Zwangsumzug bzw. Kürzung der Miete bei voller Erwerbsminderu
Verfasst: So 18. Nov 2012, 01:15
Hallo liebe Leute,
folgender Fall:
Meine Wohnung liegt mit 60 Euro über die angemessenen Kosten der Unterkunft. Die Wohnung ist 48 qm groß und ich wohne dort allein. Die Wohnung besteht aus 2 Räumen und Badezimmer. Ein Raum ist Wohnzimmer mit Küche und einer das Schlafzimmer. Also Untervermietung ist nicht möglich.
Eingezogen bin ich dort erst im Februar diesen Jahres.
Als ich noch ALG 2 bezog, wurde ich vom Jobcenter aufgefordert, die KdU zu senken, dafür gaben sie mir 6 Monate Zeit. Dagegen hatte ich gleich Widerspruch eingelegt. Der Widerspruch wurde abgelehnt, da ja der Betrag zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgezogen wurde. Nach sechs Monaten wurden mir dann 60 Euro weniger gezahlt. Ich hatte einige Ausdrucke von Wohnungsangeboten mit Bemerkungen dazu dem Arbeitsamt vorgelegt, dann wieder einen Widerspruch eingelegt. Allerdings hatte ich den Widerspruch zu spät eingelegt. Als ich einen weiteren neuen Bescheid über ALG2 bekommen hatte, habe ich wieder Widerspruch eingelegt, diesmal rechtzeitig. Der Widerspruch wurde begründet aus gesundheitlichen Gründen, beigelegt ein Attest von meinem behandelnden Neurologen.
Nun habe ich den Bescheid bekommen, dass meinem Widerspruch nicht stattgegeben wurde, da er zu spät war und der nächste Widerspruch wäre nicht sachgemäß, bezog sich nicht auf den Bescheid, dass mir die Kosten der Unterkunft gesenkt wurden, sondern nur auf den Bewilligungsbescheid, der aber den geringeren Mietbetrag aufwies.
Da ich mittlerweile meine befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung bekomme, bekomme ich nun ergänzende Sozialhilfe. Die haben mir gleich nur den angemessenen Betrag bewillig, also auch wieder 60 Euro weniger. Ich habe gleich wieder Widerspruch eingelegt wegen Unzumutbarkeit. Unter anderen habe ich begründet, dass ich mich gesundheitlich nicht in der Lage fühle, zweitens finanziell überhaupt nicht in der Lage und aus sozialer Sicht in keinen anderen Ortsteil/kein anderes Dorf ziehen könnte.
Da mein Freund und seine Familie in unmittelbarer Nähe wohnen und ich von dort aus unterstützt werde bei Besorgungen, im Haushalt, wenn ich ein Tief habe oder sonstwie Hilfe benötige, habe ich Panik, in einen anderen Ortsteil zu ziehen. Ich bin im Februar 400 km in den neuen Ort gezogen wegen des Freundes. In der neuen Umgebung habe ich außer den Freund und seiner Familie keine weiteren Bekannte oder Verwandte. Ich müsste dann mit dem Bus zu ihm fahren, bzw. würden ihm Zeit und Fahrtkosten entstehen, wenn ich seine Hilfe bräuchte. Da wir hier keine ermäßigte Fahrkarten bekommen, würden mir dann höhere Kosten entstehen für die Fahrerei, auch ist mir eine Busfahrt meistens nicht zumutbar.
Ich leide an ca. 20 Tagen unter schwerer Migräne, die auch mit Übelkeit, Schwindel und Erbrechen verbunden ist. Und außerdem an Fibromyalgie und an mehreren Bandscheibenschäden und Verschleiß. Ich habe täglich Schmerzen und werde mit Opiaten und Antidepressiva behandelt. Die Migräne ist schwer therapierbar, bisher hat keine Prophylaxe gegriffen. Zur Zeit bekomme ich Botox-Behandlungen, die bisher auch noch zu keinem Erfolg geführt haben. Die Erkrankung - vor allem die Migräne - nimmt bei mir sehr viel Raum ein. Selbst, wenn ich keine Migräne habe, leide ich entweder an den Vorzeichen oder an der Erschöpfung danach. Erschöpft bin ich sowieso, so, dass ich meinen Haushalt kaum im Griff habe und für sämtlichen Papierkram und für Erledigungen ewig brauche und vieles immer wieder verschieben muss.
Dass mir jetzt 60 Euro im Monat fehlen, belastet mich sehr. Aber jetzt wieder umziehen, bzw. auf Wohnungssuche gehen müssen, belastet mich auch sehr. Nach meinem letzten Umzug hat sich mein Krankheitsbild noch einmal verschlechtert, obwohl ich 2 Wochen in einer Schmerzklink behandelt wurde. Meine Behindertengrade wurden auf 60 erhöht.
Nun habe ich am 26.11. eine Einladung zur amtsärztlichen Untersuchung. Wie soll ich diesem Arzt nun klarmachen, dass ich mich absolut nicht in der Lage fühle, nach Wohnungen zu suchen oder gar umzuziehen?
Ich schaue zwar immer mal im Internet und in Zeitungen nach, aber finde da nichts adäquates und kostengünstigeres, was hier in der Nähe ist. Alles in Dörfern die in weiterer Entfernung liegen. Gibt es mal was Billigeres, so ist das auch nicht im gleichen Ort, sondern in irgendeinem anderen Ort und dann 20 - 30 qm... um die 40 - 45 qm sind hier meistens in der Preislage, wie auch meine Wohnung ist, außer sie sind am A.... der Welt. Das hieße dann auch, dass ich mir wieder einen anderen Hausarzt suchen müsste etc.
Aber dann noch herumtelefonieren, Briefe schreiben oder gar zu irgendwelchen Massenbesichtigungen zu fahren und über alles Buch zu führen, überfordert mich in meinem jetzigen Zustand.
Könnt Ihr mir Ratschläge geben, wie ich am besten vorgehe, wenn ich beim Amtsarzt vorstellig werde? Der kennt mich ja gar nicht und muss sich in relativ kurzer Zeit ein Bild von mir machen. Wenn man mich sieht, sieht man mir nicht direkt die Behinderung an.
Ich freue mich auf Euer Feedback.
Liebe Grüße
Sonne13
folgender Fall:
Meine Wohnung liegt mit 60 Euro über die angemessenen Kosten der Unterkunft. Die Wohnung ist 48 qm groß und ich wohne dort allein. Die Wohnung besteht aus 2 Räumen und Badezimmer. Ein Raum ist Wohnzimmer mit Küche und einer das Schlafzimmer. Also Untervermietung ist nicht möglich.
Eingezogen bin ich dort erst im Februar diesen Jahres.
Als ich noch ALG 2 bezog, wurde ich vom Jobcenter aufgefordert, die KdU zu senken, dafür gaben sie mir 6 Monate Zeit. Dagegen hatte ich gleich Widerspruch eingelegt. Der Widerspruch wurde abgelehnt, da ja der Betrag zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgezogen wurde. Nach sechs Monaten wurden mir dann 60 Euro weniger gezahlt. Ich hatte einige Ausdrucke von Wohnungsangeboten mit Bemerkungen dazu dem Arbeitsamt vorgelegt, dann wieder einen Widerspruch eingelegt. Allerdings hatte ich den Widerspruch zu spät eingelegt. Als ich einen weiteren neuen Bescheid über ALG2 bekommen hatte, habe ich wieder Widerspruch eingelegt, diesmal rechtzeitig. Der Widerspruch wurde begründet aus gesundheitlichen Gründen, beigelegt ein Attest von meinem behandelnden Neurologen.
Nun habe ich den Bescheid bekommen, dass meinem Widerspruch nicht stattgegeben wurde, da er zu spät war und der nächste Widerspruch wäre nicht sachgemäß, bezog sich nicht auf den Bescheid, dass mir die Kosten der Unterkunft gesenkt wurden, sondern nur auf den Bewilligungsbescheid, der aber den geringeren Mietbetrag aufwies.
Da ich mittlerweile meine befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung bekomme, bekomme ich nun ergänzende Sozialhilfe. Die haben mir gleich nur den angemessenen Betrag bewillig, also auch wieder 60 Euro weniger. Ich habe gleich wieder Widerspruch eingelegt wegen Unzumutbarkeit. Unter anderen habe ich begründet, dass ich mich gesundheitlich nicht in der Lage fühle, zweitens finanziell überhaupt nicht in der Lage und aus sozialer Sicht in keinen anderen Ortsteil/kein anderes Dorf ziehen könnte.
Da mein Freund und seine Familie in unmittelbarer Nähe wohnen und ich von dort aus unterstützt werde bei Besorgungen, im Haushalt, wenn ich ein Tief habe oder sonstwie Hilfe benötige, habe ich Panik, in einen anderen Ortsteil zu ziehen. Ich bin im Februar 400 km in den neuen Ort gezogen wegen des Freundes. In der neuen Umgebung habe ich außer den Freund und seiner Familie keine weiteren Bekannte oder Verwandte. Ich müsste dann mit dem Bus zu ihm fahren, bzw. würden ihm Zeit und Fahrtkosten entstehen, wenn ich seine Hilfe bräuchte. Da wir hier keine ermäßigte Fahrkarten bekommen, würden mir dann höhere Kosten entstehen für die Fahrerei, auch ist mir eine Busfahrt meistens nicht zumutbar.
Ich leide an ca. 20 Tagen unter schwerer Migräne, die auch mit Übelkeit, Schwindel und Erbrechen verbunden ist. Und außerdem an Fibromyalgie und an mehreren Bandscheibenschäden und Verschleiß. Ich habe täglich Schmerzen und werde mit Opiaten und Antidepressiva behandelt. Die Migräne ist schwer therapierbar, bisher hat keine Prophylaxe gegriffen. Zur Zeit bekomme ich Botox-Behandlungen, die bisher auch noch zu keinem Erfolg geführt haben. Die Erkrankung - vor allem die Migräne - nimmt bei mir sehr viel Raum ein. Selbst, wenn ich keine Migräne habe, leide ich entweder an den Vorzeichen oder an der Erschöpfung danach. Erschöpft bin ich sowieso, so, dass ich meinen Haushalt kaum im Griff habe und für sämtlichen Papierkram und für Erledigungen ewig brauche und vieles immer wieder verschieben muss.
Dass mir jetzt 60 Euro im Monat fehlen, belastet mich sehr. Aber jetzt wieder umziehen, bzw. auf Wohnungssuche gehen müssen, belastet mich auch sehr. Nach meinem letzten Umzug hat sich mein Krankheitsbild noch einmal verschlechtert, obwohl ich 2 Wochen in einer Schmerzklink behandelt wurde. Meine Behindertengrade wurden auf 60 erhöht.
Nun habe ich am 26.11. eine Einladung zur amtsärztlichen Untersuchung. Wie soll ich diesem Arzt nun klarmachen, dass ich mich absolut nicht in der Lage fühle, nach Wohnungen zu suchen oder gar umzuziehen?
Ich schaue zwar immer mal im Internet und in Zeitungen nach, aber finde da nichts adäquates und kostengünstigeres, was hier in der Nähe ist. Alles in Dörfern die in weiterer Entfernung liegen. Gibt es mal was Billigeres, so ist das auch nicht im gleichen Ort, sondern in irgendeinem anderen Ort und dann 20 - 30 qm... um die 40 - 45 qm sind hier meistens in der Preislage, wie auch meine Wohnung ist, außer sie sind am A.... der Welt. Das hieße dann auch, dass ich mir wieder einen anderen Hausarzt suchen müsste etc.
Aber dann noch herumtelefonieren, Briefe schreiben oder gar zu irgendwelchen Massenbesichtigungen zu fahren und über alles Buch zu führen, überfordert mich in meinem jetzigen Zustand.
Könnt Ihr mir Ratschläge geben, wie ich am besten vorgehe, wenn ich beim Amtsarzt vorstellig werde? Der kennt mich ja gar nicht und muss sich in relativ kurzer Zeit ein Bild von mir machen. Wenn man mich sieht, sieht man mir nicht direkt die Behinderung an.
Ich freue mich auf Euer Feedback.
Liebe Grüße
Sonne13