Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
Schnecke123
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Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Di 18. Mär 2014, 19:17

Ich mach mir grad Gedanken um folgende Frage:
mein Krankengeld läuft noch bis einschl. November, im April werde ich den Antrag
auf EM-Rente stellen. Ich geh lieber erst mal von einer Ablehnung aus, bevor ich
mir irgendwelche Hoffnungen mache ... :depri:
Angenommen, im Sommer kommt der Ablehnungsbescheid der DRV - stellt dann die KK
die Zahlung ein oder muss sie weiterzahlen, wenn ich ins Widerspruchsverfahren
gehe, also solange das ganze Verfahren noch läuft?

(ALG I hab ich nur noch einen Monat Rest, das ist ausgeschöpft. Von daher kommt
für mich wahrscheinlich auch nicht diese Nahtlosigkeitsregel zum Tragen. Hartz IV
bekomme ich nicht.)

Gruß
Schnecke
Gruß
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maday
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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von maday » Di 18. Mär 2014, 19:41

Hallo Schnecke,
Schnecke123 hat geschrieben:Angenommen, im Sommer kommt der Ablehnungsbescheid der DRV - stellt dann die KK die Zahlung ein oder muss sie weiterzahlen, wenn ich ins Widerspruchsverfahren
gehe, also solange das ganze Verfahren noch läuft?
sollte dein Rentenbegehren abgelehnt werden, muss die Krankenkasse erst einmal weiterzahlen. Aber im November ist dann mit der Aussteuerung Schluss, auch wenn das Widerspruchsverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Du kannst dir dann noch den einen offenen Monat ALG I holen, aber mehr gibt es dann auch nicht.

Gruß
maday
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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 19. Mär 2014, 04:13

Hallo maday, :smile:
Du kannst dir dann noch den einen offenen Monat ALG I holen, aber mehr gibt es dann auch nicht.
Das kommt darauf an wie lange sie jetzt durchgehend Krankengeld bezogen hat ... ab 1 Jahr ergibt sich auch ein zusätzlicher Anspruch auf ALGI durch den Krankengeldbezug, das sollte unbedingt geprüft werden bei der AfA wenn es soweit ist. :ic_up:

Aus Krankengeld werden auch Beiträge an die AfA gezahlt, das kann also durchaus etwas mehr (6 Monate ?) als der Restanspruch werden.

Ansonsten kann ich dir nur voll zustimmen, wenn die DRV den Renten-Antrag ablehnt bedeutet das ja nicht, dass man nicht mehr AU-krank ist, sondern nur, dass die DRV keine Erwerbsminderung im rentenrechtlichen Sinne sieht, auf den bestehenden Krankengeldanspruch (wegen akuter Arbeits-Unfähigkeit) hat das keine Auswirkungen.

Dafür ist es auch unerheblich ob man Widerspruch einlegt bei der DRV gegen die Ablehnung ... die fragen allerdings danach wegen der Zuordnung zur K-Versicherung der Rentner, da wird man ja schon ab Antragstellung von den KK "eingeordnet" ...

Bei der AfA ist es dann wieder wichtig ob ein Widerspruch /Klage wegen der EM-Rente läuft, weil die "Nahtlosigkeit" sonst gar nicht greifen würde ... es muss ja ein Antrag (auf Reha oder Rente) bei der DRV in Bearbeitung sein.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von maday » Mi 19. Mär 2014, 05:33

Doppeloma, danke für deine Korrektur. Stimmt natürlich. Schnecke ist seit Ende April 2013 krank geschrieben. Also war sie dann bei Aussteuerung im November 2014 länger als 12 Monate krank und es ist somit ein erneuter Anspruch auf ALG I und damit auf Nahtlosigkeit zu prüfen.

Schnecke, es wäre besser, du schreibst alle Dinge, die dich betreffen unter "dein Fall" in einem Thread, dann können die Helfer viel schneller noch einmal deine Fakten aufrufen und unser Forum bleibt damit auch viel übersichtlicher.

Gruß maday
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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Mi 19. Mär 2014, 09:35

@ maday: Der alte Beitrag unter "mein Fall" ist sooo durcheinander ... ich hab damals überhaupt
nicht durchgeblickt, als es um die Aufforderung zur Reha durch die KK ging :Verwirrt: .
Ich hab so viel dummes Zeug geschrieben, da blickt doch keiner mehr durch...
Wenn ich im April die EM-Rente beantrage, möchte ich lieber einen neuen Beitrag aufmachen.
Da kann ich dann auch alle wesentlichen Fakten noch mal übersichtlich zusammenstellen.

@Doppeloma: danke für den Hinweis, dass die AfA unter Umständen doch wieder was übernimmt,
da mache ich mich dann im Spätsommer schlau. Zu dem Thema Nahtlosigkeit steht hier im Forum
ja schon einiges!

Gruß
Schnecke
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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von Esuse » Do 20. Mär 2014, 08:23

Hallo,
Du hast relativ wenig Zeit für den Rentenantrag eingeplant, gerade weil Du von einer Ablehnung ausgehst. Ein Widerspruchsverfahren kann sich hinziehen. Bei meinem Mann hat das ganze ca zwei Jahre gedauert, wenn ich mich recht erinnere. Allerdings kam da noch ein Überprüfungsantrag dazu, der ging aber binnen einem Monat durch.
Liebe Grüße

Esuse

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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von maday » Do 20. Mär 2014, 08:36

Ich gebe Esuse Recht, es ist sehr wenig Zeit eingeplant. Ich war Mitte Januar beim Gutachter. Das Gutachten lag bereits eine Woche später bei der Rentenversicherung vor. Mein Reha-Widerspruch wurde abgelehnt, mußte nun zur zentralen Widerspruchsstelle. Allein dort hat diese Sache über 3 Monate zur Entscheidung gebraucht. Vom Gutachter bis zum Erhalt der Ablehnung hat das bei mir 5 Monate gedauert.

Gruß maday
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Re: Krankengeld, Weiterzahlung bei abgelehnter Rente?

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Do 20. Mär 2014, 09:07

Ja, es ist etwas knapp. Eigentlich wollte ich den Antrag schon im November stellen, da hat mir die KK
dazwischengefunkt mit der Aufforderung zur Reha. Die konnte ich nicht antreten, weil ich zum
einen rehaunfähig geschrieben war, zum anderen hat die DRV den Ball zurückgespielt an die KK
wg. der "vor Ort nicht ausgeschöpften Maßnahmen". Jeder weiß, dass Psychotherapie keine Sache von
ein paar Wochen ist. Auch die DRV. Und um denen nicht gleich wieder ein Argument "dagegen" zu liefern,
hab ich jetzt etwas gewartet. Ich war außerdem so übel dran, dass ich für die nächsten Schritte gar
keine Kraft gehabt hätte... :krank: . Das ist zum Glück jetzt wieder besser! Jetzt kann es weitergehen.

Zum Glück hab ich finanzielle Reserven, mit denen ich eine Weile über die Runden kommen würde.
Da besteht also erst mal kein Druck und darüber bin ich sehr froh. Wenn man andere hier so liest...
nicht zu wissen, wie es weitergeht, krank und dann noch Existenzsorgen ...

Gruß
Schnecke
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