Hallo und Guten 'Morgen,
ich recherchiere gerade aber finde keine Antwort. Vielleicht könnt ihr mir helfen?!
ich bekomme ALG 1 nach dem §§ 145 SGB. Dies sind mal gerade ca. 350,- Euro . Habe ich einen Anspruch auf irgendeine Form der Aufstockung? Bzw. kann ich andere Sonderleistungen wie Sozialticket, Wohngeld oder so was beantragen?
Da ich verheiratet bin weiss ich nicht, ob mir da etwa zusätzliches zusteht? Bw Frage ist: wird das Einkommen des Ehemannes auch bei AlG 1 angerechnet?
Dankeschön und liebeGrüße
Lebenswert
ALG 1 und Ehe
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Re: ALG 1 und Ehe
Hallo,
bei ALG I wird das Einkommen deines Mannes nicht mit angerechnet...
aber...wenn du weitere Sozialleistungen beantragen willst, dann gehört das Einkommen deines Mannes dazu...z.B. ALG II als Aufstocker, oder Wohngeld oder oder oder..
dann muß immer eine Einkommenserklärung der ganzen Familie vorgelegt werden..
bei ALG I wird das Einkommen deines Mannes nicht mit angerechnet...
aber...wenn du weitere Sozialleistungen beantragen willst, dann gehört das Einkommen deines Mannes dazu...z.B. ALG II als Aufstocker, oder Wohngeld oder oder oder..
dann muß immer eine Einkommenserklärung der ganzen Familie vorgelegt werden..
LG
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
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Re: ALG 1 und Ehe
Danke Vrori!
Damit ist meine Frage gut und klar beantwortet.
Liebe Grüße und alles Gute
Lebenswert
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Re: ALG 1 und Ehe
Hallo
Ist es nicht auch so, dass bevor man zusätzliche Leistungen über das Familieneinkommen hinaus erhalten könnte, zunächst das evtl. vorhandene "Eingemachte" bis zu einem gewissen Freibetrag je Familienmitglied aufzubrauchen ist, respektive "Haus und Hof sowie Familienkutsche" etc. angerechnet werden könnte
Bevor man da was beantragt bekommt und ggf. erhält muss man sich sprichwörtlich ersteinmal "nackig" machen
Wenn dein Mann ein normales Einkommen hat, wird es eh schwer werden, etwas für dich zusätzlich zu beantragen.
Und wenn ein wenig Vermögen zur Reserve da ist, ist es bald weg.
Daher gut rechnen, ob es sich nicht gleich lohnt, den Gürtel ab sofort etwas enger zu schnallen, bevor man auch noch das letzte Hemd genommen bekommt.
Lieben Gruß sendet agnes
.

Ist es nicht auch so, dass bevor man zusätzliche Leistungen über das Familieneinkommen hinaus erhalten könnte, zunächst das evtl. vorhandene "Eingemachte" bis zu einem gewissen Freibetrag je Familienmitglied aufzubrauchen ist, respektive "Haus und Hof sowie Familienkutsche" etc. angerechnet werden könnte

Bevor man da was beantragt bekommt und ggf. erhält muss man sich sprichwörtlich ersteinmal "nackig" machen

Wenn dein Mann ein normales Einkommen hat, wird es eh schwer werden, etwas für dich zusätzlich zu beantragen.
Und wenn ein wenig Vermögen zur Reserve da ist, ist es bald weg.
Daher gut rechnen, ob es sich nicht gleich lohnt, den Gürtel ab sofort etwas enger zu schnallen, bevor man auch noch das letzte Hemd genommen bekommt.
Lieben Gruß sendet agnes
.
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)
Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.
Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468
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Re: ALG 1 und Ehe
hallo agnes
bei Wohngeld ist das nicht so. Da zählt das Gesamteinkommen und die Ausgaben.
Bei Hartz4 Antrag muß man sich aber wirklich Nackt machen und "Vermögen" erst mal aufbrauchen.
Mfg

bei Wohngeld ist das nicht so. Da zählt das Gesamteinkommen und die Ausgaben.
Bei Hartz4 Antrag muß man sich aber wirklich Nackt machen und "Vermögen" erst mal aufbrauchen.
Mfg
- Doppeloma
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Re: ALG 1 und Ehe
Hallo Devil-Hawk,
Es werden zwar Werbungskosten (Fahrten zur Arbeit) anerkannt und berücksichtigt, aber schon bei Versicherungen aller Art (außer Krankenversicherung bei Privat Versicherten z.b.) ist schnell das "Ende der Fahnenstange" erreicht ... Schulden/Ratenzahlungen (egal wofür) werden auch hier nicht anerkannt.
Wohngeld soll nur ein "Mietzuschuss" (oder bei Wohneigentum "Lastenzuschuss") sein, da wird also auch niemals die volle Miete übernommen, es geht nach örtlichen Wohngeld-Richtlinien und es kann auch dort passieren, dass (bei zu großem/zu teurem Wohnraum für die Personenzahl) kein volles Wohngeld gezahlt wird.
So war unsere alte "Sozial-Wohnung" zwar von der Größe her OK für 2 Personen aber die Gesamtmiete lag bereits über dem Höchstbetrag der zutreffenden Wohngeld-Liste ... so wurde gar nicht die (reale) volle Miete in die Berechnung einbezogen, sondern nur der "zulässige Miet-Höchstbetrag" für 2 Personen.
War trotzdem besser als gar nichts und deutlich angenehmer als Hartz 4 beantragen zu müssen, aber völlig "grenzenlos" gibt es Wohngeld auch nicht, es gibt auch dort Vermögensgrenzen, die liegen bei rund 30 000 Euro pro (Erwachsene) Person, es wird zunächst nicht kontrolliert aber man muss unterschreiben, dass man nicht darüber liegt und sich sofort meldet, wenn sich das (oder die gesamten Einkommensverhältnisse) relevant ändern würde ...
Solche Zuschüsse sind generell nur für die Leute vorgesehen, denen nichts Anderes übrig bleibt, weil sie sonst ihre Miete nicht mehr bezahlen könnten und wer noch (genug flüssige) finanzielle Mittel zur Verfügung hat das selber zu bestreiten, hat keinen Anspruch darauf Unterstützung vom "Staat" zu bekommen, damit er seine vorhandenen Vermögenswerte nicht antasten muss ...
Manchmal frage ich mich wirklich wer das alles bezahlen soll was einige Menschen so erwarten, wenn es "enge" wird ... da kann ich @agnes wieder nur zustimmen, da sollte man bereits frühzeitig die nicht so notwendigen Ausgaben beginnen einzuschränken, wir hatten auch mal deutlich mehr monatliche Ausgaben als aktuell, aber da verdienten wir eben auch beide noch relativ gut ...
Mit den Krankheiten kam aber auch schnell die "Einsicht", dass wir diesen Lebensstandard so nicht mehr bezahlen können auf die Dauer ... da ist auch irgendwann die machbare "Schallgrenze" erreicht, aber für uns war es die schlimmste Vorstellung überhaupt von irgendeinem sozialen AMT vollständig abhängig zu werden ...
Es blieb uns trotzdem leider nicht erspart, sonst hätten wir unter die "Brücke gehen müssen" Ende 2010, aber zum Glück gab es (für uns) die berechtigte Aussicht, dass es nicht dauerhaft so bleiben würde (egal ob mit oder ohne EM-Rente) ... ich weiß nicht ob ich so ein "Leben" dann noch gewollt hätte ... diese Hartz 4-Zeit war die Schlimmste bisher in meinem/unseren Leben ... ich habe mich nie vorher so komplett "abhängig" gefühlt und so "bevormundet" und "kontrolliert" wie in dieser Zeit mit Hartz 4 ...
Wenn es mal eng werden sollte mit der Miete würde ich aber sofort (rechtzeitig) wieder zur Wohngeldstelle gehen und dort einen Antrag stellen, aktuell sind wir mit unseren EM-Renten dafür aber schon "zu reich"
... das war schon in der alten Wohnung so und jetzt zahlen wir ja noch deutlich weniger Miete ...
Es ist aber für uns völlig in Ordnung, es gibt genug Menschen denen es nicht wenigstens rundherum so gut geht, wie uns inzwischen wieder ... ganz ohne Druck und Kontrolle und regelmäßig Anträge an Ämter stellen müssen, weil man sonst nicht "überleben" könnte ...
Wir "nehmen" durchaus auch in Anspruch was uns zusteht, so z.B. die jährlichen Befreiungen von den Zuzahlungen bei der KK, wir haben da auch nichts zum Verschenken über ...brauchen ja viele teure Medikamente und ein unerwarteter/notwendiger Klinik-Aufenthalt könnte uns auch finanziell schnell an die Grenzen bringen, wenn die Zuzahlung dann fällig wird
... aber wir denken nicht ständig nur darüber nach, wo man vielleicht noch irgendwie zusätzlich "was heraus-holen könnte" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma

Vorsicht, das stimmt so nicht ganz ... auch hier zählen keineswegs alle "Ausgaben" ...bei Wohngeld ist das nicht so. Da zählt das Gesamteinkommen und die Ausgaben.
Es werden zwar Werbungskosten (Fahrten zur Arbeit) anerkannt und berücksichtigt, aber schon bei Versicherungen aller Art (außer Krankenversicherung bei Privat Versicherten z.b.) ist schnell das "Ende der Fahnenstange" erreicht ... Schulden/Ratenzahlungen (egal wofür) werden auch hier nicht anerkannt.
Wohngeld soll nur ein "Mietzuschuss" (oder bei Wohneigentum "Lastenzuschuss") sein, da wird also auch niemals die volle Miete übernommen, es geht nach örtlichen Wohngeld-Richtlinien und es kann auch dort passieren, dass (bei zu großem/zu teurem Wohnraum für die Personenzahl) kein volles Wohngeld gezahlt wird.
So war unsere alte "Sozial-Wohnung" zwar von der Größe her OK für 2 Personen aber die Gesamtmiete lag bereits über dem Höchstbetrag der zutreffenden Wohngeld-Liste ... so wurde gar nicht die (reale) volle Miete in die Berechnung einbezogen, sondern nur der "zulässige Miet-Höchstbetrag" für 2 Personen.
War trotzdem besser als gar nichts und deutlich angenehmer als Hartz 4 beantragen zu müssen, aber völlig "grenzenlos" gibt es Wohngeld auch nicht, es gibt auch dort Vermögensgrenzen, die liegen bei rund 30 000 Euro pro (Erwachsene) Person, es wird zunächst nicht kontrolliert aber man muss unterschreiben, dass man nicht darüber liegt und sich sofort meldet, wenn sich das (oder die gesamten Einkommensverhältnisse) relevant ändern würde ...
Solche Zuschüsse sind generell nur für die Leute vorgesehen, denen nichts Anderes übrig bleibt, weil sie sonst ihre Miete nicht mehr bezahlen könnten und wer noch (genug flüssige) finanzielle Mittel zur Verfügung hat das selber zu bestreiten, hat keinen Anspruch darauf Unterstützung vom "Staat" zu bekommen, damit er seine vorhandenen Vermögenswerte nicht antasten muss ...

Manchmal frage ich mich wirklich wer das alles bezahlen soll was einige Menschen so erwarten, wenn es "enge" wird ... da kann ich @agnes wieder nur zustimmen, da sollte man bereits frühzeitig die nicht so notwendigen Ausgaben beginnen einzuschränken, wir hatten auch mal deutlich mehr monatliche Ausgaben als aktuell, aber da verdienten wir eben auch beide noch relativ gut ...
Mit den Krankheiten kam aber auch schnell die "Einsicht", dass wir diesen Lebensstandard so nicht mehr bezahlen können auf die Dauer ... da ist auch irgendwann die machbare "Schallgrenze" erreicht, aber für uns war es die schlimmste Vorstellung überhaupt von irgendeinem sozialen AMT vollständig abhängig zu werden ...



Es blieb uns trotzdem leider nicht erspart, sonst hätten wir unter die "Brücke gehen müssen" Ende 2010, aber zum Glück gab es (für uns) die berechtigte Aussicht, dass es nicht dauerhaft so bleiben würde (egal ob mit oder ohne EM-Rente) ... ich weiß nicht ob ich so ein "Leben" dann noch gewollt hätte ... diese Hartz 4-Zeit war die Schlimmste bisher in meinem/unseren Leben ... ich habe mich nie vorher so komplett "abhängig" gefühlt und so "bevormundet" und "kontrolliert" wie in dieser Zeit mit Hartz 4 ...



Wenn es mal eng werden sollte mit der Miete würde ich aber sofort (rechtzeitig) wieder zur Wohngeldstelle gehen und dort einen Antrag stellen, aktuell sind wir mit unseren EM-Renten dafür aber schon "zu reich"


Es ist aber für uns völlig in Ordnung, es gibt genug Menschen denen es nicht wenigstens rundherum so gut geht, wie uns inzwischen wieder ... ganz ohne Druck und Kontrolle und regelmäßig Anträge an Ämter stellen müssen, weil man sonst nicht "überleben" könnte ...



Wir "nehmen" durchaus auch in Anspruch was uns zusteht, so z.B. die jährlichen Befreiungen von den Zuzahlungen bei der KK, wir haben da auch nichts zum Verschenken über ...brauchen ja viele teure Medikamente und ein unerwarteter/notwendiger Klinik-Aufenthalt könnte uns auch finanziell schnell an die Grenzen bringen, wenn die Zuzahlung dann fällig wird

Liebe Grüße von der Doppeloma

Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
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