Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Doppeloma
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 13. Sep 2013, 02:28

Hallo maday, :Bussi:
Ich schätze Doppeloma's Wissen, aber diese Sache hat nichts mit Soziales zu tun, deshalb kann ich Doma's Vorgehensweise nicht empfehlen.
kein Problem, liebe maday, ich habe ja auch wirklich nicht (mehr) viel Ahnung von den ganzen Kindergeldsachen ... bei uns lief das damals eigentlich soweit noch reibungslos ... zumindest gab es nie Rückforderungen, nun sind meine Mädels schon lange aus dem Haus und stehen beruflich auf eigenen Beinen ... es hat sich ja auch viel geändert in der ganzen langen Zeit, dass es zum Steuerrecht gehört wußte ich tatsächlich überhaupt nicht ... :confused: :Gruebeln:

wenn keine PI läuft waren meine Gedanken dazu natürlich auch abwegig ... liegt wohl daran, dass ich im Moment ne Menge anderer Dinge im Kopf habe, aber dazu mehr an anderer Stelle, wenn ich dann Zeit dazu habe ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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hasenstall
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von hasenstall » Fr 13. Sep 2013, 09:21

Hallo Ihrs,

als ich hier nachgefragt hatte, wusste ich auch nicht, dass es sich beim Kindergeld um Steuerrecht handelt!
Da ich schon einige Zeit hier im k-o-r angemeldet bin und den Leuten hier vertraue, war es halt meine erste Anlaufstelle! :Hilfe:
Ich habe mit meiner Erkrankung ein großes Problem mit Vertrauen und in meinem jetzigen schlechten Zustand kann ich auch nicht riskieren irgendwo blöd angemacht zu werden, wie es halt gang und gebe ist in vielen Foren. :streiten:

Vor allem der respektvolle Umgang miteinander, war und ist für mich ein Grund gerne hierzusein! :Bussi:

@maday, mich hat das ganz stark getriggert, was du mir da geschrieben hast, aber wahrscheinlich hat das nichts mit dir zu tun, ist wohl eher eine falsch geschaltete Synapse in meinem wirren Hirn. Aber mein Empfinden war, dass ich Menschen denen ich vertraue nicht um Hilfe bitten darf und weggeschickt werde. Aber wie gesagt, es ist wahrscheinlich ein ganz altes Gefühl vom mir und daraus kann ich auch was lernen, Danke und Sorry. :umarm:

Am Dienstag hab ich einen Termin bei der Diakonie (Sozialberater). Der hat auch gesagt, dass die mit solchen Aussagen, irgendwas vor Jahren nicht erhalten zu haben nicht durchkommen.
Er hat auch gesagt, dass meine Mail als Widerspruch gilt, sofern die E-mail-Adresse darauf stimmt und Datum und Uhrzeit des Absendens drauf ist.
Er denkt, dass da eine Überschneidung stattgefunden hat und die sich dann schriftlich bei mir melden werden. Hätten vielleicht gemerkt, dass sie was verbockt haben.

Hab dann noch im Lehrbetrieb meines Sohnes angerufen und der hat sich tierisch aufgeregt, weil er diese Bescheinigungen immer für seine Azubis direkt an die Kindergeldkasse schickt und noch nie etwas war. Die sollen bei ihm anrufen, wenn sie irgendwelche Probleme haben.
Er ruft gleich seinen Steuerberater an und meldet sich dann heut abend nochmal.

Also, es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird!

@liebe Doma, :umarm:
ich werd wahrscheinlich doch eine PI beantragen müssen. Der Bescheid vom Amtsgericht sieht nicht so gut aus. Die wollen von mir immer noch 200.000 Euronen haben!
Der Kredit war vor zwei Jahren, als ich die Zahlungen einstellte, weil die das Haus beschlagnahmten, nur weil ich zwei Tage mit den Zahlungen im Rückstand war, nur noch ein Betrag von 100.000.
Das wäre für die ein Erlös von 170.000 nur als Verzugszinsen, innerhalb zwei Jahren! :respekt:

Eingestellt habe ich die Zahlungen auch nur auf Drängen des Gerichtsvollziehers, weil der damals gemeint hat, dass es nicht angeht, dass meine Kinder im Kalten sitzen und nichts zu essen haben. Ich solle denen nur keinen Cent mehr in den Rachen werfen.

Ok, dann nochmal Sorry, dass ich euch mit meinem Müll zumülle, aber ich habe sonst niemanden mehr.
Zuletzt geändert von Doppeloma am Fr 13. Sep 2013, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Sorry falsch geklickt ;-)
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von maday » Fr 13. Sep 2013, 10:44

Hallo Hasenstall,
ich wollte dich hier aus dem Forum nicht weg schicken, mir ging einzig allein darum, dass du umfassende richtige Hilfe erhälst, weil mir klar war, dass hier im Forum kaum jemand dir bei deinem Problem helfen kann. Auch mein Wissen mit Forderungen der Familienkasse ist nicht so groß, aber ich wußte, dass es in den Bereich Steuerrecht einzuordnen ist. Ich habe dir deshalb auch aufgezeigt, wie ich handeln würde. Mich lassen solche Sachen leider auch nicht kalt und rauben mir den Schlaf. Ich habe gerade letzte Woche den Antrag auf Kindergeld für mein 18-jähriges Kind abgeschickt und weiß dass ich unbedingt nächstes Jahr im Juli die Beendigung des Schulbesuches anzeigen muß.

Ich hoffe, dass sich die Sache bei dir schnell zum Guten wenden wird. Ich wünsche dir das notwendige Quentchen Glück dazu.

Gruß maday
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.

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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 13. Sep 2013, 22:31

Liebe Frau Hasenstall, :smile:
Also, es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird!
Richtig, leider denkt man da oft erst dran wenn man schon wieder ein paar Nerven gelassen hat ... :Bussi: :koepfchen:
Habe mich gerade "verklickt" und natürlich NIX an deinem Beitrag geändert, das steht mir gar nicht zu ... :Heiss:
@liebe Doma,
ich werd wahrscheinlich doch eine PI beantragen müssen. Der Bescheid vom Amtsgericht sieht nicht so gut aus. Die wollen von mir immer noch 200.000 Euronen haben!
Der Kredit war vor zwei Jahren, als ich die Zahlungen einstellte, weil die das Haus beschlagnahmten, nur weil ich zwei Tage mit den Zahlungen im Rückstand war, nur noch ein Betrag von 100.000.
Das wäre für die ein Erlös von 170.000 nur als Verzugszinsen, innerhalb zwei Jahren!
OH Mann, das ist ja eine Summe, das kann doch kein normaler Mensch mehr abzahlen, falls er nicht im Lotto gewinnen sollte oder einen reichen Onkel in Amerika beerben könnte ... eine solche Summe ist für mich fast unvorstellbar hoch und wie du merkst sorgen schon die Zinsen darauf für stetigen Zuwachs an Schulden ... :Heiss: :Hilfe:
Eingestellt habe ich die Zahlungen auch nur auf Drängen des Gerichtsvollziehers, weil der damals gemeint hat, dass es nicht angeht, dass meine Kinder im Kalten sitzen und nichts zu essen haben. Ich solle denen nur keinen Cent mehr in den Rachen werfen.
Das war schon nicht so verkehrt, dir das anzuraten (hat meine Schuldnerberatung damals auch "angeordnet", sofort die Zahlungen einzustellen, weil es den Berg nicht wirklich verringern wird :traurig: ) aber du solltest unbedingt ganz schnell die PI beantragen, das ist einfach ZUVIEL wenn man wenig Geld hat ... ich hatte rund 25 000 € Schulden über von meinem Kredit, selbst da konnte ich nichtmal mehr die monatlichen Zinsen bedienen, geschweige denn die Schuldsumme/Hauptforderung verringern.

Das Haus ist nun sowieso verloren, warte nicht mehr, so bekommst du wenigstens in gut 6 Jahren (ab Datum Eröffnungsbeschluß) endlich finanzielle RUHE und bis dahin müssen die auch ALLE die Füße stillhalten (auch die Familienkasse könnte dann nur noch über die PI zurückfordern), was sie jetzt vielleicht von dir fordern könnte...

Ich habe übrigens heute schon Post von meiner EX-TH bekommen, die Kopien der Steuerbescheide von 2011 und 2012, der Rest (2010) wird wohl "verschollen" bleiben ... aber es ist ja schon interessant, wenn sie mir Kopien schicken kann von Bescheiden, die sie angeblich vom Finanzamt gar nicht bekommen haben will ... warum ich nur Kopien und nicht die Originale erhalte, wird wohl weiter ihr Geheimnis bleiben ... :confused: :Gruebeln:

Ich habe auch keine Lust mehr mich da weiter mit zu befassen, es ist erledigt und jetzt sind andere Sachen VIEL wichtiger, es war nur noch eine kleine persönliche "Gemeinheit" von mir, da mal telefonisch nachzufragen nach der Auskunft vom FA ... ich habe ja die Ersatz-Nachweise für die letzten 3 Jahre schon sicher. :icon_e_wink: :pfeif:

Glaube mir, es ist ein sehr gutes Gefühl, wenn diese Schuldenproblematik endlich von der Seele ist, es wird ja vom Abwarten leider auch nicht weniger und die "Bonität" ich sowieso überall schon im Eimer, wenn die eine Schufa-Auskunft wollen.

Wenn du da noch Hilfe/Infos brauchst wegen der Einleitung/Ablauf, dann melde dich gerne auch per PN, auch da wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wurde, auch zum Umgang mit "heimtückischen" TH kann ich dir viele gute Tipps geben, auch da gibt es "Sone und Solche" ... meine hatte so einige linke Dinger auf Lager, die man sich auch mit Schulden nicht bieten lassen muss ... :nein:
Ok, dann nochmal Sorry, dass ich euch mit meinem Müll zumülle, aber ich habe sonst niemanden mehr.
Du brauchst dich nicht entschuldigen und "müllst" hier auch Niemanden zu, du weißt doch, wir sind alle kleine Sensibelchen und haben auch mal einen "schlechten Tag" oder sind manchmal mit den Gedanken bei ganz anderen Dingen, die uns vielleicht privat belasten ... oder auch einfach nur gerade intensiver beschäftigen ... :Gruebeln: :teufel:

Liebe Grüße von der Doppeloma :Bussi: :umarm:
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von hasenstall » So 6. Okt 2013, 14:24

Hallo ihr Lieben,

wollte nur kurz berichten, was sich so getan hat in der Sache.

Mein Sohn fängt in einer Woche seine Schule an, ist zwar nicht das, was ich mir gedacht hab, aber er will es machen, dann auch seine Zukunft. Leider geht das Ganze nur ein halbes Jahr und ist auch keine richtige Ausbildung.
Meinem Empfinden nach, macht es sich die BG da ganz schön leicht und billig. :Gruebeln:

Die Sache mit dem Kindergeld ist am laufen, Widerspruch eingelegt, mit den ganzen Schreiben etc. von mir und darlegen der Sache.
Beim Finanzamt Einspruch erhoben zu der Änderung des Steuerbescheides von 2009. Wenn ich diese 17 Euronen bezahlen würde, wäre es ein Schuldeingeständnis und nicht förderlich mit der Kindergeldsache. Dazu auch diese ganzen Schreiben kopiert beigelegt.
Der Diakon hatt früher auf dem Finanzamt gearbeitet und die Schreiben auch richtig gut formuliert. Er hat mir am Mittwoch seine Nachfolgerin vorgestellt. Und bei der war der gleiche Mist, angeblich nicht eingereichte Studienbescheide, auch nach zwei Jahren.
Sie hat nur gemeint, dass ich mich da nicht aufregen soll und es bei ihr über ein Jahr gedauert hat, bis sich das Ganze dann aufgelöst hat, angeblich zwei verschiedene Sachbearbeiter. Und auf keinen Fall irgendwas bezahlen, einfach abwarten.

Alleine wär ich da total überfordert gewesen. :Hilfe:

Auch von der Bank hab ich Bescheid bekommen, die sind unwarscheinlich Großzügig und wollen nur noch 58.000,- € von mir und die dürfte ich mit 200,- im Monat abbezahlen, oder ich mache ein angemessenes Angebot von einer Einmalzahlung, dann könnten wir uns auch einig werden. :confused: Dann hätt ich auch das Haus behalten können, wenn das Geld da wär!

Bei der Schuldnerberatung bekomme ich so schnell keinen Termin, muss da erst noch einige Fragebögen ausfüllen und dann entscheidet sich, wann und ob ich einen Termin bekomme. Könnte aber, wenn es dringend ist auch einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen.

Kann ich das vielleicht auch selbst machen?
Also diesen Antrag auf die PI, oder brauche ich da unbedingt einen Anwalt?

Irgendwie stinkt es mir schon, weil ich so krank war und nicht fähig, auch nur irgendwas zu tun. Denn dann wäre ich jetzt schon in zwei Jahren raus aus der Verschuldung und wir hätten nicht so viele Winter gefroren. :Verwirrt: Wenn ich mir früher eingestanden hätte, dass nichts mehr geht mit arbeiten. Und nur, weil ich so Schiss vor dem Hartzen hatte, nun bin ich auch nicht so weit entfernt davon, finanziell.

Ach ne, der Wohngeldantrag wurde auch abgelehnt, weil ich 8 Euro zuviel Miete bezahle und auch zuviel Geld zur Verfügung habe, vor allem mein Kind bekommt zuviel mit Kindergeld und Unterhalt, der auch nur alle zwei Monate mal kommt, dieses Jahr fehlen schon 5 Monate.
Ich hab mich richtig geschämt, diesen Antrag zu stellen, aber die Diakonie hat mich gedrängt, damit können sie mir mehr helfen. :koepfchen:

Wenn es etwas neues gibt, dann meld ich mich wieder.

Vielleicht hilft es auch jemand bei der Entscheidung, bis zum Umfallen weiterzumachen, oder lieber doch Hilfe zu suchen, oder auch staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn dafür ist sie da!

Euch alles liebe und noch einen schönen Sonntag.
hasenstall
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 9. Okt 2013, 03:21

Liebe Frau Hasenstall, :smile:

ich widme mich mal deiner Frage zur PI und dem "großzügigen" Angebot deiner Bank ... :confused: :Gruebeln:
Auch von der Bank hab ich Bescheid bekommen, die sind unwarscheinlich Großzügig und wollen nur noch 58.000,- € von mir und die dürfte ich mit 200,- im Monat abbezahlen, oder ich mache ein angemessenes Angebot von einer Einmalzahlung, dann könnten wir uns auch einig werden. Dann hätt ich auch das Haus behalten können, wenn das Geld da wär!
Hat man denn wenigstens vor auf die weitere Verzinsung zu verzichten, sonst kannst du ja mit den monatlichen 200 € nichtmal den weiteren Zinsanstieg verhindern ... bei kompletter Anrechnung auf die Hauptforderung von 58 000 € bist du dann in rund 24 Jahren fertig mit dem Abzahlen ... ansonsten wirst du damit so auch nicht fertig, weil die Schulden trotzdem weiter ansteigen ... :nein: :Verwirrt: :Hilfe:

Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass man mit einem "angemessenen" Einmal-Angebot auch einverstanden wäre, immerhin dürfte denen auch klar sein, dass sie bei einer PI wohl überhaupt NICHTS mehr bekommen werden ... da ist denen "der Spatz in der Hand ..." auch lieber als die ziemlich sichere "Nullrunde" ...
Bei der Schuldnerberatung bekomme ich so schnell keinen Termin, muss da erst noch einige Fragebögen ausfüllen und dann entscheidet sich, wann und ob ich einen Termin bekomme. Könnte aber, wenn es dringend ist auch einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen.
Bitte warte unbedingt auf den Termin bei der Schuldnerberatung, die ist kostenfrei für dich (sollte jedenfalls so sein), ein Anwalt macht das auch nicht umsonst ... du brauchst aber eine offiziell zugelassene Stelle dafür ...
Kann ich das vielleicht auch selbst machen?
Also diesen Antrag auf die PI, oder brauche ich da unbedingt einen Anwalt?
Nein, das KANNST du nicht alleine machen, es gibt Verfahrensabläufe und Vorschriften dafür, dass die "außergerichtliche Schuldenbereinigung" mit den Gläubigern versucht werden muss und das macht man besser nicht alleine, außerdem muss dann eine Schuldnerberatung /zugelassener Schuldnerberater (das kann auch ein Anwalt sein) das Scheitern der außergerichtlichen Schuldenbereinigung bestätigen, erst danach kann bei Gericht überhaupt die PI beantragt werden.

Als Laie kann man da (aus Unwissenheit) im Vorfeld schon viele Fehler machen, die von der Schuldnerberatung nicht gemacht werden ... die schreiben ALLE Gläubiger an und weisen darauf hin, dass die Einleitung der PI erfolgen wird wenn eine Schuldenbereinigung anders nicht möglich ist ... die machen also (als offizielle Stelle) klar darauf aufmerksam, dass bei dir nichts mehr zu holen ist.

Du wirst auch direkt aufgefordert keine Zahlungen an Gläubiger mehr zu leisten, jedenfalls wenn du vom Einkommen her sowieso nicht dazu in der Lage bist.

Meiner Bank wurde dann von der Schuldnerberatung schriftlich vorgeschlagen, dass ich (freiwillig aus dem unpfändbaren Einkommen) monatlich 10 € zahlen würde und die Restschuld dann nach 6 Jahren erlassen werden müßte ... damit war die Bank natürlich nicht einverstanden und so konnte man mir das Scheitern der "Verhandlungen" bestätigen und die PI am Gericht wurde eingeleitet.

Dafür wird dann Stundung der Verfahrenskosten /Treuhänderkosten beantragt, das ist wichtig, weil das Verfahren nicht kostenfrei ist, nur hat kaum ein Schuldner das Geld dafür ... auch die "Restschuldbefreiung" muss bei Antragstellung gleich mit beantragt werden ... es gibt also wirklich vieles zu beachten, was man als Schuldner alleine gar nicht so genau weiß ...

Meine Schuldnerberaterin hat dann den PI-Antrag mit mir zusammen ausgefüllt, ich war damals auch "ziemlich durch den Wind", man muss ALLES nachweisen, es ähnelt einer "Eidestattlichen Versicherung", man sollte wirklich darauf achten, dass man nichts übersieht und die Leute in der Schuldnerberatung machen das jeden Tag, es lohnt sich wirklich auf den Termin zu warten.

Die Stundungen werden im Allgemeinen problemlos bewilligt (das ähnelt der PKH), damit wird die Zahlung der Kosten auf den Zeitraum nach Erteilung der Restschuldbefreiung verschoben, man kommt also nicht ganz ohne Zahlungen dabei weg, aber das kann man notfalls "abstottern", wenn man die großen Schulden ansonsten los ist.

In meinem Falle waren das (am Ende des Verfahrens!) ca. 1500 € (für Gericht + TH), die sich dann aber mit meiner Renten-Nachzahlung erledigt hatten, die Verfahrenskosten sind zum Teil von der Schuldenhöhe abhängig, aber es wird in jedem Falle deutlich weniger sein, als die aktuellen Schulden bei der Bank und es ist eine zinslose Stundung ... :lesen: :ic_up:

Das geht dann alles relativ schnell und sobald das Verfahren am Gericht eröffnet wurde (dazu bekommst du einen schriftlichen Gerichts-Beschluß), darf kein Gläubiger dir mehr direkt auf die Pelle rücken, alles geht NUR noch über deinen zugeteilten Treuhänder, es kehrt wirklich RUHE ein an der Finanzfront, auch Konto-Pfändungen dürfen nicht mehr erfolgen, wer was von dir will wegen Schulden, muss sich an das Inso-Gericht und/oder deinen Treuhänder wenden.
Irgendwie stinkt es mir schon, weil ich so krank war und nicht fähig, auch nur irgendwas zu tun. Denn dann wäre ich jetzt schon in zwei Jahren raus aus der Verschuldung und wir hätten nicht so viele Winter gefroren. Wenn ich mir früher eingestanden hätte, dass nichts mehr geht mit arbeiten. Und nur, weil ich so Schiss vor dem Hartzen hatte, nun bin ich auch nicht so weit entfernt davon, finanziell.
Du kannst es nicht ändern, mach dich deswegen nicht selber fertig, nimm diese Möglichkeit JETZT wahr und warte nicht länger als es nötig ist, wegen einem Termin bei der Schuldnerberatung ... ich bin inzwischen froh, dass ich noch die "Kurve" bekommen habe, bevor der Gerichtsvollzieher mein regelmäßiger Besucher geworden wäre ...

Meine Bank hatte es wohl nicht besonders ernst genommen, dass ich den Weg in die PI frühzeitig angekündigt habe (in den "freundlichen" Beratungsgesprächen wegen der zu erwartenden Zahlungsschwierigkeiten), man sperrte mir keine Konten und kündigte auch den Kredit erst, als die PI bereits offiziell eingeleitet war ... damit kamen die dann aber auch nicht mehr weit ... genau noch bis auf den Schreibtisch meiner Treuhänderin ... :glotzen: :pfeif:

Seitdem habe ich von meiner (EX)-Bank nie wieder was gehört oder gelesen ... die haben ja nichtmal ihre Forderung offiziell am Inso-Gericht geltend gemacht :Gruebeln: , kein Wunder dass Banken Pleite gehen, wenn sie so leicht auf ihr Geld komplett verzichten, wenn sie erstmal merken, dass es nun tatsächlich ZU SPÄT IST ... :teufel:

Es kommt übrigens häufiger vor als man annehmen würde, dass Banken bei Kreditschulden ihre Forderungen letztlich gar nicht für die Inso anmelden und der Schuldner dadurch vorzeitig die PI beenden kann, wenn es keine weiteren Gläubiger gibt und/oder deren (geringere) Forderungen bereits beglichen wurden ...

Schade, dass es mit dem Wohngeld nicht geklappt hat, trotzdem gibt es keinen Grund sich wegen des Antrages zu schämen :koepfchen: , bei Bedarf (oder Hoffnung darauf) würde ich jederzeit erneut Wohngeld beantragen, 1000 Mal lieber als Hartz 4 ... für unsere neue Wohnung werden wir allerdings vorerst bestimmt kein Wohngeld bekommen (aber auch nicht benötigen :grinser: ), die Miete ist ja deutlich humaner als die Aktuelle und hier bekommen wir auch (trotzdem) kein Wohngeld ... wir gehören AUCH zu den (ZU) "reichen" Leuten liebe Hasenstall ... :jaa: :cool: :pfeif:

Liebe Grüße von der Doppeloma :Bussi: :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Devil-Hawk » Mi 9. Okt 2013, 15:57

Sehr geehrte Frau Hasenstall :smile:

Da ich seit Januar auch ohne eigenes Einkommen bin, und auf Kosten meiner lieben Frau lebe, musste ich auch
in die PI gehen.

Den schnellsten Termin bekam ich hier im Ort bei der AWO und bin wirklich an einen sehr guten Schuldenberater gekommen. :applaus:

Innerhalb 3 Wochen hatte ich diesen Termin und ca. 3 Monate später hat er den Ins-Antrag ans Gericht gegeben. Natürlich hatte kein
Gläubiger einen Schuldenbereinigungsplan zugestimmt! Ob sie jetzt überhaupt was bekommen, weiß man noch nicht.

Ich wollte auch nie so abdrifteten, aber man kann es manchmal nicht Ändern, und muss dann schleunigst handeln!!!

Das Gericht hat auch innerhalb 4 Wochen das Verfahren eröffnet.

Es gab aber ein großes Problem mit meiner neuen Bank.
Da ich mich Frühzeitig um eine PI gekümmert habe, und bis heute KEINE Pfändung hatte und somit auch kein Besuch vom Gerichtsvollzieher,
hatte meine Bank das Problem, dass sie das P-Konto meiner Frau(die leider auch in die PI musste)nicht aktiv schalten konnten.

Das ginge nur, wenn eine Pfändung vorliegt! :amen:
So kam das Gehalt meiner Frau, aber wir konnten kein Geld abholen und auch es wurde auch keine Abbuchung ausgeführt!

Unser Treuhänder und auch der Rechtspfleger meinten, die Bank muss das Konto aktiv schalten, sonst ,müssten wir unsere Bank
verklagen! :Veraergert:

Damit hätten sie uns das Konto aber gekündigt, und ein neues in der PI zu bekommen ist extrem schwer.

Erst nach langen Verhandlungen unseres Schuldenberaters, war die Bank bereit, eine Pseudopfändung einzustellen.
Somit aktivierte das Computerprogramm das P-Konto und wir konnten wieder an unser Geld. Das dauerte aber über 3 Wochen!
Man hat ja sonst keine Probleme. :Veraergert:

Das soll dich aber nicht abhalten den Weg in die PI zu gehen. Du solltest aber auf Probleme vorbereitet sein. :smile:

Wichtig ist immer, deinen Schuldenberater rechtzeitig zu informieren. So kann er dir schneller helfen.

Was gut an der AWO ist, dass sie dich auch nach der Eröffnung der Insolvenz weiter begleiten und dir immer zu rate stehen. :applaus:

Jetzt wo es läuft, bin ich Froh den Weg gegangen zu sein. Der große Streß, wie man jeden Monat seine Schulden zahlen kann, ist weg und man
kann sich wieder auf seine Krankheit-Gesundheit konzentrieren.

MfG
devil-hawk

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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 10. Okt 2013, 02:57

Lieben Dank an Devil-Hawk ... :Bussi: :umarm:

Siehst du liebes "Hasenställchen" :Bussi: du befindest dich in SEHR guter Gesellschaft, ich war auch bei der Schuldnerberatung der AWO und kann die Ausführungen meines Vorschreibers nur bestätigen ...

Mit der Eröffnung (Beschluß vom Gericht) war die Zuständigkeit hier bei uns aber vorbei, ich hatte gelegentlich etwas "Zoff" mit meiner TH und habe mich dann später mit meinen Fragen (die sie mir nicht zeitnah und korrekt beantwortet hatte) direkt an den für mich zuständigen Rechtspfleger beim Inso-Gericht gewandt ...

Der war total OK und hat bis zum Schluß meiner TH öfter mal einen "Einlauf" verpasst, ohne ihn wüßte ich wohl heute noch nicht, dass die Bank gar kein Geld mehr haben wollte (ihre Forderung nie offiziell angemeldet hatte bei Gericht) und ich somit "theoretisch" überhaupt keine Schulden hatte ... sie "suchte" statt dessen unentwegt nach verborgenen "Reichtümern bei mir, um das TH-Konto noch weiter zu füllen ... :Gruebeln: :teufel:

Dort lag schon das Geld vom aufgelösten Bausparvertrag und später kam eben auch ein Großteil meiner Renten-Nachzahlung dazu, mit dem Rechtspfleger war dazu direkt vereinbart worden, dass ich einen Monats-Freibetrag (ohne Anrechnug/Abzug der laufenden Rente :jaa: :cool: ) davon behalten darf und den Rest erstmal überweisen solle, er würde sich jetzt selber (bei der TH) um den Schlußtermin kümmern, weil es eigentlich keinen Grund mehr gäbe, das PI-Verfahren überhaupt noch weiterzuführen ...

Nach aktuellem Stand kann ich die "vorzeitige Restschuldbefreiung" beantragen /bekommen, denn die Verfahrenskosten seien ja aus dem TH-Konto auch gedeckt ... was dann über bleibt, muss die TH mir natürlich zurückzahlen ... es gäbe gar keinen Grund mehr, weiter nach "verborgenen Schätzen zu suchen" aus der Sicht des Inso-Gerichtes ... :jaa: :cool:

So konnte meine PI schon nach 3 Jahren (im Januar) mit der "vorzeitigen Restschuldbefreiung" abgeschlossen werden ... und nach erneuter Anmahnung vom Rechtspfleger kam dann auch noch ein hübsches Sümmchen aus meiner Renten-Nachzahlung zu mir zurück auf das Konto ... :Yeah: :Yeah: :Yeah:
Es gab aber ein großes Problem mit meiner neuen Bank.
Da ich mich Frühzeitig um eine PI gekümmert habe, und bis heute KEINE Pfändung hatte und somit auch kein Besuch vom Gerichtsvollzieher,
hatte meine Bank das Problem, dass sie das P-Konto meiner Frau(die leider auch in die PI musste)nicht aktiv schalten konnten.
Das verstehe ich gerade nicht, ein P-Konto soll/kann man ja bereits einrichten, wenn die Gefahr von Pfändungen besteht und nicht erst wenn es zu spät ist (die Pfändung schon vorliegt) ... ich brauchte/hatte allerdings nie eins (denn nach eröffneter PI darf sowieso kein Konto mehr gepfändet werden) ... viele Banken kennen sich leider bis heute mit den Regelungen zum P-Konto nicht wirklich aus ... :Ohnmacht:

Was das P-Konto deiner Frau damit zu tun haben soll, kann ich überhaupt nicht verstehen ... :Gruebeln:
Ein P-Konto KANN immer nur für eine EINZEL-Person eröffnet/eingerichtet/geführt werden (also KEIN Gemeinschaftskonto möglich), es sollte also völlig egal sein, was deine Frau für ein Konto hat und was darauf passiert, SIE ist EIN Kunde mit eigenem Konto und DU bist ein anderer Kunde, ebenfalls mit einem (eigenen!!!) Konto ...

Es wäre also Sache eurer Bank gewesen, euch da entsprechend zu beraten, wenn ihr aus einem Gemeinschafts-Konto (???) ein P-Konto machen wollt ... das ist rechtlich so gar nicht vorgesehen, genau aus den von dir beschriebenen Problemen.
Das ginge nur, wenn eine Pfändung vorliegt!


Hat man dir dazu auch die Rechtsgrundlage genannt ???

Es wird mit laufender PI (also NACH dem Eröffnungs-Beschluß) überhaupt keine Konto-Pfändungen mehr geben, weil das Pfändungs-Verfahren bei Gericht "gesperrt" ist durch die PI ...
Niemand DARF mehr pfänden (auch keine neuen Gläubiger, die bekommen bei Gericht gar keinen Pfändungsbeschluß mehr ausgestellt) ehe die PI abgeschlossen ist... ein P-Konto ist also bei bereits laufender PI vollkommen überflüssig ... auch das sollte eine Bank eigentlich WISSEN ...

Bei mir gab es im Vorfeld auch keine Aktionen meiner EX-Bank ... keine Mahnungen/ kein Mahnbescheid /kein GV/ keine EV ... auch eine Konto-Pfändung wurde nie versucht, die haben ja den Kredit/die gesamten Konto-Verbindungen erst nach Eröffnung der PI gekündigt und wollten dann das ganze Geld (bis XXX) auf einen Schlag von mir haben ... :confused: sinnigerweise mit dem Hinweis im Kündigungsschreiben ..."dass ihnen jetzt bekannt geworden sei, dass unter Aktenzeichen XXX mein PI eröffnet wurde" ... dümmer gehts nimmer ... :Gruebeln: :teufel:

Schließlich wußten die doch weit früher was passieren würde, haben doch den angebotenen Schuldenbereinigungsplan Monate vorher schriftlich abgelehnt ... diese Kündigung habe ich dann nur noch an meine TH weitergeleitet und hatte nie mehr was damit zu tun. :Sturkopf:

Leider hatte ich selber dann auch überhaupt KEIN eigenes Giro-Konto mehr, denn das war ALLES bei dieser Bank gewesen, die laufenden Zahlungen hatten wir noch rechtzeitig auf Dopas Konto "umgeleitet", das war kein Problem aber für den Antrag auf EM-Rente /mein ALG I usw. brauchte ich ja (eigentlich) auch wieder ein eigenes Giro-Konto auf meinen Namen ... war auch irgendwie wichtig für mein "Selbstwertgefühl" wieder ein EIGENES Konto zu haben ...

Die örtliche Sparkasse war allerdings nicht bereit mir (wegen der PI) ein "Guthaben-Konto" zu eröffnen, der Leiter der Filiale verstieg sich sogar (im "Beratungsgespräch" zwecks Konto-Eröffnung) zu der Bemerkung, dass ICH doch überhaupt kein eigenes Konto brauche, mein Ehemann habe doch eins ... das fand ich ziemlich unverschämt :Wut: :schimpfen: , denn gerade die Rentenkasse will normalerweise, dass der Rentner auch der Konto-Inhaber ist ...

Habe mich dann an eine sehr freundliche Online-Bank gewandt, bei der ich schon länger ein "Sparkonto" hatte, auf dem allerdings fast nie was "gespart wurde" mangels erforderlichem Spargeld, das wollte ich wegen meiner PI sowieso auf meinen Dopa umschreiben lassen (damit ER wenigstens was sparen kann, wenn wir mal zu Geld kommen sollten, während meiner PI... :grinser: ) ...

Beim Telefonat dazu wurde ich dann gefragt, ob ich schonmal an ein Giro-Konto (für meinen Lohn :lachen: ) bei dieser Bank gedacht hätte, es sei doch alles kostenfrei, die gesamte Kontoführung, ALLE Karten ... und so "klagte ich dann ehrlich dieser Dame mein Leid", dass man mich wohl gerade nicht so gerne als Kundin im Giro-Bereich haben würde, weil ich PI beantragen muss, wegen langer Krankheit und Kreditschulden bei einer anderen Bank ... usw... :confused: :confused: :confused: :Gruebeln:

Wenige Tage später hatte ich alle erforderlichen Unterlagen für mein neues Giro-Konto im Briefkasten, zusätzlich eine EC und eine Visa-Card ... natürlich ALLES auf Guthaben-Basis, aber das sieht man den Karten ja nicht an ... sowas nenne ich wirklich Service und Kundenfreundlichkeit ... :ic_up: :ic_up: :ic_up:

Es war sogar egal, dass ich vorläufig keine regelmäßigen Zahlungseingänge haben würde, denn mein ALGI ging ja inzwischen auch schon auf Dopas Konto, wurde ja zur Zahlung unserer monatlichen Abgaben dort dringend gebraucht, meine Firma bekam zwar dann die neue Konto-Verbindung, aber von dort kam ja kein regelmäßiges Geld mehr ...

So wartete dieses Konto eigentlich mit mir /uns zusammen auf den erlösenden Bescheid zur EM-Rente, damit da mal finanzielle "Bewegung" rein kam ... das dauerte aber noch bis fast Ende 2012, trotzdem war es ein sehr gutes Gefühl noch irgendwo als Konto-Würdig willkommen zu sein ... :jaa: :applaus:

Unsere Konten halten wir auch weiterhin getrennt, obwohl die PI ja nun erledigt ist, jeder hat die Vollmacht für das Partnerkonto und das genügt eigentlich "für den Fall der Fälle".
Nach der Eröffnung der PI wird das Giro-Konto für einige Tage zur Überprüfung vom TH gesperrt, darauf sollte man sich mit ein wenig Bargeld zu Hause einrichten, danach kann man das Konto im üblichen Rahmen benutzen (sofern die Bank keine Einschränkungen macht) ... eventuelle Mehrbeträge (über dem Pfändungsfreibetrag) sollte ich selber an die TH überweisen.

Nur bei meiner Firma lag dann von der TH eine Lohnpfändung vor, aber das war mir Wurscht ... ich bekam ja schon lange keinen Lohn mehr ...

Meine neue Bank hat keinerlei Einschränkungen für die Konto-Nutzung gemacht, solange ich den Guthaben-Betrag nicht verlasse (Dispo bekam ich natürlich nicht angeboten, aber inzwischen haben wir uns gut daran gewöhnt, nur auszugeben was auch vorhanden ist! :jaa: ).

Konnte sonst Alles nutzen was man bei einer Bank so tun kann ... manche Andere lassen ihre "PI"-Kunden nur noch Geld am Schalter holen (die bekommen überhaupt keine Bank-Karte mehr für den Automaten :Gruebeln: ), die dürfen keine Daueraufträge mehr erteilen usw., das empfinde ich als ziemlich diskriminierend, mein Dopa wechselt auch gerade, schon wegen der Konto- und Kartengebühren lohnt sich das und dann kann uns auch die Sparkasse hier mal richtig "GERNE" haben ... :teufel: :Zunge_zeigen: :aetsch:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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hasenstall
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von hasenstall » Do 10. Okt 2013, 09:58

Danke liebe Doma für deine Offenheit! :Bussi:

Bei uns bietet die AWO keine Schuldenberatung an, das gibt es nur auf dem Landratsamt, kein Wunder, dass man da ewig auf einen Termin wartet.
Hatte ja schon seit 2008 immer mal wieder versucht telefonisch durchzukommen, immer AB und kein Rückruf, auf Mails kam nur eine Standartantwort, dass er sich melden würde.

Der Bank hab ich ja die Selbstauskunft geschickt und auf den Termin mit der Schuldenberatung verwiesen, mehr kann ich auch nicht tun, abwarten und :kaffee: trinken.

Den Antrag auf die PI hab ich mir im Internet mal durchgelesen, da hast du vollkommen Recht Doppeloma, das geht nicht ohne Hintergrundwissen. :Gruebeln:

Diesen Fragebogen vom Landratsamt hab ich schonmal halb ausgefüllt, da muss aber der von der Diakonie nochmal mit drüberschaun, ob das so richtig ist. Da hab ich am Mittwoch wieder einen Termin, wegen dem Widerspruch fürs Wohngeld und er hat einen Nothilfeantrag gestellt, wegen Heizöl. :ic_up:

Neulich hat er mir sogar Geld mitgegeben, weil der Unterhalt fürs Kind in diesem Jahr schon zum 5. Mal nicht gekommen ist. Er will auch diese Woche nochmal beim Jugendamt anrufen, dass die ihrer Beistandschaft doch besser nachkommen sollen. :schimpfen:

Wenn ich Pech habe, dann zahlt der Vater gar nicht mehr und ich kann doch nicht von der Rente leben. Anfang nächsten Jahres wird der Junge 12, dann ist es auch mit Unterhaltsvorschuss nichts mehr. Den habe ich schon des öfteren beantragt, aber jedesmal zahlt er dann wieder mal und es wird wieder aufgehoben. :schimpfen:

Ansonsten habe ich ja die Unterlagen recht schnell beieinander, weil nur bei dieser Bank Schulden sind, sonst keine Gläubiger (na ja, die Kindergeldkasse, aber die kann sich das dann auch abschminken)!

Nochmal Danke liebe Doma, in der Sache werd ich dich noch ein paar mal brauchen, denk ich mal! :Bussi:


@Devil,

kannst ja von Glück sagen, dass du von dem Geld deiner Frau leben kannst. :koepfchen:

Bei mir war das auch so ein Geschammel, mit dem P-Konto. Von meiner Bank hab ich dazu keine Auskünfte erhalten, weil die es nicht verstehen konnten, dass ich so ein Konto will, obwohl noch keine Pfändungen sind. Das Ganze hatte ich auch schonmal mit der Doma zerpflückt. :ic_up:
Seit zwei Jahren habe ich dieses Armenkonto und keine EC-Karte mehr, die wurde einfach eingezogen, damals bezahlte ich noch brav die Zinsen für den Kredit. Hatte gut Plus auf dem Konto, aber egal.

Seit fast 20 Jahren erledigte ich alles über Online-Banking, die haben mich nicht oft gesehen. :winke:
Diese heiligen Hallen hatte ich nur noch alle paar Jahre mal betreten, wenn ich einen Bausparvertrag oder eine Versicherung wollte.
Jetzt muss ich wegen jeder Überweisung (manchmal schmeiss ich die auch in den Briefkasten, weil ich es echt peinlich finde) dahin traben und fragen, ob ich bitte Geld von meinem Konto abheben darf! :Heiss:
Zum Glück, kann ich wenigstens noch übers Online-Banking in mein Konto gucken (haben die vergessen mir auch noch zu klauen, aber das erzähle ich dort keinem :pfeif: )
Kontoauszüge kommen nur noch einmal im Monat per Post.
Hab schonmal gefragt, ob ich nicht eine Karte bekommen könnte, um wenigstens die Auszüge selber.............., nein, weil ich ja mit diesem P-Konto nicht mehr liquide wäre.........................steht mir das nicht zu...............gibt es dann nicht mehr!!!!!!!!!!!!! :ic_down:

Aber inzwischen hab ich mich daran gewöhnt und zahle das meiste in Bar. :ic_up:
Wenn alle Abbuchungen rum sind, hole ich was übrig bleibt, weil die mit meinem Geld dann auch nicht mehr irgendwo spekulieren dürfen, ne, ne, die kriegen von mir nichts mehr gratis. :Sturkopf:

Wenn nochmal irgendeiner kommt und mir erzählen will, dass ich mir mit meiner Rente einen schönen Faulen mache, dem schlag ich dann so eine :streiten:
Soooooo stolz war ich immer, dass ich niemals was vom Staat brauche und heut lass ich mir von der Kirche 20 € schenken, weil nichts mehr zum essen im Kühlschrank ist. :respekt:

Also ihr Lieben, bis bald
Eure hasenstall
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" "Ich lächelte, war froh und es kam schlimmer!"

Devil-Hawk
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Re: Anerkannte Berufsunfähigkeit vom Sohn

Ungelesener Beitrag von Devil-Hawk » Do 10. Okt 2013, 13:15

Liebe Doppeloma :smile:

Kurz zur Erklärung. Wir haben jeweils ein eigenes Konto.
Bei mir kommt ja zur Zeit kein Geld. Hoffe ja mal irgendwann auf meine Rente!

Meine Frau musste leider wie ich auch in die PI gehen.

Wir hatten keine Pfändungen.Wir hatten bis dahin ein Guthaben-Konto. Die AWO sagte, wenn wir bis zur Eröffnung
der Insolvenz keine Pfändungen haben, brauchen wir kein Pfändungsschutz Konto.

Im ersten Brief von unserem Treuhänder forderte dieser uns auf, unsere Konten auf ein Pfändungsschutz Konto
umzustellen, sonst würde er alles Guthaben von der Bank einfordern, da dieses zur Masse gehören würde.

Nach einem Telefonat mit dem TH haben wir als unsere Konten umgestellt.

Der Schuldenberater der AWO war auch ganz verwirrt, da er solch einem Vorgang bisher nicht kannte!

Er fragte beim Insolvenzrichter nach. Dieser bestätigte, dass unser Treuhänder dazu befähigt wäre und er
dürfte somit so Handeln.

Alle anderen TH in der Stadt würden es nicht so Handhaben, und bei Eröffnung kein P-Konto verlangen.
Dies wäre aber geduldet, unserer würde sich aber zu 100% ans geltende Recht halten.

Unsere Bank war deshalb auch verwirrt und es gab deshalb Probleme. Keine Pfändungen, kein Aktiv schalten
des P-Kontos! :amen:

Da ja der TH bei der Bank keine Pfändung macht, sondern eine Beschlagnahmung, wurde das Konto erst mal gesperrt.

Wir hatten wohl eine Bescheinigung der AWO nach §850k, nachdem wir einen Freibetrag von €1.438,34 hatten, aber
da das Bankenprogramm keine Möglichkeit vorsah das Konto aktiv zu schalten, war es eben gesperrt! :schimpfen:

Die Rechtsabteilung der Bank, sowie der Treuhänder wiesen sich gegenseitig die Schuld zu. Wir aber hatten keinen
Zugriff auf unser Geld und konnten weder Miete,Strom noch Geld zum essen holen!!!

Erst nachdem unser Schuldenberater sich massiv mit der Bank in Verbindung gesetzt hatte, war diese zu einem Eintrag im Konto
mit einer Pseudopfändung bereit. Somit war das Konto endlich offen. :Verwirrt:

Laut unserem TH können wir das P-Konto erst wieder in ein Guthaben Konto umwandeln, wenn wir in der Wohlverhaltensphase sind.
Dann erst würde oder dürfte er nicht mehr darauf zugreifen.

Das bestätigte uns auch der AWO.

Es gab noch mehr Probleme, aber im Moment läuft es gut.

Hoffe, ich konnte Dir das richtig erklären.(fällt mir manchmal schwer).

Lieben Gruß und dickes Küsschen :Bussi: :umarm:
Devil-Hawk

@hasenstall
Kopf hoch, es wird alles besser!
Wir halten hier zusammen und lassen niemanden hängen :jaa: :jaa: :jaa:

Wäre es eine Möglichkeit in einen Ort in deiner Nähe zu einer AWO zu gehen?
Du solltest nicht zu lange Warten, weil die Probleme nicht weniger werden.

Halte Dir die Daumen und wünsche Dir wie allen anderen hier viel Glück :icon_e_wink:
:umarm:
Devil-Hawk

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