Hallo allerseits,

ich habe an Euch mal eine Frage - folgende Situation:

Patienten ist in einer HH-Klinik zur Infusion, sitzt im Rolli, Pflegestufe 2 und Rente.
Sie wird ohne ihr Einverständnis von einem Filmteam gedreht und der behandelnde Professor
erzählt, dass sie dank der Infusionen nun überhaupt keine Entzündungszeichen mehr hätte und
nun wieder arbeiten gehen könne. Sie musste während des Drehs auf einem Stuhl sitzen, was
für sie eine völlige Quälerei war. Desweiteren sollte sie laufen - sie humpelte vor sich hin, unter Schmerzen.

Nun hat diese Patientin Angst, dass sie durch die Ausstrahlung dieses Filmes ihr Pflegestufe verliert sowie
ihre Rente, da der Professor ja gesagt hat, dass sie nun wieder arbeiten gehen könne. Sie soll nun auch ins
Fitness-Studio gehen, da ja alles wieder in Ordnung wäre.

Wie würdet ihr verfahren? Es ist eine ganz junge Deern, die nicht weiß, was sie machen soll...
Habt Dank für Eure Ideen und Meinungen.
Liebe Grüße
Colana

P. S.
Ich habe zum Widerspruch angeregt. Sie soll ein schriftl Verbot verfassen, dass sie nicht in der Öffentlichkeit
ausgestrahlt werden will...

LG Colana

Hi,

wenn das ohne ihr Einverständnis geschehen ist, muss sie oder ein von ihr Bevollmächtigter eine Einstweilige Anordnung / Verfügung herbeiführen um die Veröffentlichung zu verhindern.

Den Arzt würde ich der Ärztekammer melden. (was meistens nix bringt, ich weiß)

Miko hates ja schon geschrieben. Am Besten gleich am Montag.

Ja sofort am Montag....!!!

Ggf. mit Anwalt, den dann die gegnerische Seite bezahlen muss.

Colana hat geschrieben: Sie musste während des Drehs auf einem Stuhl sitzen, was
für sie eine völlige Quälerei war. Desweiteren sollte sie laufen - sie humpelte vor sich hin, unter Schmerzen.

Hi,

also wenn ich das lese und Du ja geschrieben hast, dass es eine junge Frau ist, dann gehen bei mir die Alarmglocken an.
Kann es nicht sein, dass sie erst zugestimmt hatte und sich nachher Gedanken über die eventuellen Konsequenzen gemacht hat???

Was sie da präsentieren sollte/musste, das hat sie doch im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten gemacht und sie wusste auch, worum es geht und dass sie gefilmt wurde... glaube kaum, dass sie gegen ihren Willen - quasi mit Pistole im Rücken - zu den Aufnahmen gewzungen wurde (das wäre einem Fernsehteam viel zu riskant... hallo, wir leben im gesetzüberfluteten Deutschalnd, sowas geht nicht)

Für mich klingt das ganze eher nach "zu später Einsicht" und dem Versuch, das Ganze rückgängig zu machen - sorry, meine Meinung.

Hallo Colana,

hab ja den Tread schon heute Nacht gelesen, nur hatte ich keine Kraft mehr zu antworten.

Ich bin aber der gleichen Meinung wie Mona. Sie wusste doch eigentl um was es geht und wenn ICH nicht sitzen kann, in einem normalen Stuhl, oder wo auch immer, na dann lass ich mich doch auch nicht dazu zwingen. Versteh ich iwie nicht ganz.
Und dann noch laufen, obwohl sie im Rollstuhl sitzt.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich der Prof. und das Filmteam sich da einfach so drauf einlassen - ohne dass das vorher abgeklärt wurde.
Normal sollte man da doch erstmal was unterschreiben, oder?

ABER, es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt und wenn das wirklich so abgelaufen ist, dann muss man natürlich was dagegen unternehmen.

Wenn deine Bekannte nicht gerade entmündigt ist, dann hat natürlich keiner das Recht dazu, so mit ihr umzugehen.
(Ganz nebenbei: Man sollte überhaupt nicht mit jemandem so umgehen, wie wenn er nur ein Gegenstand wäre).

Aber iwie läöuft doch was schief, oder?