Hallo Carina,
danke für die Infos, dann ist mir Einiges klarer.
Teilrente ist befristet bis September 2012. Im Frühjahr werde ich den Antrag auf Weitergewährung stellen. Am Gesundheitszustand hat sich nichts geändert (chron. neurologische Erkrankung). Bin dauerhaft in ärztlicher Behandlung.
Das ist natürlich eine richtig Enge "Kiste", ich denke aber, dass eine Umwandlung deiner Teil-Rente in eine sogenannte "Arbeitsmarktrente" (zunächst bis September 2012 befristet wie die Teil-EM-Rente) nicht unrealistisch ist, das würde bedeuten, dass du bis dahin erst mal (wegen der Lage am Teilzeit-Arbeitsmarkt) ab April 2012 die EM-Vollrente bekommen KÖNNTEST...
Welche "Wahl" die DRV dann nach dem Verlängerungs-Antrag (ab Oktober 2012) trifft ist schwer abzuschätzen, diese arbeitsmarktbedingte Voll-EM- Rente könnte (bis zu 3 Jahren befristet) verlängert werden, es KANN auch eine Vollrente OHNE Bindung an den Arbeitsmarkt bei rauskommen (wahrscheinlich aber AUCH befristet), das liegt dann wieder in der Hand der DRV und welche Prüfungen (Arztberichte/Gutachter) die da erst wieder vornehmen (wollen).
Momentan komme ich finanziell noch ganz gut über die Runden. Wohne aber mit meinem Partner zusammen und teile mir somit meine monatlichen Ausgaben (z.B. Miete usw.) Alleine würde es supereng werden.
Ganz OHNE eigenes Einkommen, bliebe da wohl NUR H4 übrig (du bist ja lt. DRV erwerbsfähig 3 - unter 6 Stnden!), sofern du nicht ZU VIEL Vermögen hast und /oder dein Partner NICHT ZU VIEL verdient, da wäre ja die Bewilligung einer arbeitsmarktbedingten VOLL-EM-Rente bestimmt die BESSERE Variante, ODER...
Leider kannst DU das selber GAR NICHT beeinflussen, denn das wird über den Verwaltungsweg direkt zwischen der AfA und der DRV geregelt, üblicherweise MUSS die AfA das in Gang bringen, wenn sie dir ein Jahr lang KEINEN passenden Teilzeitarbeitsplatz vermitteln KONNTE.
Bereits daraus KANN man entnehmen, dass es als Teil-EM-Rentner NICHT vorrangig DEINE Aufgabe ist, dir diesen Arbeitsplatz zu besorgen, sondern, dass die AfA gefordert ist, dich dabei tatkräftig zu unterstützen, ich denke mal das ist auch der Grund für die aktuelle "Hektik" deiner SB, NUR die geschilderten Vorarbeiten sind eben dafür auch erforderlich und NICHT nur die Forderung, "na dann bewerben SIE sich mal fleißig" und man hat dich noch nicht mal vernünftig beraten, WORAUF denn nun eigentlich mit deinen gesundheitlichen Möglichkeiten.
Also im Endeffekt nur noch für eine sitzende Tätigkeit einsetzbar.
Na SUPER, und WAS konkret gibt es da so ALLES Schönes auf dem aktuellen Teilzeit-Arbeitsmarkt ???
Und die sogenannten Pförtnerjobs sind wohl schon alle anderweitig besetzt.
HILFE, "Pförtner-Jobs", ist wohl immer das Einzige was denen einfällt, wenn sie was von "sitzender Tätigkeit" hören, den JOB gibt es so NUR noch in Ausnahmefällen, denn "Pförtner" arbeiten inzwischen überwiegend bei Sicherheits-Unternehmen, meist im 12-Stunden Schichtdienst und MÜSSEN FITT und körperlich belastbar sein, mit SITZEN ist da nicht mehr viel...
Vielleicht sollte die Dame mal ihr AfA-BerufeNet "studieren", damit sie WEISS, was von einem PFÖRTNER inzwischen so ALLES erwartet wird, im übrigen dürfte das dort gebotene "Einkommen", auch mehr als deutlich UNTER dem liegen, was man dir aktuell finanziell zumuten DARF...wenn denen NIX mehr einfällt, sollen ALLE Pförtner werden...
Zum Thema Eingliederungsvereinbarung habe ich bis dato noch nie was gehört und auch nichts dergleichen unterschrieben.
Da hast du aber Glück gehabt, andererseits auch NICHTS versäumt, sowas braucht KEIN Mensch und das brauchst du auch DANN NICHT unterschreiben, falls du doch noch eine vorgelegt bekommst, beim nächsten Termin, die nimmst du dann "zur Prüfung" mit nach Hause und DANN wird erst mal GEPRÜFT
Das ist nämlich ein Vertrag und den unterschreibst du freiwillig oder GAR NICHT, wenn er NUR nachteilig für DICH wäre (und das ist meistens SOOO), dann besser NICHT.
Darin werden (z.B.) die Bewerbungen (als Stückzahl!) festgelegt, die man monatlich vorweisen soll, oft wird auch noch vorbestimmt dass man sich NUR auf bestimmte Sachen bewerben darf (Pförtner

), die Bewerbungs-Kosten-Übernahme wird dagegen sehr gerne VERGESSEN und das Amt verpflichtet sich (als Gegenleistung /Unterstützung) NUR zu den Sachen, die vom Gesetz sowieso schon vorgeschrieben sind...Klopapier ist eindeutig sinnvoller...
Aber wenn du sowas unterschrieben hast, dann kann dich der SB darauf festnageln und zum Beispiel den Nachweis zu 10 Bewerbungen als Pförtner im Monat von dir verlangen, andere Bewerbungen braucht er dann noch nicht mal anzuerkennen, das Beispiel ist jetzt übertrieben, aber SOOO wenig sinnvoll und eher schädlich (FÜR DICH), wäre eine unterschriebene EGV.
Die DRV müsste eigentlich Kenntnis davon haben, dass mein AG mir nun doch keine Teilzeitstelle zur Verfügung stellt.
Von meiner Arbeitslosmeldung wissen die auf jeden Fall.
Logisch WISSEN die das, schließlich kommen ja die Renten-Beiträge von der AfA und NICHT von deinem AG, wenn es daran was zu ändern gäbe würden die dir das schon mitteilen, ob der Antrag auf "Teilhabe" sehr sinnvoll war, wage ich zu bezweifeln, was hat man dir denn dazu erzählt, was dir das bringen soll...
Wahrscheinlich einen finanziellen Zuschuß für ((D)einen Arbeitgeber, der bereit ist dich trotz deiner Einschränkungen (weiter) zu beschäftigen, KANN sinnvoll sein eine Entscheidung zu fordern, wenn du damit bei deinem aktuellen AG vielleicht ein Umdenken erreichen KÖNNTEST...
Ansonsten ist das eher hinderlich für den Verlängerungs-Antrag, dieser Teilhabe-Antrag sagt ja aus, wenn ein AG (finanziell) unterstützt wird, um mich einzustellen, dann brauche ich KEINE Rente mehr, mein Männe hatte sowas auch (4 Jahre lang), wollte KEIN AG haben... nun hat er doch die EM-Rente, aber wirklich förderlich war der Teilhabe-Antrag DAFÜR NICHT.
ER MUSSTE das damals machen, weil die Krankenkasse sonst nicht mehr gezahlt hätte, med. Reha war schon durch (hatte ER SELBER beantragt, weil er arbeiten WOLLTE!!!) und EM-Renten-Antrag lief inzwischen auch schon (weil die med. Reha nichts mehr gebracht hatte), also blieb ja NUR noch die "Teilhabe am Arbeitsleben", um ihn unter Druck zu setzen.
War in seinem Falle also auch eher kontraproduktiv im Bezug auf den EM-Renten-Antrag, was die KK davon nun hatte wissen wir auch nicht, denn Krankengeld mußten sie ja trotzdem, bis zur Aussteuerung zahlen
Das Schimmste ist die Abhängigkeit von den Ämtern.
Aber das Gefühl kennt hier wohl jeder
Das glaube ICH dir SOFORT, VIELE HIER kennen das AUCH...aber vielleicht bleibt dir das ja auch bald eine begrenzte Zeit lang erspart...das KANNST du leider NUR abwarten...
Liebe Grüße von der Doppeloma
