Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
Flummi72
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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Flummi72 » Do 26. Feb 2015, 01:08

Hallo Doppeloma,

vielen lieben Dank für deine wirklich tolle Aufklärungsarbeit hier.
Ich weiß das was die Knappschaft angeht, ich erstmal nicht viel zu erwarten habe. Ich kenne den Laden mittlerweile und wenn von deren Seite eine Leistung erbracht werden soll, dann bekommst du erstmal nichts und machst einen einzigen Spießroutenlauf mit. Ich bin dort schon mehr als einmal völlig wütend und deprimiert herausgegangen. Deshalb bin ich auch in keinster Weise davon begeistert bei denen versichert zu sein und schon gar nicht wenn man etwas "außer der Reihe" hat.

Du hast in jedem Falle Recht das ich noch relativ unbelastet bin in dem was auf mich zukommt und auch noch lange nicht angekommen bin in der Wirklichkeit. Alleine bei dieser Vorstellung was ich hier so lese und was du so schreibst bin ich mir nicht sicher wie weit ich da überhaupt noch belastbar bin. Es ist schwer wenn man durch Depressionen eh schon keinen Sinn mehr im Leben sieht und sich dann noch durch den Wolf drehen lassen muss. Aus diesem Grund interessiert mich momentan erstmal auch noch am wenigsten eine Sperre der AfA oder eventuelle Zeiten die ich überbrücken müsste.
Ich werde es jetzt irgendwie auf mich zukommen lassen und sehen. Ich habe mir jedenfalls schon 4 Seiten aufgeschrieben zu den Sachen die mich im Leben einschränken und die ich im Alltag nicht mehr machen kann, damit ich nachher nicht einen Blackout beim GA habe. Denn das passiert mir schon bei dem kleinsten Druck momentan und ich bin völlig blockiert. Auch vergesse ich mitten im Satz ständig was ich eigentlich sagen wollte und dabei soll mir das dann helfen.

Achso...das mir hier keiner sagen kann was aus meinem "Fall" wird ist mir natürlich klar. Ich wollte nur eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören und das hat mir in jedem Fall auch schon mal die Augen geöffnet und war sehr hilfreich.

@Agnes
Danke, deinen Tip zum Thema "Schweigen" habe ich mir wirklich zu Herzen genommen und werde das in jedem Falle auch so machen. Ich habe aber die Befürchtung, dass der Gutachter (der ja in der medizinischen Abteilung im Hause meiner Rentenkasse sitzt) doch wohl eh den Rentenbetrag irgendwie aus der Verwaltungsabteilung 1 Etage tiefer dann vorliegen haben wird, oder?
Und...natürlich dürft ihr euch wundern oder Unglauben haben. Ich habe wie gesagt momentan halt kein besonders dickes Fell was das angeht, verstehe das aber. Ich kann halt nur das wiedergeben was ich hier vorliegen habe.


Eine für mich sehr wichtige Sache/Frage hätte ich auch schon wieder, denn die lässt mich überhaupt nicht zur Ruhe kommen:
Die Krankenkasse hatte mich vor etwa 4-5 Monaten gezwungen einen Antrag auf Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben zu stellen, da sie mir ja sonst die Zahlung des KG eingestellt hätten. Ich habe das dann auch gemacht und unter dem Punkt "wie können wir Ihnen weiterhelfen" (oder so ähnlich) auch geschrieben das sie mir bei Verlust meines Arbeitsplatzes mit einer Umschulungsmaßnahme weiterhelfen könnten. Kurz darauf bekam ich die Antwort das sie der Umschulungsmaßnahme im Grunde zustimmen würden und sich der Rehaberater mir mir in Verbindung setzen würde.
Der Fehler meinerseits war, dass ich damit völlig unüberlegt gehandelt habe. Ich wollte natürlich nur in Ruhe gelassen werden und hatte zu dem Zeitpunkt noch die Hoffnung das ich psychisch irgendwie die Kurve kriegen würde und wieder arbeiten gehe durch eine Wunderheilung. Also wäre das eh kein Thema dann. Wie bescheuert, denn ich weiß das ich mit meiner Erkrankung eine schulische Maßnahme rein kopfmäßig ÜBERHAUPT nicht leisten KANN. Hätte ich das mal so reingeschrieben.
Ich habe jedenfalls mit dem Rehaberater der Knappschaft dann telefoniert und meine Situation besprochen. Er meinte dann auch das das überhaupt keinen Sinn macht mit dieser Maßnahme und ich solle einen Rentenantrag stellen. Ich habe bisher nichts mehr gehört, vermutlich aber auch weil ich ja nicht mehr krank geschrieben bin.

War das jetzt...ähm...schlimm? Das es nicht zu meinem Vorteil war ist mir klar. Denn wie kann ich eine Umschulung reinschreiben wenn ich doch zu krank zu allem bin. Ist die Frage ob mir meine "ich schreibe rein was ihr hören wollt damit ich Ruhe habe" Kurzschlusshandlung zum Verhängnis werden kann. :Suizid:

LG
Flummi

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 26. Feb 2015, 02:40

Hallo Flummi, :smile:

lieben Dank für deine Anerkennung :Bussi: , auch das ist sehr wichtig im Leben, dass nicht Alles als Selbstverständlich angesehen wird was andere Menschen freiwillig tun und in vielen Bemerkungen wie du dich gerade fühlst wenn du das hier alles liest bin ich vollkommen bei dir :troesten: und erinnere mich gut wie es mir damals ging, als alles aus den Fugen geraten war, was ich mal für "normal" und wichtig gehalten habe ... :depri: :Angst:

Vielleicht ist das ja der tiefere Grund dass ich immer noch hier bin, obwohl ich doch nun mein Ziel erreichen konnte aber ich möchte dir (und anderen hier) durchaus auch Hoffnung machen, es wird wieder besser werden wenn du dich selber "wiedergefunden" hast und aufhören kannst nur nach den Wünschen anderer Menschen und den Zwängen von tausend Verpflichtungen zu agieren, dir die Zeit nimmst und gönnst, die du zum Durchatmen brauchst wenn wieder mal ALLES ZU VIEL zu werden droht ... es ist ein langer, schwerer Weg dahin aber man KANN es schaffen ... :jaa: :cool:
Eine für mich sehr wichtige Sache/Frage hätte ich auch schon wieder, denn die lässt mich überhaupt nicht zur Ruhe kommen:
Die Krankenkasse hatte mich vor etwa 4-5 Monaten gezwungen einen Antrag auf Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben zu stellen, da sie mir ja sonst die Zahlung des KG eingestellt hätten. Ich habe das dann auch gemacht und unter dem Punkt "wie können wir Ihnen weiterhelfen" (oder so ähnlich) auch geschrieben das sie mir bei Verlust meines Arbeitsplatzes mit einer Umschulungsmaßnahme weiterhelfen könnten.


Hast du dazu einen schriftlichen Bescheid von deiner KK bekommen, welche §§ wurden dafür genannt, dass man dir die Zahlung einstellen könne ... ???
Der Antrag ging dann (vermute ich mal) an die Knappschaft, denn die KK bewilligt keine Umschulungen dafür sind die gar nicht zuständig ... da hast du dich echt schon reinlegen lassen :ic_down: ... die wollen sich auch nur "selber helfen" und dich an einen anderen Zahlmeister abschieben ... hast du diesen "Fragebogen" oder was das war noch ??? :Verwirrt: :Hilfe:
Kurz darauf bekam ich die Antwort das sie der Umschulungsmaßnahme im Grunde zustimmen würden und sich der Rehaberater mir mir in Verbindung setzen würde.
Hast du denn einen offiziellen Formular-Antrag auf LTA gestellt und wenn ja an wen ging der jetzt und hast du dazu einen schriftlichen Bescheid erhalten ... wenn ja, was genau steht da drin, magst du den anonymisieren und einstellen ???
So fix wird (normalerweise) nicht zu einer Umschulung entschieden, und LTA "dem Grunde nach bewilligt" ist alles Mögliche aber nicht unbedingt eine Umschulung /Weiterbildung, dafür wäre wohl bei dir dann die Knappschaft als Kostenträger zuständig ... sehe ich das richtig ???
Der Fehler meinerseits war, dass ich damit völlig unüberlegt gehandelt habe. Ich wollte natürlich nur in Ruhe gelassen werden und hatte zu dem Zeitpunkt noch die Hoffnung das ich psychisch irgendwie die Kurve kriegen würde und wieder arbeiten gehe durch eine Wunderheilung.
Da warst du wirklich mehr als "durch den Wind", denn KK haben mit Umschulungen überhaupt nichts zu tun, die haben auch immer abstrusere Ideen die Leute zu veralbern um ihnen tolle Unterstützung vorzugaukeln ... üblicherweise wird man dann zum Antrag auf med. Reha aufgefordert, wenn denen das KG langsam zu teuer wird ... :Verwirrt: :Hilfe:
Also wäre das eh kein Thema dann. Wie bescheuert, denn ich weiß das ich mit meiner Erkrankung eine schulische Maßnahme rein kopfmäßig ÜBERHAUPT nicht leisten KANN. Hätte ich das mal so reingeschrieben.
Wo genau wolltest du das reinschreiben, ich nehme mal an das war so ein windiger Fragebogen, den die KK gerne mal rausschicken ohne darauf hinzuweisen, dass man den gar nicht ausfüllen braucht, weil das schon datenschutzrechtlich als sehr bedenklich anzusehen ist was die da so für Fragen stellen ... :confused:
Ich habe jedenfalls mit dem Rehaberater der Knappschaft dann telefoniert und meine Situation besprochen.


Solche Sachen klärt man niemals telefonisch, hast du denn nun einen offiziellen LTA - Antrag gestellt (wenn ja wann war das) und hast du darauf einen schriftlichen Bewilligungs-Bescheid erhalten, wenn ja WAS GENAU wurde dir damit bewilligt ??? :confused: :confused: :confused:
Er meinte dann auch das das überhaupt keinen Sinn macht mit dieser Maßnahme und ich solle einen Rentenantrag stellen. Ich habe bisher nichts mehr gehört, vermutlich aber auch weil ich ja nicht mehr krank geschrieben bin.
Es war doch noch gar keine konkrete Maßnahme mit dir zusammen geplant, also wovon redet der Mann da bitte ... :Gruebeln:
Ob du (noch) krank geschrieben bist oder nicht hat ja mit einem laufenden /bewilligten LTA-Antrag nicht mehr viel zu tun, das läuft ja dann inzwischen über die Knappschaft (nehme ich an) und ob die sich "freuen" wenn nun ein EM-Rentenantrag folgt, wird sich erst herausstellen müssen, denn was dir jemand dazu am Telefon sagt und was die zuständigen Stellen dann davon halten die für EM-Rente zuständig sind, muss nicht immer das Gleiche sein ... :Heiss:

Ob du dir damit selbst die Lage erschwert hast kann man ohne genauere Infos dazu noch nicht beurteilen, denn eine bewilligte LTA wird man nicht so einfach per Telefonat wieder los, weil dann ein Reha-Berater meint: "dann beantragen Sie mal lieber die EM-Rente", das kann der doch am Telefon auch überhaupt nicht wirklich einschätzen ... der weiß doch überhaupt nichts von dir ... darum hat man ja dann einen Termin mit denen um das Weitere Vorgehen zu besprechen, eine Umschulung wird doch nicht so einfach irgendwo ohne deine Beteiligung "beschlossen" ...

Woher weiß ich das nun wieder :glotzen: , ganz einfach weil ich vor fast 20 Jahren selber umgeschult wurde über die DRV ... alleine die ganze Vorbereitungsphase dauerte fast 1,5 Jahre ... da gab es mehrfach Gespräche dazu ehe überhaupt klar war, in welchen Beruf ich nun umgeschult werden soll ... :Gruebeln:

NaJa, Keiner hat gesagt, dass es einfach wird dir irgendwie helfen zu können ... wir bekommen das schon irgendwie sortiert ... :koepfchen: :troesten:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Sensibel72 » Do 26. Feb 2015, 10:53

Hallo Flummi! :winke:
Du hast in jedem Falle Recht das ich noch relativ unbelastet bin in dem was auf mich zukommt und auch noch lange nicht angekommen bin in der Wirklichkeit. Alleine bei dieser Vorstellung was ich hier so lese und was du so schreibst bin ich mir nicht sicher wie weit ich da überhaupt noch belastbar bin. Es ist schwer wenn man durch Depressionen eh schon keinen Sinn mehr im Leben sieht und sich dann noch durch den Wolf drehen lassen muss.
Du sprichst mir aus der Seele. :smile: Ich stehe auch noch ziemlich am Anfang, was die Beantragung der EM angeht, fühle mich aber durch meine Depression z.T. jetzt schon völlig überfordert. Bisher hatte ich ja eigentlich immer an das Gute im Menschen geglaubt, aber wenn ich hier dann in den einzelnen Beiträgen lese, wie man zum Spielball der Behörden wird und man versucht einen mürbe zu machen, wo man doch eh schon keine Kraft mehr hat, dann wird mir echt :Angst: :kotzen:

Ich hab mir das auch alles ein wenig einfacher vorgestellt, aber das Leben ist halt kein Ponyhof (traurig aber wahr).

Man liest sich.

LG

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Flummi72 » So 1. Mär 2015, 23:30

Hallo Doppeloma,

es hat dieses mal leider etwas länger gedauert. Ich hab wieder so eine extreme Phase wo ich mich zu gar nichts mehr durchringen kann und nur noch alles an mir vorbei laufen lasse weil mir alles zu viel ist. Aber vielen Dank für deine lieben Worte, die kann ich wirklich gebrauchen. :umarm:
Hast du dazu einen schriftlichen Bescheid von deiner KK bekommen, welche §§ wurden dafür genannt, dass man dir die Zahlung einstellen könne ... ???
Der Antrag ging dann (vermute ich mal) an die Knappschaft, denn die KK bewilligt keine Umschulungen dafür sind die gar nicht zuständig
Der Antrag ging auf jeden Fall von der KK aus. In dem Schreiben stand wörtlich drin das die vorliegenden ärztlichen Unterlagen bzw. die Untersuchung durch den SMD ergeben haben, dass meine Erwerbsfähigkeit ehrheblich gefährdet oder gemindert ist. Ich hatte laut schreiben der KK eine 10-wöchige Frist (wie bei Rehaantrag) diesen Antrag einzureichen, sonst würden sie mir die Zahlung des KG einstellen. §51 Abs.1 Satz 1 SGB 5. Buch, §51 Abs. 3 SGB 5. Buch, §116 Abs. 2 SGB 6. Buch

Es war auf jeden Fall u.a. das G130 Formular hier dabei:
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... onFile&v=9

Auf Seite 4 war dann die besagte Frage mit welchen Leistungen sie mir weiterhelfen könnten, wo ich dann dummerweise das mit der Umschulung geschrieben hatte.
Solche Sachen klärt man niemals telefonisch, hast du denn nun einen offiziellen LTA - Antrag gestellt (wenn ja wann war das) und hast du darauf einen schriftlichen Bewilligungs-Bescheid erhalten, wenn ja WAS GENAU wurde dir damit bewilligt ??? :confused: :confused: :confused:
Also in dem Antwortschreiben nach ca. 1-2 Wochen stand drin das sie mir die Leistungen "dem Grunde nach" bewilligen, aber nichts genaues. (Könnte das mit der Umschulung gemeint sein was ich da reingeschrieben hatte??
Der Rehaberater der RV würde sich bei mir melden und mich zu einem Gesprächstermin einladen. Ich hatte ihn dann kurz angerufen wie lange das dauert und das ich da einen Fehler gemacht hätte mit dem Satz bezgl. der Umschulung, weil ich das gar nicht leisten könne da es mir mittlerweile noch schlechter geht und das ich das nur auf Druck der KK gemacht hätte. Darauf meinte er dann es hätte ja gar keinen Sinn dann mit dem Antrag bzw. Gespräch und warum ich denn nicht einen Rentenantrag stellen würde.

Ich habe dann wie gesagt bisher nichts mehr gehört von denen. Vermutlich weil ich kein KG mehr beziehe zur Zeit und erstmal weiter bei meinem AG "beschäftigt" bin? Die wissen ja nix von meiner Freistellung und vom Aufhebungsvertrag.

LG
Flummi

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Flummi72 » Mo 2. Mär 2015, 12:05

Der Antrag ging auf jeden Fall von der KK aus
Also von der KK an die RV meinte ich.

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 2. Mär 2015, 17:30

Hallo Flummi, :smile:

ist nicht schlimm, wenn du nicht kannst, dann kannst du eben nicht ... das muss man als Erstes lernen, man darf sich nicht noch selber "bestrafen" und Vorwürfe machen wenn man marode ist und das ist verdammt schwer, du schreibst hier wenn du schreiben magst und wenn es nicht geht, dann eben nicht. :koepfchen: :Bussi:
Also in dem Antwortschreiben nach ca. 1-2 Wochen stand drin das sie mir die Leistungen "dem Grunde nach" bewilligen, aber nichts genaues. (Könnte das mit der Umschulung gemeint sein was ich da reingeschrieben hatte??
ist schon irgendwie merkwürdig, das ist ja nur die Anlage zum Antrag (also eine Ergänzung und nicht der eigentliche Antrag), da solltest du dir mal eine Kopie bei deiner KK einfordern, denn zunächst muss man ja selber einen Antrag unterschreiben /stellen ehe man dafür ergänzende Informationen liefert ...

Reha-Anträge muss man schon noch selber stellen und unterschreiben, auch wenn die KK "das fordert" ... :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Was genau ist denn nun dieses "Antwortschreiben", wenn man darin schon was bewilligt (ab wann genau und für welchen Zeitraum ???), dann wäre das ja ein regulärer Bescheid (zu deinem LTA-Antrag), "dem Grunde nach" ist nicht Fisch und nicht Fleisch ... aber üblich wenn die sich noch nicht festlegen wollen /können ...

Das bedeutet noch gar nichts Konkretes, sondern nur, dass man deinen Rechtsanspruch auf eine LTA (berufliche Förderung welcher Art auch immer) anerkennt, welche konkrete Leistung das dann sein wird, ist damit noch nicht entschieden, dafür soll es ja dann das Gespräch mit dem Reha-Berater geben, um das zu konkretisieren, welche Art (Umschulung/Kurz-Weiterbildung/ AG-Zuschuss usw.) der LTA-Leistungen das nun werden soll ...
Der Rehaberater der RV würde sich bei mir melden und mich zu einem Gesprächstermin einladen. Ich hatte ihn dann kurz angerufen wie lange das dauert und das ich da einen Fehler gemacht hätte mit dem Satz bezgl. der Umschulung, weil ich das gar nicht leisten könne da es mir mittlerweile noch schlechter geht und das ich das nur auf Druck der KK gemacht hätte. Darauf meinte er dann es hätte ja gar keinen Sinn dann mit dem Antrag bzw. Gespräch und warum ich denn nicht einen Rentenantrag stellen würde.
Wie ich dir oben schon geschrieben habe bringt dich dieses Telefonat aber überhaupt nicht weiter, wie willst du das irgendwo beweisen können was dir da gesagt wurde, du brauchst doch was schriftlich dazu, wie es nun mit der bewilligten LTA weiter gehen soll ... wahrscheinlich hat die KK dazu nun (zunächst) auch nichts mehr von hören wollen, weil du ja im Moment kein Krankengeld mehr bekommst.
Ich habe dann wie gesagt bisher nichts mehr gehört von denen. Vermutlich weil ich kein KG mehr beziehe zur Zeit und erstmal weiter bei meinem AG "beschäftigt" bin? Die wissen ja nix von meiner Freistellung und vom Aufhebungsvertrag.
Das mag schon so sein, denn eine "Umschulung" kommt ja nur in Frage weil du die letzte Tätigkeit nicht mehr ausüben kannst, das "scheint" ja aktuell nicht mehr zu stimmen, wenn du (theoretisch) wieder in deiner Firma arbeitest ... zumindest sieht es ja für KK und DRV im Moment so aus ...

Das wird sich aber schnell wieder ändern, zumindest bei der KK, wenn du dort die nächste AU ablieferst, dann werden die sich wohl auch erinnern, dass da mal was mit LTA war und möchten dann sicher wissen was sich daraus nun für deine berufliche Zukunft ergeben hat ... :Heiss:

Dann legst du (vielleicht) das Schreiben / den Bescheid der DRV dazu vor und dann freuen die sich und warten auf den baldigen Beginn einer "Umschulung" die es wohl nie geben wird ... denn die sehen dann nur diese Bewilligung der Rentenkasse als gegeben an ... mehr hast du ja dann auch nicht (schriftlich) was dagegen sprechen würde ... :Verwirrt: :Hilfe:

Kannst ja nicht mal von einem Gespräch dazu bei der Reha-Beratung berichten und was sich daraus ergeben hat dazu, denn du hast ja nur mal "kurz telefoniert", weißt vermutlich nicht mal mehr genau wann das war und mit wem du genau gesprochen hast ...
Ich denke mal die Rentenkasse wird erst "munter" werden, wenn du den Antrag auf EM-Rente gestellt hast, dann wird man sicher auch deine bewilligte LTA wieder finden und sich wundern, warum du nun Rente haben willst ... aber darüber "wundern" die sich letztlich immer :glotzen: , auch ohne LTA-Antrag /Bewilligung, nur macht es die Sache nicht unbedingt leichter ...

Aktuell bist du tatsächlich für alle Behörden erst mal uninteressant geworden, die AfA wird sich vielleicht mal hören lassen um dich möglichst vor der endgültigen Arbeitslosigkeit zu vermitteln, denn die wissen ja aus deinem Aufhebungsvertrag, dass du nicht mehr arbeiten gehst, allerdings kann man dir dort aktuell auch noch keinen Job anbieten (wollen), der vor Ablauf deiner Freistellung beginnen würde.

Die AG warten inzwischen auch nicht mehr monatelang auf einen neuen Mitarbeiter also dürfte da noch Ruhe bleiben vorerst ... aber KK /Rentenkasse gehen aktuell davon aus, dass du in deiner bisherigen Tätigkeit wieder arbeitest (dein AG zahlt ja auch die Beiträge normal weiter während deiner Freistellung) ... also bist du nicht (AU)- krank und auch eigentlich nicht (mehr) umzuschulen oder anders beruflich zu fördern. :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Schwierig da den (für die DRV oder Knappschaft) "Übergang" in einen EM-Renten-Antrag überhaupt verstehen zu wollen ... :Heiss:

Ich denke mal aus dieser Konstellation heraus wird dann die Rentenkasse mindestens noch eine medizinische Reha "vorschalten" wollen, um diesen (für die Behörde) plötzlichen Wandel von beantragter Berufsförderung (LTA) in Erwerbsminderung selbst gründlich prüfen zu können ... was dieser Reha-Berater dir dazu mal am Telefon geraten hat, dürfte die Entscheider zur EM-Rente eher nicht besonders interessieren.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Flummi72 » Mo 2. Mär 2015, 21:21

Hallo Doppeloma :winke:
ist schon irgendwie merkwürdig, das ist ja nur die Anlage zum Antrag (also eine Ergänzung und nicht der eigentliche Antrag)
Also ich weiß in jedem Falle das es ein kompletter Antrag auf LTA war. Ich hatte ja geschrieben das das G130 Formular nur ein Teil war und ich das mit der Umschulung da rein geschrieben hatte. Aber der Antrag bestand aus dem kompletten "Satz". Ich werde auch das Antwortschreiben die Tage mal raussuchen.

Dann legst du (vielleicht) das Schreiben / den Bescheid der DRV dazu vor und dann freuen die sich und warten auf den baldigen Beginn einer "Umschulung" die es wohl nie geben wird ... denn die sehen dann nur diese Bewilligung der Rentenkasse als gegeben an ... mehr hast du ja dann auch nicht (schriftlich) was dagegen sprechen würde ... :Verwirrt: :Hilfe:
Also schriftlich dagegen spricht eindeutig das Befundschreiben meines Psychologen. Der Bescheinigt mir eine rezidivierende depressive Störung mit gegenwärtiger schwerer Form, sowie chronifizierte generalisierte Ängste und eine Anpassungsstörung. Des Weiteren das ich auf lange Zeit (und auch in meinem alten Beruf generell) nicht arbeitsfähig bin. Auch mein Hausarzt würde mir einen Befund ausstellen (wenn gebraucht) in dem er bestätigt das ich seit vielen Jahren psychische Probleme habe (der hat immer eine ganze Litanei an ICD Schlüsseln auf meine AU geschrieben bzgl. Psyche) und in Behandlung bin. Zudem rät er auch zu einem Rentenantrag und würde dies in den Befund mit reinschreiben. Mit dem Psychiater arbeite ich, wie anfangs erwähnt, momentan an einer Lösung was den Rentenantrag bzw. dessen Chancen zu verbessern angeht.
also bist du nicht (AU)- krank und auch eigentlich nicht (mehr) umzuschulen oder anders beruflich zu fördern. :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Schwierig da den (für die DRV oder Knappschaft) "Übergang" in einen EM-Renten-Antrag überhaupt verstehen zu wollen ..
Soll ich denn die KK oder RV schon mal informieren was da jetzt auf der Arbeit passiert ist und was auf die zukommt? Oder lieber erst einmal meine Sachen (Befunde usw.) erledigen bevor ich schlafende Hunde wecke? Es steht ja noch im Raum das ich wahrscheinlich in eine Tagesklinik demnächst muss weil der Psychiater meint ich hätte bessere Chancen auf die Rente wenn ich das vorher mache und von da auch noch etwas vorzuweisen habe.

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 3. Mär 2015, 00:10

Hallo Flummi, :smile:
Soll ich denn die KK oder RV schon mal informieren was da jetzt auf der Arbeit passiert ist und was auf die zukommt?
Nein, das bringt dir doch gar nichts, du solltest dich von dem Gedanken lösen, dass die sich für dein Leben und deine Gesundheit interessieren, so lange du von denen kein Geld haben willst ... , für die KK bist du zwar in Behandlung aber aktuell nicht Arbeits-Unfähig, denn du bist ja nicht vom Arzt krank geschrieben, für deine KK gehst du aktuell "ganz normal arbeiten" oder hast Urlaub oder bist "freigestellt", das ist denen doch egal so lange du kein Krankengeld haben willst ... so was wie "ich bin aber trotzdem nicht arbeitsfähig" gibt es nicht, es sei denn du bist bereits EM-Rentner, dann brauchst du dafür keinen Krankenschein mehr.

Wir sind auch (weiter) in regelmäßiger Behandlung aber ohne würden wir auch schon gar nicht mehr leben, das war auch schon so als wir noch arbeiten gegangen sind ... das hat mit bescheinigter AU nichts zu tun, das ist eben leider so, wenn die vorhandenen Gesundheitsprobleme dauerhaft vorhanden sind.

Die Rentenkasse interessiert sich aktuell auch nicht dafür wie es dir gerade geht und ob du schon den EM-Renten-Antrag in Erwägung gezogen hast, auch deine Arbeitsaufgabe (und deine Gründe dafür) ist denen dafür völlig egal, das hast du (aus deren Sicht) "freiwillig" so entschieden, Niemand (schon gar nicht die DRV) hat dich gezwungen deinen Job aufzugeben ... :Verwirrt: :Hilfe:
Oder lieber erst einmal meine Sachen (Befunde usw.) erledigen bevor ich schlafende Hunde wecke? Es steht ja noch im Raum das ich wahrscheinlich in eine Tagesklinik demnächst muss weil der Psychiater meint ich hätte bessere Chancen auf die Rente wenn ich das vorher mache und von da auch noch etwas vorzuweisen habe.
Du kannst und brauchst dort im Moment keine "schlafenden Hunde wecken", die werden von alleine wach wenn die KK den neuen Krankenschein bekommt ("Wie schon wieder ist der Krank und will Geld von uns ???") und die DRV den Antrag auf EM-Rente bearbeiten soll ("Was will der denn, wir haben ihm doch gerade erst eine LTA bewilligt, nun will er EM-Rente... ???"), sicher kann gerade in deiner Situation ein Bericht einer Tagesklinik sehr unterstützend sein um diesen aktuellen Zustand zu dokumentieren ...

Du verkennst komplett die Interessen von KK und Rentenkasse, wenn du annimmst dass die sich für deine aktuelle Situation und die Hintergründe dafür interessieren würden, was willst du denen denn erzählen ... dass du jetzt deine Freistellung abwartest und dich rechtzeitig vor Ende wieder AU schreiben lässt ... um dann EM-Rente zu beantragen ... :icon_e_wink: :pfeif:

Auch deine Ärzte werden natürlich dazu ihre Berichte schreiben/ausdrucken müssen (sie sollten es zumindest tun, damit du schon was mit einreichen kannst zur Antragstellung), allerdings darfst du dich nicht darauf verlassen, dass man das besonders ernst nehmen wird bei der Rentenkasse, wenn es darum geht dir eine Rente bewilligen zu müssen, machen die lieber ihre eigenen Feststellungen per Begutachtung oder Reha ... :Heiss:

Dabei wird dann (von der DRV/Knappschaft) zu prüfen sein warum dir die LTA nicht weiterhelfen kann, was deine Ärzte dazu meinen ist denen doch egal, meinem Dopa hat man den Kram sogar noch am Gericht verlängert (AG-Zuschuss), damit man ihm KEINE EM-Rente bewilligen brauchte ... "was wollen Sie denn, wir helfen Ihnen doch, haben doch LTA bewilligt" ... was seine Ärzte dazu schon seit Jahren meinten hat die nicht wirklich interessiert dabei ... die Rentenkasse muss einen Grund sehen diese Bewilligung zurück zu nehmen (schriftlich) weil sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen kann ... :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Flummi72 » So 8. Mär 2015, 22:42

Hallo zusammen,

ich möchte mich dann erstmal bedanken für eure Hilfe. :umarm:

Aktueller Stand ist so, dass mein Therapeut und Psychiater gemeinsam in einem Gespräch zu der Ansicht gekommen sind das ich nach über 11 Jahren Therapie und anderen Behandlungen plus Reha und Medikamente alles soweit versucht hätte was mir möglich ist um gesund zu werden. Auch das mir deshalb eine psychosomatische Klinik nichts mehr bringen würde und eventuell meinen Zustand sogar verschlechtert.
Sie unterstützen mich jetzt beide bei meinem bevorstehenden Rentenantrag in ca. 3 Monaten.

Auch wenn ich nun mehr oder weniger weiß wie schlimm das alles wird, werde ich es so gut es geht auf mich zukommen lassen. :Verwirrt: :Hilfe:
Ich kann euch ja, wenn gewünscht, so mit und mit auf dem Laufenden halten und hoffe das ich auch eure Hilfe nochmal in Anspruch nehmen kann wenn ich nicht weiter weiß.


Vielen lieben Dank vorerst
Flummi

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Re: Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik

Ungelesener Beitrag von Tamara » So 8. Mär 2015, 23:24

Hallo Flummi!

Ich würde gerne wieder von dir hören! :umarm:

Also bis bald!
Tamara

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