Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
space
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Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von space » Do 28. Aug 2014, 16:00

Hallo zusammen,

in welchen Fällen zahlt die Krankenkasse z.B. Hodenimplantate?

Vrori
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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 28. Aug 2014, 17:39

ich glaube...gar nicht...

fehlender Eierstöcke bei Frauen werden auch nicht ersetzt...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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k@lle
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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von k@lle » Fr 29. Aug 2014, 05:25

fehlender Eierstöcke bei Frauen werden auch nicht ersetzt...
und wie ist es mit Brustimplantaten?
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

Vrori
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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 29. Aug 2014, 09:22

die werden in Einzelfällen von der KK nach Krebs bezahlt...aber "die Brust sieht man ja auch"..wohingegen...

ich glaube, die meisten Frauen würden keine Implantate einsetzen lassen, wenn es nicht deren Männer so wollten.."Blicke, Seufzer",nicht mehr anfassen wollen"..das kann eine Frau schon ordentlich runterziehen...

im übrigen gibt es bei Frauen nach Chemoptherapie eine Perücke,bei Männern nicht....
da es gesellschaftlich völlig normal ist, wenn Männer mal ne Glatze haben...aber in der Gesellschaft ist noch nicht angekommen, dass es auch Frauen mit Glatze geben kann...
etliche Operationen werden wegen der gesellschaftlichen Akzeptanz durchgeführt..

eine Frau beim Schwimmen...da würde doch die ganze Poollandschaft nur noch schauen, was da für eine "flachbrüstige" Frau rumläuft..keiner würde das hinterfragen wollen und mal nachdenken...

wenn sie dann noch eine Glatze hätte...wegen einer Chemo..auweia..die arme Frau..

jetzt stellt euch das bei einem Mann vor....Glatze...na und? haben viele Männer...Busen?..naja da würde man abschätzig schauen, wenn ein Mann den hätte...und die Hose?...nun das sieht man dann nicht..

ich denke, die KK wird solche Implantate nur in absoluten Ausnahmefällen bezahlen...
LG
Vrori

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Devil-Hawk
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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von Devil-Hawk » Fr 29. Aug 2014, 13:02

Hallo Space :smile:
ich war 2006 in einer Urologischen Klinik wegen einer OP.
Mein Bettnachbar hatte leider Hodenkrebs :Angst:

Ihm wurde dann vor der Entfernung seiner Hoden verschieden große Implantate gezeigt.
Er konnte sich die größe aussuchen. Hart genug! :traurig:

Sie wurden direkt nach der Entfernung eingesetzt,sodas er keine 2.OP brauchte.

Bei ihm hatte das seine Krankenkasse(Gesetzliche) übernommen.

MfG

space
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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von space » Fr 29. Aug 2014, 13:27

Hallo zusammen,

grundsätzlich stellt sich mir jetzt die Frage, wenn jemand nach Hodentumorentfernung Implantate eingesetzt bekommt, bekommt dann jemand der nie Hoden hatte, auch welche einegesetzt?
Gleichberechtigung für alle?
Wenn es im Speziellen durch fehlende Geschlechtsmerkmale von Mann oder Frau geht, und deswegen psychische Probleme vorhanden sind, werden dann Implantate von der Kasse übernommen?
Oder wird die Entscheidung im Einzelfall geprüft?

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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 29. Aug 2014, 17:59

Hallo space. :smile:
Gleichberechtigung für alle?
Ich denke mal mit dieser Frage kann man solche medizinischen Probleme nicht klären wollen ... was heißt hier dann "Gleichberechtigung" ... die Krebskranke Frau hat nach Amputation der Brust /Brüste Anspruch auf "Ersatz" über die KK und die junge Frau die mit zu wenig Oberweite von der Natur ausgestattet wurde auch oder nicht oder wie, sie wollen ja beide "nur" eine weibliche Oberweite haben ... :confused: :Gruebeln:
Wenn es im Speziellen durch fehlende Geschlechtsmerkmale von Mann oder Frau geht, und deswegen psychische Probleme vorhanden sind, werden dann Implantate von der Kasse übernommen?
Oder wird die Entscheidung im Einzelfall geprüft?
Hier ist tatsächlich der richtige Ansatz zu finden, es geht nicht um irgendeine Form von "Gleichberechtigung" sondern um das Ausmaß des körperlichen und/oder psychischen Leidens der betroffenen Person (da sehe ich keinen besonderen Unterschied im Geschlecht) ... es gibt sicher auch Krebs-Patienten die sich ohne entsprechende "Aufbau-OPs" noch als Menschen fühlen und solche schweren psychischen Probleme nicht entwickeln.

Egal ob sie nun von der Natur "vernachlässigt" wurden oder später durch eine Krankheit bestimmte Körperteile verloren haben ... es kann ja auch noch längst nicht Alles dann operativ "repariert" werden ... es gibt auch Menschen (hier wieder besonders Frauen) die mit der Narbe auf der Brust nach einer Herz-OP nicht klar kommen psychisch ...

Vielleicht liebten sie es vorher ihr Dekollte "zur Schau zu stellen" und nun sieht man diese Narbe spätestens in Bikini oder Badeanzug, denn die geht fast bis zum Hals ...
Mich hat das nie interessiert, ich bin froh, dass ich durch diese OP noch lebe und habe diese Narbe jetzt nun mal, wenn es mir im Sommer zu heiß wird, ziehe ich trotzdem ausgeschnittene Oberteile an, wenn wer wissen will "was ich da habe", kann er gerne eine Antwort bekommen darauf ... ich wurde noch nie darauf angesprochen, die Narbe ist auch sehr gut verheilt und abgeblasst über die Jahre ...

Das würde mir mehr Sorgen bereiten, wenn es damit Probleme gegeben hätte ... ja, so bin ICH im Umgang damit, es mag viele andere Frauen (und auch Männer) geben die damit nicht so gut klar kommen können (wobei da auch keine Behandlung oder OP was dran ändern könnte, außer vielleicht Psychotherapie, um "damit Leben zu lernen") ... und so geht es wohl auch Frauen mit mehr oder weniger üppiger Oberweite ... egal aus welchem Grunde.

Und eben Männern wie dir, die sich damit nicht abfinden und arrangieren können, dass die Natur da ihre eigenen Wege gegangen ist ... dabei kann dir aber wohl nur umfassende Psychiatrische Beratung und Betreuung helfen, das bei der KK dann durchzusetzen, für unmöglich halte ich das nicht, es werden ja auch Geschlechts-Umwandlungen übernommen, aber eben auch erst nach jahrelanger psychologischer Betreuung und Beratung ...

Ganz bestimmt sind das Einzelfall-Entscheidungen, es dürfte sich kaum eine entsprechende Anspruchs-Eintragung dazu im Leistungskatalog der KK befinden ... sogar die Sedierung /Narkose bei einer Zahnarzt-Phobie wird nur nach Bescheinigung (durch einen Psychiater) von der KK übernommen und das ist ja bestimmt ein nicht so seltener Fall ... :Gruebeln:

Ich habe keine Ahnung welche Kliniken in D solche Operationen durchführen, aber das sollte sich ja im Netz schnell herausfinden lassen und dann bleibt dir wohl nichts Anderes übrig als dich mal mit denen in Verbindung zu setzen und dich beraten zu lassen, wie du dafür zu einer Kostenübernahme deiner KK kommen könntest ... :confused: :Gruebeln:

Eine "schnelle Lösung" wird da sicher nicht möglich sein, du wirst erst sehr genau danach befragt werden aus welchen konkreten Gründen du damit so große psychische Probleme hast, denn sonstige körperliche und/oder hormonale Probleme können dadurch vermutlich nicht beseitigt werden, dass man die "künstliche Hoden" einpflanzt, es wäre auch nur ein "kosmetischer Effekt" und da stellt sich schon die Frage warum du da soviel Wert drauf legst, wo dieser "Fehlbestand" ja nicht sichtbar ist für Andere Menschen.

Die Beziehungen zum anderen Geschlecht können da natürlich auch sehr eine wichtige Rolle spielen, allerdings kann ich dir als Frau bestätigen, dass ein richtiger Mann für mich nicht an den "Eiern in der Hose" fest gemacht wird ... bitte nicht falsch verstehen :koepfchen: , es wird aber sehr oft übertrieben (besonders gerne von Männern) was Frauen wohl an Männern besonders wichtig finden (sollen) ...

Wer dich als Mensch wirklich mag, dem dürfte das (dein) Problem allerdings ziemlich egal sein, alle diese (sehr persönlichen und intimen) Hintergründe würde aber ein Psychiater erst mit dir klären müssen und wollen, ehe ein Antrag auf diese OP bei deiner KK überhaupt einen Sinn ergeben kann ... :confused: :Gruebeln:

Dazu gehören dann auch die Risiken einer solchen OP abzuwägen und ob sich dadurch wirklich die meisten deiner psychischen Probleme dann in "Wohlgefallen auflösen lassen" ... oft erwartet man selber von einem solchen Eingriff (vermutlich) mehr, als er tatsächlich dafür bewirken kann, vielleicht ist das was du jetzt vermisst ja später eher störend und unbequem, du kennst es ja nicht "mit", wenn du schon "ohne" geboren wurdest .... :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln:

Wenn ich manche Frauen im TV mit ihren riesigen Brüsten sehe (egal ob echt oder nicht) dann bin ich sehr froh nur eine "Handvoll" zu haben, das muss doch auch sehr lästig sein ... sie finden es ja angeblich (meist) schön und wenn welche von Natur aus zu viel "des Guten" bekommen haben, beginnt der Kampf mit den KK in die andere Richtung, denn auch Verkleinerungen werden nicht gerne von den Kassen übernommen, selbst dann nicht, wenn es schon massive Rückenprobleme dadurch gibt ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von Devil-Hawk » So 31. Aug 2014, 15:10

Hallo Space :smile:
Hier ist mal die Adresse der Klinik in der ich war:

http://www.krh-nk.de/index.php/de/allgemeinuro

Das war aber 2006 und ich weiß ja nicht, was sich
in der Leistung der KK geändert hat oder nicht.

Alles Gute :smile:

MfG

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Re: Zahlt die Krankenkasse Implantate?

Ungelesener Beitrag von space » So 31. Aug 2014, 15:54

Hallo,
Klinik wäre in der Nähe, angeblich zahlt Kasse bei notwendigkeit sagte Urologe, Antrag auf Kostenerstattung müßte gestellt werden.

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