ALG 1 nach Nahtlosigkeit, bitte um schnelle Hilfe
Verfasst: Sa 3. Nov 2012, 19:13
Hallo an Alle,
ich habe mal eine schnelle Frage:
Und zwar habe ich ja nach der Aussteuerung die nach 3 Widersprüchen jetzt zum 03.November beginnt, einen Antrag auf ALG 1 nach §145 SGB III beantragt. (Hat sich wohl geändert, davor §125)
Am Dienstag den 30.Oktober hatte ich einen Termin vereinbart um die letzten Unterlagen abzugeben. Gesundheitsfragebogen hatte ich bereits zwei Wochen früher abgegeben. Dann bekam ich ein Schreiben vom ärztlichen Dienst, dass ich noch vom Landesamt wegen meinem Gdb und und von der Rehaklinik Schweigepflichtsentbindungen zur weiteren Prüfung unterschreiben soll. Dieses tat ich ebenfalls und schickte den beigelegten Umschlag mit den Unterschriften zurück zum medizinischen Dienst am 30.10.
Am 30. Oktober sollte ich ebenfalls meinen Leistungsbescheid bekommen bzw. die vorläufige Berechnung. Der SB hatte aber wegen Systemumstellung auf Windows 7 keinen Plan wo die Sachen jetzt zu finden sind und er konnte sie angeblich auch nicht öffnen. Das sollte mir zugeschickt werden.
Heute bekam ich einen Brief von der BfA in dem aber eine Einladung ist, um mit mir am 19. November 2012 über meine aktuelle berufliche Situation zu sprechen?
Die können mich doch jetzt nicht einfach so z.B. in irgendwelche Schulungen drücken oder Jobangebote die ich annehmen muss, da sonst eine Sperre eintritt?
Klar werde ich wohl zu dem Termin gehen, aber ich habe nicht mal die Bestätigung, dass ich jetzt wirklich ALG 1 bekomme und wenn es nach dem Paragraphen geht, soll man in der Zeit doch nicht vermittelt werden dürfen.
Aber erst einmal erzähle ich kurz meine "Geschichte"
Am 6. September 2012 habe ich über die VdK einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt und war am 24. Oktober bei einem Gutachter. Dieser war sehr fies, von wegen ich würde nur dick Kohle kassieren wollen für 30 Jahre jetzt und ich solle den Ar.. zusammenkneifen usw.
Ich bin jetzt 31 Jahre alt und leide seit ca. Dezember 1997 an starken Bauchschmerzen und Blutungen. Seit dem habe ich 17 Darmspiegelungen und 3 OP´s hinter mir. Fistel, Fissur, Darmpolypen, Entzündungen, Narben. Alles nur im Enddarm. 2011 wurde dann die Diagnose Morbus Crohn gestellt. Ich halte es nur mit Schmerzmittel aus, zur Zeit sogar Morphiumtabletten und zusätzlich Novalmintropfen. Ich fragte bei der Rentenversicherung nach einer Umschulung. Sie sagten mir, dass ich noch nicht 15 Jahre einbezahlt hätte und somit kein Anspruch hätte. Wenn ich schon mal eine Reha gemacht hätte, dann könnte man das danach machen. Aber in meinem Fall könnte ich doch eher Erwerbsminderungsrente beantragen. Mit hilfe meines Hausarztes habe ich dann einen Antrag auf Reha gestellt. Ich habe meine Ausbildung als Industriebuchbinder von August 1997 - Juli 2000 gemacht und war dann bis Ende Juni 2009 in der gleichen Druckerei angestellt. Dann gab es eine betriebsbedingte Kündigung ( inoffiziell weil ich 2008 insgesamt 11 Wochen wegen einer Darm-OP krank war). Dann war ich bis Ende Mai 2010 arbeitsuchend und ab dann bis 19.Juli in einer anderen Druckerei. Vom 19.Juli 2011-09.08.2011 war ich dann in der Rehaklinik bad Brückenau und wurde arbeitsunfähig entlassen und darf in meinem Beruf nicht mehr arbeiten. Seit dem 30.08.2011 bekam ich dann Krankengeld ausgezahlt.
Ich hatte einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt, musste diesen aber 3 Mal wegen OP´s aufschieben. Dann sollte es im Mai 2012 losgehen, erst 3 Monate schulisch in einem Bildungswerk und dann ab August in einem Betrieb. Als ich im April nachfragte wurde mir gesagt, dass meine Beraterin bis auf weiteres krank sei, aber alles eh noch nicht genehmigt worden war von Berlin aus. Jetzt müsste ich einen neuen Antrag stellen. Es wurde aber immer schlimmer mit meinen Schmerzen und so stellte ich auf anraten meines Hausarztes und mit Hilfe der VdK einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente.
Nun sollte ich zum 18. Oktober 2012 ausgesteuert werden, die Krankenkasse machte aber falsche Angaben zum beginn der ersten AU wegen der Krankheit. Das ist jetzt geklärt und so bin ich ab heute (03.11.) ausgesteuert.
Ich bin aber weiterhin bei meiner Arbeitsstelle angestellt.
Nur wieso muss ich jetzt zu einem Gespräch wegen meiner beruflichen Situation?
Der Gutachter der Rentenversicherung meinte aber nach der Untersuchung, dass ich sicherlich nicht 20 oder 30 Jahre die Rente bekomme, 1 oder 2 Jahre würden aber wohl erstmal gehen, danach müsste man sich wiedersehen.
Hat man sonst nicht immer mehrere Gutachter zur Auswahl? Mir wurde nur einer genannt und das war ein Chefarzt. Aber bei dem Termin war erst nur eine Assitenzärztin bei mir und erst bei einer Ultraschalluntersuchung kam der andere "fiese" Arzt dazu. Es war aber nicht der auf dem Schreiben genannte Chefarzt.
Der Arzt dachte bei den von mir mitgebrachten Befunde, dass ich bereits Rente bekommen würde und ich nur "verlängern" möchte. Er kam rein und sagte ohne sich vorzustellen: Na kassieren Sie schön die dicke Kohle? Wieviel bekommen sie denn an Rente? Ich war ganz verdutzt. Die andere Ärztin sagte dann, dass die Unterlagen von der Reha waren. "Aso" sagte er. Dann kam, ob ich nicht einfach den Ars.. zusammenkneifen könnte und dann doch arbeiten. Dann meckerte er noch die Ärztin an, weil sie nicht meinen Personalausweis kontrolliert hatte. Er sagte mir, dass oft andere Freunde die krank sind vorgeschickt werden, die sich dann für die Person ausgeben und ob ich mir das auch so gedacht habe. Echt heftig.
Ich bin aber ruhig und freundlich geblieben. Eigentlich müsste man ihn wegen Diskriminierung anzeigen und Beleidigung bzw. Unterstellung.
Ich habe mir nicht getraut was zu sagen, denn nachher lehnt er den Antrag ab, weil er sich selbst beleidigt fühlt. Ich wollte erst sagen, dass sich ja viele Ärzte auch falsch ausgeben oder ohne Zulassung arbeiten und er mir mal seine zeigen soll, denn auf dem Papier würde ich von einem Chefarzt PD Dr. untersucht werden und nicht von so einem unfreundlichen Arzt.
Ich würde mich sehr über informative Antworten freuen oder Antworten von Leuten denen es ähnlich geht in der Situation?
LG
Pfirsich
ich habe mal eine schnelle Frage:
Und zwar habe ich ja nach der Aussteuerung die nach 3 Widersprüchen jetzt zum 03.November beginnt, einen Antrag auf ALG 1 nach §145 SGB III beantragt. (Hat sich wohl geändert, davor §125)
Am Dienstag den 30.Oktober hatte ich einen Termin vereinbart um die letzten Unterlagen abzugeben. Gesundheitsfragebogen hatte ich bereits zwei Wochen früher abgegeben. Dann bekam ich ein Schreiben vom ärztlichen Dienst, dass ich noch vom Landesamt wegen meinem Gdb und und von der Rehaklinik Schweigepflichtsentbindungen zur weiteren Prüfung unterschreiben soll. Dieses tat ich ebenfalls und schickte den beigelegten Umschlag mit den Unterschriften zurück zum medizinischen Dienst am 30.10.
Am 30. Oktober sollte ich ebenfalls meinen Leistungsbescheid bekommen bzw. die vorläufige Berechnung. Der SB hatte aber wegen Systemumstellung auf Windows 7 keinen Plan wo die Sachen jetzt zu finden sind und er konnte sie angeblich auch nicht öffnen. Das sollte mir zugeschickt werden.
Heute bekam ich einen Brief von der BfA in dem aber eine Einladung ist, um mit mir am 19. November 2012 über meine aktuelle berufliche Situation zu sprechen?
Die können mich doch jetzt nicht einfach so z.B. in irgendwelche Schulungen drücken oder Jobangebote die ich annehmen muss, da sonst eine Sperre eintritt?
Klar werde ich wohl zu dem Termin gehen, aber ich habe nicht mal die Bestätigung, dass ich jetzt wirklich ALG 1 bekomme und wenn es nach dem Paragraphen geht, soll man in der Zeit doch nicht vermittelt werden dürfen.
Aber erst einmal erzähle ich kurz meine "Geschichte"
Am 6. September 2012 habe ich über die VdK einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt und war am 24. Oktober bei einem Gutachter. Dieser war sehr fies, von wegen ich würde nur dick Kohle kassieren wollen für 30 Jahre jetzt und ich solle den Ar.. zusammenkneifen usw.
Ich bin jetzt 31 Jahre alt und leide seit ca. Dezember 1997 an starken Bauchschmerzen und Blutungen. Seit dem habe ich 17 Darmspiegelungen und 3 OP´s hinter mir. Fistel, Fissur, Darmpolypen, Entzündungen, Narben. Alles nur im Enddarm. 2011 wurde dann die Diagnose Morbus Crohn gestellt. Ich halte es nur mit Schmerzmittel aus, zur Zeit sogar Morphiumtabletten und zusätzlich Novalmintropfen. Ich fragte bei der Rentenversicherung nach einer Umschulung. Sie sagten mir, dass ich noch nicht 15 Jahre einbezahlt hätte und somit kein Anspruch hätte. Wenn ich schon mal eine Reha gemacht hätte, dann könnte man das danach machen. Aber in meinem Fall könnte ich doch eher Erwerbsminderungsrente beantragen. Mit hilfe meines Hausarztes habe ich dann einen Antrag auf Reha gestellt. Ich habe meine Ausbildung als Industriebuchbinder von August 1997 - Juli 2000 gemacht und war dann bis Ende Juni 2009 in der gleichen Druckerei angestellt. Dann gab es eine betriebsbedingte Kündigung ( inoffiziell weil ich 2008 insgesamt 11 Wochen wegen einer Darm-OP krank war). Dann war ich bis Ende Mai 2010 arbeitsuchend und ab dann bis 19.Juli in einer anderen Druckerei. Vom 19.Juli 2011-09.08.2011 war ich dann in der Rehaklinik bad Brückenau und wurde arbeitsunfähig entlassen und darf in meinem Beruf nicht mehr arbeiten. Seit dem 30.08.2011 bekam ich dann Krankengeld ausgezahlt.
Ich hatte einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt, musste diesen aber 3 Mal wegen OP´s aufschieben. Dann sollte es im Mai 2012 losgehen, erst 3 Monate schulisch in einem Bildungswerk und dann ab August in einem Betrieb. Als ich im April nachfragte wurde mir gesagt, dass meine Beraterin bis auf weiteres krank sei, aber alles eh noch nicht genehmigt worden war von Berlin aus. Jetzt müsste ich einen neuen Antrag stellen. Es wurde aber immer schlimmer mit meinen Schmerzen und so stellte ich auf anraten meines Hausarztes und mit Hilfe der VdK einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente.
Nun sollte ich zum 18. Oktober 2012 ausgesteuert werden, die Krankenkasse machte aber falsche Angaben zum beginn der ersten AU wegen der Krankheit. Das ist jetzt geklärt und so bin ich ab heute (03.11.) ausgesteuert.
Ich bin aber weiterhin bei meiner Arbeitsstelle angestellt.
Nur wieso muss ich jetzt zu einem Gespräch wegen meiner beruflichen Situation?
Der Gutachter der Rentenversicherung meinte aber nach der Untersuchung, dass ich sicherlich nicht 20 oder 30 Jahre die Rente bekomme, 1 oder 2 Jahre würden aber wohl erstmal gehen, danach müsste man sich wiedersehen.
Hat man sonst nicht immer mehrere Gutachter zur Auswahl? Mir wurde nur einer genannt und das war ein Chefarzt. Aber bei dem Termin war erst nur eine Assitenzärztin bei mir und erst bei einer Ultraschalluntersuchung kam der andere "fiese" Arzt dazu. Es war aber nicht der auf dem Schreiben genannte Chefarzt.
Der Arzt dachte bei den von mir mitgebrachten Befunde, dass ich bereits Rente bekommen würde und ich nur "verlängern" möchte. Er kam rein und sagte ohne sich vorzustellen: Na kassieren Sie schön die dicke Kohle? Wieviel bekommen sie denn an Rente? Ich war ganz verdutzt. Die andere Ärztin sagte dann, dass die Unterlagen von der Reha waren. "Aso" sagte er. Dann kam, ob ich nicht einfach den Ars.. zusammenkneifen könnte und dann doch arbeiten. Dann meckerte er noch die Ärztin an, weil sie nicht meinen Personalausweis kontrolliert hatte. Er sagte mir, dass oft andere Freunde die krank sind vorgeschickt werden, die sich dann für die Person ausgeben und ob ich mir das auch so gedacht habe. Echt heftig.
Ich bin aber ruhig und freundlich geblieben. Eigentlich müsste man ihn wegen Diskriminierung anzeigen und Beleidigung bzw. Unterstellung.
Ich habe mir nicht getraut was zu sagen, denn nachher lehnt er den Antrag ab, weil er sich selbst beleidigt fühlt. Ich wollte erst sagen, dass sich ja viele Ärzte auch falsch ausgeben oder ohne Zulassung arbeiten und er mir mal seine zeigen soll, denn auf dem Papier würde ich von einem Chefarzt PD Dr. untersucht werden und nicht von so einem unfreundlichen Arzt.
Ich würde mich sehr über informative Antworten freuen oder Antworten von Leuten denen es ähnlich geht in der Situation?
LG
Pfirsich