neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Kicki
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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Sa 14. Apr 2012, 10:35

Liebe Josi,

Danke für Deine Worte!es hilft mir weiter, wenn andere von sich erzählen, irgendwie fühlt man sich dann nicht so allein mit seinem Problem!
Soweit wie Du bin ich wohl noch lange nicht,
Irgendwo in mir drin bin ich immernoch am funktionieren, kaum habe ich nach 10 Monaten AU wieder Kraft geschöpft, mache ich tatsächlich schon wieder (wie Doppeloma ja auch so schön erkannt hat) alles auf einmal, ich kann bisher einfach nicht anders :-(

Meine Therapeutin meint, es wäre doch völlig normal, nach einer Arbeitswoche erstmal völlig zerschlagen zu sein, da ich mich ja erst wieder daran gewöhnen müsse. Sie findet es gut, dass ich wieder arbeite, das gäbe mir ja auch wieder mehr Selbstvertrauen. Mir macht es ja auch richtig Spass (Backshop im Tante-Emma-Laden, keine Backkette).

Was mache ich nur? Was mir am liebsten wäre, wäre meinen Freund zu heiraten und dann einen 400,- Job zu suchen. (nein, das hat keine praktischen Hintergründe, ich liebe ihn, ich habe nicht vor, mich da in eine Abhängigkeit zu bringen nur um "versorgt" zu sein - ich möchte mein Leben mit ihm teilen, und wenn ich schon nicht viel arbeiten kann, dann kann ich ihn im Haushalt und auch emotional unterstützen, das ist doch auch viel wert!)
Oder ich möchte gerne eine Hundetrainerausbildung machen und dann nach meinen Möglichkeiten mit Hunden und Menschen arbeiten. So wie jetzt reicht mir ein 400 Eurojob nicht, ich brauche ja eine Krankenversicherung

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Sa 14. Apr 2012, 10:46

Jetzt war ich zu schnell mit absenden...
Ich kann einfach nicht "offiziell" runterschrauben. Ich hab's ja auch immer noch nicht geschafft, meinen SBA zu beantragen, was ich seit Mai 2011 ja vorhabe. Wie soll ich da mich durchsetzen im Jobcenter, bei der RV oder sonstwem, dass ich max. 20 h pro Woche arbeiten kann? Ja, mir sind die aktuellen 25h tatsächlich doch zuviel - nächste Woche ist meine Tochter wieder da, Schule geht weiter, zur Thera muss ich eine Stunde mit der s-Bahn in die Stadt fahren, wie soll ich da noch Zeit für den Haushalt haben? Von der Kraft dafür gar nicht zu reden. Und mein Kind will ich ja auch nicht vernachlässigen, sie hat mehr verdient, als nur durch meinen Alltag geschoben zu werden!

Bin gespannt, was mein neurologischer Psychiater übernächste Woche dazu zu sagen hat.

Mein Freund steht zum Glück voll hinter mir, er versteht mich und unterstützt mich in dem was ich tu, sicher auch, wenn ich wieder AU wäre. Er verdient zum Glück gut genug, um eine drei-vierköpfige Familie zu ernähren. Und ich will ja gar nicht AU sein, ich möchte auch gerne dazu verdienen, da findet sich auch sicher etwas!

Danke fürs zuhören, wenn ich meine Gedanken aufschreibe, kann ich einfach am besten nachdenken.

Lg
Kicki

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Fr 20. Apr 2012, 06:36

Da es mir jetzt leider nicht wirklich gut geht, hoffe ich, dass mein Doc mich nächste Woche doch wieder aus dem Verkehr zieht. Ich komme auf dem zahnfleisch daher...

Jetzt habe ich deswegen aber noch ein paar Fragen, wie es finanziell weiter geht:

- Wenn ich nun wieder krankgeschrieben werde, befürchte ich, dass ich ziemlich schnell gekündigt werde, ich habe ja immerhin noch 3 Monate Probezeit vor mir. Woher würde ich dann mein Geld bekommen? Gibt es dann sofort nach der Kündigung Krankengeld? oder Entsteht der Anspruch darauf erst, wenn ich 6 Wochen in Arbeit krankgeschrieben wurde?

- Wonach berechnet sich die Höhe des Krankengeldes? Mein jetztiges Netto wird höher ausfallen, als mein voriges. Habe ich dann dafür lange genug wieder gearbeitet?

- Wielange muß ich jetzt überhaupt durchhalten, um Krankengeld gezahlt zu bekommen? Bevor es zur Aussteuerung kommt, habe ich noch etwa ein halbes Jahr anspruch darauf.

- Spätestens wenn die Reha genehmigt ist und ich den Termin habe wird mir wohl die Kündigung blühen. Chef ist ein kleines Familienunternehmen mit neben den Familienmitgliedern nur zwei Angestellten (incl. mir) Und dann stellt sich die Finanzielle Frage sowieso.

- Vielleicht bekomme ich auch endlich das Motivationsschreiben für die Klinik in der ich angemeldet bin hin, dann komme ich hier möglicherweise ganz schnell erstmal weg und kann mich erholen. Oder soll ich lieber in so desolatem Zustand zur Reha, damit die nicht umgehend meine Arbeitsfähigkeit festellen? Sobald es mir wieder besser geht, wirke ich nämlich, als könne ich Bäume aus reißen...

liebe grüße
kicki

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » So 22. Apr 2012, 18:17

kann mir bitte jemand was zu meinen Fragen sagen? Wie geht es denn jetzt wieder weiter, wenn ich nochmal AU geschrieben werde? Anscheinend habe ich mich einfach erstmal nochmal übernommen...

lg
kicki

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 23. Apr 2012, 00:08

Hmm, jetzt habe ich ein wenig gegoogelt. Unter vier Wochen Arbeit im neuen Job gibt's wohl ab dem ersten Tag AU Krankengeld, da der AG bis dahin keine Lohnfortzahlung leisten muss. Die Höhe kann mir eigentlich egal sein, da ich den Rest eh vom Job-Center bekomme.

Ich liege jetzt seit halb zehn im Bett und mag einfach nicht schlafen, weil ja dann der morgige Tag so schnell wieder anfängt und ich dann wieder arbeiten muss. Ich kann nicht, ich habe mich übernommen. Ich habe vorhin die Beiträge in "meinem Fall" durchgelesen, ich glaube die jetzige Situation ähnelt einer Frage vom Anfang:
Doma schrieb mir, dass es mir nun natürlich besser gehen müsse, mir war ja eine Last von den Schultern genommen, von dem Augenblick an, als ich den gelben Zettel in der Hand hielt! Ja und jetzt hilft mir die Aussicht, evtl wieder einen neuen zu erhalten über meine aktuellen Schwierigkeiten und depressiven Anwandlungen hinweg. Vermutlich dauert es doch noch eine ganz Weile, bis ich wieder fit bin...

Warum habe ich mir den Job gesucht? Weil ich es nicht ertragen konnte, dass ich nur noch an Fäden von der KK, dem JC oder jetzt gar auch noch der DRV hänge. Und weil meine Thera genauso wie meine Docs alle meinen, sie würden mich auf Dauer gerne wieder arbeiten sehen, ich wäre noch kein Fall für die Rente (meine eigenen Worte, sie hatten das anders ausgedrückt)

Ich habe also das gemacht, was ich glaubte, dass andere von mir erwarten.
Mal wieder. Kann ich das so meiner Thera morgen sagen?

Sie denkt, mir würde die Arbeit gut tun. Aber wir hatten uns letzte Woche nicht gesehen, davor gings mir ja noch besser...

Ich bin müde, vielleicht sollte ich jetzt doch versuchen, zu schlafen.

Es tut mir gut, sowas hier aufschreiben zu können, danke dafür, dass es dieses Forum gibt!
Und danke Euch allen für die Hilfe, die Ihr immer wieder gebt!

Liebe Grüße,
Kicki

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 23. Apr 2012, 00:21

Hallo Kicki, :koepfchen:
Wenn ich nun wieder krankgeschrieben werde, befürchte ich, dass ich ziemlich schnell gekündigt werde, ich habe ja immerhin noch 3 Monate Probezeit vor mir. Woher würde ich dann mein Geld bekommen? Gibt es dann sofort nach der Kündigung Krankengeld? oder Entsteht der Anspruch darauf erst, wenn ich 6 Wochen in Arbeit krankgeschrieben wurde?
Wenn du NOCH KEINE 4 Wochen dort gearbeitet hast, dann MUSS SOFORT die Krankenkasse zahlen, denn der AG ist erst bei einer Beschäftigungszeit über 4 Wochen (auf den Tag genau !!!) zur Lohnfortzahlung verpflichtet.
Falls du dann während der AU gekündigt wirst, hat das erst mal KEINEN Einfluß auf die Krankengeldzahlung von der KK, solange DU OHNE Unterbrechung durchgehend (auch Wochenende /Feiertage !!!) die AU-Bescheinigung hast.

Also im Fall des Falles IMMER rechtzeitig zum Arzt und die AU verlängern lassen, sobald da NUR ein TAG fehlt schiebt dich die KK zur AfA ab und die wollen dann AUCH NICHT zahlen, wenn du AU geschrieben bist, jedenfalls NICHT VOR der offiziellen Aussteuerung.
- Wonach berechnet sich die Höhe des Krankengeldes? Mein jetztiges Netto wird höher ausfallen, als mein voriges. Habe ich dann dafür lange genug wieder gearbeitet?
Üblicherweise wird das aktuelle Erwerbseinkommen zur Grundlage genommen, es sollte KEINE Rolle spielen wie lange du dort gearbeitet hast, dazu wird sich vielleicht @Vrori noch melden, die weiß das GENAU... :Gruebeln:
- Wielange muß ich jetzt überhaupt durchhalten, um Krankengeld gezahlt zu bekommen? Bevor es zur Aussteuerung kommt, habe ich noch etwa ein halbes Jahr anspruch darauf.
Solange noch Anspruch auf Krankengeld besteht MUSST du überhaupt nicht (mehr) "durchhalten" wenn es einfach NICHT geht, für den Anspruch auf KG ist NUR wichtig, dass du aktuell IM Arbeitsverhältnis bist und einen Anspruch darauf noch hast (also NICHT ausgesteuert bist).
- Spätestens wenn die Reha genehmigt ist und ich den Termin habe wird mir wohl die Kündigung blühen. Chef ist ein kleines Familienunternehmen mit neben den Familienmitgliedern nur zwei Angestellten (incl. mir) Und dann stellt sich die Finanzielle Frage sowieso.
Das KANN dir im Moment egal sein, wie groß oder klein die Firma ist, in deiner aktuellen Situation AU /Reha würde dich wohl JEDE Firma kündigen und in der Probezeit geht das ja auch noch recht schnell, wie lang ist deine Kü-Frist (1 Woche /2 Wochen ???) lt. Arbeitsvertrag.
DU darfst NUR die AU-Bescheinigung deswegen NICHT beenden lassen, bei einer Reha bekommst du dann Übergangsgeld von der DRV (für die Zeit der Reha) und direkt anschließend gehst du wieder zu deinem Arzt und läßt die AU fortschreiben (NICHT als NEUE Bescheinigung, sondern als FOLGE-Bescheinigung !!!).
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Dazu KANN ich dir nichts weiter sagen, mit solchen Klinik-Aufenthalten habe ich keine Erfahrung.
Wenn es da aktuell, um eine Akut-Klinik geht, sehe ich aktuell keine Reha-Fähigkeit, eine Reha soll ja die Arbeitsfähigkeit /Erwerbsfähigkeit (möglichst) wieder herstellen, das ist ja KEIN Krankenhaus-Aufenthalt... :confused: :Gruebeln:

Das ZIEL einer medizinischen Reha ist allgemein, dass du anschließend wieder arbeiten gehen kannst, damit die KK (DANACH) möglichst kein KG mehr zahlen braucht und die DRV möglichst KEINE EM-Rente...OB dieses Ziel auch erreichbar sein wird, ist eine ganz andere Frage und hängt auch SEHR von der Qualität der Klinik ab.

In einer GUTEN Reha-Klinik ist den Ärzten / Therapeuten nicht ganz unbekannt, dass man sich auch mal besser fühlt und die Kräfte und Nerven trotzdem begrenzt und schnell wieder "verbraucht" sind.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 23. Apr 2012, 00:28

Liebe Doppeloma,

Deine Antwort macht mir Mut, vielen Dank!!! Du nimmst mir gerade etwas von der Last des "durchhalten müssen's"! ich habe mich schon wieder aus den Augen verloren...

LG
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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 23. Apr 2012, 07:22

Ich habe Angst, meiner Chefin zu sagen, dass ich krank bin!
ich sterbe gerade tausend Tode, ich KANN heute nicht mehr hin und arbeiten, ich KANN aber auch nicht anrufen und mich krank melden. :Ohnmacht:

:kack:

sorry
kicki

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 23. Apr 2012, 08:31

sch..... jetzt habe ich den kompletten beitrag gelöscht, weil ich was neues darunter schreiben wollte! HILFE! Ist das noch irgendwo nochmal zu finden??? Ich wollte das nicht löschen! Was hab ich davor geschrieben? Ich will das nochmal lesen, das war mir so wichtig!!!! *heul*

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Re: neuer Job, AU und Krankengeldanspruch

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 23. Apr 2012, 08:39

so, jetzt habe ich erstmal abgesagt für heute, ich habe gesagt, ich hätte heute nacht gespuckt... chef war nicht sehr begeistert. was solls.

ich finde auf meinem PC nicht einmal die tmp's, ich hoffe, da könnte mein text noch irgenwo schlummern. so ein mist so ein elendiglicher!

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