Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Engelchen22
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » So 29. Nov 2015, 18:15

Hallo Heike 47,
Heike47 hat geschrieben:
was erwartet mich bei einem evtl. Gutachtertermin? Was müsste ich beachten?
Ich antworte Dir auch wenn ich nicht @ Doppeloma bin
In unserer Rubrik " Ärztliche Begutachtung " findest Du
sehr viele Erfahrungsberichte von uns Usern.

Leider sind es viele Berichte was den leidgeprueften Usern widerfahren ist.
Du findest dennoch viele wertvolle Infos an die man sich halten sollte...

Lese bitte dort mal - bei Fragen kannst Du Dich gerne melden.

Liebe Grüße
Engelchen 22
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Heike47 » So 29. Nov 2015, 20:18

Engelchen22 hat geschrieben:Hallo Heike 47,
Heike47 hat geschrieben:
was erwartet mich bei einem evtl. Gutachtertermin? Was müsste ich beachten?
Ich antworte Dir auch wenn ich nicht @ Doppeloma bin
In unserer Rubrik " Ärztliche Begutachtung " findest Du
sehr viele Erfahrungsberichte von uns Usern.

Leider sind es viele Berichte was den leidgeprueften Usern widerfahren ist.
Du findest dennoch viele wertvolle Infos an die man sich halten sollte...

Lese bitte dort mal - bei Fragen kannst Du Dich gerne melden.

Liebe Grüße
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Danke Dir

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Engelchen22
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Di 1. Dez 2015, 18:01

Hallo Heike 47,

ich bin Dir ja noch meine Antwort " schuldig "...
Heike47 hat geschrieben: Warum sollte sich eine PT hinderlich auf ein laufendes Verfahren auswirken?
Leider war der Psychotherapeut der Ansicht, dass eine PT während des laufenden EMR-Antrages nicht sinnvoll sei,
er nannte das Kontraproduktiv, da ich ja das Ziel EMR anstrebte und so seiner Meinung nach eine PT nicht hilfreich wäre...

ich könnte aber gerne nach Bewilligung der EMR zu einer PT wieder kommen.... :Wut:

Ich verstand zum damaligen Zeitpunkt " die Welt nicht mehr " .... hatte nach über 1 Jahr auf der Warteliste endlich einen Termin erhalten,
war der Ansicht, dass ich durch die Thera profitieren würde. Da ich voll im EMR-Verfahren steckte und vieles durch die DRV verkraften musste,
so dachte ich, dass mir eine PT " hilfreich " wäre... Nicht nur für mich selbst, sondern auch die DRV - so las ich das jedenfalls von sehr sehr vielen EMR-Antragstellern,
dass eine EMR wohl ohne PT " nicht zu erreichen wäre "..... :amen:

Tja - ich habe meine EMR auch ohne PT erhalten... :icon_e_wink: zum Glück hat die DRV nie danach verlangt - :groehl: Sie war jedoch " Gesprächsinhalt " bei den GA - zum damaligen
Zeitpunkt befand ich mich ja auf Warteliste ....

Für chron. Schmerzen und chron. Infektionserkrankungen samt Behördenstress - da mag wohl kein PT tätig werden. :teufel:

Dennoch freue ich mich für Jede/n der von einer PT profitieren kann !

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Heike47 » Mo 7. Dez 2015, 14:27

Liebes Engelchen,

entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.

Mein Psychiater hat auch gesagt, eine PT wäre gut, wenn man einen Antrag auf EM Rente stellt. Ich habe damit allerdings auch erst angefangen, als ich im laufenden Verfahren war,weil ich innerlich eigentlich keine Therapie wollte, letztendlich aber dringend eine brauchte.

Ich mache es ja für mich und nicht für irgendjemanden.

Ich bin schon fast ein bisschen traurig, dass ich nur noch so wenig Stunden habe. So einen Lebensbegleiter könnte ich gut immer um mich haben.

Alles Gute Dir

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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Mo 7. Dez 2015, 14:49

Bei Bedarf kann eine Verlängerung beantragt werden, ich hab grad auch noch mal
20 Stunden bewilligt bekommen.

Wenn man dann in die 2 Jahre kommt, die man für eine neue "Runde" warten muss,
gibt es pro Quartal 3 "Notstunden", die man ohne weiteren Antrag über die Kasse
abrechnen kann. Man steht also auch in dieser Zeit nicht völlig allein da - das
finde ich sehr beruhigend!
Gruß
Schnecke

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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von timilu » Mo 7. Dez 2015, 14:58

So war es bei mir. Wir haben jetzt diese Gesprächsminuten im Quartal genutzt und ab Januar 2016 werden neue Sitzungen beantragt. Da sind diese 2 Jahre wieder um.
Viele Grüße, timilu

Heike47
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Heike47 » Do 10. Dez 2015, 19:03

Schnecke123 hat geschrieben:Bei Bedarf kann eine Verlängerung beantragt werden, ich hab grad auch noch mal
20 Stunden bewilligt bekommen.

Wenn man dann in die 2 Jahre kommt, die man für eine neue "Runde" warten muss,
gibt es pro Quartal 3 "Notstunden", die man ohne weiteren Antrag über die Kasse
abrechnen kann. Man steht also auch in dieser Zeit nicht völlig allein da - das
finde ich sehr beruhigend!
´

Ich habe insgesamt 60 Stunden bewilligt bekommen.

Die Notstunden bietet mein Therapeut leider nicht mehr an, da er im zweiten Quartal weniger arbeiten wird.

PS: Heute ein Schreiben von der DRV bekommen, dass Befunde bei meinem Facharzt wurden.

agnes
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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 10. Dez 2015, 22:19

Ein "Hallo" in die PT-Patientenrunde

meinen ersten PT Kontakt hatte ich innerhalb einer stationären Schmerztherapie.

Zuvor hieß es immer: "Sie sind so stark und taff und kommen mit ihren gesundheitlichen Problemen gut klar."

Ja, kam ich auch, nämlich aus dem Grund, dass ich mich mit Arbeit zudröhnte, neben Beruf und Familie auch noch zwei Ehrenämter bestritt und andere Personen keinen Einblick hinter meiner mir zugelegten "Fassade" bot.

Selbst in der Schmerzklinik nahm ich zu Anfang lediglich an den PT-Gruppenveranstaltungen teil, für eine Einzeltherapie sah man keine Notwendigkeit.

Doch es kam dort der Tag, an dem ich meine Fassade (man nannte es "maskiertes Verhalten") nicht mehr aufrechthalten konnte, da ich in eine Depression fiel, die ich zu Hause immer für mich alleine bewältigte und, wie gesagt, durch übermäßige Arbeitswut auch für mich überspielen konnte, dabei jedoch immer in den Nächten von einer Panikattacke in die nächste stolperte.

Meinem behandelnden Klinikarzt blieb es also nicht verborgen und so outete ich mich und wurde umgehend in Einzeltherapie gesteckt.

Wie gut mir das tat, einmal Dinge ansprechen zu können die mich bedrückten und belasteten, merkte ich zum erstenmal und so bat ich darum in den Abschlussbefund zu vermerken, dass eine ambulante Therapie erfolgen sollte

Es war zwar zunächst nicht so einfach einen Therapieplatz zu bekommen. Ich rief dreimal in dem von meiner HÄ empfohlenem ambulantem Therapiezentrum an und hinterließ auf Band eine Nachricht mit der Bitte um Rückruf.
Nachdem auch nach 3 Wochen niemand sich rückmeldete, bat ich donnerstags meinen Mann mich dort hinzufahren und ich setzte mich einfach in die Wartezone.

Nach kurzer Zeit, öffnete sich eine Behandlungstür und ich sprach einfach die Therapeutin darauf an, was ich bitte tun soll um Gehör zu bekommen, ob ich mich dazu hier erst schreiend auf den Boden legen müsste, denn auf einen Rückruf würde ich vergebens warten.

Ich überreichte ihr meine Überweisung und sie grinste und meinte: "Soviel Mut muss belohnt werden!" sprachs und holte ihren Terminplaner.
Bereits dienstags drauf fand meine erste Behandlungsstunde statt und insgesamt wurden nach und nach dann 100 Stunden daraus, die die KK bewilligte.

Doch danach war Schluss und ich sollte eine Behandlungspause einlegen. Bedarfsstunden zahlte die KK leider nicht, sodass ich 2 Jahre lang mir einmal monatlich eine Behandlungsstunde auf Privatkosten gönnte, um den zuvor hart erkämpften Therapieplatz behalten zu können.

Nach Ablauf der 2 Jahre, stellte ich einen erneuten Antrag, den man mit der Begründung ablehnte, die gleiche Therapieform bei gleicher Therapeutin würden sie nicht genehmigen.

Diese Therapeutin ist eine ausgebildete Diplompsychologin und ihr Chef und Leiter des Therapiezentrums, ein Herr Dr. med Facharzt für Psychiatrie - Psychotherapie - besondere Schmerztherapie, war einmal im Quartal immer mit in meiner Sitzung dabei und kannte mich von daher bereits recht gut, sodass er mich fragte, ob ich einen Wechsel zu ihm vollziehen möchte und er, um der KK Genüge zu tun, so die gewünschte Therapie mit mir fortführe.

Mittlerweile hat die KK insgesamt 75 Std. erneut bewilligt. Vom Gefühl her, müssten diese bereits bald rum sein.
Da ich jedoch niedrigfrequentierte Stunden nehme, also lediglich alle 4 - 6 Wochen einen Termin wahrnehme, denke ich, dass danach entweder noch einmal 25 Std. beantragt werden, oder ich nur noch einmal im Quartal eine Bedarfsstunde erhalte.

Obwohl ich jetzt seit insgesamt 8 Jahren schon therapeutisch begleitet bin, erlebe und entdecke ich in den Gesprächen immer wieder neue Themenbereiche/Verhaltensmuster, die wichtig sind zu thematisieren und als wiederkehrende Verhaltensmuster auch zu analysieren spannend sind.

Gerade heute hatte ich meine Therapiestunde bei meinem Psychotherapeuten und ich bin erneut verblüfft, denn die letzten drei Therapiestunden sprechen wir über ein Verhaltensmuster was sich immer wieder, jedoch auf unterschiedlichen Ebenen, in Situationen darstellt und insgesamt typisch für meine Wesensart ist.

Da wir über kurze Imaginationsübungen im Vorfeld angesprochene Probleme betrachten und bearbeiten, ist eine Verknüpfung von Stunde zu Stunde jederzeit gegeben und immer aufs Neue auch spannend, welche Bilder sich dabei auftun, die in der Regel einen gleichen Sinn/gleiche Thematik ergeben.

Über die vielen Jahre der Therapie lernte ich viel über mich und vieles an meinem Verhalten verstehen ... warum ich so oder so reagiere, oder eben nicht reagiere, was mich geprägt hat so zu sein, warum es mir schwer fällt aus eingefahrenen Muster herauszukommen, warum mich diese Muster immer wieder vereinnahmen und ich darin zurückfalle ... und vieles mehr.

Ich habe dabei gelernt, mich reflektieren zu können, mich anzunehmen und nicht alles zu hinterfragen (es gibt für manches kein richtig und kein falsch).
Ich habe gelernt, dass auch ich ein Mensch mit Schwächen und Fehler sein darf (das fällt einem Perfektionisten sehr schwer), dass ich mich nicht bei allem und jedem für mein Tun, Denken und Handeln rechtfertigen muss.
Ich habe gelernt, da ich dazu neige mich zu überfordern, dass auch ich das Recht habe NEIN! zu sagen, wenn ich merke es tut mir nicht gut oder ich nicht mehr kann.
Ich habe gelernt, auf mein inneres ICH besser zu achten und auch mal für mich, anstatt nur für andere zu sorgen.
Ich habe gelernt, ohne Rechenschaft abzulegen etwas genießen zu dürfen, was ich mir schwer und meiner Gesundheit schädlich im Berufsleben erarbeitet habe (die Neider um die EMR um mich herum ignorieren)
Ich lerne gerade, dass ich mich nicht immer für alles verantwortlich oder schuldig fühlen und/oder gar entschuldigen muss (nicht alle Verantwortung anderer liegt auch auf meinen Schultern, das war berufsbedingt meist so, ich muss und darf jetzt auch nur nach mir schauen).

Ich bin froh und dankbar, an ein so gutes Therapiezentrum herangekommen zu sein und dabei vor allem, an einfühlsame und sehr bemühte Therapeuten die mir auch das Gefühl geben, dass sie mich als Mensch (nicht nur als Patient) ernst nehmen.

Wir, die wir psychotherapeutische Hilfe benötigen und in Anspruch nehmen wissen, dass es nur Kleinigkeiten im Alltagsleben bedarf, um uns erneut aus der Bahn zu werfen.

Gut, wenn wir dann auf den uns zuhörenden und auffangenden vertrauensvollen Menschen (Therapeuten) zurückgreifen können.

Lasst euch nicht von der KK aus der Therapie drücken wenn ihr der Meinung seid, dass ihr sie noch benötigt.
Eure Therapeuten finden mit Sicherheit dazu auch Lösungen, dass die KK weiter mitziehen muss.

Wie geschildert, mir war 2 Jahre lang es einmal monatlich wert, zur Überbrückung auch in Privatleistung zu gehen. :jaa:

Lieben Gruß sendet agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Heike47 » Do 24. Dez 2015, 14:10

Heute Post bekommen. Weiterbewilligung bis 30.04.2019 :smile:

Ein schönes Weihnachtsgeschenk



Was soll ich unter folgender Aussage verstehen:

Sie haben Anspruch auf Rente wegen voller Erwerbsminderung auf Zeit. Der Rentenanspruch ist zeitlich begrenzt, weil die volle Erwerbsminderung nicht ausschließlich auf ihren Gesundheitszustand, sondern auch auf den Verhältnissen des Arbeitsmarktes beruht.

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Re: Weiterbewilligungsantrag ohne Selbstauskunft

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Do 24. Dez 2015, 15:08

Hallo Heike 47,

welch grandioses Geschenk am 24.12 :Yeah:

Herzlichen Glückwunsch zur EMR Weiterbewilligung !!! :ic_up:

Freue mich sehr für Dich !!!

Heute vor 2 Jahren hatte ich eine GA-Einladung erhalten - da war ich wenig erfreut ! :Wut:

Nun kannst Du Weihnachten sicher in vollen " Zügen " geniesen !

Schöne Feiertage wünscht Dir

mit lieben Grüssen
Engelchen 22
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