Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von luna » So 7. Apr 2013, 11:45

Hallo Ihr`s,

ich habe jetzt mal diese Seite gefunden und stell sie euch mal hier ein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologisches_Gutachten

Es geht darum, wie ein psychologisches Gutachten durchgeführt werden soll.
Kann jetzt aber auch sein, dass es diesen link hier schon gibt und ich ihn einfach noch nicht gefunden habe.

DANN BITTE EINFACH WIEDER LÖSCHEN!!! DANKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE! :ic_up:

Mich überfordert das total!!! :Verwirrt: :glotzen:
Iwie wird mir jetzt erst richtig klar, dass Gespräche bei GA gar nicht mehr so wichtig sind und nur noch diese Tests für das eigentliche Ergebnis verantwortlich sind. Bin ich denn wirklich bis jetzt sooooooo naiv gewesen?! :confused: :Veraergert:
Also mit diesen Dingern kann es sich wirklich jeder GA leicht machen.

Was reden wir denn dann eigenl noch bei und mit GAern?! :Veraergert:
Deswegen hören die mir auch nie zu! :Sturkopf:
- ich weiß wirkich gar nicht mehr, wie ich mich noch bei nem GA-Termin verhalten soll. Es heißt immer "sei einfach so, wie du bist und sag, wie es dir wirklich geht" - ja Klar, sehr witzig.... :kack: Wer will denn von denen noch Ehrlichkeit hören?! :Veraergert:

Hab mir jetzt mal so einige dieser Tests aus dem Netz geholt. Also die, die ich bei meinem jetzigen (Dez.2012), wieder abgelehnten GA, machen musste.
Aber wie kann man sowas üben? Man ist ja nicht ganz bescheuert im Kopf und diese dämlichen Fragen, die die da immer stellen............ach mannnnn :Verwirrt:

Sry Leute, ich wusste das ja auch schon die ganze Zeit, aber iwie ist grad alles so anders - also in meinem Kopf. :Ohnmacht:

Dreh ich jetzt schon schön langsam durch, oder was?! Ist doch nichts Neues, was ich euch da erzähle....

Ich hab grad schon wieder keine Lust mehr............. :traurig:
LG luna Bild

"Geh du vor" sagte die Seele zum Körper, "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich."
"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben," sagte der Körper zur Seele.


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Re: Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 7. Apr 2013, 15:46

LIebe Luna, :koepfchen: :troesten:

nichts gegen Wikipedia als informelle Plattform für dies und das, allerdings sollte man diese Infos (manchmal) auch mit Vorsicht genießen und ganz sicher nicht verallgemeinern.

Habe mir das dort jetzt nicht komplett durchgelesen (ist mir zuviel und zu anstrengend), aber wenn ich deine Reaktion darauf lese, dann kann ich schon feststellen, dass es wohl nicht viel mit den Abläufen bei echten Gutachten zu tun hat, was da steht, es ist (wie sehr oft) die "These wie es (vielleicht) sein sollte", hat mit der Realität von psychologischen /psychiatrischen Begutachtungen (wie z.B. ich und der Dopa sie erlebt haben) aber nicht viel zu tun. :confused: :Gruebeln:
Es geht darum, wie ein psychologisches Gutachten durchgeführt werden soll.
Kann jetzt aber auch sein, dass es diesen link hier schon gibt und ich ihn einfach noch nicht gefunden habe.
Meines Wissens nicht aber das ist auch egal, viele andere User werden da auch mal reinschauen und darum ist das gar nicht schlecht hier mal mit (reichlich) realen Erfahrungen dagegen zu halten, damit meine ich nicht nur mich und den Dopa ...
DANN BITTE EINFACH WIEDER LÖSCHEN!!! DANKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!


Nein meine Liebe, gelöscht wird das trotzdem nicht, ob es in die Linkliste soll vermag ich nicht zu entscheiden, aber vielleicht findet noch mancher User hier dann Antworten auf die Fragen die bei ihm dazu aufgetreten sind, als gebrauchsfähige Info (was geht bei einem Psychiatrischen GA ab) würde ich das aber eher nicht weiterempfehlen.
Mich überfordert das total!!!
Iwie wird mir jetzt erst richtig klar, dass Gespräche bei GA gar nicht mehr so wichtig sind und nur noch diese Tests für das eigentliche Ergebnis verantwortlich sind. Bin ich denn wirklich bis jetzt sooooooo naiv gewesen?!
Also mit diesen Dingern kann es sich wirklich jeder GA leicht machen.
Das ist aus meiner Sicht schon eine grobe und nicht ganz ungefährliche "Ungenauigkeit", denn diese Testverfahren sind keineswegs das einzige Kriterium, sie sollen eventuell das GA "untermauern", sind aber nicht (niemals, das wäre schon ein Mangel an dem GA) der einzig ausschlaggebende Punkt. :lesen:
Mal ganz banal festgestellt, gibt es überhaupt KEIN sicheres Testverfahren, um über psychische Probleme ein Urteil zu fällen, denn sollche Tests sind immer von beiden Seiten "manipulierbar", es wird vielfach von den Wissenschaftlern und Ärzten noch darum gestritten, ob es da wirklich klare vewertbare Ergebnisse geben kann.

Eine Begutachtung NUR auf Grund solcher Testergebnisse ist gar nicht zulässig, die können/sollen zusätzlich mit einbezogen werden, der einzige Ort wo solche Testreihen intensiv mit mir gemacht wurden, war meine Reha da war das fast ein Sport in dieser Klinik, ich weiß gar nicht mehr wieviele Stunden ich da am PC verbracht habe, um diese bekloppten Testreihen "abzuklicken" ... :Heiss: :Verwirrt: :Hilfe:

Es mag in Grenzen möglich sein, Konzentration und Merkfähigkeit damit "überschaubar" darzustellen, so sollte ich an einem Band Teile sortieren (Akkord-Arbeit simulieren sozusagen) und die schlechten /falschen aussortieren, das Band wurde natürlich immer schneller und irgendwann hätte ich fast in den Bildschirm geschlagen ...weil es mich auch total überfordert hat, mich darauf noch zu konzentrieren.

AAABER ich bin "Perfektionist", da habe ich wahrscheinlich trotzdem (wie immer) noch viel zu lange krampfhaft "durchgehalten" und die Fehlerquote war auch nicht besorgniserregend hoch, also hatte ich auch keine Konzentrationsschwierigkeiten (oder nur geringe), dass ich den Rest des Tages zu NIX mehr zu gebrauchen war, hat ja dann keiner mehr mitbekommen (wollen) ... :Ohnmacht:
Was reden wir denn dann eigenl noch bei und mit GAern?!
Deswegen hören die mir auch nie zu!
OCHH-NEEE ... :koepfchen: :troesten: , die reden mit dir (meistens) und die hören auch zu (manchmal) nur hören sie gerne nur das, was SIE hören WOLLEN und nicht unbedingt das was (für dich und deine Probleme) wichtig wäre und den Rest "dichten" sie auch gerne mal dazu ... :Wut: :schimpfen:
- ich weiß wirkich gar nicht mehr, wie ich mich noch bei nem GA-Termin verhalten soll. Es heißt immer "sei einfach so, wie du bist und sag, wie es dir wirklich geht" - ja Klar, sehr witzig.... Wer will denn von denen noch Ehrlichkeit hören?!
Das weiß KEINER wirklich wenn er zum GA muss, bei meinem ersten von der DRV war ich auch noch ziemlich naiv und "vertrauensseelig", sonst hätte ich das Gespräch mit der Assistenzärztin schon ablehnen müssen, denn das MUSS zwingend der beauftragte Arzt führen ...so bekam der (nach fast 2 Stunden Gespräch :Heiss: ) Alles "aus 2. Hand" und hat daraus dann sein GA "gestrickt" ...die DRV fand das trotz Protest meines Anwaltes völlig OK ...

Während dieser 2 Stunden hat sie mir mal zwischendurch 10 (glaube ich) Begriffe genannt und die sollte ich ihr nach ca. 10 Minuten wiederholen, das wurde dann als Test der Mekfähigkeit im GA bezeichnet und der war "altersgemäß" gerade noch im Toleranz-Bereich", was immer das auch heißen soll, jedenfalls hieß es NICHT, dass ich die EM-Rente brauche ...

Ich hatte eine "frühkindliche Störung", die ich aber nicht bearbeiten will, von der ich bis dahin selber noch nichts wußte, da sind wohl so einige wichtige Infos aus dem Gespräch auf dem Weg zum GA "verloren gegangen" oder diese Ärztin hat das schon für unwichtig eingeordnet und dem GA gar nicht erst weitergegeben ... :confused: :Gruebeln:

Das werde ich wohl nie erfahren, aber weitere Tests wurden da überhaupt NICHT gemacht und ich brauchte auch keine mitbringen.
Nach lesen dieses GA habe ich mich gefragt wer da eigentlich gewesen ist, denn mit mir hatte das nicht viel zu tun, so habe ich beschlossen bei zukünftigen Begutachtungen nicht mehr so "mitteilungsfreudig" und offen an die Sache ranzugehen.

Sollen die mich fragen was sie wissen wollen, selbstverständlich antworte ich wahrheitsgemäß aber kurz und knapp (jedenfalls MEINE Person betreffend, denn der Rest hat mit meinem EM-Renten-Antrag NIX zu tun), die bekommen doch genug Unterlagen und wenn sie die gelesen haben, sollten sie in der Lage sein mir gezielte Fragen zu stellen, ODER ???
Hab mir jetzt mal so einige dieser Tests aus dem Netz geholt. Also die, die ich bei meinem jetzigen (Dez.2012), wieder abgelehnten GA, machen musste.
Aber wie kann man sowas üben? Man ist ja nicht ganz bescheuert im Kopf und diese dämlichen Fragen, die die da immer stellen............ach mannnnn
Lass doch bitte diesen nervigen Unsinn einfach bleiben, du MUSST GAR NICHTS, auch solche Testbögen auszufüllen ist freiwillig, dazu kann dich niemand zwingen, hab doch mal den Mut zur Lücke und sage klipp und klar was du jetzt hier schreibst, du bist damit überfordert und darum ist es NICHT ausgefüllt oder zumindest NICHT komplett ...

Nicht erklären, dass du dich ja bemühen wolltest, es mal wieder "Allen Recht zu machen", die können dir den Buckel runterrutschen :jaa: wenn du das nicht geschafft hast, dann eben nicht oder nur mit Hilfe, dann solltest du das auch genauso sagen, es ist doch die Wahrheit und dein Befinden /Empfinden ... :koepfchen: :troesten:

Von mir (und Dopa) wollte sowas Keiner haben, auch nicht direkt bei der Begutachtung, da wird man wohl manchmal auch mit sowas "belästigt", was man dann dort direkt ausfüllen soll...Was nicht geht, das geht eben nicht, wenn du dann wieder auf "durchhalten müssen" schaltest, tust du dir keinen Gefallen damit.

Es sind zumindest gute Möglichkeiten dein Verhalten in solchen "Stress-Situationen" (Durchhaltevermögen) zu beurteilen, das ist dem GA (vermutlich) wichtiger, als die Kreuze in den Fragebögen, wer das noch alles ordentlich, sauber und komplett hinbekommt in dieser Situation, na der kann nicht zu krank zum Arbeiten gehen sein ... :Gruebeln:
Sry Leute, ich wusste das ja auch schon die ganze Zeit, aber iwie ist grad alles so anders - also in meinem Kopf.
Dreh ich jetzt schon schön langsam durch, oder was?! Ist doch nichts Neues, was ich euch da erzähle....
Lass die ganze Sucherei bleiben im Netz, du wirst die Antwort (wie DEIN GA laufen wird) nicht finden, die allgemeinen "Richtlinien und Vorschriften" helfen dir da nicht weiter, daran hält sich sowieso Keiner wirklich :Verwirrt: :Hilfe:
Mein Psychiatrisches GA für das Sozialgericht dauerte knapp eine Stunde und mitbringen sollte ich absolut GAR NICHTS, habe auch NIX mitgenommen, war mir Recht so, ich habe den GA fragen lassen und sachlich geantwortet aber kurz und knapp (nur auf Nachfrage ausführlicher), meine Grenzen für belastende "Märchenstunden" waren lange erreicht...

Der scheint das gemerkt und gespürt zu haben, denn nach seinem GA mußte die DRV mir die Rente bewilligen, der hat übrigens auch (nach 3 Jahren) den Reha-Bericht und das DRV-Gutachten angezweifelt, den Diagnosen konnte er sich nicht anschließen, bescheinigte mir eine latente inzwischen chronifizierte "maskierte Depression", die zeitweise schwer, überwiegend mittelgradig ist.

Damit bestätigte er ohne Einschränkungen die Diagnosen und Einschätzungen meines behandelnden Arztes, dessen Berichte der DRV angeblich nie "aussagefähig genug" gewesen waren. :ic_up: :ic_up: :ic_up:
Ich hab grad schon wieder keine Lust mehr.............
Ich weiß, das Gefühl hatte ich in den ganzen Jahren mehr als einmal und wollte ALLES hinwerfen, nur um endlich meine RUHE zu haben, aber es gibt KEINE Ruhe ohne die verdiente EM-Rente und darum wirst du weiter kämpfen, bis auch du dein Ziel erreicht hast... :jaa: :cool:

Liebe Grüße von Doma und Dopa :umarm: :Bussi: :Bussi: :Bussi:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von luna » So 7. Apr 2013, 18:33

Oooooooooooooooooooh du liebe, süße Doma :umarm:

du hast ja sowas von recht :ic_up: - all deine Worte tun nur gut. Kann es nicht anders sagen, aber es ist schon wahr - man sollte sich diese Nachforschungen im Net wirklich sparen. Du bist halt einfach klasse Doma :ic_up: DANKE!

Die machen einen nur noch völlig irre. Ist wie mit den Beipackzetteln, und die lese ich doch auch nicht mehr......tz luna, ne ne

Ich hatte mir, diese Woche erst, mein GA von meinem Rentenberater zuschicken lassen. Vorher bin ich dem Ganzen lieber aus dem Weg gegangen, weil ich weiß, dass mich das dann immer runter zieht.
Ja und als ich dann alles so durchgelesen hatte und diese Tests drin standen :lesen: - also die Ergebnisse, da musste ich es mir halt mal wieder voll geben :schuechtern:
Bin dann immer total ohne Hoffnung, und Wut und Verzweiflung wechseln sich, in Sekunden-Takt, ab.

Im Juni muss ich auch wieder zum GA - vom Versorgungsamt aus - wegen den Prozenten.

Ich werde mir jetzt auch, wie du, fest vornehmen, nur noch auf das zu antworten, was die mich fragen. Erklärungsversuche interessieren ja wirklich eh (fast) keinen. UND, sie bringen auch rein gar nix!

Ich danke dir sehr für dein langes und ausführliches Kopfwaschen Doma - das hab ich gebraucht! :ic_up: :jaa:

Sag dem Dopa, dass er dich mal ganz lieb von mir drücken soll!!! :umarm: :Bussi:
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Re: Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von Lilafee » So 7. Apr 2013, 18:45

Ich leide auf Grund meiner Krankheit an Konzentrations- und Gedächtnisstörungen..... kann keine anspruchsvollen Bücher lesen, keine Filme ansehen etc. Alles muss ich mir aufschreiben, damit ich es nicht vergesse. Jetzt, wo ich diesen Text schreibe, musste ich eben lange überlegen, bis mir das Wort "anspruchsvoll" einfiel.

Um zu untersuchen, wie stark diese Einschränkungen sind, habe ich in der Klinik (freiwillig) einen neuropsychologischen Test gemacht. Und was war? Ich habe WEIT ÜBERDURCHSCHNITTLICH abgeschnitten :applaus: . "Es konnten in keiner kognitiven Domäne Defizite objektiviert werden. "
Super, oder?

Der Test war Kinderka**e.... Formen zuordnen, Geschichtchen nacherzählen, beim Piepton aufs Knöpfchen drücken.... und ich bin froh, dass der Befund nicht nach außen geht.

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Re: Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 8. Apr 2013, 01:00

Hallo Lilafee, :smile:
Ich leide auf Grund meiner Krankheit an Konzentrations- und Gedächtnisstörungen..... kann keine anspruchsvollen Bücher lesen, keine Filme ansehen etc. Alles muss ich mir aufschreiben, damit ich es nicht vergesse. Jetzt, wo ich diesen Text schreibe, musste ich eben lange überlegen, bis mir das Wort "anspruchsvoll" einfiel.
Kann ich sehr gut nachvollziehen, besonders Bücher oder Zeitung lesen ist wahnsinnig anstrengend, ich weiß auch nicht warum :Gruebeln: , früher war ich eine Leseratte und jetzt kann ich mir kaum 3 Seiten merken ... :confused: :Gruebeln:
Komisch ist, dass ich am PC besser zurechtkomme und zeitweise auch mal relativ komplizierte Zusammenhänge nach mehrfachem durchlesen irgendwann verstehe und behalte, außerdem habe ich ja eine (ellenlange und total unsortierte) Favoritenliste, so finde ich das bei Bedarf auch schnell mal wieder. :grinser: :groehl:

Allerdings muss mich die Thematik auch interessieren, sonst geht das schon nach kurzer Zeit völlig "an mir vorbei" was ich da lese, auch zu kompakte Infos sind mir ein Graus (das betrifft leider auch so Seiten wie Wikipedia), ich muß mir das selber verständlich erklären können und dann geht das auch für Andere ... ich weiß nicht wie ich das anders erklären soll, manches verstehe ich selber erst richtig, wenn ich es hier versuche mit einfachen Worten und Beispielen rüberzubringen ...

So funktioniert das natürlich im aktuellen Berufsleben überhaupt nicht, da bekommt man ja kaum ausreichend Zeit, sich mit notwendigen Neuerungen am Arbeitsplatz überhaupt zu befassen, das hat mir letztlich auch in meiner letzten Tätigkeit "das Genick gebrochen" ...ich kann keine Kunden beraten, wenn ich von den neuesten, ständig wechselnden Angeboten /Tarifen/technischen Möglichkeiten keine Ahnung habe, weil das einfach (so schnell und oft wie erforderlich) in die Birne nicht mehr rein will ... :Verwirrt: :Hilfe: :Ohnmacht:
Um zu untersuchen, wie stark diese Einschränkungen sind, habe ich in der Klinik (freiwillig) einen neuropsychologischen Test gemacht. Und was war? Ich habe WEIT ÜBERDURCHSCHNITTLICH abgeschnitten . "Es konnten in keiner kognitiven Domäne Defizite objektiviert werden. "
Super, oder?
Das kann 2 unterschiedliche Ursachen haben, denn das Test-Ergebnis ist letztlich nur so "genau" wie der Auswerter das sieht und die gehen meist (eher) davon aus, dass die Testkandidaten sich (absichtlich) schlechter einschätzen, als es in Wirklichkeit "sein wird" (nach Meinung der Auswerter) ... so gab es ja auch in meinen Testreihen (bezüglich Depressionen) nur eine "geringe Tendenz" und die war dann auch noch "leicht gebessert" nach den 6 Wochen Reha ... :Ohnmacht:

Was völliger Schwachsinn war, denn ich war danach genauso FIX und FOXI wie bei Beginn der AU knapp 4 Monate vorher, das bischen mühsam (mit meinem DOC zusammen) erreichte seelische Stabilität, hatten die mir dort wieder gründlich ausgetrieben, indem man mir nur zu deutlich klar machte, dass ich einfach nur "unmotiviert" an die ganze Reha rangegangen sei ...

Stimmte sogar, nur hat sich Keiner dort die Mühe gemacht herauszufinden, woran das wohl liegen könnte, für die war ich ja nicht depressiv, sondern einfach nur faul und lustlos, hatte eine "Arbeitsplatz-Phobie" und ein deutliches "Rentenbegehren" ... :kotzen: :kotzen: :kotzen:
Der Test war Kinderka**e.... Formen zuordnen, Geschichtchen nacherzählen, beim Piepton aufs Knöpfchen drücken.... und ich bin froh, dass der Befund nicht nach außen geht.
Mein Doc hat am Beginn der Behandlung auch mal 4 solche Tests gemacht, er hat mich aber direkt darüber aufgeklärt, dass sie keine sicheren Aussagen hergeben aber später im Renten-Verfahren "gerne gesehen wird", dass sowas mal gemacht wurde.
Die Kosten werden übrigens nicht von der KK übernommen, eben weil es nicht wirklich wissenschaftlich geklärt ist, ob auch stimmt was dabei rauskommt, so habe ich dann damals 40 € dafür gezahlt, es waren aber reine Testfragen zu Depri und Co., bei den DRV-GA hatten diese Tests später aber offenbar nicht die erhoffte Wirkung ... :Sturkopf: :glotzen:

Habe das auch freiwillig gemacht, weil ich selber mal wissen wollte, was dabei wohl rauskommen wird, war ja vorher (zumindest wissentlich) nicht depressiv gewesen (zumindest nie in fachärztlicher Behandlung deswegen) und kannte meinen ständig desolaten Gesamt-Zustand so eigentlich selber nicht ... :depri: :traurig:

Mit manchen Fragen war ich trotzdem ziemlich überfordert, weil eigentlich KEINE der vorgegebenen Antworten auf mich zutreffend war...man mußte aber IMMER irgendwas beantworten, sonst ging der Test nicht weiter, das fand ich auch nicht so dolle "aussagefähig", das wäre auf einem Fragebogen einfacher gewesen, da hätte ich das einfach ausgelassen ... :confused: :Gruebeln:

In der Reha gab es auch Testreihen mit Mathe-Aufgaben und Karten mit Bushaltestellen, wo man dann später (auf einer leeren Karte) die Straßen angeben sollte, ich hasse Zahlen-Aufgaben, das nervt mich sowas von an, habe oft "geraten" genauso wie bei den Denk- und Merk-Aufgaben, habe wohl zu oft richtig geraten :glotzen: , denn mein Mathetest war auch "überdurchschnittlich gut" und die Merkaufgaben lagen auch "im Normbereich" ...

In der Ergotherapie habe ich auch "große Fortschritte" gemacht lt. Reha-Bericht, da habe ich eigentlich nur (pflichtgemäß) meine Zeit abgesessen, infolge der Tests sollte ich dort meine Konzentration "verbessern" und bekam wirre Zahlen-Reihen zum Sortieren, ich bin fast irre geworden mit dem Kram, habe meist nur "geschäftig getan", kontrolliert hat das KEINER, aber die Ergo war ein voller Erfolg ... :jaa: :cool:

Ach Ja, mein Doc hatte mir RUHE verordnet, viel RUHE: "und machen Sie mal nur was sie gerne möchten und wenn Sie NIX tun, ist das auch in Ordnung" ...leider gehörte das nicht zum Therapie-Programm in der Reha "RUHE zu haben"... er war leider (passgerecht für die KK ???) in Urlaub, als ich die "Eil-Reha" antreten sollte, so konnte er mich nicht Reha-unfähig schreiben ... :Ohnmacht:

NaJa, ich komme schon wieder vom Thema ab, aber diese Tests kann man getrost "in der Pfeife rauchen", in der Reha hatte ich ja nichtmal mehr die Depressionen, die mein Arzt noch daraus "gelesen" hatte ... :confused: :confused: :confused:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Durchführung eines psychologischen Gutachtens

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 8. Apr 2013, 06:18

aber diese Tests kann man getrost "in der Pfeife rauchen",
auch ich hatte in der Reha solche Test´s.......mit dem Ergebnis (sag mal einfach) Krank...

auf das Ergebnis angesprochen,meinte die Psychotante nur: ja so ein Test zeigt ja nur ihre eigene Meinung und hätte keine Bedeutung bei der Beurteilung :aha:

Frag ich mich nur wenn´s denn so iss....warum muss man dann überhaupt so was ausfüllen :confused:

hab da noch mal was gefunden...(übr.hatten wir dieses Thema schon mal hier im Forum)

Psychologischer Test :lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Test

aus diesem Beitrag

Minnesota Multiphasic Personality Inventory :lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Minnesota_ ... _Inventory
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Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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