Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
chaenomelis
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Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Ungelesener Beitrag von chaenomelis » Di 17. Jan 2012, 18:15

Hallo liebe Foris,
ich lese schon länger hier mit, da ich seit April /11 AU bin, Schwerbehinderung beantragt (50% unbefristet erhalten) habe und mich derzeit im Antragsverfahren zur Teilhabe am Arbeitsleben befinde. Meine Arbeitsstelle wurde zum 28.02.12 mittlerweile gekündigt.

Tja, was soll ich sagen....bisher habe ich mich bemüht gelassen den Dingen seinen Lauf zu lassen, wird schon alles werden :groehl:; aber mittleweile bin ich neben meiner Haupterkrankung auch psyschich sehr angeschlagen und habe keinen Plan mehr wie es denn nun weitergeht. Ich fühle mich durch die Antragsstellung einer Maschinerie ausgeliefert, auf die ich selber gar keinen Einfluß mehr habe und hoffnungslos irgendwelchen Entscheidern(DRV / KK), die mich nicht einmal persönlich!! kennen ausgeliefert.

MItte Dez./11 erhielt ich von der DRV die" Bewilligung der Teilhabe dem Grunde" nach. Es folgt noch ein Beratungsgespräch über die Art und Weise :Verwirrt:

Gestern erlaubte ich mir nun bei der DRV anzurufen und freundlich! zu fragen, wie lange denn die Terminvergabe in etwa dauert. Was folgte hat mir wirklich jeden Glauben genommen.
"Also...,".besagter Herr am Telefon, richtete sich scheinbar mühsam im Bürostuhl zurecht ( mein Gott immer diese störenden Klienten..) und ließ in sehr unverschämten Ton folgenden Text ab: "Jaaaa, was ich mir denn einbilde,... wenn jeder hier anrufen würde.... die Anträge werden dem Eingang nach bearbeitet und das dauert halt mal so 3-4-5 Monate :aha: .Auf meinen Hinweis dass mich im Wochenrhytmus die Krankenkasse belästigt und nach dem Fortgang fragt, kam:" ach die KK, die interessieren uns ja gleich mal garnicht, von denen lassen wir uns nicht aus dem Rhytmus bringen" und im übrigen sei das mein Problem.. Ich wieder vorsichtig und wohlgemerkt freundlich angefragt was denn sei, wenn mir das KKgeld gestrichen wird: " jaaa, gute Frau , was denken sie denn, es gibt Hunderte, denen es so geht wie Ihnen; die haben vielleicht Hartz4 oder eben auch gar kein Geld, aber ist dass denn unser Problem??? Ich denke nicht und davon lassen wir uns auch nicht weiter beeindrucken.Da müssen sie halt dann schauen wie sie zurecht kommen...."

Ich hab´gedacht ich höre nicht recht.... Muß mann sich wirklich solche Kommentare von irgendwelchen "Sesselpupsern" gefallen lassen. Hallo,... ich bin ein Klient und seinen warmen Bürostuhl hat er auch nur unterm Hintern, weil wir "Zwangsmitglieder" in diesem Verein treu und brav unsere Beiträge zahle...
:kotzen: entschuldigt bitte, aber ich bin sowas von sauer...
Nun meine Frage, welche Stelle ist die richtige, um sich über solche Mitarbeiter zu beschweren? Hat doch bestimmt der eine oder andere auch schon gemacht.

Gruß chaenomelis

krümel74de
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Re: Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Ungelesener Beitrag von krümel74de » Di 17. Jan 2012, 21:37

Normalerweise dürfen sie nur 8 - 10 Wochen einen Antrag bearbeiten.
Soviel wie ich weiß.
Kann mich aber auch Irren.

Und chaenomelis ja sowas kenne ich wenn man freundlich da anruft und man bekommt solche lieben netten Aussagen zurück.

Gruß Krümel

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Re: Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 17. Jan 2012, 22:29

Hallo,

nach 3 Monaten kannst du ohne Vorankündigung eine Untätigkeitsklage einreichen...solltest du vorher viel mit denen telefoniert haben, dann verlängert sich die Frist..weil sie dir ja Auskunft gegeben haben...

du kannst dich auch offiziell bei der DRV beschweren, welche DRV ist es denn?

LG
Vrori
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Di 17. Jan 2012, 22:32

Hallo!
das dauert halt mal so 3-4-5 Monate
Darf es aber laut Gesetz eigentlich nicht. :Wut:

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__14.html

(1) Werden Leistungen zur Teilhabe beantragt, stellt der Rehabilitationsträger innerhalb von zwei Wochen nach Eingang des Antrages bei ihm fest, ob er nach dem für ihn geltenden Leistungsgesetz für die Leistung zuständig ist;...

...(2) Wird der Antrag nicht weitergeleitet, stellt der Rehabilitationsträger den Rehabilitationsbedarf unverzüglich fest. Muss für diese Feststellung ein Gutachten nicht eingeholt werden, entscheidet der Rehabilitationsträger innerhalb von drei Wochen nach Antragseingang. Wird der Antrag weitergeleitet, gelten die Sätze 1 und 2 für den Rehabilitationsträger, an den der Antrag weitergeleitet worden ist, entsprechend; die in Satz 2 genannte Frist beginnt mit dem Eingang bei diesem Rehabilitationsträger. Ist für die Feststellung des Rehabilitationsbedarfs ein Gutachten erforderlich, wird die Entscheidung innerhalb von zwei Wochen nach Vorliegen des Gutachtens getroffen. Kann der Rehabilitationsträger, an den der Antrag weitergeleitet worden ist, für die beantragte Leistung nicht Rehabilitationsträger nach § 6 Abs. 1 sein, klärt er unverzüglich mit dem nach seiner Auffassung zuständigen Rehabilitationsträger, von wem und in welcher Weise über den Antrag innerhalb der Fristen nach den Sätzen 2 und 4 entschieden wird und unterrichtet hierüber den Antragsteller.


Die Realität sieht leider oft anders aus. :Wut:
krümel74de hat geschrieben:Kann mich aber auch Irren.
Nein, Krümel, Du irrst Dich nicht.
ja sowas kenne ich wenn man freundlich da anruft und man bekommt solche lieben netten Aussagen zurück.
Deshalb rufe ich bei Behörden und der KK nur noch im äußersten Notfall an, mache ich alles schriftlich, schön sachlich mit Verweis auf die Rechtslage. :lesen: :pfeif:

Naja, über 10 Jahre Krieg mit Behörden und Co (DRV, Berufsgenossenschaft, Krankenkasse, Pflegekasse, Jugendamt, Kindergeldkasse) für meinen autistischen Sohn und mich sind Intensivtraining und härten ab. :Miko:
Muß mann sich wirklich solche Kommentare von irgendwelchen "Sesselpupsern" gefallen lassen.
Nun meine Frage, welche Stelle ist die richtige, um sich über solche Mitarbeiter zu beschweren?
Es gibt wohl eine Stelle in Nürnberg, frage mal Vrori.

Ansonsten:

Deutsche Rentenversicherung Bund
Geschäftsführung
10704 Berlin
Hat doch bestimmt der eine oder andere auch schon gemacht.
Bei der DRV noch nicht, aber 2 x anderswo, sehr erfolgreich. :cool:

Liebe Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Unverschämte DRV-Mitarbeiter

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 18. Jan 2012, 00:43

Hallo chaenomelis, :smile:
MItte Dez./11 erhielt ich von der DRV die" Bewilligung der Teilhabe dem Grunde" nach. Es folgt noch ein Beratungsgespräch über die Art und Weise
erst mal HALLO, darf ich fragen wie alt du bist und um welche Art "Teilhabe" es da nach deiner Vorstellung gehen soll ???
Gestern erlaubte ich mir nun bei der DRV anzurufen und freundlich! zu fragen, wie lange denn die Terminvergabe in etwa dauert. Was folgte hat mir wirklich jeden Glauben genommen.
Dort ruft man auch besser NICHT an, sondern schickt ALLE Anfragen NUR nachweislich (Übergabe -Einschreiben) und schriftlich , GERNE auch per regelmäßigem Fax, direkt auf den "Frühstückstisch" der "Sesselpupser", am Telefon wird man sowieso NUR hingehalten und verar*cht, mal mehr und mal weniger "freundlich"... :Wut:

Diese Verfahrensweise betrifft ausnahmslos ALLE Behörden und Institutionen, insbesondere AUCH KK und AfA / JobCenter.
"Also...,".besagter Herr am Telefon, richtete sich scheinbar mühsam im Bürostuhl zurecht ( mein Gott immer diese störenden Klienten..) und ließ in sehr unverschämten Ton folgenden Text ab: "Jaaaa, was ich mir denn einbilde,... wenn jeder hier anrufen würde.... die Anträge werden dem Eingang nach bearbeitet und das dauert halt mal so 3-4-5 Monate
.

NAJA, irgendwelche (festen) Fristen kenne ich für die Termin-Vergabe zur Besprechung einer Teilhabe-Maßnahme NICHT, es geht ja NICHT mehr um die Antragstellung, du hast ja bereits eine Zusage (Bewilligung) bekommen, für die Bearbeitung eines Antrages können sich Behörden andonsten bis zu 6 Monaten Zeit lassen, beim Widerspruch sind es 3 Monate.

DER hat also offenbar GAR NICHT verstanden worum es bei dir geht, um einen REHA-Beratungstermin wegen der bewilligten Teilhabe... :confused: :Gruebeln:
Auf meinen Hinweis dass mich im Wochenrhytmus die Krankenkasse belästigt und nach dem Fortgang fragt, kam:" ach die KK, die interessieren uns ja gleich mal garnicht, von denen lassen wir uns nicht aus dem Rhytmus bringen" und im übrigen sei das mein Problem.. Ich wieder vorsichtig und wohlgemerkt freundlich angefragt was denn sei, wenn mir das KKgeld gestrichen wird:
WARUM läßt du dich denn "belästigen" von deiner KK (auch per Telefon ???), dann solltest du das ganz schnell unterbinden und deine KK schriftlich auffordern Anrufe zukünftig zu unterlassen, du möchtest ALLES NUR NOCH schriftlich regeln. :lesen:

Aus welchem Grund soll man dir denn das Krankengeld streichen dürfen, Reha HAST du offenbar beantragt (auf Wunsch der KK ???) und WANN die nun WAS weiter mit dir vorhaben (von der DRV aus) liegt NICHT in deinem Entscheidungs- und Einflußbereich, da wird (leider) auch deine KK mit leben MÜSSEN...
Ich hab´gedacht ich höre nicht recht.... Muß mann sich wirklich solche Kommentare von irgendwelchen "Sesselpupsern" gefallen lassen. Hallo,...
NEE, MUSST du NICHT, ruf da einfach NIE wieder an, wie willst du DAS denn beweisen, wenn du dich irgendwo beschwerst über dieses Telefonat, glaubst du im Ernst, dass die SOOO reden würden, wenn sie da irgendwas zu befürchten hätten bei Telefonaten...

Nürnberg ist nur für die AfA zuständig und da sieht es mit Beschwerden über rein telefonische Aussagen auch immer ziemlich MAU aus, wenn man rechtswidrige und/oder unverschämte Schreiben dort vorlegen KANN, ist es deutlich BESSER mit einer Beschwerde weiter zu kommen.

WOMIT NERVT dich denn die KK gerade konkret, wenn die DRV nicht "aus den Puschen kommt" kannst du doch NICHTS daran ändern, die werden für dich sobald ohnehin nicht deinen finanziellen Unterhalt übernehmen, wie schon geschrieben hängt das auch von der Art der geplanten "Teilhabe" ab.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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