Hallo Udo,
Bei mir steht das ich "zeitweise im Gehen aber ständig im Sitzen und überwiegend im Stehen arbeiten kann". Hähhh, in meinen abfotografierten Unterlagen ist aber in der medizinischen Stellungsname " Im wechsel von sitzen gehen und stehen" angekreuzt.
in irgendeiner Abhandlung zu Angaben in GA (besonders im Bezug auf die möglichen Körperhaltungen) war das recht gut erklärt, ich weiß aber nicht mehr wo das gewesen ist ...
Da stand sinngemäß, dass die GA bei solchen Einteilungen auch bedenken müssen, dass es keine realen Arbeitsbereiche gibt, wo man "im ständigen Wechsel der Körperhaltungen" was arbeiten könnte, gesteigert wird die Perversion dann noch durch den Zusatz "dass man die Möglichkeit haben soll /muß die Haltung nach Bedarf zu wechseln" ...
Wenn das so geschrieben wird, deutet das eher auf volle EM hin, weil es solche Arbeitsplätze gar nicht gibt, es muss also immer irgendwas noch "überwiegend" möglich sein, aus der Sicht des GA.
Wo bitte ist es denn möglich nach Bedarf zu gehen / stehen oder sitzen, wenn man am "allgemeinen Arbeitsmarkt" unter den
üblichen Bedingungen tätig sein soll, diese Jobs soll mir mal einer zeigen, es gab auch schon die Einschränkung (im Bericht /GA) dass keine besonderen Anforderungen (was immer das auch konkret heißen mag

) an die Benutzung/Belastung der Hände gestellt werden dürfen ... aber sonst Vollzeit Erwerbsfähig ...
Schon unsere Großeltern haben darüber geklagt, dass sie wegen Rückenbeschwerden nicht lange sitzen können, weil sie es dann vor Schmerzen nicht mehr aushalten würden ... schon in der Schule hat man uns früher erzählt, dass Sitzen eigentlich die ungesündeste Körperhaltung überhaupt ist und besonders bei ungeeigneten Sitzmöbeln auf die Dauer den Rücken schädigen wird ...
Was stand regelmäßig in Dopas GA (von Orthopäden !!!) er könne eine überwiegend sitzende Tätigkeit Vollzeit ausüben ... seit
JAHREN hat er versucht den GA klarzumachen, dass er eben
NICHT längere Zeit sitzen kann (sein behandelnder Orthopäde hat das auch schriftlich klar bestätigt, die Schmerzklinik ebenso, mehrfach

), als Konsequenz daraus hat ihm der gerichtliche GA dann empfohlen, deutlich höhere Dosen von seinen Opiaten zu nehmen, dann habe er auch "keine unzumutbaren Schmerzen" mehr ...
Was da drin steht (oben in dem Link) zu Büroarbeit ist auch realitätsfremd, in meinem Call-Center gab es zwar einige Stehpulte für Leute die nicht den ganzen Tag sitzen wollten /konnten aber das war überhaupt nicht für
ALLE so vorgesehen und möglich, "ergonomische Mäuse und Tastaturen" habe ich da keine gesehen und telefoniert wurde mit Head-Set, da konnte man auch nicht mit um den Tisch rennen ... Unterlagen holen/ Akten bearbeiten ... kenne ich nicht aus dem Call-Center-Betrieb ... ständiger Haltungswechsel möglich am PC ...
Die haben doch keine Ahnung mehr, wie es im modernen Großraumbüro abgeht, ist doch nicht jeder "Chefsekretärin" und Pförtner sitzen nicht mehr viel (hat der Dopa ja die letzten fast 10 Jahre gemacht

), von wegen Briefe verteilen, der hatte Pakete zu schleppen (bis 25 kg schwer), mußte 6 Stockwerke (mehrfach) in einer Schicht zu Fuß gehen (können), denn Fahrstuhlnutzung ist generell verboten für das Wachschutzpersonal ... mal abgesehen davon, dass es kaum noch "Pförtner" gibt, die nicht auch Nachtschicht machen müssen ... selbstverständlich müssen auch die inzwischen fitt sein am PC ...
Schon makaber, wenn dann sogar die DRV ihn für die letzte Tätigkeit (Pförtner

) als BU sieht (unter 3 Stunden) und trotzdem eisern meint, er könne aber ansonsten Vollzeit arbeiten auf dem "allgemeinen Arbeitsmarkt" ... und seiner AfA-SB fällt (entgegen der vorliegenden ärztlichen GA) nichts Besseres ein, als ihn zu verdonnern sich auf Pförtner-Stellen zu bewerben oder sich bei seinem (immer noch) AG "um Wiedereinstellung zu bemühen" ...
BOHHH, bin ich froh, dass wir das überstanden haben, soviel Idiotie war wirklich oft kaum noch auszuhalten ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
