Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Miko
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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Mi 12. Okt 2011, 10:37

Ich habe das Gefühl, dass jeder der hier schreibt WIRKLICH krank ist.

Würde hier jemnd beitreten und sagen, er ist nur noch zu faul um arbeiten zu gehen und er bräuchte Tipps wie man sich krank stellt
und wir würden "ihm" dabei helfen, dann könnte ich das Schnüffeln von Ämter verstehen.

Mal davon abgesehen, dass derjenige hier mit Sicherheit niemals Tipps bekommen würde und so schnell wieder draußen aus dem Forum wäre, wie er/sie reingekommen ist.

Ich sehe persönlich keinen Grund irgendeines Amtes oder der DRV hier rumzuschnüffeln.
Man liest nur Krankengeschichten, Hilfeschreie, Mitleidsbekundungen und zig tausend Links.
Ein Zeitaufwand rechtfertigt sich für niemanden, weil sich ausschließlich Kranke hier mit Kranken unterhalten.

Ich habe hier noch niemanden schreiben sehen der sagte: "Hihihi....mein Arzt / mein Gutachter hat die Krankheit XY bei mir festgestellt, aber diese Krankheit habe ich gar nicht, aber ich lass das mal so stehen, weil es besser ist für die Erlangung der Rente".

Ich habe hier nur gelesen, dass Menschen schlichtweg vernachlässigt untersucht wurden.

Also was will ein Amt bei uns???????????????????????????????????????????????????
Gruß
Miko

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Melly » Mi 12. Okt 2011, 13:42

Hallo ,

dann müsste ich mir mit meiner seltenen Krankheit doch auch den Kopf zerbrechen ,mach ich aber nicht,weil ich nichts unrechtes schreibe.

Vor Jahren hatte ich vom Internet null Ahnung und hab natürlich immer meinen richtigen Namen angegeben.Selbst wenn ich dies nicht getan hätte ,würde man 100 % auf mich schließen können ,weil ich selbst eine Homepage habe und da möchte ich schon mit meinem richtigen Namen arbeiten.

Wie sonst soll ich Vertrauen aufbauen und etwas vermitteln ,wenn ich selbst mit nem Nick schreiben würde ?

Mir wäre es sogar recht ,wenn man meine Homepage finden würde,damit man endlich Betroffene ernst nimmt !

Also ,bei mir wäre eh alles zu spät und von daher mach ich mir keine Gedanken.

LG Melly
Liebe Grüsse...Melly Bild

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Fr 14. Okt 2011, 08:33

ich habe jetzt schon öfter gehört, dass die DRV angeblich auch Sozialdetektive einsetzt um zu prüfen, ob sich einer die Rente erschlichen hat. Gut, ich hätte nichts zu verbergen, aber komisch wäre es schon.
Im Übrigen kenne ich so ein Fall, indem sich einer die Rente wegen voller Erwerbsminderung erschlichen hat. Ich habe einen großen Haß. Es ist der Vater einer guten Freundin. Ich habe den aber nie kennengelernt, weil sich besagte Freundin schon vor einigen Jahren von ihm lossagte. Dieser Unmensch bezieht volle Rente und geht täglich 6 Stunden schwarz arbeiten. Hätte ich Name und Adresse, würde ich ihn melden. Das ist eine Sauerei. Wie kann man sich bei dieser Strenge überhaupt die Rente erschleichen??

Falls hier wirklich die DRV mitliest, vielleicht wäre das gar nicht schlecht? Dann würden sie mal sehen, was die den Menschen antun!
Viele Grüße euer Ironhide77


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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 14. Okt 2011, 09:09

Hallo,

das ist mir auch einmal aufgefallen...zufällig zappte ich im TV rum..als der Sprecher sagte: Herr X ist seit Jahren Frührentner und hilft seiner Tochter das Haus zu bauen...da er als Maurer tätig war, kennt er sich ja aus....
und da turnte dieser dickbäuchige Frührentner auf dem Bau rum und mauerte, was das Zeug hergibt....
naja, vielleicht hatte er ja eine psychische erkrankung....

obwohl ich die auch habe und trotzdem keine Rente bekomme....

LG
Vrori
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Fr 14. Okt 2011, 09:16

ich habe in der Reha auch eine Frau kennengelernt, die meiner Meinung nach nur faul war und alles simulierte. So viel hat sich da widersprochen. Sie kann vor lauter Schmerzen und Erschöpfung dies und das nicht tun. Aber mehrere Hundert Kilometer Autofahren, Urlaub hier, Urlaub dort, hier grillen dort Party das geht. Aha, schon komisch. Auf solche Gedanken komme ich gar nicht erst. ich habe auch diese Krankheit.
Schmerzmittel nimmt sie auch keine, da sie angeblich grundsätzliche keine verträgt. Sehr interessant. Wer angeblich solche Schmerzen hat, der nimmt auch was, nur um mal Linderung zu erfahren. Da nimmt auch die eine oder andere Nebenwirkung in Kauf. Das weiß ich doch von mir.
Im Übrigen hat die Dame den ganzen Tag über gelacht, voller Energie uns stets wohl gelaunt, zumindest so lange bei ein Therapeut was von ihr wollte.
ich habe für solche Menschen nichts als Verachtung übrig.
Viele Grüße euer Ironhide77


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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Sonne » Fr 14. Okt 2011, 14:41

Ich denke schwarze Schafe gibt es überall ud ich bin der Meinung das es vor ein paar Jahren auch einfacher war eine EM Rente zu bekommen und da gab es bestimmt einige drunter die da bissel übertrieben haben :Veraergert:

Aber man muss ja ehrlich sagen der Großteil ist so abgrundtief ehrlich denen würde es im Traum nicht einfallen sich etwas zu erschleichen nur aus Faulheit...
Nur wegen einiger weniger schwarzen Schafe und da immer mehr gespart werden muss wird es immer schwieriger eine EM Rente zu bekommen und die die wirkich hart kämpfen müssen sind dann die leidtragenden und das ist natürlich schlimm und meiner Meinung nach der falsche Weg ,...aber meine Meinung interessiert die DRV vermutlich nicht wirklich :depri:

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Fr 14. Okt 2011, 14:48

aber so ist es doch generell in Deutschland: Für das Fehlverhalten von Einzelnen, wird die Allgemeinheit bestraft. Traurig, aber wahr.
Viele Grüße euer Ironhide77


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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Fr 14. Okt 2011, 16:49

Hallo!

Leider ist es so, dass die schwarzen Schafe den Rest der "Branche" in Verruf bringen und damit den Leuten, die wirklich krank sind und nicht mehr arbeiten können, die Bewilligung einer Rente erschweren. Das ist nicht anders, als wenn z.B. mal wieder ein Fall bekannt wird, wo ein männlicher Pädagoge Kinder missbraucht hat, sofort ist das Geschrei groß und der gesamte Berufsstand = sämtliche männliche Pädagogen werden verteufelt.
Ironhide77 hat geschrieben:Schmerzmittel nimmt sie auch keine, da sie angeblich grundsätzliche keine verträgt. Sehr interessant. Wer angeblich solche Schmerzen hat, der nimmt auch was, nur um mal Linderung zu erfahren.
Ich nehme derzeit auch keine Schmerzmittel mehr... Ich hätte gerne welche, aber ich darf nicht bzw. helfen eben nur die zumindest etwas, die mir mein Schmerzdoc verboten hat. :traurig: Ibuprofen 800 dürfte ich, aber das brauche ich genauso wie ASS und Paracetamol gar nicht mehr nehmen, weil es sowieso nicht wirkt (was typisch bei Borreliose/Neuroborreliose ist). Selbst Novalgin und Tramadol waren gegen meine gottseidank aktuell nicht dauerhaft bestehende starken Kopf- und Nackenschmerzen nur sehr begrenzt wirksam. Wegen Opiatabhängigkeit bin ich aktuell auf Entzug. Einzig Lyrica war hoch dosiert gut wirksam und das wollte ich selber irgendwann nicht mehr nehmen, weil mein Gewicht sonst binnen absehbarer Zeit dreistellig geworden wäre. Ich habe ja so schon 18 kg in nur 9 Monaten zugelegt :schuechtern: , dann habe ich die Notbremse gezogen und halte lieber stärkere Schmerzen aus. Ganz weg waren sie auch mit Schmerzmitteln ohnehin nie.
Im Übrigen hat die Dame den ganzen Tag über gelacht, voller Energie uns stets wohl gelaunt, zumindest so lange bei ein Therapeut was von ihr wollte.
ich habe für solche Menschen nichts als Verachtung übrig.
Das kann ich nachvollziehen, dass Du Verachtung dafür empfindest. Das würde mich auch ärgern, weil ich weiß, wie schwer Leute, die wirklich krank sind, kämpfen müssen.
Aber noch vor Jahren hättest Du mich dauerhaft ganz genauso erlebt, allerdings auch gegenüber Ärzten, bzw. bin ich da gar nicht erst hingegangen, wenn es nicht zwingend sein musste.

Ich habe es lange Zeit verbergen können, dass es mir sehr schlecht geht. Ich habe es nicht gezeigt, trotz schwerster Depressionen, trotz oft unerträglicher Schmerzen (übelste Migräne bis zu 13 Tagen im Monat, dazu LWS-Schmerzen wegen eines blockierten Ilio-Sacral-Gelenks mit eingeklemmten Nerv, was 5 1/2 Jahr lang keinem Arzt auffiel... Dazu mein völlig durchgeknalltes Kind, was damals seine Autismusdiagnose noch nicht hatte und viele unserem Erziehungsverhalten die Schuld gaben, mit entsprechender nahezu kompletter sozialer Isolation, weil niemand es mit "so" einem Kind zu tun haben wollte, bis zu 4 Arzt- und Therapietermine mit ihm pro Woche...

Immer lächelnd, scheinbar fröhlich, keep smiling, ich habe alles im Griff, ich habe Vollzeit gearbeitet, Kind und seine Termine, Haushalt...... Wie es in mir aussah, wie ich gelitten habe, so sehr, dass ich an vielen Tagen einfach nur noch sterben, am liebsten morgens erst gar nicht aufwachen wollte, habe ich niemanden gezeigt, bis explosionsartig der totale Zusammenbruch kam. Als ich meinen Sohn 1997 zu einer Reha begleitete (mein eigener Antrag auf eine Mutter-Kind-Kur in der gleichen Klinik wurde abgelehnt, obwohl,wie ich erst 2007 in meiner Patiententakte meiner Ex.-Hausärztin erfuhr, der MDK sie befürwortet hatte), wollte man mich nach einem erneuten Zusammenbruch in die geschlossen Psychiatrie einweisen...

Und damals hatte ich noch keine Borreliose und Neuroborreliose, die kam später, nachdem es mir dank sehr guter Ärzte und Therapeuten in einer Klinik endlich wieder ging, ich förmlich aufgeblüht bin, endlich anfangen konnte zu leben.... bis wieder das gleiche passierte wie damals mit meinem Sohn, kollektives ärztliches Versagen, Unkenntnis und Ignoranz, nur mit einer anderen Krankheit.

Aber selbst jetzt beim medizinischen Funktionstraining (ist wie Krankengymnastik, nur halt in der Gruppe) werden meine Freundin und ich immer mal wieder gefragt, warum wir eigentlich da wären (wir sind mit Abstand die jüngsten in der Gruppe), was wir hätten und die Leute gucken dann ganz erstaunt, wenn wir ihnen erzählen, was Sache ist. Meine Freundin hat außer einer geistig behinderten Adoptivtochter eine angeborene sehr seltene Fehlbildung http://de.wikipedia.org/wiki/Mayer-Roki ... er-Syndrom, u.a. ständig Bauchschmerzen, sie hat nur eine Niere, muss immer wieder schwere Darm-OPs über sich ergehen lassen. Ich habe sie vor einem Jahr in einem katastrophalen Zustand im KH erlebt, sie hat im wahrsten Sinne des Wortes überlebt, nachdem sie sie nach einer Bauchfellvereiterung wenige Tage nach der ersten OP notoperiert haben. Sie muss sich 3-4 mal am Tag mit Morphium zudröhnen, dazu ist sie wie ich Trauma- und Depressionspatientin.... Aber man sieht uns beiden unsere schweren Erkrankungen äußerlich kaum an, das spielt sich ja alle im Körperinneren ab.
Und da kann es durchaus vorkommen, dass man als Simulant eingestuft wird, uns nicht geglaubt wir,d dass wir schwer krank sind, deshalb bin ich sehr vorsichtig mit solchen Urteilen, wenn ich die genaueren Hintergründe nicht kenne.

Ganz aktuell habe ich zusätzlich starke Schmerzen in der linken Schulter, der Schmerzdoc hat vorgestern die Diagnosen Impingement-Syndrom und Supraspinatussehnensyndrom gestellt, mir eine Spritze in die Schulter mit Bupivacain verpasst, leider mit mäßiger und nicht anhaltender Wirkung. Auch das sieht man optisch nicht, Schmerzen sieht man ja sowieso nicht. Tippen geht noch einigermaßen, da muss ich ja den Arm nicht anheben, der Ellbogen ist aufs Bein aufgestützt.

Mich hat man quasi zwangsverrentet, ich habe 2008 in der Reha verbissen gegen eine Berentung gekämpft, habe die Ärzte sogar noch um ein Jahr Rentendauer heruntergehandelt, habe in den Gesprächen mit dem für mich zuständigen Stationsarzt und dem Oberarzt Rotz und Wasser geheult, weil mein Beruf mein Lebensinhalt war, erst Recht, seitdem mein einziges Kind im Heim lebt. Aber letztlich haben sie mir klargemacht, musste ich endlich einsehen, dass ich gar keine andere Wahl haben, dass ich es weder psychisch noch körperlich noch kognitiv schaffen würde. Interessanterweise wurde der Rehahantrag zunächst abgelehnt, mit dem Argument, ich sei nicht rehabilitationsbedürftig, ambulante Maßnahmen würden reichen.... Aha.... Bild

2009 habe ich einen erneuten Rehaantrag gestellt, nachdem mich die KK (rechtswidrig, wie ich heute weiß) an die DRV verwiesen hat. Abgelehnt, ich würde Rente beziehen, eine Reha könne meine Erwerbsfähigkeit nicht wesentlich bessern oder wiederherstellen... Auch der Widerspruch wurde abgewiesen, mit dem gleichen Argument. Da ich zu der Zeit mal wieder akutstationär in der Psychiatrie war, habe ich es dabei belassen.

Dafür musste ich dann für den zwangsläufig nötigen Weitergewährungsantrag zum Gutachter, man müsse prüfen, ob sich mein Gesundheitszustand gebessert hätte... Wie denn, Wunderheilung...? Verar... kann ich ich auch alleine... :Wut:

Der Gutachter schrieb in Gutachten u.a.:

"Die Symptomatik hat sich innerhalb des letzten Jahres kaum bessern können
(Anmerkung: seit der Erstberentung). Der Krankheitsverlauf wirkt mittlerweile anhaltend chronifiziert und wenig beeinflussbar..... Für diese Tätigkeit und auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt besteht weiterhin und anhaltend ein deutlich vermindertes Leistungsvermögen von unter drei Stunden täglich...
Dies wird bedingt durch die schwere agitiert depressive Symptomatik mit somatoformen Schmerzsyndrom, mangelnder psychosozialer Umstellungsfähigkeit, gereizt-depressiver Stimmungslage, schneller Erschöpfbarkeit, erhöhtem Pausenbedürfnis und ausgeprägter Vitalminderung.

.... Aufgrund der Nachhaltigkeit, Ausgeprägtheit und Chronizität der Symptomatik ist die sozialmedizinische Prognose tendenziell äußerst ungünstig."


Und trotzdem wurde die Rente erneut befristet mit der Begründung: ..."weil es aufgrund der medizinischen Untersuchungsbefunde nicht unwahrscheinlich ist, dass die Minderung der Erwerbsfähigkeit in absehbarer Zeit behoben werden kann." :Wut:

Da weiß man nicht, ob man Bild Bild Bild oder Bild soll...

Ja liebe DRV, lest das ruhig mal! :Wut: Was Ihr da abzieht, ist oft einfach nur paradox. Unsereiner ist scheinbar noch nicht krank genug, dass Ihr uns immer weiter durch die Hölle der Bürokratie jagen müsst, uns so viele Steine in den Weg legen müsst, wie es nur irgendwie geht. Gesund macht uns das leider auch nicht. Ich frage mich immer wieder, ob Ihr die ärztlichen Befundberichte überhaupt lest, ich habe jedenfalls oft nicht den Eindruck. Scheinbar macht es Spaß, ohnehin schon schwer krank Menschen noch zusätzlich zu demütigen und zu quälen. Der Artikel 1 des Grundgesetzes scheint für Euch nicht zu gelten, wir sind für Euch doch bloß Nummern, die lästig sind und unnötig Geld kosten. Da wird man mit vorgefertigten Satzbausteinen abgespeist, die kein bisschen die individuelle Situation des Antragsstellers berücksichtigen.

Man kann Euch eigentlich nur wünschen auch mal in unsere Situation zu geraten und zu erfahren, was es heißt, auf der anderen Seite zu stehen, zusätzlich zur oft schweren Erkrankung noch mit dem Bürokratiewahnsinn kämpfen zu müssen, umein einigermaßen menschenwürdiges Leben führen zu können.
Auch für Euch gilt das sehr wahre Zitat von Richard von Weizsäcker: "Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."

Sorry, aber diese Statement musste jetzt sein, ich finde es einfach nur zum :kotzen: , was in unserem Staat läuft, wie miserabel die vollmundigen Versprechen aus den schönen Broschüren der DRV und die Sozialgesetzbücher an der Basis umgesetzt oft werden,wie oft ganz bewusst gegen die Gesetze verstoßen wird, zum Nachteil der kranken Menschen. Deshalb ist es gut, dass es Foren wie diese gibt.

Nachdenkliche Grüße

Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Miko » Fr 14. Okt 2011, 21:00

Bei der DRV sitzen Menschen, Menschen denen es morgen gehen kann wie uns.

Diese abgöttisch arrogante Haltung kann ich nicht verstehen.

Ich las irgendwo hier im Forum, dass die Menschen erwarten, dass der Staat (VATER STAAT) zunächst einmal für seine Leute da sein sollte, für die Menschen wie uns
die dazu beigetragen haben, dass der Staat nach oben kommt, wozu ich mich auch zähle.

Ich habe jahrelang meine Pflicht erfüllt sehr viele Steuern zu zahlen, dann wurden meine Steuern gesenkt weil ich verh. war mit 3 Kindern, aber meine 3 Kinder
machen heute mit 18 - 28 Jahre alt nichts anderes wie arbeiten gehen und Steuern zu zahlen.

Was konnte ich mehr tun???

NICHTS.

Nun, ein paar Jahre danach bin ich von Gutachtern zum Lügendepp erklärt worden, die DRV zahlt somit nichts.

Deswegen sind für mich diese dünndenkenden Gutachter VERSAGER.

Ein Hoffnungsschimmer liegt kurz vor mir....

Ich hoffe nur, dass mir diese Neurologin glaubt, weil es Wahrheit ist, was ich ihr erzählte.

Dann sollte die Rente kein Problem mehr sein...

Eine FRAG-Gutachterinitiative möchte ich dennoch gründen....

ALLE AN DEN PRANGER STELLEN:

Zumindest alle die, die Müll schreiben.

Bitte macht mit!!!!
Gruß
Miko

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Re: Liest die DRV und das Versorgungsamt hier mit ?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Sa 15. Okt 2011, 06:48

@ Miko

das der Staat erst für´s eigene Volks da sein sollte, kam von mir. Und ich denke, dass fast alle hier zum Wohlstand beigetragen haben, zumindest so lange wie es unsere Gesundheit erlaubte. Wir alle haben auch in eine Zwangsversicherung Beiträge gezahlt, da hat uns auch keiner gefragt, ob wir das wollen. Ok und nun wollen wir das was uns in dieser Notsituation zusteht, was ich in einem Sozialstaat für selbstverständlich halte.
Klar, dass erst mal untersucht werden muß, ob ein Anspruch besteht, doch dann bitte fair, menschlich und kompetent. Und das ganz auch ohne Zwangsmaßnahmen!
Viele Grüße euer Ironhide77


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