Hallo an alle, ich habe i. M. (zusätzlich) noch folgendes Problem:
Vor mehr als 8 Monaten habe ich meinen langjährigen Neurologen gewechselt. Der Grund? Tja, 1. bekam ich nur noch meine Tabletten von ihm verschrieben 2. war nur noch ca. 2 Minuten bei ihm persönlich 3. vorher war ich aber ca. 90 Minuten und länger trotz Termin im Wartezimmer gessesen usw....also

Wie das nun mal bei ein Wechsel so ich, hat mein neuer Arzt die Unterlagen bei meinen ehem. Arzt telefonisch per Fax angefordert. Nach mehreren hin und her (ca. 2-3 Monate später) hatte er sie immer noch nicht!!! Nun rief ich selbst bei meinem ehem. Arzt (Sprechstundenhilfe) an um zu hören, dass diese mehrmals gefaxt seien und damit die Sache erledigt wäre. Mein aktueller Arzt hat sie aber NIE erhalten.
Also ich persönlich hin (VAG ca. 45 min. Fahrt) und versucht die Unterlagen in Kopie zu bekommen. "Nein das wäre jetzt sofort nicht möglich! Es wären ja so viele Kopien zu machen und sie würden mir am besten per Post zugesendet werden" Ich: Nun, was ist mit Kopiekosten? "Das wäre schon in Ordnung, es geht auch ohne"

FAZIT: Nach Monaten und viele Telefonate später? Die Unterlagen sind weder bei mir noch bei meinem Arzt aufgetaucht.
Mittlerweilen habe ich wieder Arzt gewechselt. Ich weis ja nicht, wie es euch so geht aber es ist heutzutage sehr schwer einen "guten" Arzt zu finden! Bei meinen neuen (alten) Arzt hat es sich sehr schnell gleich verhalten wie bei meinen ehemals alten, mit nur einen Unterschied. Die Wartezeiten waren ungelogen bis zu 4 Stunden (trotz Termin) Ausserdem konnte er ohne Unterlagen nichts mit mir anstellen ausser mir Medis zu verschreiben!!!

Nun hat mir eine Bekannt einen Arzt empfohlen und ich habe am 13.12. einen Termin aber ohne Unterlagen? Nee.
Also lt. DAK nochmal zum Doc- ich nochmal persönlich hin (VAG s. o.) und um meine Unterlagen in Kopie gebeten/gefordert (erstmal ganz nett) "Nein, der Arzt ist nicht da und ohne sein OK geht nichts raus auch nicht in Kopie" Ich hab`s wirklich mit allen Mitteln probiert Erfolglos

Jetzt hat mir meine KK nahe gelegt beim KVB Dachverband der "wasweisich" Ärzte anzurufen, die könnten mir helfen
Also, dort angerufen und die Sachlage erklärt. Was bekomme ich da zu hören? "Senden Sie uns bitte schriftlich die gesamte Sachlage zu. Bitte immer mit DATUM wann ich telefonisch oder persönlich die Unterlagen angefordert habe. Wann die Unterlagen gefaxt wurden usw..... Wir werden den Herrn Dr. anschreiben, dieser hat dann 6 Wochen Zeit sich schriftlich dazu zu äussern" Hallo? Glaub ich bin im falschen Film?

Ich musste gleich vor lauter Frust und Wut. Es sind Kopien die mir zustehen. Sie betreffen mich und meine Gesundheit. Ohne diese kann ich nicht richtig und korrekt weiterbehandelt werden ....... und das seit Monaten
Hilfe!!! Wer hat einen besseren vor allem schnelleren Rat?????
Verschneite Grüsse

Hallo Annillle

Hier hast Du den Paragraphen in Wort und Schrift:


Patientenrechtegesetz - BGB

§ 630 g BGB: Einsichtnahme in die Patientenakte

(1) Dem Patienten ist auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die ihn betreffende Patientenakte zu gewähren, soweit der Einsichtnahme nicht erhebliche therapeutische oder sonstige erhebliche Gründe entgegenstehen. § 811 ist entsprechend anzuwenden.

(2) Der Patient kann Abschriften von der Patientenakte verlangen. Er hat dem Behandelnden die entstandenen Kosten zu erstatten.

(3) Im Fall des Todes des Patienten stehen die Rechte aus den Absätzen 1 und 2 zur Wahrnehmung der vermögensrechtlichen Interessen seinen Erben zu. Gleiches gilt für die nächsten Angehörigen des Patienten, soweit sie immaterielle Interessen geltend machen. Die Rechte sind ausgeschlossen, soweit der Einsichtnahme der ausdrückliche oder mutmaßliche Wille des Patienten entgegensteht.

(Quelle: Br-Drs 312/12)

Vereinfacht: Der Patient darf jederzeit Einsicht in seine Patientenakte verlangen. Ausnahme: es stehen gewichtige therapeutische Gründe entgegen. Abschriften sind dem Patienten auszuhändigen. Er muss allerdings die Kosten für diese tragen. Die Erben haben auch ebenfall ein Recht auf Einsicht, wenn vermögensrechtliche Interessen geltend gemacht werden. Nächste Angehörige können auch immaterielle Interessen geltend machen.

http://www.verbraucherportal-bw.de/serv ... index.html
http://www.patienten-rechte-gesetz.de/p ... sicht.html

Oder versuch es über die Unabhängige Patientenberatung: 0800 0117722 (kostenlos)


L.G. Cirillo

hier noch einiges zum Thema aus unserem Fundus...ggf auch Musterbriefe;§ usw

search.php?keywords=einsicht&fid[0]=3

Danke für die Antworten,
die Links helfen mir leider nicht weiter. Meine "Rechte" (die anscheinend nicht immer gelten) habe ich bereits persönlich von der KK gesagt bekommen und privat im Net auch recherchiert! Einen RA kann ich mir nicht leisten
Bei der Patientenberatung werde ich es gleich Heute versuchen, Danke Cirillo Bin gespannt, ob ausser Bla Bla.... und es tut uns Leid was dabei rumkommt

Habe mich ausgiebig mit deinen Tipp mit den Musterbriefen beschäftigt, K@lle. Meist betrifft es GA der DRV. ---Es ist schon komisch, gerade bei Anforderungen oder Zusendungen von GA habe ich (im Gegenteil zu vielen anderen hier im Forum) keine negative Erfahrungen machen müssen. Da ging das Ratzfatz---
Evtl hab ich ja was übersehen? Diese Foren sind sehr umfangreich

Na mal sehen/hören was die PB mir erzählen

Vielen Dank

Ich bin gespannt was dabei raus kommt.

Ich hoffe das du uns auf dem laufenden hälst

Daumen sind gedrückt

hallo,

versuche es noch einmal über deinen Hausarzt...der hat ja ebenfalls die Möglichkeit, deine Akte anzufordern....
vielleicht "ärgert" sich der alte Neurologe auch nur, dass er Unterlagen an einen anderen Neurologen senden soll.

Hat evtl. dein HA schon alle relevanten Berichte? Wäre ja auch eine Möglichkeit..

ansonsten meine ich, müßte deine KK hier sehrwohl tätig werden...es würde ein Anruf des/der Krankenkassenmitarbeiters/in reichen...

Hallo Vrori,

Mein HA hat mit meinen neurologischen Befunde wenig zu tun. Als ich noch am Anfang dieses Problemes stand (vor ca. 7 Monate), hiess es da auch "Das ist nicht so schlimm, lassen sie die Befunde nochmal an ihren neuen Arzt faxen oder holen Sie sich die Kopien persönlich ab. Das dauert halt eben ein wenig!"
Nach diesem ganzen hin und her möchte ich auch ungern jetzt die Unterlagen irgendwo bei einem Arzt wissen. Will sie selbst in Kopie haben (um mir selber Kopien zu machen) und dann weiter zu geben. DAS soll mir nicht nochmal passieren

Die KK kann da (lt. telefonischer Auskunft) nix machen. Von denen habe ich nur die Tel.-Nr. der KVB bekommen! Wie IMMER: Alles muss mann/frau selbst machen

Danke Dir

Ich versuche seit 10:00 die Patientenberatung zu erreichen aber ausser AB mit Ansage "Leitungen besetzt, später versuchen" ist im Moment nichts zu machen. Ich versuch es weiterhin und halte euch auf den laufenden

nun........es gibt keine Neuigkeiten zu diesem leidigen Thema!!!!!!

Das ist ja nicht zu glauben...hast du mal die KV etzt eingeschaltet?

ich würde dem Arzt mit rechtlichen Schritten drohen....evtl. VdK oder SoVD einschalten?

bist du Gewerkschaftsmitglied? da gibt es Rechtsschutz!

Viel Erfolg......

Leider geht nicht aus den Beiträgen hervor wann/wie/ob Du die Befunde/Kopie aller vorhandenen Unterlagen schriftlich angefordert hast. Es geht nicht hervor ob Du dies (falls) mit Fristsetzung und per Einschreiben gemacht hast.

Telefonate............persönliche Vorsprachen..............das ist alles nicht relevant - erst recht nicht solang Du keinen Zeugen hattest.
Der Doc kann da alles auf Mißverständnisse und auch die Angestellten schieben.

Also Bitte:

Schriftlich!
Per Einschreiben!
Mit Frist - ca 14 Tage.

Es braucht keine Begründung. Der Hinweis auf das Gesetz reicht.(Cyrillo schrieb es Dir bereits).

Ist die Kopie der Akte nach Ablauf der Frist nicht da - dann nochmals als "Erinnerung" - nun aber mit Hinweis, dass dieses Recht einklagbar ist und Du zwar ungern aber entschlossen auch diesen Weg beschreiten wirst wenn nach nochmals 10 Tagen diese Kopien nicht eintreffen. Die entstehenden Kosten des Rechtsstreits wirst Du dann ebenfalls geltend machen.

Klar ist, dass Du die Kosten zurückklagen kannst wenn Du lediglich dein Recht einklagst was er Dir verweigert.

Da der "Streitwert" gering ist - kannste das bestimmt auslegen.
Wenns soweit ist zahlt der auch brav.....der weiss, dass er nicht drumrum kommt......

Schreiben kannste doch........