Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Miko
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Sa 15. Okt 2011, 08:16

Genau so sollte es sein.

Dafür sollten wir hier kämpfen.
Gruß
Miko

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Ironhide77
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Sa 15. Okt 2011, 09:51

Es ist auch diese Situation der Ohnmacht, die mich ungemein zornig macht. Das kann nicht sein.

@ Miko

die Initiative, die dir vorschwebt finde ich sehr gut! Ich werde sie unterstützen!


Ansonsten: Ich durfte es schon zwei mal erleben, dass jemand plötzlich schwer krank wurde, der mich früher als Mimose und Simulant hinstellte. Zwar waren es keine Beamte der DRV, aber trotzdem.

Die eine Person schämt sich nun so, dass sie mir versucht aus dem Weg zu gehen. Neulich traf ich ihn als, ich die Post reinholte, da meinte er nur reumütig, dass er mich nun verstehen könnte. Er hat auch chronische Schmerzen seit dem Bandscheibenvorfall.
Haltet mich für einen Unmenschen, aber irgendwie habe ich es ihm gegönnt, ich empfand eine perverse Schadenfreude. Was hat der sich über mich das Maul zerrissen.
ich weiß, so was soll man keinem wünschen, aber ich empfinde nun mal so.
Viele Grüße euer Ironhide77


"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" (B. Brecht)

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Miko
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Sa 15. Okt 2011, 12:09

Ja, das habe ich auch erleben dürfen.

Eine Frau hier im Haus hat mich ganz hinterfo... angemacht, wie es denn wäre mal arbeiten zu gehen usw.....

Es dauerte keine 5 Monate, schon war sie im Krankenhaus dann zuhause, ist es noch und wird es für immer bleiben.

Sie grüßt seither sehr freundlich.

Sie verfällt nun dem Alkohol weil man sonst ja nichts zu tun hat den Tag über.

Prost! :Zunge_zeigen:
Gruß
Miko

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esoiloks
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Do 20. Okt 2011, 12:07

Grundsätzlich halte ich es für (fast) ausschlossen, dass Behörden hier amtlich verwertbare Hinweise auf einen "Klienten" finden. Das wäre in jedem Fall illegal. Weil es nicht beweisbar wäre, dass ein Nick eben die echte Person ist. Und weil diese Hinterherschnüffelei nicht erlaubt - bzw. nicht verwertbar ist. Und auch, weil seltene Krankheiten nun mal nicht einmalig sind, sondern zwar selten, aber eben doch auch bei anderen Menschen vorliegen können.

Und außerdem fände ich es auch gar nicht so schlimm, wenn Sachbearbeiter der betreffenden Behörden hier mitlesen würden. Ich habe hier bisher keinen einzigen Beitrag gelesen, der nicht von diesen gelesen würden "dürfte". Eher wäre das wohl hilfreich für manche SB´, um sich in kranke Menschen hineinzuversetzen, die oft genug drangsaliert und nicht ernst genommen werden.

Ich habe in diesem Jahr, in dem meine Erkrankung einen Stand erreicht hat, von ich befürchte, dass ich vielleicht nie mehr arbeiten kann, Dinge mit Behörden erfahren, die mich sprachlos machen.

Ich habe im Januar (!) eine Reha beantragt, um als letzten Strohhalm dort etwas zu lernen/zu bekommen, das meine Arbeitsfähigkeit dauerhaft wieder herstellt. Nach einer Ablehnun ging ich in Widerspruch. Der wurde nach 5 Monaten entschieden: nach 4 schriftlichen Sachstandsanfragen, einer Beschwerde beim Präsidenten der DRV, der Ankündigung einer Untätigkeitsklage und einer Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde der DRV (dem Bundesversicherungsamt). Die Genehmigung der Reha erreichte mich just 5 Tage nach der Eingängsbestätigung meiner Beschwerde beim Bundesversicherungsamt. Die Reha kann ich nun am 4.1.2012 antreten. EIN JAHR nach Antragstellung!

Unglaublich.


Ich habe einen Antrag auf GdB 50 gestellt, bekam 30. Habe Widerspruch eingelegt, der nach 6 Monaten (!!!!) und 5 schriftlichen Sachstandsanfragen entschieden wurde.

Unglaublich.


Ich habe nach der GdB30-Entscheidung Antrag auf Gleichstellung bei der AfA erstellt, der nach 5 Monaten und immerhin schon 3 schriftlichen Sachstandsanfragen entschieden wurde.

Unglaublich.

Ich bzw. meine Hausärztin stehen unter ständigem Beschuss durch meine Krankenkasse, die meint, ich wäre doch sicher bald wieder arbeitsfähig? Bis zur Reha arbeitsunfähig zu bleiben, müsse doch nicht sein, ich könne mich dann doch dort erholen.

Unglaublich.

Wie man da gesund werden soll, wenn einem durch solche überflüssigen Scharmützel ständig zusätzlich Kraft abgezogen wird, kann einem niemand erklären. Da wäre es vielleicht ganz hilfreich, wenn manche SB hier lesen würden....
Lieben Gruß
esoiloks
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 20. Okt 2011, 12:19

Die SB´ werden noch behaupten, dass wir alle hier nur übertreiben. :Wut: :Wut: :Wut:
Gruß
Miko

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Do 20. Okt 2011, 12:37

Ja, wahrscheinlich.


Mir fällt nur kein einziger, vernünftiger Grund ein, warum wir das hier tun sollten. Wer als gesunder Mensch sollte sich warum solche Dinge ausdenken? Wäre ich gesund und hätte nicht solche Schmerzen - ich hätte anderes zu tun in meinem Leben.
Lieben Gruß
esoiloks
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 20. Okt 2011, 17:29

Sicherlich gibt es Menschen die sich einbilden so krank zu sein, dass sie nicht mehr arbeiten können.

Viell. gab es das auch schonmal hier, aber sicherlich niemand der Stammgemeinschaft von uns ist darunter.
Die, die´s ein bisserl übertrieben haben sind alle schon wieder weg, davon bin ich überzeugt.

Und hey....irgendwie ist doch der normale Mensch eher glücklich wenn er arbeiten gehen kann, nicht von Hartz 4 leben muss.
Also ich muss mir manchmal der Tag irgendwie um die Ohren schlagen.

Als ich arbeiten gehen und gut Geld verdienen konnte, sozusagen zum normalen Volk zu gehörte fühlte ich mich sehr viel wohler, als jetzt, wo
ich von Arzt zu Arzt, von Gutachter zu Gutachter und ewigen Argumenten schliddern muss, damit mir jemand glaubt.

Arbeiten war psychisch gesehen lange nicht so stressig, bzw. es war ein ganz anderer Stress.

Ein paar tausend Euro netto/Monat auf dem Konto wären mir echt lieber als diese Schei... hier.

Miko
Gruß
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von rudi62 » Fr 21. Okt 2011, 10:53

Miko hat geschrieben:Sicherlich gibt es Menschen die sich einbilden so krank zu sein, dass sie nicht mehr arbeiten können.
Hallo Miko,

sind diese Menschen dann nicht auch krank? :Gruebeln:

MfG

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 21. Okt 2011, 11:13

Hallo!
rudi62 hat geschrieben:
Miko hat geschrieben:Sicherlich gibt es Menschen die sich einbilden so krank zu sein, dass sie nicht mehr arbeiten können.
sind diese Menschen dann nicht auch krank? :Gruebeln:
Ja. Das ist eine psychische Erkrankung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypochondrie

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... ndrie.html

Liebe Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Fr 21. Okt 2011, 11:22

Der Sinn der EMR ist ja nicht, diese allen Kranken zu gewähren sondern denen, die voraussichtlich nicht mehr gesunden und damit auch dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen...
Es mag sein, dass die meisten lieber arbeiten würden, aber bei den derzeitigen Löhnen und Ausbildungsaussichten insbes. für Menschen mit geringer Schulbildung verstehe ich durchaus dass ein 8h Tag bei McDonalds für 100€ mehr im Monat nicht für jeden den Vorteil aufwiegt, nicht mehr H4 "zu sein".
Meine Meinung ist weiterhin, dass in dem Bereich (Mindestlohn, Bildungsinitiativen und -förderung sowie Schaffung von Ausbildungsplätzen) die Regierung in der Pflicht ist.
Wenn jmd. BU ist und auf einmal einen ganz anderen Job ausüben soll, dann kann ich pers. es demjenigen auch nicht krummnehmen, wenn er sich da erstmal sträubt, insbes. wenn z.B. ein Ingenieur auf einmal dem Importpolen auf dem Spargelfeld Konkurrenz machen soll - steinigt mich, aber es ist doch so...

BTW muss man auch unterscheiden und beachten dass für manche Menschen der "Wille zur Gesundung" automatisch abnimmt, wenn diese nicht mehr "unter Druck" stehen - mein Therapeut hatte schon sehr viele Fälle bearbeitet und erst vor kurzem gesagt, dass er es noch nie erlebt hat, dass jmd. nach Gewährung einer Rente noch gesund wurde. Das ist eine Gratwanderung denn für andere kann und wird sich die Situation durch vorgenannten Druck erst verschlimmern und so erst zur vollständigen BU führen... leider wird offenbar generell erstmal angenommen, dass ein Kranker "lügt" statt ihn bei der Genesung zu unterstützen.
Möglich wäre z.B. eine sofortige Zeitrente mit verschärftem Reha-Programm und eine erneute Prüfung des Falles (und auch der Bemühungen und Ergebnisse der Maßnahmen) nach einer gewissen Zeit.
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