Selbsteinschätzungsbogen

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
gabriella61
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Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von gabriella61 » Di 12. Jun 2012, 14:13

Hallo zusammen,

heut kam mit der Post ein Selbsteinschätzungsbogen, den ich innerhalb von 5 Tagen ausfüllen soll oder auch nicht.
Was meint Ihr? Wer hat sowas auch schon bekommen?
Ich frag lieber vorher, bevor es zu spät ist, grins.

Liebe Grüße

Gaby

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dasblaulicht
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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von dasblaulicht » Di 12. Jun 2012, 15:26

Hallo Gaby,

also erstmal vorweg: So einen Bogen hab ich nie bekommen und auch noch nix davon gehört.

Die Fragen, die sich mir oder vieleicht auch dem einen oder anderen Mitleser stellen sind folgende:

Von wem hast Du den Selbsteinschätzungsbogen bekommen?
Was bedeutet "in fünf Tagen ausfüllen oder auch nicht"?
Ist die Beantwortung freiwillig?
Wurde Dir dafür im Begleitschreiben eine Rechtsgrundlage mitgeteilt?

Wenn´s die DRV betrifft, hast Du ja quasi schon durch die Antragstellung eine Selbsteinschätzung abgegeben, nämlich dass Du erwerbsgemindert bist. Alles andere karteln sowieso die GA und die DRV-Ärzte miteinander ab. Ich kann mir auch vorstellen, dass das eine Art Falle ist, in die man tappen kann. Nämlich wenn man die Selbsteinschätzung zu positiv und optimistisch abgibt. So nach dem DRV-Motto: "Der gibt ja selbst an, dass er dieses und jenes noch machen kann, also brauchen wir auf keinen Fall Erwerbsminderungsrente zahlen..."

Aber wie gesagt: Das sind nur erste Mutmaßungen und Gedanken. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der diese Selbsteinschätzung auch treffen musste.
Viele Grüße
dasblaulicht

Konzentriere Dich auf das, was Du KANNST, nicht auf das, was Du KONNTEST.

Ich kann mich zwar nicht für meine Krankheit entscheiden, aber dafür, wie ich mit ihr umgehe.


Wer sich für meinen kompletten Fall interessiert, guckst Du hier:
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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 12. Jun 2012, 16:46

Hallo Gaby, :smile:

kann mich da unserem @Blaulicht auch nur anschließen, WER WILL das von dir haben und mit welcher Begründung wird dir das geschickt, wenn du schreibst "oder auch nicht" scheint es ja freiwillig zu sein... :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Ist es ein "Ankreuz-Bogen" mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten oder sollst du selber schriftlich formulieren, auch die konkreten Fragestellungen wären eventuell wichtig...

Bitte NICHT ganz so "sparsam" fragen, wie sollen wir da was Gescheites antworten können... :confused:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

gabriella61
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Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von gabriella61 » Di 12. Jun 2012, 18:13

Hallo Doma und Blaulicht,
der Bogen kam von der DRV und darin heißt es (R215):
"als Ärzteteam Ihres Rentenversicherungsträgers haben wir im Rahmen der Bearbeitung Ihres Antrags die Aufgaben , uns ein möglichst umfassendes Bild von Ihren Gesundheitsstörungen zu machen. ES ist uns daher wichtig, dass Sie bereits zu Beginn des Verfahrens eine Gelegenheit finden, Ihre persönliche Einschätzung einzubringen. Wir würden uns darüber freuen, wenn Sie uns mit Ihren Antworten auf einige Fragen einen Eindruck geben, wie sich Ihre Gsundheitsstörungen oder Beschwerden in Ihrem Alltag und in Ihrem Berufsleben auswirken.
Alle Angaben in diesem Vordruck sind freiwillig. Wenn Sie die Fragen nicht beantworten wollen, enstehen Ihnen daraus keine Nachteile (Dieser Satz ist fett gedruckt).

Die Fragen darin:
2.1 Welche gesundheitlichen Probleme belasten Sie gegenwärtig besonders?

2.2 Ist Ihre derzeitige oder zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit durch Ihre gesundheitlichen Beschwerden beeinträchtigt?

2.3 Was lässt sich nach Ihrer Einschätzung an Ihren Arbeitsbedingungen ändern?

2.4 Glauben Sie, dass sich Ihr Gesundheitszustand bessern wird, so dass Sie weiter oder wieder beruflich tätig sein können?

2.5 Sofern für Sie eine Reha in Frage kommt. Welche Wünsche und Erwartungen haben Sie an eine Reha?

2.6 Wünsche Sie Unterstützung bei: (da kann man Bluthochdruck, Stress, Zuckerkrankheit, Alkoholproblem, Gewichtsporblem, Nikotinproblem ankreuzen)

2.7 Gibt es weitere Erkrankenungen bzw. BEhinderungen, die für Sie von Bedeutung sind?

2.8 Über Ihre gesundheitlichen Beschwerden hinaus: Sind Sie durch irgendetwas besonders belastet? (z.B. Pflege und Krankheit von Angehörigen, Belsastungen in Partnerschaft oder Familie)

Uns interessiert, welche Erfahrungen Sie in den letzten 2 Jahren mit Behandlungen gemacht haben.
2.9 Welche Behandlungen haben Ihnen gut geholfen? (z.B. KG, Spritzen, Medikamente, OP, Gespräche, Psychotherapie, alternative Heilmethoden)

2.10 Gab es in den letzten 2 Jahren Tage, an denen Sie sich arbeitsunfähig gefühlt haben und Sie trotzdem arbeiten gegangen sind?

Zum Schluss noch eine allgemeine Frage:
2.11 Wie schätzen Sieim Großen und Ganzen Ihren derzeitigen Gesundheitszustand ein?

So, das wars. Bei 2.1, 2,2, 2,3, 2.7, 2.8 und 2.10 soll ich ausführlich erläutern, die anderen Fragen müssen nur angekreutz werden.

Sorry Ihr Lieben, hat ein bisserl gedauert, aber langes Sitzen geht nimmer und deshalb musste ich immer unterbrechen.

Bin gespannt auf Eure Ratschläge, denn ich weiß wirklich nicht was richtig ist. Antworten oder nicht!

Liebe Grüße und schon mal vielen vielen Dank.

Gaby

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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Di 12. Jun 2012, 18:30

Nicht Antworten da freiwillig, kannst nur irgendwas falsch machen, nichts richtig.
Sind reichlich Fangfragen dabei.
gabriella61 hat geschrieben:2.2 Ist Ihre derzeitige oder zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit durch Ihre gesundheitlichen Beschwerden beeinträchtigt?
Klar sonst würdest du doch kein Em Antag gestellt haben.
gabriella61 hat geschrieben:2.3 Was lässt sich nach Ihrer Einschätzung an Ihren Arbeitsbedingungen ändern?
Das kann nur dein Arbeitgeber beantworten.
gabriella61 hat geschrieben:2.6 Wünsche Sie Unterstützung bei: (da kann man Bluthochdruck, Stress, Zuckerkrankheit, Alkoholproblem, Gewichtsporblem, Nikotinproblem ankreuzen)
Wenn dann verweisen sie dich eh an deine KK
gabriella61 hat geschrieben:2.8 Über Ihre gesundheitlichen Beschwerden hinaus: Sind Sie durch irgendetwas besonders belastet? (z.B. Pflege und Krankheit von Angehörigen, Belsastungen in Partnerschaft oder Familie)
Das nehmen sie sofort zum Anlass zu konstruieren das du wegen anderen problemen EM-Rente haben willst.
gabriella61 hat geschrieben:Uns interessiert, welche Erfahrungen Sie in den letzten 2 Jahren mit Behandlungen gemacht haben.
2.9 Welche Behandlungen haben Ihnen gut geholfen? (z.B. KG, Spritzen, Medikamente, OP, Gespräche, Psychotherapie, alternative Heilmethoden)
Dann sagen sie mach das weiter und du wirst geheilt
gabriella61 hat geschrieben:2.10 Gab es in den letzten 2 Jahren Tage, an denen Sie sich arbeitsunfähig gefühlt haben und Sie trotzdem arbeiten gegangen sind?
Was du einmal gemacht hast kannste ja dann auch nochmal 365 Tage im Jahr machen.
Ich hab den Mist nicht erhalten, war ja nicht per Einschreibe, zumal freiwillig, hatte neues Klopapier.
Du siehst, die wollen nur das beste von dir.
Ansonsten sind das eh fragen die dir normal der Gutachter stellen wird, aber der SB wird schon mal vorfiltern wollen.
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von dasblaulicht » Di 12. Jun 2012, 19:23

Hallo Gaby,

ergänzend zu den Ausführungen unseres @Fatbob, denen ich im Großen und Ganzen zustimmen würde, sehe ich auch in Frage 2.4 ne Falle: Wenn Du glaubst, dass Dein Gesundheitszustand sich wieder so weit bessert, dass Du (wieder) einer Tätigkeit nachgehen kannst, brauchst Du nach der Logik der DRV ja keine EM-Rente.

Wenn Dir keine Nachteile entstehen, und das hast Du ja schriftlich, würde ich da gar nix ausfüllen. Sollte in irgendeiner Form nachgefragt werden, warum Du das nicht ausgefüllt hast, würde ich antworten: „Diese Punkte würde ich lieber persönlich mit einem Arzt (GA) besprechen.“

Und wenn das Ganze dann mal rum ist und Du Bedarf hast, kannst Du den Wisch ja für die von @Fatbob vorgeschlagenen Zwecke verwenden. :lachen:

Wie gesagt, das ganze ist kein Erfahrungsbericht, da ich den Vordruck nicht kenne aber meine Logik sagt mir (und das gilt nicht nur für DRV-Sachen): Finger weg von allem, was freiwillig ist.
Viele Grüße
dasblaulicht

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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von gabriella61 » Di 12. Jun 2012, 20:47

Wow, Ihr seid super und ich mach das so wie Ihr geschrieben habt.
Dachte sowieso, dass ich das Ganze ja mit dem Gutachter besprechen kann, also warum vorher schon diese Fragen?!

Vielen Dank und ich wünsch Euch eine gute Nacht.
Meine Nacht wird wie immer mit Schlafstörungen behaftet sein und mit viel Grübeleien. Das hört wohl erst auf, wenn die Rente durch ist, stimmts?

Liebe Grüße und servus bis bald.

Gaby

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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 13. Jun 2012, 06:15

aber überdenke dir mal diese Fragen....der Ga wird dir die selben oder ähnliche stellen.....

nimm den bogen und beantworte die Fragen (als Vorbereitung Ga)musst ihn ja nicht zurückschicken

so bist du schon etwas gewappnet und kannst dir ggf.die antworten auf deinem "Spickzettel"notieren...

falls du noch fragen (zu den Fragen)hast ...poste sie doch einfach hier....ggf.finden wir hier gemeinsam eine Lösung
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von gabriella61 » Mi 13. Jun 2012, 06:49

Wunderschönen (hier verregneten) guten Morgen,
ich könnte diese Fragen auf dem Bogen ohne Weiteres schnell beantworten, bin aber doch verunsichert, auf was die hinaus wollen. Also mache ich es so wie vorgeschlagen, fülle ihn aus und nehme ihn zum GA mit. Als Spickzettel, genau.
Danke für den Tip.

Liebe Grüße

Gaby

Noch ne Frage: Wie lange dauert es denn ungefähr, bis man nen Termin beim GA bekommt? Am 04.06. hab ich den Antrag gestellt.

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Re: Selbsteinschätzungsbogen

Ungelesener Beitrag von dasblaulicht » Mi 13. Jun 2012, 08:58

Hallo Gaby,

Dir auch einen wunderschönen guten Morgen. Der Regen ist ganz auf meiner Seite. :lachen:

Was Deine Frage betrifft kann ich nur sagen, dass das ganz schwer vorherzusagen ist. Da gibt´s unterschiedliche Beiträge hier im Forum mit genauso unterschiedlichen Wartezeiten. Das kommt, denke ich mal, auf verschiedene Faktoren an, die allesamt nicht vorhersehbar sind.

Da is zum einen die „Arbeitslust“ bei der DRV, dann kommt es bestimmt auch auf die Fachrichtung der GA an, die Arbeitsauslastung der GA und dann denke ich auch, dass es eine Rolle spielt, ob sich das Ganze im ländlichen Raum oder in Großstädten abspielt. Das sind alles Faktoren, die den Ablauf bestimmen können. Allen gemeinsam ist nur eines: Es ist nicht vorhersagbar.

Bei mir war es so, dass GA 1 vier Wochen nach der Antragstellung stattfand, GA 2 noch in derselben Woche. Das GA 3 wurde acht Wochen nach der Antragstellung erstellt. Wenn ich mich mit Anderen hier im Forum vergleiche, merke ich, dass das bei mir ziemlich zügig vonstatten ging.

Aber die wichtigste Grundvoraussetzung rund um den Themenkreis, den wir hier im Forum beackern heißt: Geduld, Geduld, Geduld! Ich hätte es selbst vor etwa drei Jahren nicht gedacht, dass ich es fertig bringe, so geduldig auf Entscheidungen zu warten. Aber das kriegst Du sicher im Laufe Deines Verfahrens noch zur Genüge mit.

Auch fällt es oftmals schwer, die Ratschläge, die man Anderen gibt, bei Bedarf für sich selber anzuwenden. Doch dafür gibt´s dann wieder die liebe Forumsgemeinde, die einem dann die richtige Richtung zeigt.

Du hast das schon ganz gut gemacht. Wenn etwas unklar sein sollte, einfach fragen. Irgendjemanden gibt es hier meistens, der einen Ausweg weiß. Entweder weil man es selber schon durchgemacht hat, oder weil man als Außenstehender den Fall mit einem gewissen Abstand sehen kann.
Viele Grüße
dasblaulicht

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