EM-Rente sehen möchte und sich Hoffnungen macht, mal nicht mehr verlängern zu müssen oder nur noch als "Arbeitsmarkt-Rente", was bedeuten würde, man sieht dich nur noch als teilweise EM (3 - UNTER 6 Stunden), wo ein wenig arbeiten möglich ist "da geht bestimmt noch mehr" ... :Heiss:

Man "darf" das also schon (lt. Gesetz) aber die DRV "denkt" sich da trotzdem ihr Teil und wird das bei Bedarf auch so auslegen, wie es ihr in den Kram passen könnte, darum ist es nie ganz "ungefährlich" mit einer EM-Rente auf Befristung zusätzlich arbeiten zu gehen, bei den anderen Renten (oder wenn die EM-Rente bereits bis zur Altersrente bewilligt wurde) ist das eine ganz andere Sache ...

Den vorzeitigen "Altersrentnern" kann da so schnell nichts passieren, außer einer Kürzung der Rente wenn sie zu viel verdient haben, die Arbeitszeit interessiert die DRV da nicht mehr, auch nicht welche Tätigkeit der Rentner ausübt ... da ist bei EM-Rente (mit Befristung) auch etwas Vorsicht angesagt ... die haben das ja nicht ganz ohne "Hintergedanken" gemacht mit den Befristungs-Möglichkeiten ... es ist dabei deutlich einfacher diese Rente einfach nicht mehr zu verlängern ...

Eine Dauerrente geht nicht mehr so leicht zu entziehen wenn man sich im Rahmen der Vorschriften was dazu verdienen möchte oder muss ...
Zudem hab ich keine Ahnung wie ich es anstellen soll einem interessierten Arbeitgeber ( wenn es da überhaupt einen gibt) zu verkaufen, dass ich nur unter drei Stunden täglich arbeiten kann ohne ihm das mit meiner Rente zu erklären...??? :Angst: :confused: :Gruebeln:
Um diese ganzen Minijobs wird (meiner persönlichen Ansicht nach) viel zu viel "Bewerbungs-Tam-Tam" gemacht, dabei können die AG doch froh sein, dass es genug "Dumme" (bitte NICHT persönlich nehmen) dafür gibt, die bereit sind das zu machen ... letztlich entscheidest doch DU selbst, ob dir das so passen kann (mit Tätigkeit und AG und Arbeitszeiten) und wenn dem AG das so nicht gefällt, dann gehst du wieder.

Wenn man so in die Anzeigen schaut (mach ich ja manchmal und sei es nur um festzustellen, dass mich da NIX reizt mich ernsthaft damit zu befassen, trotz EM auf Dauer inzwischen) werden da "rüstige" Rentner gerne genommen in allen Bereichen, wie "rüstig" man dann sein muss, sollte man im Gespräch herausfinden und dann würde ICH entscheiden, ob das für mich in Frage kommt oder nicht ...

In den Geschäften werden oft Minijobber (für Kasse und Regale bestücken) gesucht, das lese ich auch beim Einkaufen immer wieder, da geht man einfach zum Leiter des Geschäftes und unterhält sich mal darüber wie das laufen würde / könnte, ich würde dafür keine Bewerbungen schreiben und verschicken (wollen) ... für solche "Popeljobs" ist das aus meiner Sicht völlig überflüssig ... :Sturkopf:

Wenn du selber zusätzlich Geld benötigst (für die Miete z.B.) dann solltest du lieber zur Wohngeldstelle gehen und so lange du selbst nicht genug zum Leben hast brauchst du auch keinen Unterhalt an deinen (noch) Ehemann leisten, das ist Unsinn ... :Verwirrt: :Hilfe: :ic_down:
SGB XII, wäre sicher nicht gut, da müsste ja dein (noch) Ehemann erst mal nachweisen, ob der nicht Unterhalt FÜR DICH leisten kann ... :teufel:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von maridet60 » Di 2. Feb 2016, 08:48

Hallo Doppeloma !!!!
Zuerst einmal wieder vielen lieben Dank für deinen Beitrag !!! :Bussi:
Zu deiner Frage ob die Scheidung bereits eingereicht wurde ( im September diesen Jahres bin ich das zweite Jahr getrennt) kann ich sagen "nein". Während der Trennung wollte mein ober schlauer Gatte von mir hören, dass wir uns die Scheidungskosten teilen. Da er sich bei seinem persönlichen Anwalt schon hat beraten lassen, bezifferte er die Kosten auf ca. 2000,00€ pro Person...natürlich aber nur dann wenn wir uns "gütlich" trennen. :Ohnmacht: Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass ich nicht geschieden werden muss... es ihm aber offen steht die Scheidung zu beantragen und aber auch die Kosten dafür zu übernehmen...
Ich bin mir sicher, dass er das fertige Paket schon in einer Schublade hat und ich es dann von heute auf morgen unter die Nase gehalten :Schwindelig: bekomme.

Die Sache mit meinem Minijob macht mir aber noch viel mehr Sorgen...Ich muss eine Arbeit finden, anders gehe ich aus mehreren Gründen kaputt..Ich bekomme 1350,00€ Rente...und meine Miete und Zusatzkosten für dringend nötige bzw. geforderte Versicherungen wie Hausrat belaufen sich( incl. Benzinkosten ) auf mtl. ca.1000,00€.... :Angst: :Ohnmacht:
Hier im Rhein Main Gebiet ist es mehr als problematisch eine bezahlbare Wohnung zu bekommen.. :kotzen:
Was von meinem "alten Leben" noch übrig geblieben ist sind meine zwei "Kinder"....zwei Katzen.. die sind mittlerweile aber auch schon in die Jahre gekommen und da ist bisher schon einiges an Tierarztkosten angefallen.. :Angst: Außer einer einzigen Freundin ( wir kennen uns über 30 Jahre) habe ich absolut niemanden mehr..die Wenigen anderen haben sich auf die Seite meines Mannes begeben...da ist ja noch was zu holen...
Ich habe auch schon mit meiner Hausärztin wegen der Not mit einem Job gesprochen...Die hat mir Mut gemacht und erzählt dass Sie ein paar EM-Renter als Patienten hat und es für die bisher keine Probleme bei der Weitergewährung der Rente gab. :Verwirrt: :Verwirrt: :Verwirrt:
Natürlich weiß ich nicht genau ob es sich bei diesen Personen um die "gleiche Rente" handelt wie man sie mir genehmigt hat....Fest steht jedoch dass ich darum bete ,dass bei meinem nächsten Antrag auf Verlängerung im Juni nächsten Jahre ( das wäre dann die dritte ) man mir die unbefristete Rente genehmigt. :muede:
Ich habe riesige Angst nun einen falschen Schritt zu tun, denn die Rente ist meine Existenzgrundlage.

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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 2. Feb 2016, 11:48

Hallo Maridet60

Deine Sorgen möchte ich wahrhaftig nicht teilen :koepfchen:

Es tut mir sehr leid, wie du von deinem EX-Mann behandelt wurdest :umarm:
Fest steht jedoch dass ich darum bete ,dass bei meinem nächsten Antrag auf Verlängerung im Juni nächsten Jahre ( das wäre dann die dritte ) man mir die unbefristete Rente genehmigt.
Welche EMR-Form genießt du?
Eine volle EM aus gesundheitlichen Gründen oder eine Arbeitsmarktrente?

Bisher hast du jeweils die EM-Rente immer längstens für 2 Jahre zugesprochen bekommen.

Auch wenn es dann die dritte Verlängerung bedeuten würde, so wären 3 x 2 Jahre bisher nur 6 Jahre.

Die geltende Regelung, um automatisch in eine unbefristete EMR zu gelangen, so ist sie mir bekannt, wären 3 x 3 Jahre = 9 Jahre befristeter EM-Rentenbezug aus gesundheitlichen Gründen.

Eine Arbeitsmarktrente würde von dieser Zeitregelung, soweit ich weiß, eh ausgespart sein, die könnte länger als 3 x 3 Jahre = 9 Jahre befristet auch immer weiter befristet nur zugesprochen werden und nicht unbedingt auch in eine unbefristete umzuwandeln sein.

Allerdings könnte die DRV jederzeit einem im Verlängerungsgesuch eine Unbefristung erteilen, egal ob zuvor eine Atbeitsmarktrente Geltung fand.

Mir selber wurde dies zuteil, nachdem ich im Klageverfahren zunächst rückwirkend 2,5 Jahre und noch vorausschauend 1 Jahr (= 3,5 Jahre) die EMR zugesprochen bekam und 5 Monate vor Ablauf erhielt ich die Verlängerungsunterlagen zur Beantragung automatisch zugesandt.
Nach erfolgtem Ausfüllen, und erfolgter Prüfung durch die DRV, wurde mir bereits schon eine unbefristete EMR zugesprochen, da laut Akten/Gutachten/Klinikbefunden eine wesentliche Verschlechterung sich abgezeichnet hatte und mit keiner Stabilisierung oder Besserung mehr zu rechnen sei. :jaa:

Von daher kann ich dir auch nur raten, sei immer Up to Date und lasse dich ständig weiterhin ärztlich und therapeutisch betreuen, um ausreichende Nachweise dem Verlängerungsgesuch im Juli 2017 beizulegen. :lesen: :Laber:

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg in Sachen Hinzuverdienstjob und auch Renten-Weiterbewilligung :umarm: agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Re: 400,00€ Job ein Risiko auf Wegfall befr.EM-Rente?

Ungelesener Beitrag von maridet60 » Di 2. Feb 2016, 13:18

Hallo Agnes,

bei mir handelt es sich um eine EM-Rente aus gesundheitlichen Gründen....Depressionen.. ohne alle anderen Defekte wie Mikroinfarkt, Bandscheibenoperation HWS und nun auch noch Bluthochdruckprobleme mit der Folge eines Stents....die ja bei der Rentenvergabe nicht berücksichtigt wurden...Wenn die DRV annimmt, dass ich "wieder auf die Beine komme" nachdem nun letztes Jahr auch noch die Herz- u, Blutdruckprobleme hinzukamen, dann weiß ich wirklich nicht an was ich noch glauben soll...
Eine ehemalige Bekannte hat ihre unbefristete Rente ( nur wegen Depressionen) bei dem dritten Verlängerungsantrag erhalten......
Momentan mache ich allerdings für zwei drei Monate eine Pause in Sachen Psychotherapie....die Therapeuten ist so etwas von einem Flop.....zudem habe ich so viele andere Baustellen...natürlich hoffe ich dass
die mir das am Tage X nicht um die Ohren hauen werden....Nochmals ganz lieben Dank für deine Unterstützung!!! Marina

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