Lieben Dank an Devil-Hawk ...
Siehst du liebes "Hasenställchen"
du befindest dich in
SEHR guter Gesellschaft, ich war auch bei der Schuldnerberatung der AWO und kann die Ausführungen meines Vorschreibers nur bestätigen ...
Mit der Eröffnung (Beschluß vom Gericht) war die Zuständigkeit hier bei uns aber vorbei, ich hatte gelegentlich etwas "Zoff" mit meiner TH und habe mich dann später mit meinen Fragen (die sie mir nicht zeitnah und korrekt beantwortet hatte) direkt an den für mich zuständigen Rechtspfleger beim Inso-Gericht gewandt ...
Der war total
OK und hat bis zum Schluß meiner TH öfter mal einen "Einlauf" verpasst, ohne ihn wüßte ich wohl heute noch nicht, dass die Bank gar kein Geld mehr haben wollte (ihre Forderung nie offiziell angemeldet hatte bei Gericht) und ich somit "theoretisch" überhaupt keine Schulden hatte ... sie "suchte" statt dessen unentwegt nach verborgenen "Reichtümern bei mir, um das TH-Konto noch weiter zu füllen ...
Dort lag schon das Geld vom aufgelösten Bausparvertrag und später kam eben auch ein Großteil meiner Renten-Nachzahlung dazu, mit dem Rechtspfleger war dazu direkt vereinbart worden, dass ich einen Monats-Freibetrag (ohne Anrechnug/Abzug der laufenden Rente
) davon behalten darf und den Rest erstmal überweisen solle, er würde sich jetzt selber (bei der TH) um den Schlußtermin kümmern, weil es eigentlich keinen Grund mehr gäbe, das PI-Verfahren überhaupt noch weiterzuführen ...
Nach aktuellem Stand kann ich die "vorzeitige Restschuldbefreiung" beantragen /bekommen, denn die Verfahrenskosten seien ja aus dem TH-Konto auch gedeckt ... was dann über bleibt, muss die TH mir natürlich zurückzahlen ... es gäbe gar keinen Grund mehr, weiter nach "verborgenen Schätzen zu suchen" aus der Sicht des Inso-Gerichtes ...
So konnte meine PI schon nach 3 Jahren (im Januar) mit der "vorzeitigen Restschuldbefreiung" abgeschlossen werden ... und nach erneuter Anmahnung vom Rechtspfleger kam dann auch noch ein hübsches Sümmchen aus meiner Renten-Nachzahlung zu mir zurück auf das Konto ...
Es gab aber ein großes Problem mit meiner neuen Bank.
Da ich mich Frühzeitig um eine PI gekümmert habe, und bis heute KEINE Pfändung hatte und somit auch kein Besuch vom Gerichtsvollzieher,
hatte meine Bank das Problem, dass sie das P-Konto meiner Frau(die leider auch in die PI musste)nicht aktiv schalten konnten.
Das verstehe ich gerade nicht, ein P-Konto soll/kann man ja bereits einrichten, wenn die Gefahr von Pfändungen besteht und nicht erst wenn es zu spät ist (die Pfändung schon vorliegt) ... ich brauchte/hatte allerdings nie eins (denn nach eröffneter PI darf sowieso kein Konto mehr gepfändet werden) ... viele Banken kennen sich leider bis heute mit den Regelungen zum P-Konto nicht wirklich aus ...
Was das P-Konto deiner Frau damit zu tun haben soll, kann ich überhaupt nicht verstehen ...
Ein P-Konto
KANN immer nur für eine
EINZEL-Person eröffnet/eingerichtet/geführt werden (also
KEIN Gemeinschaftskonto möglich), es sollte also völlig egal sein, was deine Frau für ein Konto hat und was darauf passiert,
SIE ist
EIN Kunde mit eigenem Konto und
DU bist ein anderer Kunde, ebenfalls mit einem (eigenen!!!) Konto ...
Es wäre also Sache eurer Bank gewesen, euch da entsprechend zu beraten, wenn ihr aus einem Gemeinschafts-Konto (???) ein P-Konto machen wollt ... das ist rechtlich so gar nicht vorgesehen, genau aus den von dir beschriebenen Problemen.
Das ginge nur, wenn eine Pfändung vorliegt!
Hat man dir dazu auch die Rechtsgrundlage genannt ???
Es wird mit laufender PI (also
NACH dem Eröffnungs-Beschluß) überhaupt keine Konto-Pfändungen mehr geben, weil das Pfändungs-Verfahren bei Gericht "gesperrt" ist durch die PI ...
Niemand
DARF mehr pfänden (auch keine neuen Gläubiger, die bekommen bei Gericht gar keinen Pfändungsbeschluß mehr ausgestellt) ehe die PI abgeschlossen ist... ein P-Konto ist also bei bereits laufender PI vollkommen überflüssig ... auch das sollte eine Bank eigentlich
WISSEN ...
Bei mir gab es im Vorfeld auch keine Aktionen meiner EX-Bank ... keine Mahnungen/ kein Mahnbescheid /kein GV/ keine EV ... auch eine Konto-Pfändung wurde nie versucht, die haben ja den Kredit/die gesamten Konto-Verbindungen erst nach Eröffnung der PI gekündigt und wollten dann das ganze Geld (bis XXX) auf einen Schlag von mir haben ...
sinnigerweise mit dem Hinweis im Kündigungsschreiben ..."dass ihnen jetzt bekannt geworden sei, dass unter Aktenzeichen XXX mein PI eröffnet wurde" ... dümmer gehts nimmer ...
Schließlich wußten die doch weit früher was passieren würde, haben doch den angebotenen Schuldenbereinigungsplan Monate vorher schriftlich abgelehnt ... diese Kündigung habe ich dann nur noch an meine TH weitergeleitet und hatte nie mehr was damit zu tun.
Leider hatte ich selber dann auch überhaupt
KEIN eigenes Giro-Konto mehr, denn das war
ALLES bei dieser Bank gewesen, die laufenden Zahlungen hatten wir noch rechtzeitig auf Dopas Konto "umgeleitet", das war kein Problem aber für den Antrag auf EM-Rente /mein ALG I usw. brauchte ich ja (eigentlich) auch wieder ein eigenes Giro-Konto auf meinen Namen ... war auch irgendwie wichtig für mein "Selbstwertgefühl" wieder ein
EIGENES Konto zu haben ...
Die örtliche Sparkasse war allerdings nicht bereit mir (wegen der PI) ein "Guthaben-Konto" zu eröffnen, der Leiter der Filiale verstieg sich sogar (im "Beratungsgespräch" zwecks Konto-Eröffnung) zu der Bemerkung, dass
ICH doch überhaupt kein eigenes Konto brauche, mein Ehemann habe doch eins ... das fand ich ziemlich unverschämt
, denn gerade die Rentenkasse will normalerweise, dass der Rentner auch der Konto-Inhaber ist ...
Habe mich dann an eine sehr freundliche Online-Bank gewandt, bei der ich schon länger ein "Sparkonto" hatte, auf dem allerdings fast nie was "gespart wurde" mangels erforderlichem Spargeld, das wollte ich wegen meiner PI sowieso auf meinen Dopa umschreiben lassen (damit
ER wenigstens was sparen kann, wenn wir mal zu Geld kommen sollten, während meiner PI...
) ...
Beim Telefonat dazu wurde ich dann gefragt, ob ich schonmal an ein Giro-Konto (für meinen Lohn
) bei dieser Bank gedacht hätte, es sei doch alles kostenfrei, die gesamte Kontoführung,
ALLE Karten ... und so "klagte ich dann ehrlich dieser Dame mein Leid", dass man mich wohl gerade nicht so gerne als Kundin im Giro-Bereich haben würde, weil ich PI beantragen muss, wegen langer Krankheit und Kreditschulden bei einer anderen Bank ... usw...
Wenige Tage später hatte ich alle erforderlichen Unterlagen für mein neues Giro-Konto im Briefkasten, zusätzlich eine EC und eine Visa-Card ... natürlich
ALLES auf Guthaben-Basis, aber das sieht man den Karten ja nicht an ... sowas nenne ich wirklich Service und Kundenfreundlichkeit ...
Es war sogar egal, dass ich vorläufig keine regelmäßigen Zahlungseingänge haben würde, denn mein ALGI ging ja inzwischen auch schon auf Dopas Konto, wurde ja zur Zahlung unserer monatlichen Abgaben dort dringend gebraucht, meine Firma bekam zwar dann die neue Konto-Verbindung, aber von dort kam ja kein regelmäßiges Geld mehr ...
So wartete dieses Konto eigentlich mit mir /uns zusammen auf den erlösenden Bescheid zur EM-Rente, damit da mal finanzielle "Bewegung" rein kam ... das dauerte aber noch bis fast Ende 2012, trotzdem war es ein sehr gutes Gefühl noch irgendwo als Konto-Würdig willkommen zu sein ...
Unsere Konten halten wir auch weiterhin getrennt, obwohl die PI ja nun erledigt ist, jeder hat die Vollmacht für das Partnerkonto und das genügt eigentlich "für den Fall der Fälle".
Nach der Eröffnung der PI wird das Giro-Konto für einige Tage zur Überprüfung vom TH gesperrt, darauf sollte man sich mit ein wenig Bargeld zu Hause einrichten, danach kann man das Konto im üblichen Rahmen benutzen (sofern die Bank keine Einschränkungen macht) ... eventuelle Mehrbeträge (über dem Pfändungsfreibetrag) sollte ich selber an die TH überweisen.
Nur bei meiner Firma lag dann von der TH eine Lohnpfändung vor, aber das war mir Wurscht ... ich bekam ja schon lange keinen Lohn mehr ...
Meine neue Bank hat keinerlei Einschränkungen für die Konto-Nutzung gemacht, solange ich den Guthaben-Betrag nicht verlasse (Dispo bekam ich natürlich nicht angeboten, aber inzwischen haben wir uns gut daran gewöhnt, nur auszugeben was auch vorhanden ist!
).
Konnte sonst Alles nutzen was man bei einer Bank so tun kann ... manche Andere lassen ihre "PI"-Kunden nur noch Geld am Schalter holen (die bekommen überhaupt keine Bank-Karte mehr für den Automaten
), die dürfen keine Daueraufträge mehr erteilen usw., das empfinde ich als ziemlich diskriminierend, mein Dopa wechselt auch gerade, schon wegen der Konto- und Kartengebühren lohnt sich das und dann kann uns auch die Sparkasse hier mal richtig "
GERNE" haben ...
Liebe Grüße von der Doppeloma