Hallo Maracuja,
Tja, ich habe ja noch keinen Minijob, die werden anscheinend nicht nur schlecht bezahlt, die sind auch rar gesät.
zu Erklärungen einer EM-Rente kann ich da nichts beisteuern, bisher hatte ich nicht das Bedürfnis mir einen solchen Job zu suchen, ich sehe das allerdings bei voller EM-Rente ohne Befristung (also keine Arbeitsmarktrente) auch nicht so "eng", denn da geht es ja tatsächlich nur um einen Zuverdienst bei einem Minijob bis höchstens 450 Euro im Monat ...
Wenn ich den Zeitungsanzeigen Glauben schenke werden Voll-Rentner (egal ob EM oder andere vorzeitige Rentenarten) da durchaus gerne "genommen", lieber als Empfänger von ALGII, weil das für die AG deutlich mehr Nachweis-Aufwand bedeutet (monatliche Bescheinigungen für das JC) ...
Mini-Jobs werden wohl allgemein sehr schlecht bezahlt, ob man das für "angemessen" sieht wie viele Stunden man leisten soll für diesen Betrag muss natürlich jeder selbst (auch mit Bezug auf die konkrete Tätigkeit und das erforderliche Wissen dafür) entscheiden, es gibt auch dafür schon viele gesetzliche Regelungen, die man am Besten direkt bei der Minijob-Zentrale prüfen lassen kann.
Auch hier gilt (mindestens) der gesetzliche Mindestlohn und möglicherweise auch Branchenspezifische Tarif-Löhne, sowie der Anspruch auf Urlaub und Lohnfortzahlung bei Krankheit (bis zu 6 Wochen), allerdings bekommt man anschließend kein Krankengeld von der KK.
Man sollte auch auf einem schriftlichen Arbeitsvertrag bestehen, denn mündliche Abreden sind später nur schwer bis gar nicht zu beweisen ...
Also ich hatte bereits 2 Vorstellungsgespräche, bei beiden ergab es sich so, dass ich "gestehen" mußte, welche Krankheit ich habe.
Wenn ich einen AG über meine Krankheiten informieren soll / muss, dann käme der für mich nicht in Frage, man sollte schon davon ausgehen, dass der Bewerber sich die geplante Tätigkeit auch (gesundheitlich) zutraut, früher war das auch kein "Bewerbungsthema" welche Krankheiten ich schon so habe/hatte, um zu entscheiden ob man mich als Mitarbeiter möchte oder nicht ... meine letzte Firma weiß bis heute nicht genau warum ich fast 4 Jahre AU gewesen bin und nun die EM-Rente bekomme ... und da war ich länger als 10 Jahre fest angestellt.
Davor gab es auch schon eine Umschulung (über die DRV) weil ich meinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben konnte, das hatte meinem AG jedenfalls zu genügen als allgemeine Information ... ich finde es ziemlich unverschämt welche Informationen man da inzwischen für einen "popeligen" (meist schlecht bezahlten) Minijob von den Bewerbern verlangt ...
Bei dem Letzten sagte man mir, wenn ich eine Erwerbsminderungsrente beziehe, müßte ich eine schwere Krankheit hinter mir haben.
Nun, da hatte sie durchaus recht...
Was antwortet man dann...
Dass es den AG absolut
NICHTS angeht warum konkret man die EM-Rente bezieht und man sich um die Stelle bewirbt, weil man denkt (selbst überzeugt ist), die Anforderungen auch erfüllen zu können, gerade im Minijob kann der AG ja die Mitarbeiter wechseln, "wie andere Leute die Unterwäsche" ... da ist mir soviel "Gewese" um die Vorstellung und Vorlage von kompletten Unterlagen sowieso schon suspekt ...
So, den ersten Job bekam ich nicht, warum auch immer.
Hättest du ja fragen könne, aber vermutlich hatte man Sorge, dass du die Arbeit nicht schaffen und sehr bald ausfallen wirst, es gibt doch genug andere (gesündere oder "schlauere") Bewerber, die mit ihren Stärken "punkten" und sich nicht die Schwächen" aus dem Hirn leiern lassen ... die AG wollen, dass Jemand die Arbeit macht und da verzichten sie auf Leute mit schwierigen Krankheiten lieber, darum erzählt man denen das ja auch nicht ...
Bei dem Zweiten bin ich noch im Rennen, muß morgen Probearbeiten.
Da würde ich 10 Euro die Stunde bekommen.
Mit welcher Begründung "musst" du dort Probearbeiten, das wird hoffentlich auch bezahlt, sonst ist das "Schwarzarbeit" und du bist nicht versichert wenn da was passiert bei der Probearbeit, was konkret sollst du denn machen für diese 10 Euro pro Stunde, dass man dich erst "ausprobieren" will ...
Wenn das wieder nix wird, werde ich nicht mehr so ehrlich .
Das hat mit "Ehrlichkeit" nicht viel zu tun, andere Leute die noch im normalen Arbeitsprozess stehen schreiben auch nicht in ihre Bewerbungen welche Krankheiten sie schon hatten (oder sogar noch haben) und in einem Vorstellungsgespräch haben solche Fragen auch nichts verloren ... dazu brauchst du überhaupt
KEINE Auskünfte geben ...
Für einen AG wo du einen Minijob machen willst ist es auch überflüssig darauf hinzuweisen, dass du keine "echte" Voll-EM-Rente bekommst sondern die "Arbeitsmarktrente", das hat den doch gar nicht zu interessieren, das würde die DRV "munter" machen wenn du mal mehr als einen Minijob regelmäßig machst und dann melden die sich schon bei dir und heben die Arbeitsmarktrente (möglicherweise) auf, weil du die ja nicht mehr brauchst bei ausreichendem "Zuverdienst" ...
Die Aufnahme eine Tätigkeit zusätzlich zur EM-Rente ist immer der DRV mitzuteilen, auch dann wenn du weniger als 450 Euro im Monat verdienen würdest, dann bekommst du wohl Unterlagen zugeschickt, wo noch genauere Angaben dazu von dir verlangt werden ... ob der AG zwangsläufig auch was ausfüllen muss ist mir nicht bekannt aber wenn dann wohl nur 1 X im Jahr zur Prüfung ob du die Grenzen eingehalten hast.
Die DRV teilt dem AG dann aber auch nicht mit, dass du "eigentlich" nur teilweise EM bist, ich denke mal da hast du schon wieder völlig "falsch" begonnen mit deiner Suche nach einem Zuverdienst ... den AG hat es zu genügen, dass du (vorerst oder auf Dauer) eine EM-Rente beziehst und dir was dazu verdienen willst ...
Du kannst dir sogar den Grund dafür "ausdenken", denn es geht den AG auch nichts an ob du das aus Geld-Not machen willst oder einfach weil du "unter Menschen" willst, weil dir sonst zu Hause "die Decke auf den Kopf fällt" ... je mehr du den Eindruck vermittelst, dass du auf diesen Job "dringend" angewiesen bist umso geringer werden deine Chancen sein, besonders darauf für deine Arbeit auch halbwegs ordentlich bezahlt zu werden ...
Das sind nur die Gedanken, die mir dazu gerade so durch den Kopf gegangen sind, für uns kommen zusätzliche Verpflichtungen für einen solchen Job ohnehin (noch) nicht in Frage, was nicht bedeutet, dass wir nicht auch noch etwas Geld gebrauchen könnten ...
Wenn es mal ein Angebot geben würde, dass mich interessiert, dann bestimme
ICH die Regeln mit oder es wird nichts aus dem Job und meiner Mitarbeit

, zugegeben habe ich es da schon etwas "leichter" weil ich einfach sagen kann "Ich beziehe Rente und möchte was dazu verdienen" ... welche Art der Rente muss einen AG in meinem Alter nicht mehr interessieren und schon wird es auch keine neugierigen Fragen nach Krankheiten geben ...
"Probearbeit" (dann vielleicht) gerne aber nur gegen Bezahlung, könnte ja sein
ICH möchte dann nicht weiter für diesen AG tätig sein ... für strafbare "Schwarzarbeit" bin ich nicht zu haben, auch nicht in einem Minijob ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
