Re: Viele Anfängerfragen
Verfasst: Mi 17. Jul 2013, 20:11
Hallo Jeannie,
auch ich möchte Dich recht herzlich hier im Forum K-o-R begrüßen!
auch ich möchte Dich recht herzlich hier im Forum K-o-R begrüßen!
https://www.krank-ohne-rente.de/
Immer fragen, nach meiner Erfahrung, seit ich hier bin, ist es besser vorher in die Runde hier zu fragen, weil man auch viel falsch machen kann!Jeannie hat geschrieben: Nun habe ich viele Fragen und hoffe, ich bin hier richtig.
Oh man, das kenne ich zu genüge, während meiner schlimmen Zeit, habe ich, drei Wochen lang, jeden Tag, einen Fleck auf dem Fußboden angestarrt, war aber nicht fähig den wegzuputzen!Mittlerweile bin ich kaum noch fähig, einen geregelten Alltag zu führen, ich schaffe fast nichts mehr, so verrückt sich das anhören mag. Ich muss mittlerweile 5 Tage überlegen, ob ich es schaffe, meine Zimmerpflanzen zu giessen. Vielleicht versteht der eine oder andere, wie es in mir vorgeht.
Hoffentlich hast du auch einen Therapeuten gefunden, wo die Chemie stimmt und der hinter dir steht! Das mit den Medikamenten kenne ich auch zu genüge, bei mir wurde auch vieles ausprobiert, aber letzten Endes hat es die Sache nur verzögert! Einschleichen, abwarten, dann wieder ausschleichen, das Nächste probieren.Seit einem Jahr bin ich nun krankgeschrieben wegen Depressionen und ich bin zur Zeit in einer Psychotherapie, (der vierte Therapeut mittlerweile, 2 weigerten sich ernsthaft, mich zu behandeln, weil meine Depressionen zu schwer seien. Mir wurden da gleich Medikamente oder Tagesklinik von den Therapeuten vorgeschlagen)
Du hast noch ein halbes Jahr mit Krankengeld, solange die von der KK, dich in Ruhe lassen, mach dir keinen Stress! Nütze die Zeit, um gute Therapie machen zu können, manchmal ist das anstrengender als den ganzen Tag malochen zu gehen. Irgendwann bekommst du Bescheid von deiner KK, wegen der Aussteuerung vom Krankengeld und mit dem Wisch musst du dich dann bei der Agentur für Arbeit melden. Dann meldest du dich wieder hier und bekommst Hilfe, damit die dich nicht auch noch unter Druck setzen können!Nun meine Frage: So wie ich mich selbst beobachte, komme ich aus diesem Loch nicht mehr heraus, zumal der finanzielle Druck ansteht, entweder wieder in einem halben Jahr in einem Job zu arbeiten, der mich total zugrunde richtet (Direktvertrieb mit ständigem Umsatzdruck) oder erstmal AL I zu beantragen (würde wohl ein Jahr bekommen).
Was muss ich nun tun, um eine zumindest befristete Rente zu beantragen?
Muss ich eine Psychotherapie nachweisen,
muss ich eine, von der Krankenkasse vorgeschlagene (nicht vorgeschriebene!) Reha erst machen,
Muss es nicht, solange die von der KK dich in Ruhe lassen.muss dies alles noch in der Krankengeldzeit erfolgen oder wie gehe ich da vor?
Den Antrag auf Schwerbehinderung habe ich nur gestellt, weil ich den Integrationsfachdienst um Hilfe gebeten hatte, als mein Arbeitgeber mich unter Druck gesetzt hatte, von wegen wann ich den endlich wieder gesund sein werde, und wie lange es noch dauert, es kursierten schon Gerüchte, dass ich entlassen werden sollte.Eine Frage habe ich noch: Habt ihr alle eine Schwerstbehinderung von 50 % erhalten? Wenn ja, wie geht man da vor und wird das vor oder nach dem Rentenantrag gemacht? Ist es empfehlenswert oder eher nicht? Im voraus danke für eure netten und informativen Antworten.
Mein Gutachter hat keine Frage zum Grad der Behinderung bzw. zu einem Antrag beim Versorgungsamt gestellt. Trotzdem hat er zur Berentung tendiert und die RV ist dem gefolgt.hasenstall hat geschrieben: Anscheinend interessiert sich die DRV nicht für den Grad der Behinderung, aber die fragen bei der Rentenantragstellung immer danach, auch die Gutachter.
Das kann ich auch nur empfehlen. So schnell und sorgfältig wie möglich.Stelle den Antrag gleich, weil es ne Weile dauern kann, meistens bekommt man dann auch gleich einen Gdb von 30 und muss Widerspruch einlegen.