Hallo zusammen,
ich habe wieder einmal eine Frage. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Umschulung zu bekommen?
Ich habe ja eigentlich noch nicht mal eine Ausbildung, in dem Fall ist ja "Umschulung" dann der falsche Begriff...?
Wie würde sowas aussehen? Was bekommt man in der Zeit bezahlt und wer zahlt das? Habe ja einen laufenden Haushalt mit Kind und kann nicht aufs Geld verzichten. Und kann man auch umschulen in Teilzeit?
Kann jemand umschulen, der z.B. Teilerwerbsunfähig ist (also 3-6h arbeiten kann)?
Viele Grüße ersteinmal,
Kicki
Kennt sich jemand mit Umschulungen aus?
- Turbonegrette
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Re: Kennt sich jemand mit Umschulungen aus?
Liebe Kiki!
Uff, auskennen ist zuviel gesagt. Kommt darauf an, welche Kostenstelle die Bildungsmaßnahme finanziert. Diese kann durchaus in Teilzeit erfolgen, wenn dein Gesundheitszustand das erfordert.
Hierzu muss geklärt werden, was du überhaupt noch machen kannst und ob du gesundheitlich in der Lage bist, den Job auf Dauer durchzuziehen.
Ich habe auch eine solche Maßnahme bei einem Bildungsträger gemacht und hatte vorher keinen Beruf, das war also meine "Erstausbildung". Es war eine tolle Sache -allerdings der falsche Beruf, den ich gar nicht ausüben kann, MUSSTE es aber machen vom Jobcenter aus- ich habe dort viel gelernt und meine Prüfung locker bestanden.
Verkehrt ist die Überlegung nicht. Bist du im ALG2-Bezug?
Liebe Grüße,
Turbo
Uff, auskennen ist zuviel gesagt. Kommt darauf an, welche Kostenstelle die Bildungsmaßnahme finanziert. Diese kann durchaus in Teilzeit erfolgen, wenn dein Gesundheitszustand das erfordert.
Hierzu muss geklärt werden, was du überhaupt noch machen kannst und ob du gesundheitlich in der Lage bist, den Job auf Dauer durchzuziehen.
Ich habe auch eine solche Maßnahme bei einem Bildungsträger gemacht und hatte vorher keinen Beruf, das war also meine "Erstausbildung". Es war eine tolle Sache -allerdings der falsche Beruf, den ich gar nicht ausüben kann, MUSSTE es aber machen vom Jobcenter aus- ich habe dort viel gelernt und meine Prüfung locker bestanden.
Verkehrt ist die Überlegung nicht. Bist du im ALG2-Bezug?
Liebe Grüße,
Turbo
Es wird langen und zähen Widerstand geben, aber wir werden es schaffen. (Janis Joplin)
Turbonegro, wasndas?
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- Kicki
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Re: Kennt sich jemand mit Umschulungen aus?
Hallo Turbo,
danke für die kurze Antwort! Ja, ich bin im ALG2 Bezug, bin aber auch momentan krank geschrieben und bekomme dazu krankengeld.
Die Überlegung ist jetzt, statt die Kündigungsschutzklage aufrecht zu halten doch eine Umschulung zu machen, damit ich langfristig einer ordentlichen Tätigkeit nachgehen kann und nicht wie bisher ungelernte Hilfsarbeiten verrichten muß. Der Standort des Callcenters war bisher 5km von mir entfernt, er wird jetzt geschlossen und wer dort bleiben möchte, muß in den anderen Standort in die nächste größere Stadt fahren. Das bedeutet für mich mind. 45min Fahrtweg, und das bei einer 20h-Woche und einem Netto von ca 480,- Euro entspricht wirklich nicht meiner Idealvorstellung. Das möchte ich eigentlich nicht mitmachen.
Ich weiß nicht genau, ob ich diese 15 Jahre Beitragszeit bei der Rentenversicherung zusammenbringe, ich denke, das wird aber bald herauskommen, da die Rentenkontenklärung läuft.
Wer wäre denn für eine Umschulung zuständig? Das Jobcenter? die DRV? Und wo kann ich mich informieren?
Mein Psychiater meinte gestern, ich solle mir das doch mal überlegen, z.B. eine Umschulung zur Krankenschwester. Da hätte man auch sehr viele Möglichkeiten, in verschiedene Richtungen zu gehen. Reine Pflege denke ich aber, kommt für mich gar nicht in Frage. Ich habe zwar in meiner Schulzeit längere Zeit in einem Altenheim gejobbt und habe daher etwas Erfahrung mit der Pflege, aber ich weiß, dass das inzwischen für mich zu anstrengend ist (Bin seit meinem Schlaganfall nicht mehr voll belastbar, daher wäre es ideal, wenn ich eine Umschulung in Teilzeit machen könnte um danach auch nur in Teilzeit zu arbeiten.) Das wäre für mich erst einmal eine echte Perspektive!
Wer klärt denn, ob ich gesundheitlich überhaupt dazu in der Lage bin? Hilft mir dabei grundsätzlich der SBA oder ist der eher im Weg? Ich muß das jetzt auch endlich mal angehen...! Vielleicht dann heute nachmittag, vormittags brauch ich viel Zeit zum warmlaufen :-)
Wo kann ich mich denn informieren? Soll ich mal beim Arbeitsamt nachfragen? Naja, vielleicht kennt sich auch mein Doc aus, am 20.12. habe ich wieder Termin, vielleicht kann er mir da weiterhelfen.
lg
kicki
danke für die kurze Antwort! Ja, ich bin im ALG2 Bezug, bin aber auch momentan krank geschrieben und bekomme dazu krankengeld.
Die Überlegung ist jetzt, statt die Kündigungsschutzklage aufrecht zu halten doch eine Umschulung zu machen, damit ich langfristig einer ordentlichen Tätigkeit nachgehen kann und nicht wie bisher ungelernte Hilfsarbeiten verrichten muß. Der Standort des Callcenters war bisher 5km von mir entfernt, er wird jetzt geschlossen und wer dort bleiben möchte, muß in den anderen Standort in die nächste größere Stadt fahren. Das bedeutet für mich mind. 45min Fahrtweg, und das bei einer 20h-Woche und einem Netto von ca 480,- Euro entspricht wirklich nicht meiner Idealvorstellung. Das möchte ich eigentlich nicht mitmachen.
Ich weiß nicht genau, ob ich diese 15 Jahre Beitragszeit bei der Rentenversicherung zusammenbringe, ich denke, das wird aber bald herauskommen, da die Rentenkontenklärung läuft.
Wer wäre denn für eine Umschulung zuständig? Das Jobcenter? die DRV? Und wo kann ich mich informieren?
Mein Psychiater meinte gestern, ich solle mir das doch mal überlegen, z.B. eine Umschulung zur Krankenschwester. Da hätte man auch sehr viele Möglichkeiten, in verschiedene Richtungen zu gehen. Reine Pflege denke ich aber, kommt für mich gar nicht in Frage. Ich habe zwar in meiner Schulzeit längere Zeit in einem Altenheim gejobbt und habe daher etwas Erfahrung mit der Pflege, aber ich weiß, dass das inzwischen für mich zu anstrengend ist (Bin seit meinem Schlaganfall nicht mehr voll belastbar, daher wäre es ideal, wenn ich eine Umschulung in Teilzeit machen könnte um danach auch nur in Teilzeit zu arbeiten.) Das wäre für mich erst einmal eine echte Perspektive!
Wer klärt denn, ob ich gesundheitlich überhaupt dazu in der Lage bin? Hilft mir dabei grundsätzlich der SBA oder ist der eher im Weg? Ich muß das jetzt auch endlich mal angehen...! Vielleicht dann heute nachmittag, vormittags brauch ich viel Zeit zum warmlaufen :-)
Wo kann ich mich denn informieren? Soll ich mal beim Arbeitsamt nachfragen? Naja, vielleicht kennt sich auch mein Doc aus, am 20.12. habe ich wieder Termin, vielleicht kann er mir da weiterhelfen.
lg
kicki
- Turbonegrette
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Re: Kennt sich jemand mit Umschulungen aus?
Liebe Kiki!
Zuständig wäre in erster Linie das Jobcenter.
Der Medizinische Dienst der AfA wird eingeschaltet werden, um deine körperliche Belastbarkeit zu prüfen. Dann wird entschieden, welche Tätigkeiten für dich infrage kommen.
Wahrscheinlich wird man dir einen kaufmännischen Beruf nahelegen, Bürokauffrau, BüKommunikation oder Spedi. Das ist auf jeden Fall in Teilzeit machbar.
Was über die DRV möglich ist, weiß ich leider nicht...
Liebe Grüße,
Turbo
Zuständig wäre in erster Linie das Jobcenter.
Der Medizinische Dienst der AfA wird eingeschaltet werden, um deine körperliche Belastbarkeit zu prüfen. Dann wird entschieden, welche Tätigkeiten für dich infrage kommen.
Hmmm... bist du da sicher? Krankenschwestern haben einen ebenso anstrengenden Job wie Altenpfleger, körperlich wie psychisch. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass medizinische bzw. Pflegeberufe nicht gefördert werden. Ich kannte mehrere Frauen, die an der Altenpflege interessiert waren und bei der Ausbildung nicht unterstützt worden wären.Kicki hat geschrieben: Mein Psychiater meinte gestern, ich solle mir das doch mal überlegen, z.B. eine Umschulung zur Krankenschwester. Da hätte man auch sehr viele Möglichkeiten, in verschiedene Richtungen zu gehen. Reine Pflege denke ich aber, kommt für mich gar nicht in Frage. Ich habe zwar in meiner Schulzeit längere Zeit in einem Altenheim gejobbt und habe daher etwas Erfahrung mit der Pflege, aber ich weiß, dass das inzwischen für mich zu anstrengend ist (Bin seit meinem Schlaganfall nicht mehr voll belastbar, daher wäre es ideal, wenn ich eine Umschulung in Teilzeit machen könnte um danach auch nur in Teilzeit zu arbeiten.) Das wäre für mich erst einmal eine echte Perspektive!
Wahrscheinlich wird man dir einen kaufmännischen Beruf nahelegen, Bürokauffrau, BüKommunikation oder Spedi. Das ist auf jeden Fall in Teilzeit machbar.
Was über die DRV möglich ist, weiß ich leider nicht...
Liebe Grüße,
Turbo
Es wird langen und zähen Widerstand geben, aber wir werden es schaffen. (Janis Joplin)
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