Schmerzbezogene Wahrnehmung

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 2. Apr 2015, 15:26

Hallo,

was hat dir dein Arzt zur Einnahme von den Tramal-Tropfen gesagt?
was steht auf dem Beipackzettel..??
normalerweise nimmt man solche Medis alle 12 Stunden...
bei "schnell verstoffwechslern"...first pass effekt...nimmt man alle 8 Stunden das Medi..

http://www.apotheken-umschau.de/do/exte ... ADFGM.html
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Benutzeravatar
k@lle
Administrator
Beiträge: 2599
Registriert: So 10. Jan 2010, 12:16
Hat sich bedankt: 5404 Mal
Danksagung erhalten: 1365 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von k@lle » Do 2. Apr 2015, 17:55

die Dosierung deiner Medis solltest du NUR mit deinen behandelten Ärzte besprechen....

was bei dem einen wirkt kann bei dem anderen eine ganz andere Wirkung zeigen..

dein Doc kennt deine "anderen Baustellen" und so kann er dir eher sagen was und wie viel du einnehmen musst

bei mir z.B.nehme ich meine Schmerz-Medis (Opiate) alle 12 Std bzw.Abends noch zusätzlich Lyrika....also insgesamt alles zusammen z.Z einen Cocktail aus12 Tabletten. .....

Versuche mehr oder weniger Schmerz-Medis zu nehmen brachte nichts....angefangen hatte ich auch mit Ibu /Diclac über Novamin und Tramal bin ich nun seit 2007 in der 3 Stufe bei 40mg Oxicodon.
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

Dannie
Beiträge: 546
Registriert: Di 27. Aug 2013, 08:28
Hat sich bedankt: 93 Mal
Danksagung erhalten: 160 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Dannie » Fr 3. Apr 2015, 09:40

ihr Lieben,
bei dem unschönen Thema der chronischen schmerzen kann ich mich leider auch einklinken. es fing mit dauerkopfschmerzen vor vielen jahren an und hört mit ständigen Rückenschmerzen und schmerzen in armen, beinen und nacken sicherlich noch lange nicht auf :(.
ganz lange habe ich schmerzen einfach ignoriert und selten mal eine Tablette genommen... ich wollte nie Medikamente nehmen müssen.
vor gut 3 jahren aber fing es dann an... erst Ibu 800, dann Celebrex als dauermedikament (bis das nicht mehr ausreichend war). dann wurde noch Lyrica versucht (hab ich nicht vertragen) und anschließend Palexia (das war eine fehlverordnung weil es das Atemzentrum dämpft)

mittlerweile nehme ich Tilidin 2x 100 mg
Gabapentin 300 mg
Topiramat 75 mg gegen die chronischen Spannungskopfschmerzen

schmerzfrei bin ich dadurch allerdings noch lange nicht, aber es ist erträglicher geworden... nur die Kopfschmerzen, die machen mir das leben zur zeit wieder extrem schwer :(. erstaunlicher weise sind sie jetzt sogar mit in meinem schwerbehinderten bescheid mit aufgeführt worden. das hatte ich so gar nicht erwartet.

was das andere angeht... die Wahrnehmung des umfeldes...auch das kenne ich leider. ich habe eigentlich immer gute laune, jammere selten und hadere nur für mich alleine mit meinem Schicksal. das hat dann wohl zur folge das ich meinen kompletten Freundeskreis, den ich mir (da neu zugezogen vor jahren) hier neu aufgebaut hatte, leider verabschieden musste. sie verstanden einfach nicht das mir bestimmte dinge nicht mehr möglich waren, ich bei umzügen nicht mehr helfen konnte, keine ausgedehnten diskotouren mehr gingen... so wurde ich dann schnell als faul und arbeitsscheu abgestempelt.
ausserdem war niemand bereit Rücksicht auf mich zu nehmen, denn ich hab ja nur geschauspielert.
aktuell wird sich auf der arbeit auch erzählt das ich ja gar nicht krank bin sondern nur blau mache seit 7 Monaten... weil ich keinen bock hab zu arbeiten. na, da hab ich aber ne tolle Ärztin wenn die das so unterstützt *gg*.
die leute sehen mich nur irgendwo sitzen und dann sieht an mir meine schwere Erkrankung halt nicht an.

puh sorry... jetzt hab ich doch gejammert, aber das wollte jetzt einfach mal so aus mir raus ;)

ich wünsche euch allen schöne Ostertage.
Liebe Grüße
Daniela

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 3. Apr 2015, 10:40

Hallo DAniela,

wegen der chron.Kopfschmerzen würde ich dir mal die Schmerzklinik in Kiel empfehlen..die kennen sich dort sehr gut bei der Behandlung von diesen Beschwerden aus
http://www.schmerzklinik.de/

vielleicht wäre das was für dich?..evtl. dort einfach mal vorstellen?
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Dannie
Beiträge: 546
Registriert: Di 27. Aug 2013, 08:28
Hat sich bedankt: 93 Mal
Danksagung erhalten: 160 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Dannie » Fr 3. Apr 2015, 10:57

lieben dank für den tipp liebe Vrori,
das wäre auf jeden fall eine Option für mich und ich schaue mir den link gleich einmal an :). wichtig wäre für mich nur zu wissen ob eine Überweisung von meinem Hausarzt ausreicht, weil meine Neurologin da leider nicht mitziehen dürfte... sie war schon ziemlich sauer das ich in einer kopfschmerzambulanz war (das muskelzentrum Bochum hat mich dorthin geschickt und mir direkt einen Termin gemacht) und hatte sich anschließend geweigert mir eine erneute Überweisung auszustellen. sie meinte das bekäme sie auch noch hin und wenn nicht dann würde sie mich nach Essen schicken *grmpf*

Lg Daniela

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 3. Apr 2015, 10:59

Hallo Daniela,


schau mal in den Link, da müßte das bzgl. der Überweisung auch aufgeführt sein. Du findest die Information unter "Service für Patienten"...

Wie bescheuert können Ärzte sein, wenn sie sauer sind, dass man endlich mal Unterstützung haben möchte. Was hatte sie den für Ideen dazu beigesteuert? Auch Ärzte müssen manchmal insich gehen und überlegne, wie sie den Patienten helfen können und nicht nur mit Medis um sich werfen.
Schau dir im übrigen auch mal das Gästebuch an..umwerfend..

viel Erfolg..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Dannie
Beiträge: 546
Registriert: Di 27. Aug 2013, 08:28
Hat sich bedankt: 93 Mal
Danksagung erhalten: 160 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Dannie » Fr 3. Apr 2015, 11:10

ich habe zwar schon einmal mehrere Monate ein kopfschmerztagebuch geführt, aber jetzt habe ich mir dort den schmerzkalender runtergeladen und werde sofort wieder anfangen diesen zu führen.

sie hat gemeint das es ja nur unnötige kosten wären wenn ich dort hinginge... ist ja alles so teuer. zumindest hatte sie sich ja dann an den therapievorschlag (amitritylin) gehalten. allerdings musste ich dieses nach wenigen Wochen wieder absetzen weil ich in 5 Wochen fast 10kilo zugenommen hatte. ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu *fressen*. daraufhin haben wir ja auf topiramat umgestellt und das klappte ja auch bisher ganz gut.
Ideen hat sie sonst auch nicht wirklich, ausser das ich viel mit wärme und Entspannung machen soll. das blöde ist ja das je schwächer meine nackenmuskulatur wird, umso mehr nehmen die Kopfschmerzen zu weil die ganze restmuskulatur verspannt ist. das ich zwischendrinn noch migräneanfälle habe das merke ich eigentlich nur das der Kopfschmerz sich verändert und eine leichte Übelkeit hinzu kommt ;).

mir wäre der weg nach Kiel jedenfalls nicht zu weit wenn es sich lohnt und man mir dort den schmerz etwas nehmen kann. Kopfschmerzen können sehr an die Substanz gehen wenn man sie ständig hat.

Lg Daniela

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 3. Apr 2015, 11:25

Hi,

ich würde es bei der Schmerzgeschichte auf jeden Fall in Angriff nehmen..

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Benutzeravatar
Unwissend
Beiträge: 1100
Registriert: Di 24. Feb 2015, 20:53
Hat sich bedankt: 450 Mal
Danksagung erhalten: 329 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Unwissend » Sa 4. Apr 2015, 00:11

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Hinweise nochmal nachträglich. Ich habe mittlerweile ein wenig ausprobiert, hat mir meine Ärztin empfohlen. Leider habe ich mit starker Übelkeit zu kämpfen und gestern kein Tramal genommen.

Ich werde weiter am Ball bleiben, denn die Schmerzen wurden etwas mehr ausgeschaltet. Das tat gut. :jaa:

Wie bescheuert können Ärzte sein, wenn sie sauer sind, dass man endlich mal Unterstützung haben möchte. Was hatte sie den für Ideen dazu beigesteuert? Auch Ärzte müssen manchmal insich gehen und überlegne, wie sie den Patienten helfen können und nicht nur mit Medis um sich werfen.
Dem kann ich mich anschließen. Hatte mich selber um eine Schmerzklinik bemüht. Dann hat der OA mit meinem HA aber (ohne mein vorheriges Wissen) telefoniert und mir wurde eine Aufnahme verwehrt. Auf Nachfrage warum kam nur die Antwort: Fragen sie ihren HA.

Den habe ich schriftlich um Stellungnahme gebeten - ohne Antwort bis heute.

Ich habe nun eine andere Hausärztin. Und ich habe mir eine neue Schmerzklinik ausgesucht und mit denen jetzt Kontakt. Meine neue Ärztin jedenfalls wird mir auf jeden Fall eine Einweisung ausstellen, sagte sie. :ic_up:

Aber jetzt bin ich erst mal in der Tagesklinik für drei Monate. Danach geht's weiter. Step by Step.

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 4. Apr 2015, 08:08

Hallo,

gegen die Übelkeit muß dir dein Arzt ein Medikament verschreiben...das ist überhaupt kein Problem...

meine Güte, was gibt es für komische Ärzte...wenn Opiate verordnet werden, dann gehört ein Medikament gegen Übelkeit und ein Medi gegen Verstopfung dazu...zwingend!!
wenn es keine Übelkeit gibt, gut wunderbar..wenn es keine Verstopfung gibt, auch gut, wunderbar...
aber zuerst muß doch der Doc dem Patienten das so verordnen, dass es ihm gut dabei geht..dem Patienten..nicht dem Doc...aber ich denke, die Doc's denken viel zu oft an ihr Budget und haben einfach nur Angst, was zu verordnen...
fordere etwas gegen Übelkeit von deinem Arzt..geh heute zur Apotheke und hole dir ein Mittelchen und am Di zum Doc und ein Rezept für was richtiges holen..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 60 Gäste