Hallo liebe Maridet,maridet60 hat geschrieben:Während der Trennung wollte mein ober schlauer Gatte von mir hören, dass wir uns die Scheidungskosten teilen. Da er sich bei seinem persönlichen Anwalt schon hat beraten lassen, bezifferte er die Kosten auf ca. 2000,00€ pro Person...natürlich aber nur dann wenn wir uns "gütlich" trennen.Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass ich nicht geschieden werden muss... es ihm aber offen steht die Scheidung zu beantragen und aber auch die Kosten dafür zu übernehmen...
Ich bin mir sicher, dass er das fertige Paket schon in einer Schublade hat und ich es dann von heute auf morgen unter die Nase gehaltenbekomme.
das Verhalten deines Mannes erinnert mich an meine Scheidung vor gefühlt 100 Jahren.
Der hatte sich auch Unterhalt von mir versprochen und als er dann Sozialhillfe beantragte, war das Sozialamt hinter mir her, wie der Teufel hinter der armen Seele.
Mein ganz persönlicher Rat: Schiebe eine Scheidung nicht unnötig lang vor dir her. Je länger eine Ehe dauert, umso eher kommt man in die Unterhaltspflicht. Was ist denn, wenn dein Mann noch während der Ehe "erkrankt" und nicht mehr für sich aufkommen "kann"? Für mich war die Investition in eine gute Scheidunganwältin eine der klügsten Investitionen, die ich jemals getätigt habe.
Im Gerichtstermin konnte mein Ex sogar dazu bewegt werden auf zukünftigen Unterhalt zu verzichten und ebenso auf einen Versorgungsausgleich. 
Ich hatte den Eindruck, dass der Richter wenig Verständnis für die Unterhaltsansprüche meines Ex hatte und drücke dir die Daumen, dass es bei dir ebenso glimpflich verläuft.
Achso: Zum Versorgungsausgleich: Den ziehen sie dir gnadenlos ab und dein Mann als Selbständiger bekommt davon trotzdem nichts, weil er die Mindestzeiten vermutlich nicht erfüllt. Diese Geldvernichtung solltet ihr unbedingt vermeiden!!
Besten Gruß
Wilma
