Hallo Aroma,
und die Politik bzw die Aufsichtsgremien, wissen oft nicht, wie die Rentenversicherung mit Antragstellern umgeht, ich denke, manchmal vielleicht, wollen sie es auch nicht wissen.
Dir ist aber schon aufgefallen, dass dieses Thema schon ziemlich "Staub" angesetzt hatte bis du es wieder "ausgegraben hast ???
Das bedeutet nicht, dass es nun weniger aktuell wäre aber es zeigt
LEIDER, dass die damalige "Euphorie" verfrüht war, irgendwas auf diesem Gebiet erreichen zu können, das war 2010 so und es ist bis heute
NICHTS anders und schon gar nicht "besser" geworden.
Ich habe mich beschwert und mein Fall wurde wieder neu aufgenommen.
Beschweren kann man sich gerne und so viel man will, es hat sich dadurch noch
NIX geändert, man bekommt höchstens eine Diagnose mehr (die des "Querulanten") aber das hindert (angeblich) auch nicht daran am "allgemeinen Arbeitsmarkt" noch 6 und mehr Stunden arbeiten zu können.
Diese "Gutachter" haben ja nicht mal viel Ahnung von den aktuell "üblichen Bedingungen" am heutigen Arbeitsmarkt, da werden Rücksichtnahmen von den AG "eingefordert" die es in der Realität gar nicht gibt, aber der "Gutachter" muss ja nicht umsetzen was er da so noch "für möglich" hält ...
Wie könnte die DRV ihr Gesicht verlieren???
Die "verlieren ihr Gesicht" immer noch nicht, ich weiß noch wie mein Dopa sich damals gesträubt hatte, als die Einladung zum Psychiatrischen Gutachten (bei der DRV) kam, nach dem 2. Antrag auf EM-Rente ... er war seit über 4
JAHREN durchgehend wegen orthopädischer Probleme AU geschrieben (die sich inzwischen zur chronischen Schmerzkrankheit entwickelt hatten), er war bei vielen Fachärzten zusätzlich in Behandlung, ein Psychiater war
NICHT dabei ...
Mit dem Antrag wurden aktuelle Klinik-Berichte eingereicht von Spezial- Kliniken für Schmerztherapie, einer davon war gerade mal wenige Tage alt, als der 2. Antrag auf EM-Rente gestellt wurde ... die anderen Beiden hatte man bereits im ersten EM-Renten-Verfahren einfach ignoriert.
Der gerichtlich beauftragte "Gutachter" (reiner Orthopäde) durfte die als irrelevant für das Verfahren einfach missachten, obwohl es darin überwiegend gar nicht um sein Fachgebiet gegangen ist aber der Richter hat "seinem" Gutachter schließlich seit vielen Jahren "vertraut" also muss der ja
RECHT haben ...
Was macht die DRV nach dem 2. Antrag ... volle 6 Monate lang
NICHTS ... wir bekamen nicht mal eine Eingangsbestätigung, aber wir hatten das natürlich nachweislich geschickt ... es war also auf jeden Fall angekommen ...
War das "Schockstarre" oder Absicht, um dann eine psychiatrische Begutachtung anzusetzen, weil die mit eingereichten Klinikberichte ja schon "älter als 6 Monate geworden waren inzwischen" (dank Untätigkeit der DRV) ...
Ich habe damals (sehr spontan aus
WUT) eine ziemlich umfangreiche Beschwerde an den obersten Chef der DRV gerichtet, weil das langsam untragbar wurde für uns beide, was man bis dahin schon mit dem Dopa veranstaltet hatte und er war eigentlich
NICHT bereit, sich psychiatrisch begutachten zu lassen, weil er kaputte Knochen und Bandscheiben hat, im Kopf ist er noch heute ziemlich klar ... und psychisch stabiler als ich ...
Es gab wohl ziemlichen "Wirbel" im Hintergrund, auch wenn man uns als Antwort nur freundlich darauf hingewiesen hatte, dass der "Chef" da leider keine "Befugnisse" habe, in die Verwaltungs- und Entscheidungs-Abläufe aktiv einzugreifen ...
Plötzlich gab es aber wenigstens die sichere (schriftliche) Zusage, dass die Taxi-Kosten für diesen Termin komplett übernommen werden, das wurde von der zunächst beauftragten "Gutachterin" anfangs rigoros abgelehnt, das würde sie erst
NACH der Untersuchung entscheiden (ob das überhaupt erforderlich ist).
Sogar der "medizinische Direktor" machte sich dann die Mühe persönlich bei uns zu Hause anzurufen und
MICH zu "beknieen", den Dopa doch zu überzeugen, dieses Gutachten machen zu lassen, damit man die Sache dann zum Abschluss bringen könne ... mir soll
KEINER erzählen, dass der das "freiwillig" gemacht hätte ohne meine Beschwerde nach "ganz oben" ... "beweisen" können wir das natürlich
NICHT ...
Wir waren soweit, dass uns im Prinzip schon
ALLES EGAL war, in Hartz 4 angekommen (beide mit Arbeitsplatz)
NUR weil uns die EM-Renten versagt wurden, schlimmer konnte es (aus unserer Sicht) eigentlich
NICHT mehr kommen ... so habe ich beim (von mir erlaubten) Rückruf des Herrn Dr. frech verlangt, dass ich als Beistand mit im Untersuchungsraum dabei sein soll, sonst würde mein Dopa der Begutachtung
NICHT zustimmen.
Auch das wurde ohne Widerspruch akzeptiert (man würde es dem "Gutachter" mitteilen), nur verzichten darauf, das wollte die DRV
NICHT ... immer wieder wurde "angemerkt", dass die mitgeschickten Berichte angeblich schon zu alt waren und ich habe nur darauf hingewiesen, dass es ja
NICHT an uns gelegen hat, dass man sich bei der DRV damit nicht früher befasst hat und abgewartet hat bis so viel Zeit vergangen ist ...
Also sind wir dann im Taxi hin und zurück (die Hinfahrt wurde uns dort sofort ausgezahlt, die Rückfahrt rasend schnell überwiesen

), es war auch eine andere Gutachterin als zuerst vorgesehen ... und es verlief alles sehr "harmonisch und rücksichtsvoll" (Sagen Sie bitte wenn es weh tut, dann höre ich sofort auf), das waren wir beide von früheren DRV-Begutachtungen gar nicht gewohnt.
WARUM es ein psychiatrisches Gutachten sein musste, ist uns bis heute nicht bekannt aber knapp 2 Wochen später war der Bescheid zur EM-Rente im Briefkasten, unbefristet bis zur Altersrente bewilligt ...
Wochen später kam mal ein unscheinbares Briefchen, von irgendeiner Verwaltungsstelle, ob denn unser Problem mit der DRV nun zu unserer Zufriedenheit gelöst werden konnte ???
Und ich muss Sportübungen absolvieren, die ich nicht mehr schaffe, ich war Leistungssportlerin.und ich fühle mich echt schikaniert, wenn diese Leute wissen, ich kann mich kaum bewegen, aber wir prüfen, ob nicht doch noch was geht, um Geld zu sparen.
Dazu brauchst du ja gar nicht die "alten Kamellen" durchzulesen, es ist leider kein bischen besser geworden seit damals, es wird seinen Grund haben warum solche (Beschwerde-) Vorgänge im Hintergrund schnell "unter den Teppich gekehrt" werden und so ablaufen, dass die Betroffenen nichts davon beweisen können ...
In einer Reha darfst du eben
NICHTS machen wenn es gesundheitlich
NICHT geht, dann kann es dir passieren dass du (angeblich) auf eigenen Wunsch entlassen wirst und der Bericht dient dann auch noch weiter der Ablehnung von EM-Rente, solche Reha-Berichte dürfen übrigens deutlich älter als 6 Monate sein, um den Zwecken der DRV noch dienlich zu sein.
Meine Reha lag schon mehr als 1 Jahr zurück, als die "Gutachter" daraus für die Ablehnung meiner EM-Rente fleißig abgeschrieben haben, dafür war es nicht mal nötig den Blutdruck wenigstens aktuell
SELBER zu messen beim Internisten ...
Ich bin echt sauer und wiedermal entsetzt, wie man mit Antragstellern umgeht!!!
Das ist ja der (ursprüngliche) Grund warum dieses Forum mal entstanden ist, wir hatten anfangs viel Hoffnung was bewegen, was ändern zu können, gerade was diese oft unfassbaren Fehl-Begutachtungen angeht, die mit dem wahren Zustand der Antragsteller meist wenig bis gar nichts zu tun haben ...
Aber so traurig es ist, es interessiert ernsthaft
NIEMANDEN da draußen, keine Medien, keine Parteien / keine Einzel-Politiker ... einfach
NIEMANDEN ... lt. DRV-Aussagen sind wir
ALLE nur "bedauerliche Einzelfälle" ...
Ich hätte so "Bock drauf" was zusammenzustellen (zur Veröffentlichung) aber nur unsere eigenen Gutachten dürften zu wenig sein und es ist natürlich sehr mühsam, das zu anonymisieren, denn wir wollen ja
KEINEN hier in Schwierigkeiten bringen (nachweisbar sollte es aber bei Bedarf trotzdem vorhanden sein !!!), eine (möglichst kurze) Zusammenfassung der realen Gesundheitsprobleme müsste natürlich auch dabei sein, Formulierungen "nachfeilen" ist
KEIN Problem ... aber die Betroffenen hier haben eben schon genug eigene Probleme ...
Einen einzigen Zeitungs-Artikel hatten wir mal im Oktober 2010 (in einer sehr verbreiteten Brandenburger Regionalzeitung), das war schon sehr mühsam und zeitraubend, mehr als weitere Mitglieder im K-o-R nach dem Erscheinen, hat das aber auch nicht bewirken können ...
Das waren mal so meine Gedanken zu dieser Themen-"Wiederbelebung" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
