Kuriose Spielchen +50 Maßnahmen vom Jobcenter.
Verfasst: Mo 22. Jul 2013, 15:01
Hallo allerseits,
was hier gerade mit unserer Bedarfsgemeinschaft getrieben wird, lässt mich vom Glauben endgültig abfallen.
Meine Lebensgefährtin befindet sich seit fast 4 Monaten in einer "Über 50" Maßnahme, welche am 31.07 endet.
Sie wurde mit einem lukrativen Angebot in Arbeit vermittelt. Mal abgesehen davon, das meine Lebensgefährtin die Stelle gerne annimmt, weil wir dann komplett aus dem Schei.. Verein Hartz IV raus sind, wurde mit einem Auto geködert.
Ein Gutschein über 2500 Euro für ein zuverlässiges KFZ sollte umgehend folgen, wenn sie bereit ist diesen Arbeitsplatz anzutreten. Den Dozenten der Ü+50 Maßnahme, sowie auch dem Jobcenter war zu dem Zeitpunkt bereits bekannt, das wir über ein gerade noch fahrbereites KFZ verfügen. Dieses ist auf mich angemeldet, und ich benötige dieses auch durch den GdB von 50% für Arztbesuche und Klinikbesuche, etc.
Nachdem meine Lebensgefährtin eine feste Zusage zu dem neuen Job geleistet hat und auch bereits die benötigten Gesundheitszeugnisse erhalten hat, wurde das "neue" Auto komplett gestrichen.
Aussage der Dozenten der Maßnahme:" Du lebst in einer Bedarfsgemeinschaft, da gibt es kein zweites Auto". Öhm, noch ist das mein Auto, und wenn meine Lebensgefährtin pünktlich ihre neue Arbeitsstelle erreichen soll braucht sie ein eigenes.
Außerdem geht es hier doch um eine Eingliederung ihrer Person. Nach Antritt der Arbeit sind wir im Sinne von Hartz IV doch gar keine Bedarfsgemeinschaft mehr.
Dann noch die Aussage:" Wenn ihr KFZ nicht fahr tüchtig ist, dann ist das doch nicht ihr Problem, sondern das Problem vom Arbeitgeber. Dann muss er Sie halt wieder entlassen!!"
Aber es kommt noch schlimmer.....
Laut Arbeitsvertrag beginnt die neue Arbeitsstelle am 15.08.
Natürlich wurde von uns die Frage nach Überbrückungsgeld gestellt. Wie bekannt ist kommt Hartz IV dem Monat voraus und Arbeitgeber zahlen erst am Ende des Monates. Kosten wie Miete, Telefon, Strom und sonstiges laufen ja weiter.
Dann kam prompt die Aussage: " Nein Überbrückungsgeld brauchen Sie nicht Fr.XY, das mauscheln wir so".
Heißt im Klartext, offiziell wird die "+50 Maßnahme" bis 30.08 verlängert. Inoffiziell wird aber bereits am 15.08 der erste Arbeitstag sein. Also meine Lebensgefährtin wird am 15.08 ihre Arbeit antreten, ist aber noch offiziell in der +50 Maßnahme des Jobcenters.
Angeblich wäre das auch alles mit dem zuständigen Fallmanager abgesprochen, welcher sich gerade im Urlaub befindet. Angeblich hätte man diesen auch über Handy am Urlaubsort in diesem Fall informiert.
Dann wurde noch Druck aufgebaut. Meine Lebensgefährtin hätte jetzt den Job anzutreten und gefälligst alles so zu machen, wie die Dozenten der Maßnahme es ihr jetzt erklärt haben. Ansonsten würden Köpfe rollen.
Einwände meiner Lebensgefährtin, das müsse sie doch erst mal mit dem Fallmanager persönlich besprechen, wurden sofort abgeblockt. Der wäre jetzt im Urlaub, und sowieso nicht zu sprechen bis sie ihre Arbeit antritt.
Bin ich hier im falschen Film? Natürlich alles mündlich und ohne Schreiben mit Rechtsgrundlagen. Ich bin fast geneigt mich an die Presse zu wenden.
Natürlich bin ich fassungslos, aber eine Komponente haben die wohl vergessen. Nämlich das meine Lebensgefährtin den Faktor Zwolle mit dem KoR Forum noch im Hintergrund hat.
Sicherlich haben wir Befürchtungen, jetzt etwas falsch zu machen, um dann noch mehr den Repressalien des Jobcenter ausliefert zu werden, wenn wir nicht nach deren Nase tanzen.
Aber 1.) Ist das nicht eine Aufforderung zum Hartz IV Betrug? Wie kann meine Frau offiziell in einer Maßnahme geführt werden, aber bereits schon 14 Tage vorher, nach Vereinbarung inoffiziell ihre Arbeit antreten?
2.) Meine Frau möchte den Job, aber doch nicht mit dem vom Jobcenter vorgelegten falschen Tatsachen.
Was können wir jetzt machen?
Meine Lebenspartnerin hat noch nicht mal angefangen zu arbeiten und ist jetzt schon fix und fertig, von diesem ganzen Durcheinander.
Mein Rat war jetzt, sie soll warten bis der zuständige Fallmanager wieder aus dem Urlaub ist.
Des weiteren diesem Fallmanager über den gesamten Sachverhalt informieren, auch auf die Gefahr hin, das in dieser ominösen +50 Maßnahme Köpfe rollen.
Dann alles weitere schriftlich mit Rechtsgrundlage fixieren lassen.
Weiter dann offiziell ein Überbrückungsgeld beantragen.
Auch das Thema KFZ noch mal mit dem Fallmanager besprechen. Das wäre doch jetzt der Weg, oder?
Was uns dabei aber Sorge bereitet, wir wissen nicht in wieweit der Fallmanager in dieser Geschichte verstrickt ist. Nach Aussagen der Dozenten der Maßnahme ist der Fallmanager involviert und würde sogar noch einen Pickel mehr auf seinem Rangabzeichen bekommen, wenn meine Lebensgefährtin in Vollzeit geht. Aber so geht es doch auch nicht, oder. Ich finde diese Machenschaften skandalös, da kann ich ja froh sein das ich meine kleine Rente erhalte.
Sorry, viel Text.
War aber auch nicht einfach, die Zusammenhänge irgendwie deutlich zu formulieren.
Gruß,
Zwolle
was hier gerade mit unserer Bedarfsgemeinschaft getrieben wird, lässt mich vom Glauben endgültig abfallen.
Meine Lebensgefährtin befindet sich seit fast 4 Monaten in einer "Über 50" Maßnahme, welche am 31.07 endet.
Sie wurde mit einem lukrativen Angebot in Arbeit vermittelt. Mal abgesehen davon, das meine Lebensgefährtin die Stelle gerne annimmt, weil wir dann komplett aus dem Schei.. Verein Hartz IV raus sind, wurde mit einem Auto geködert.
Ein Gutschein über 2500 Euro für ein zuverlässiges KFZ sollte umgehend folgen, wenn sie bereit ist diesen Arbeitsplatz anzutreten. Den Dozenten der Ü+50 Maßnahme, sowie auch dem Jobcenter war zu dem Zeitpunkt bereits bekannt, das wir über ein gerade noch fahrbereites KFZ verfügen. Dieses ist auf mich angemeldet, und ich benötige dieses auch durch den GdB von 50% für Arztbesuche und Klinikbesuche, etc.
Nachdem meine Lebensgefährtin eine feste Zusage zu dem neuen Job geleistet hat und auch bereits die benötigten Gesundheitszeugnisse erhalten hat, wurde das "neue" Auto komplett gestrichen.
Aussage der Dozenten der Maßnahme:" Du lebst in einer Bedarfsgemeinschaft, da gibt es kein zweites Auto". Öhm, noch ist das mein Auto, und wenn meine Lebensgefährtin pünktlich ihre neue Arbeitsstelle erreichen soll braucht sie ein eigenes.
Außerdem geht es hier doch um eine Eingliederung ihrer Person. Nach Antritt der Arbeit sind wir im Sinne von Hartz IV doch gar keine Bedarfsgemeinschaft mehr.
Dann noch die Aussage:" Wenn ihr KFZ nicht fahr tüchtig ist, dann ist das doch nicht ihr Problem, sondern das Problem vom Arbeitgeber. Dann muss er Sie halt wieder entlassen!!"
Aber es kommt noch schlimmer.....
Laut Arbeitsvertrag beginnt die neue Arbeitsstelle am 15.08.
Natürlich wurde von uns die Frage nach Überbrückungsgeld gestellt. Wie bekannt ist kommt Hartz IV dem Monat voraus und Arbeitgeber zahlen erst am Ende des Monates. Kosten wie Miete, Telefon, Strom und sonstiges laufen ja weiter.
Dann kam prompt die Aussage: " Nein Überbrückungsgeld brauchen Sie nicht Fr.XY, das mauscheln wir so".
Heißt im Klartext, offiziell wird die "+50 Maßnahme" bis 30.08 verlängert. Inoffiziell wird aber bereits am 15.08 der erste Arbeitstag sein. Also meine Lebensgefährtin wird am 15.08 ihre Arbeit antreten, ist aber noch offiziell in der +50 Maßnahme des Jobcenters.
Angeblich wäre das auch alles mit dem zuständigen Fallmanager abgesprochen, welcher sich gerade im Urlaub befindet. Angeblich hätte man diesen auch über Handy am Urlaubsort in diesem Fall informiert.
Dann wurde noch Druck aufgebaut. Meine Lebensgefährtin hätte jetzt den Job anzutreten und gefälligst alles so zu machen, wie die Dozenten der Maßnahme es ihr jetzt erklärt haben. Ansonsten würden Köpfe rollen.
Einwände meiner Lebensgefährtin, das müsse sie doch erst mal mit dem Fallmanager persönlich besprechen, wurden sofort abgeblockt. Der wäre jetzt im Urlaub, und sowieso nicht zu sprechen bis sie ihre Arbeit antritt.
Bin ich hier im falschen Film? Natürlich alles mündlich und ohne Schreiben mit Rechtsgrundlagen. Ich bin fast geneigt mich an die Presse zu wenden.
Natürlich bin ich fassungslos, aber eine Komponente haben die wohl vergessen. Nämlich das meine Lebensgefährtin den Faktor Zwolle mit dem KoR Forum noch im Hintergrund hat.
Sicherlich haben wir Befürchtungen, jetzt etwas falsch zu machen, um dann noch mehr den Repressalien des Jobcenter ausliefert zu werden, wenn wir nicht nach deren Nase tanzen.
Aber 1.) Ist das nicht eine Aufforderung zum Hartz IV Betrug? Wie kann meine Frau offiziell in einer Maßnahme geführt werden, aber bereits schon 14 Tage vorher, nach Vereinbarung inoffiziell ihre Arbeit antreten?
2.) Meine Frau möchte den Job, aber doch nicht mit dem vom Jobcenter vorgelegten falschen Tatsachen.
Was können wir jetzt machen?
Meine Lebenspartnerin hat noch nicht mal angefangen zu arbeiten und ist jetzt schon fix und fertig, von diesem ganzen Durcheinander.
Mein Rat war jetzt, sie soll warten bis der zuständige Fallmanager wieder aus dem Urlaub ist.
Des weiteren diesem Fallmanager über den gesamten Sachverhalt informieren, auch auf die Gefahr hin, das in dieser ominösen +50 Maßnahme Köpfe rollen.
Dann alles weitere schriftlich mit Rechtsgrundlage fixieren lassen.
Weiter dann offiziell ein Überbrückungsgeld beantragen.
Auch das Thema KFZ noch mal mit dem Fallmanager besprechen. Das wäre doch jetzt der Weg, oder?
Was uns dabei aber Sorge bereitet, wir wissen nicht in wieweit der Fallmanager in dieser Geschichte verstrickt ist. Nach Aussagen der Dozenten der Maßnahme ist der Fallmanager involviert und würde sogar noch einen Pickel mehr auf seinem Rangabzeichen bekommen, wenn meine Lebensgefährtin in Vollzeit geht. Aber so geht es doch auch nicht, oder. Ich finde diese Machenschaften skandalös, da kann ich ja froh sein das ich meine kleine Rente erhalte.
Sorry, viel Text.
War aber auch nicht einfach, die Zusammenhänge irgendwie deutlich zu formulieren.
Gruß,
Zwolle