Hallo liebe Freunde,

da ich schon lange hier im Forum mitlese wird mir immer mehr klar, dass das Erreichen einer EMR wohl eine sehr schwierige Sache ist.
Aus diesem Grund ist es wohl das Beste, die ganze Sache von Anfang einen spezialisierten Anwalt zu übergeben.

Kann mir daher jemand sagen, welche Art von Anwalt dafür zuständig ist? Fachanwalt für Sozialrecht? Empfehlungen per E-mail?

Grüße
Stefan

Fachanwalt für Sozialrecht?

das wäre schon der richtige.....hast du Rs ?....woher kommst du ?...

auch solltest du bedenken das der Rs normal erst bei der klage vorm SG eintritt....

du kannst dir aber ein Beratungsgespräch bei einem Ra geben lassen dafür übernimmt ggf.der Rs auch die kosten

(aber frag da sicherheitshalber erst mal nach)...

wenn er dich von Anfang an vertreten soll...frag nach den Kosten

den Antrag auf Em-Rente kannst du selbst (oder z.B. mit Hilfe eines Rentenberaters oder auch mit Hilfe hier aus dem Forum)stellen....

Hallo Stefan,

da ich schon lange hier im Forum mitlese wird mir immer mehr klar, dass das Erreichen einer EMR wohl eine sehr schwierige Sache ist.
Aus diesem Grund ist es wohl das Beste, die ganze Sache von Anfang einen spezialisierten Anwalt zu übergeben.

kann mich da @K@lle nur anschließen, bei der Antragstellung kann dir ein Anwalt nicht wirklich was nützen, da bist du tatsächlich bei einer öffentlichen DRV-Beratungsstelle am Besten aufgehoben.

Die haben mit der Bearbeitung und Entscheidung dazu nichts zu tun, wissen aber genau was alles beigefügt werden muss und füllen dir das Antrags-Forumular komplett am PC aus.
Dann bekommst du eine Kopie für deine Unterlagen und die leiten das direkt zur Bearbeitung an die zuständige Abteilung weiter.
NUR an aktuelle Befunde und Klinik-Berichte (Kopien) solltest du selber denken und die gleich mit einreichen lassen, notfalls machen die auch selber Kopien von Original-Unterlagen, damit du die direkt wieder mit nach Hause nehmen kannst.

Suchst dir am Besten die "Filiale" in deiner Nähe heraus, machst telefonisch einen Termin zur Antragstellung auf EM-Rente und läßt dir gleich sagen welche Unterlagen du mitbringen musst.
Zu den Aussichten deines Antrages brauchst und solltest du dort gar nicht diskutieren, darauf haben diese Mitarbeiter sowieso KEINEN Einfluß und geben dann auch nur ihre persönlichen "Vermutungen" von sich, aber ansonsten sind die sehr nett und hilfsbereit bei der Antragstellung.

Während dein Antrag bearbeitet wird kannst du ja schon mal deine Fühler nach einem eventuell geeigneten Anwalt ausstrecken, SozialRecht ist schon richtig, noch besser wäre es wenn er/sie schon Erfahrungen im Kampf um EM-Renten gesammelt und Erfolge aufzuweisen hätte.
Denn nicht alle Anwälte beschäftigen sich konkret mit dem Renten-Recht, da muss man sich dann ein wenig erfragen, ob es schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt.

Je nach Finanzierungs-Möglichkeit kann man dann schon verabreden, ob dieser ausgewählte Anwalt schon ab Widerspruch eingreifen würde oder erst bei einer Klage, wird die EM-Rente direkt bewilligt hat sich das sowieso erledigt.

Einfachste Möglichkeit ist PLZ und Anwalt Sozialrecht /EM-Rente mal in die Suche bei "Guckle" einzugeben, eventuell dann den PLZ-Bereich erweitern oder mit dem Ort suchen, so habe ich das gemacht und dann ganz zufällig entdeckt, dass eine große Kanzlei gerade bei mir im Wohnort eine Zweigstelle eröffnet hatte.

Da bin ich dann einfach mal rein und habe gefragt, schon hatte ich meinen Anwalt gefunden...

Mit den konkreten Anwalt-Empfehlungen dürfte es schwierig werden, wir sind hier in ganz D verstreut ansässig und ein wenig ist es auch wie mit einer Arzt-Empfehlung, was bei einem Fall funktioniert hat, muss nicht bei einem Anderen genauso gut laufen ...

Mein Anwalt ist ja nun (von mir) wieder befreit, wäre Berliner Umland, aber ob er deinen Fall übernehmen würde, kann ich natürlich auch nicht beurteilen ...

Liebe Grüße von der Doppeloma

Hallo,

vielen Dank euch Beiden für die Hilfe. Ich werde bestimmt noch viel zu meinem Fall berichten. Es bleibt auf alle Fälle spannend.
Bei Neuigkeiten melde ich mich wieder.

Grüße
Stefan aus Kreis Ludwigshafen/Rhein

bin ca.50km von dir entfernt also Pfälzer...

habe Anwalt der mich vertritt in Landau....

wenn du willst (und es dir nicht so weit ist) kann ich dir die Adr.schicken.

Hallo k@lle,

vielen dank für das Angebot. Ich werde mir zunächst eine passende Rechtschutzversicherung suchen und dann als zweiten Schritt den richtigen Fachanwalt. Komme evtl. auf dich zurück.

L.G.
Stefan

Hallo Stefan,

vielen dank für das Angebot. Ich werde mir zunächst eine passende Rechtschutzversicherung suchen und dann als zweiten Schritt den richtigen Fachanwalt. Komme evtl. auf dich zurück.

Das funktioniert aber nicht, die Rechtsschutz-Versicherungen übernehmen keine Fälle, die bei Abschluß des Versicherungs-Vertrages /bzw. während der "Wartezeit" (meist bis zu 6 Monate) schon am Laufen sind.
Das würde heißen, dass du erst nach Ende dieser (vertraglichen) Wartefrist einen EM-Renten-Antrag stellen kannst, solltest du denen aber lieber nicht schon bei Vertragsabschluß was von erzählen, dass du wegen dieser Antragstellung eine RSV abschließen möchtest.

Laufende Verfahren sind generell ausgeschlossen, bei ALLEN RSV, das beginnt bereits mit der Antragstellung (z.B. auf EM-Rente), das wollen die damit nämlich genau vermeiden, dass die Leute schnell noch eine Versicherung abschließen, wenn es schon am BRENNEN ist...

Sozial-Rechts-Fälle übernehmen die meisten RSV ohnehin erst ab Klage am Sozialgericht, da machen die oft noch nicht mal was für den Widerspruch.
Ich hatte meinen auf Beratungs-Hilfeschein für den Widerspruch und auf PKH im Prozeß, weil ich schon in H4 gelandet war wegen der DRV-Ablehnungen ...so hat mich mein Anwalt ganze 10 € gekostet und die war er allemal wert.

Der Prozeß am SG ist ja ansonsten für den privaten Kläger kostenfrei und Anwaltspflicht gibt es dort auch nicht, aktuell habe ich noch was gegen unser JobCenter laufen am SG, das mache ich alleine, OHNE Anwalt.
Kostet mich nur das Porto /Papier /Druck-Kosten für die Unterlagen die ich zum Gericht schicke in der Sache und das muß mir bei einem späteren Sieg auch noch von der Beklagten erstattet werden.

Vom Gericht werde ich da als Laie bisher sehr gut unterstützt, sollte ich das verlieren (danach sieht es aber bisher nicht aus), dann habe ich eben Pech gehabt und bekomme meine Kosten nicht zurück, brauche aber selber auch NICHTS zahlen.

Gegen die DRV ist es vielleicht nicht so ganz "einfach", weil die auch ihre "Anwälte" ins Rennen schicken, dieses Verfahren wurde dann mit einem Vergleich beendet, ich habe jetzt (nach fast 3 Jahren Kampf) meine Rente und keine weiteren Kosten daraus tragen müssen ...das Verfahren wurde ohne Verhandlung beendet.

Auch das Verfahren gegen das JC läuft bisher NUR auf dem Postwege, den "Stellungnahmen" der Behörde konnte ich bisher gut mit meinen eigenen Argumenten und Nachweisen entgegentreten, da wollte ich Anfangs auch einen Anwalt nehmen, aber inzwischen komme ich da recht gut alleine mit klar ...

Es zieht sich natürlich alles wie Gummi in die Länge, weil die SG (besonders durch die SGB II-Klagen) heillos überlastet sind, das hat auch Auswirkungen auf die anderen Sozial-Rechts-Bereiche, mein Anwalt hatte mir (in der Renten-Sache) direkt eine Verfahrensdauer von 2 - 3 Jahren angekündigt (NUR am Gericht!), da war ich dann schon froh, als das mit dem Vergleich nach gut 1,5 Jahren beendet werden konnte.

Liebe Grüße von der Doppeloma

Das funktioniert aber nicht, die Rechtsschutz-Versicherungen übernehmen keine Fälle, die bei Abschluß des Versicherungs-Vertrages /bzw. während der "Wartezeit" (meist bis zu 6 Monate) schon am Laufen sind.

da war mal wieder die Doma schneller als ich.....aber zustimm !!

Als Alternative könntest du einem Sozialverband (z.B. VdK) beitreten....

über das Positive oder Negative über diese Verbände gibt es genügend Aussagen....

aber sie können dich vertreten auch wenn du bereits Anträge gestellt hast.....

Hallo,
oder eine Gewerkschaft kann auch helfen, wenn du Mitglied bist.
Gruß
RA

Das mit der Wartezeit der RS-Verischerung stimmt so nicht ganz. Es lohnt sich, hier im Kleingedrucktwn nachzulesen.

Ich habe gerade erst selber eine RS abgeschlossen. Von der dreimonatigen Wartezeit ganz klar ausgeschlossen ist hier das Sozialrecht (muss aber nicht bei allen RS so sein!).

Ich habe mir nämlich gerade einen Rechtsbeistand für den Rentenantrag geholt. Der Anwalt erklärte mir das mit der Wartefrist so, dass die allgemeinen Sätze im Sozialrecht so niedrig sind, dass die Versicherungen das auch rausnehmen können, da sich solche Verfahren meist finanziell nicht lohnen würden.

Die RS wird auch erst ab dem Widerspruchsverfahren greifen. Und dann wirds interessant, da ja dann evtl für eigene GA Kosten anfallen.

Mein Rechtsbeistand bekommt ein Honorar von 1500€. Einen Teil gleich, den Rest dann vor der Klage. Er ist auf Renten und GdB spezialisiert, mir wurde er von meinem letzten Psychiater empfohlen da dieser meinte, mein Fall würde sicher schwieriger und da wäre es gut, jemanden mit sehr guten Kenntnissen im Boot zu haben.

Obs was bringt oder doch ein Griff ins Klo war, werden wir dann wohl bis in 1,5 Jahren wissen, solange würde es wohl insgesamt dauern können, meinte er.

Lg