Habe ich richtig gehandelt? Und nun

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sani38
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Habe ich richtig gehandelt? Und nun

Ungelesener Beitrag von sani38 » Mi 28. Dez 2011, 20:35

Hallo,

ich hatte ja schon geschrieben das die DRV meinen Antrag auf Reha abglehnt hat.
Meine SB der KK bot mir dann an ein Gutachten durch den MDK erstellen zu lassen. Dem stimmte ich zu.
Meine SB hatte dann mit dem MDK gesprochen und mir im Anschluss mitgeteilt das der MDK wohl einer Reha zustimmt.
Freitag bekam ich dann den Anruf das der MDK das Gutachten fertig hat. Zwar halten die mich bis auf weiteres AU aber ich solle erstmal eine ambulante Therapie beginnen und dann wollen die in 3 Moanten nochmal ein Gutachen erstellen. Toll :Verwirrt:
Das Gutachten wurde mir dann netter weise gefaxt. Schlecht geschrieben ist es nicht aber trotzdem sind dort mal wieder fehlerhafte Angaben gemacht worden.
Das habe ich aber erst später festgestellt. Meine KK brauchte ich da nicht mehr anzurufen. Nach einigen hin und her überlegen habe ich dann einen Brief aufgestzt in dem ich auf die flaschen Angaben hingewiesen habe und betet diese zu ändern. Diesen habe ich zum MDK gefaxt. Meiner SB habe ich das dann am Dienstag mitgeteilt.
Sie will jetzt erstmal eine Woche abwarten und sich dann mit dem MDK in Verbindung setzten wenn bis dahin nichts von denen gekommen ist.

Mein Problem jetzt jetzt aber das die DRV dieses Gutachten auch haben will. Aber so brauche ich denen das gar nicht erst zu schicken. Was soll ich jetzt mit denen machen?

Mein Arzt und ich haben diesen Antrag auf Reha gestellt damit ich gestärkt in die Gerichtsverhandlung gegen meinen ehemaligen AG gehen kann weil ich hier keinen Therapieplatz finde. Die Verhandlung ist jetzt aber bereits im Januar.
Die Therapeuten vertrösten einen ständig nur, viele haben nichtmal mehr eine Warteliste. Andere sagen einen das die extra Plätze freihalten für Pat. die aus einer Reha kommen usw. Man bekommt überall die gleichen Antworten.
Wenn ich dann ständig lesen muss, das ich mich ambulant behandeln lassen soll dann bekomme ich die Kriese.
Was glauben die denn wie lange ich noch zuhause verbringen will? Ganz zu schweigen von der Verhandlung. Auch wenn der Anwalt dabei ist habe ich ein ganz schlechtes Gefühl als ob mit mir dort was passiert.

Zur Überbrückung hat mir meine KK jetzt angeboten das ich an einem neuen Programm teilnehmen könnte aber dafür müsste ich immer eine ganz schöne Wegstrecke auf mich nehmen. Das Programm ist wohl für Personen die auf einen Therapeiplatz warten. Das sollen wohl auch Gespräche mit einem Theapeuten oder einer Sozialarbeiterin sein. Na ja ist erstmal besser als gar nichts. Aber auf dauer ist das auch keine Lösung und das angebot kommt etwas zu spät. Bin ja nun seit anfang Oktober AU und seit dem ist der KK auch bekannt das ich keinen Platz finde.

Gruß
Sani

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Re: Habe ich richtig gehandelt? Und nun

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 29. Dez 2011, 01:50

Hallo Sani, :koepfchen:
Zwar halten die mich bis auf weiteres AU aber ich solle erstmal eine ambulante Therapie beginnen und dann wollen die in 3 Moanten nochmal ein Gutachen erstellen. Toll
Ist doch SEHR SINNIG und hilfreich von deiner KK, wo denen ja die Wartezeiten auf einen Therapieplatz nicht ganz unbekannt sein dürften...

Damit ist die Ablehnung der Reha von der DRV bestätigt worden denn du sollst ja ERST mal eine ambulante Therapie machen, BEVOR eine Reha überhaupt in Frage käme. Eine Reha ist nunmal eine Stabilisierungs und KEINE Behandlungs-Maßnahme...
Das Gutachten wurde mir dann netter weise gefaxt. Schlecht geschrieben ist es nicht aber trotzdem sind dort mal wieder fehlerhafte Angaben gemacht worden.
Das war zu befürchten, ein Gutachten nach "Aktenlage" taugt nur SEHR selten was, ich denke NICHT, dass nach einer Korrektur das Endergebnis (aktuell KEINE REHA sondern akute /therapeutische-Behandlung notwendig) irgendwie ändern wird.
Im Prinzip wurde dir bestätigt, dass du weiterhin AU bist (mindestens die nächsten 3 Monate und die KK also auch weiter zahlen MUSS, MEHR hat deine SB eigentlich aktuell NICHT zu interessieren.

Glaubst du, dass die (von dir gewünschten/erwarteten) Korrekturen DARAN irgendwas ändern werden... :Gruebeln:
Das habe ich aber erst später festgestellt. Meine KK brauchte ich da nicht mehr anzurufen.
Deine KK (die SB) brauchst du MDK Gutachten betreffend (jedenfalls den Inhalt) sowieso NICHT anrufen, das sind KEINE Ärzte, die DÜRFEN den krankheitsbezogenen Inhalt GAR NICHT KENNEN.
Nach einigen hin und her überlegen habe ich dann einen Brief aufgestzt in dem ich auf die flaschen Angaben hingewiesen habe und betet diese zu ändern. Diesen habe ich zum MDK gefaxt.


Es wäre BESSER gewesen eine persönliche Begutachtung zu fordern, da hättest du was zu deinen Motiven betreffs einer Reha und deinen Vorstellungen dazu SAGEN KÖNNEN (warum DU glaubst, dass dir das JETZT was helfen KANN), diese Gutachten nach "Aktenlage" sind doch eine Farce, in solchen Fällen sowieso.
Meiner SB habe ich das dann am Dienstag mitgeteilt.
Sie will jetzt erstmal eine Woche abwarten und sich dann mit dem MDK in Verbindung setzten wenn bis dahin nichts von denen gekommen ist.
Deine SB DARF vom MDK eigentlich GAR NICHTS bekommen, außer eine Info ob es ein geändertes Gutachten gibt oder nicht.
Wenn du dich schon direkt an den MDK gewendet hast, ist doch dieser Umweg über die SB völlig überflüssig... :confused: :Gruebeln:
Mein Problem jetzt jetzt aber das die DRV dieses Gutachten auch haben will. Aber so brauche ich denen das gar nicht erst zu schicken. Was soll ich jetzt mit denen machen?
Mein Arzt und ich haben diesen Antrag auf Reha gestellt damit ich gestärkt in die Gerichtsverhandlung gegen meinen ehemaligen AG gehen kann weil ich hier keinen Therapieplatz finde. Die Verhandlung ist jetzt aber bereits im Januar.
NAJA, wenn du aber aktuell nun mal NICHT Reha-fähig BIST aus Sicht der DRV (und ja offenbar auch aus Sicht der KK) sondern ERST eine längere ambulante Therapie notwendig ist, dann IST DIE REHA eben im Moment NICHT das geeignete Mittel, dich zu stabilisieren / zu stärken, für was auch immer...
Ganz zu schweigen von der Verhandlung. Auch wenn der Anwalt dabei ist habe ich ein ganz schlechtes Gefühl als ob mit mir dort was passiert.
Glaubst du ernsthaft, dass dich eine DRV-Reha-Maßnahme da in irgendeiner Weise weiter bringt und stärker für macht ???
Die soll dich arbeitsfähig/erwerbsfähig machen so gut es geht, ob du dein sonstiges Leben "auf die Reihe" bringen kannst oder nicht, ist da eher nicht so wichtig.
Wenn sogar der MDK aktuell KEINEN SINN in der Reha sieht, wird sich diese Einstellung vermutlich dort auch vorläufig nicht ändern und die KK würde dich (GANZ SICHER !!!) NUR ZU GERNE in Reha schicken, wenn sie da Aussichten auf Verbesserungen sehen würde.
Schließlich könnte sie in der Zeit gut dein Krankengeld sparen.
Die Therapeuten vertrösten einen ständig nur, viele haben nichtmal mehr eine Warteliste. Andere sagen einen das die extra Plätze freihalten für Pat. die aus einer Reha kommen usw. Man bekommt überall die gleichen Antworten.
Hast du mal an ambulante Therapie in einer Uni-Klinik gedacht, hättest du da die Möglichkeit in der Nähe ???
Ich meine NICHT stationär, sondern da soll es Therapiemöglichkeiten durch betreute Studenten (höhere Semester!) geben, dort bekommt man meist schneller Termine, die sind nicht unbedingt die Schlechtesten, haben oft noch sehr viel mehr Enthusiasmus, als die "fertigen Psychotherapeuten" und werden in ihrer Arbeit ständig durch ihre Profs überwacht.

Ich weiß jetzt gerade nicht wie das genau heißt, vielleicht rufst du mal beim UPD (unabhängige Patientenberatung) an, die versuchen auch zu helfen, bei Schwierigkeiten Therapieplätze zu finden.

Telefon : 0800 - 011 77 22 / Mo - Fr von 10 - 18 Uhr
Wenn ich dann ständig lesen muss, das ich mich ambulant behandeln lassen soll dann bekomme ich die Kriese.
Glaube ich dir, darum meine Vorschläge, versuche es einfach mal auf diesen Wegen ...
Was glauben die denn wie lange ich noch zuhause verbringen will? Zur Überbrückung hat mir meine KK jetzt angeboten das ich an einem neuen Programm teilnehmen könnte aber dafür müsste ich immer eine ganz schöne Wegstrecke auf mich nehmen. Das Programm ist wohl für Personen die auf einen Therapeiplatz warten. Das sollen wohl auch Gespräche mit einem Theapeuten oder einer Sozialarbeiterin sein. Na ja ist erstmal besser als gar nichts.


Wenn das schon vom Weg her zu stressig für dich ist, halte ich das Angebot für ziemlich fraglich, hast du Info-Material dazu / eine Homepage wo du was dazu nachlesen kannst ???

Mir wäre so ein "Test-Ersatz" NIX, anstatt "richtiger Behandlung" aber das muss jeder selber wissen und entscheiden, ich würde mir vorkommen wie ein "Versuchskaninchen"... :Gruebeln:
Aber auf dauer ist das auch keine Lösung und das angebot kommt etwas zu spät. Bin ja nun seit anfang Oktober AU und seit dem ist der KK auch bekannt das ich keinen Platz finde.
Dass du so schnell keinen Therapie-Platz finden wirst, war denen schon IMMER bekannt, schließlich werden die Zulassungen ja von den KK an die Therapeuten vergeben und inzwischen WISSEN ALLE Zuständigen, dass die Nachfrage (Notwendigkeit) deutlich HÖHER ist als das Angebot.

Es reicht eben NICHT ganz, nur in den Zeitungen und im TV darüber "rumzuwundern", dass es immer mehr psychisch Kranke gibt in den letzten Jahren, wenn dann trotzdem NIX gemacht wird, um die gesamte therapeutische Versorgung zu verbessern.
ES GIBT GENÜGEND Psychotherapeuten in D, die bekommen NUR NICHT ALLE die Zulassung, AUCH für die GKV tätig zu sein. :lesen:

Allerdings MUSST du SELBER auch noch VIEL RUHIGER UND GEDULDIGER werden, du machst dir SELBER immer noch VIEL zu VIEL Druck, möglichst SCHNELL gesund werden zu wollen... DAS funktioniert NICHT, dein Körper und deine Psyche haben nicht ohne Grund "die Bremse angezogen"...da sind knapp 3 Monate AU noch KEINE lange Zeit... :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

sani38
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Re: Habe ich richtig gehandelt? Und nun

Ungelesener Beitrag von sani38 » Do 29. Dez 2011, 11:17

Hallo
Ist doch SEHR SINNIG und hilfreich von deiner KK, wo denen ja die Wartezeiten auf einen Therapieplatz nicht ganz unbekannt sein dürften...
Damit ist die Ablehnung der Reha von der DRV bestätigt worden denn du sollst ja ERST mal eine ambulante Therapie machen, BEVOR eine Reha überhaupt in Frage käme. Eine Reha ist nunmal eine Stabilisierungs und KEINE Behandlungs-Maßnahme...
Meine SB meinte dazu nur das sie davon keine Ahnung hätte wie das Problem bei uns ist.
Ich möchte so schnell wie möglich wieder an die Arbeit kommen. Die Reha war ja auch zur stabiliesierung gedacht. Hatte im letzten Jahr 2 schwere OP`s. Das hängt alles irgendwie zusammen. Die Probleme an meinem Arbeitsplatz und meine Psychische Verfassung.
Das war zu befürchten, ein Gutachten nach "Aktenlage" taugt nur SEHR selten was, ich denke NICHT, dass nach einer Korrektur das Endergebnis (aktuell KEINE REHA sondern akute /therapeutische-Behandlung notwendig) irgendwie ändern wird.
Im Prinzip wurde dir bestätigt, dass du weiterhin AU bist (mindestens die nächsten 3 Monate und die KK also auch weiter zahlen MUSS, MEHR hat deine SB eigentlich aktuell NICHT zu interessieren.
Glaubst du, dass die (von dir gewünschten/erwarteten) Korrekturen DARAN irgendwas ändern werden...
Eigentlich hatte ich einen Termin beim MDK. Ich hatte aber bei meiner SB nachgefragt ob es nicht möglich sei zu einem anderen MDK zu gehen der näher an meinem Wohnort dran ist. Sie hatte dann mit dem MDK und rief mich zurück. Da meinte Sie das der MDK mich nicht bräuchte weil ich eine ausführliche Stellungnahme zu meinem Gesundheitszustand abgegeben habe. Somit wurde dann das Gutachten nach Aktenlage erstellt.
Das Gutachten muss unter anderem auch dem Gericht vorgelegt werden und wenn da aufeinmal ein ganz falscher Beruf benannt wird kommt das nicht so gut. Auch der GdB ist dort nicht benannt. Den habe ich aber und habe deshalb auch selber gekündigt. Das muss auf alle fälle geändert werden das sieht meine KK auch so.
NAJA, wenn du aber aktuell nun mal NICHT Reha-fähig BIST aus Sicht der DRV (und ja offenbar auch aus Sicht der KK) sondern ERST eine längere ambulante Therapie notwendig ist, dann IST DIE REHA eben im Moment NICHT das geeignete Mittel, dich zu stabilisieren / zu stärken, für was auch immer...

Und genau das sehen meine behandelnden Ärzte anders. Soll ja keine reine Psychosomatische Reha sein sondern Orthopädisch/ Psychosomatisch. Auf das Orthopädische ist aber weder die DRV noch der MDK eingegangen.
Glaubst du ernsthaft, dass dich eine DRV-Reha-Maßnahme da in irgendeiner Weise weiter bringt und stärker für macht ???
Ja, das glaube ich.
Hast du mal an ambulante Therapie in einer Uni-Klinik gedacht, hättest du da die Möglichkeit in der Nähe ???
Nein habe ich leider nicht.
Wenn das schon vom Weg her zu stressig für dich ist, halte ich das Angebot für ziemlich fraglich, hast du Info-Material dazu / eine Homepage wo du was dazu nachlesen kannst ???
Das Programm nennt sich individuelle Beratung bei psychischen Erkrankungen. Die Beratung soll eine Unterstützung sein und einen Helfen schneller einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Ich werde da auf alle fälle erst mal hin gehen.
Allerdings MUSST du SELBER auch noch VIEL RUHIGER UND GEDULDIGER werden, du machst dir SELBER immer noch VIEL zu VIEL Druck, möglichst SCHNELL gesund werden zu wollen.
Mir fällt zuhause eben ständig die Decke auf den Kopf. Ruhiger werde ich erst wenn die Gerichtsverhandlung war und ich entlich wieder ein Licht am ende des Tunnels sehe.
Mein Doc ist sogar der Meinung das es mir schnell wieder besser geht wenn der Druck von mir genommen wurde. Leider habe ich auch nicht gerade den schnellsten Anwalt. Dem muss ich auch ständig Feuer machen sonst würde der mit der Klage noch warten.
Ich habe dem schon mitte Nov. gebeten das er entlich die Klage einreicht aber nicht`s ist passiert. Deshalb habe ich mir einen neuen Termin bei ihm geben lassen. Der war am 12.12. Da meinte er das er schnell noch eine Bescheinigung meines Arztes bräuchte und er dann sofort die Klage einreichen würde.Sollte somit noch vor Weihnachten passieren. Die Bescheinigung hatte er einen Tag später. Letzte Woche habe ich dann noch nichts von ihm gehört also musste ich wieder zum Telefon greifen. Da fragt der mich doch tatsächlich ob ich das wirklich noch vor Weihnachten will. Freitag kam dann der Entwurf den ich den Tag auch abgesegnet habe.
In diese Sache steigere ich mich auch total rein und mache mir zusäztlichen Druck. Aber was soll ich denn machen?
Nach der Kündigung habe ich mir einen neuen Arbeitsplatz gesucht und habe auch schnell einen gefunden. Dort habe ich mitte Sep. angefangen. Nach 2 Wochen wurde ich dann gefragt wo denn meine Papiere bleiben ohne diese könnte die mir kein Gehalt zahlen. Es könnte ja sein das ich falsche angaben gemacht habe. Das hat mich zusätzlich runter gezogen. Es ist also wichtig das die Klage schnell über die Bühne geht.

Gruß
Sani

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