,ich hab ja neben meiner Migräne so einige Baustellen, die unter das Fachgebiet Neurologie fallen. Jetzt steht nächste Woche der GA-Termin der DRV beim Neurologen/Psychiater an.
Über ebay hab ich mir jetzt mal ein Lehrbuch Neurologie besorgt und hab da was ganz interessantes drin gefunden (vielleicht für alle, die wie ich mal vor einer neurologischen Begutachtung stehen)
:Da gibt es eine Erkrankungen, die nennt sich "Koryphäenkiller-Syndrom".
Gekennzeichnet durch drei Symptomenkomplexe, zum einen eine "diffuse Schmerzsymptomatik, die sich auf Organe im Brustkorb oder Bauch bezieht, aber nicht für definierte Krankheiten typisch ist". Zum anderen der "Versuch", durch eine Vielzahl von Therapien eine bessere "Anerkennung" bzw. eine bessere Diagnostik zu erreichen und zum dritten die "gestörte" Beziehung, die zwischen Arzt und Patient besteht, meist nur oberflächlich und zunehmend mit Frustration auf beiden Seiten einhergeht, so dass es zu häufigen Arztwechseln etc. kommt. 
Es heißt hier: "die Beschwerden werden stärker, die Untersuchungen aufwendiger und invasiver, und der Patient, der gewöhnlich einen Aktenordner mit Vorbefunden bei sich hat und inzwischen über gute differentialdiagnostische Kenntnisse verfügt, treibt einen Arzt nach dem anderen mit drängenden Fragen, auch unter Hinweis auf frühere Untersuchungen und Forderungen nach besserer Diagnostik, in die Enge".
Das zeigt doch ganz deutlich, mit welchen schon unterschwellig vorhandenen Vorurteilen man u.U. bei einem Neurologen so rechnen muss, finde ich.
Die vorgeschlagene Therapie, beim Patienten eine psychische Fehlentwicklung anzusprechen, ist für viele, die mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, die sich leider nicht sofort erklären lassen, zu kämpfen haben, für mich ein Witz. 
Das musste mal raus.
In diesem Sinne, viel Kraft und Durchhaltevermögen für uns alle
LG
Royan
