Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Probleme mit der Arge oder dem Sozialamt.
Tamara
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Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Mo 19. Nov 2012, 01:51

Ich bin voll erwerbsgemindert- unfreiwillig! Es wurde Ende 2011 vom Jobcenter einfach so angeordnet, weil ich wegen PTBS krankgeschrieben war.

Von der DRV bekam ich dann auch die volle Erwerbsminderung anerkannt auf medizinischer Basis, meine Anwartschaften reichten allerdings nicht aus wegen Studium, so dass ich volle Sozilhilfe ab Juni beziehe. So, nun kämpfe ich rum, weil man die Daten meiner Eltern forderte wegen Unterhalt. Das Ding ist, dass ich Jahre keinen Kontakt zu ihnen habe und sie sind womöglich der Grund meiner PTBS, die so spät ausgebrochen ist. Ich befürchte leider auch sehr böse Anrufe von meiner Familie, was jetzt wirklich für mich zum absoluten Zusammenbruch führen könnte. Derzeit bin ich schon in Traumatherapie.

Der Betrag, ven meine Eltern zahlen müßten, ist auf rund 23 Euro berechnet. Ich habe zwar einen Anwalt, aber habe fast den Eindruck, dass er mir nicht helfen kann. Ich sei auch ein ungewönlicher Fall. :icon_e_wink:
Gibt es denn keine härtefallregelung oder Ausnahmen?

Eigentlich wollte ich auch bald wieder arbeiten, merke aber, dass es so schnell wohl doch nicht geht. :traurig:

Lieben Gruß!

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 19. Nov 2012, 04:13

Hallo Tamara, :smile:

erst mal HERZLICH WILLKOMMEN bei uns :umarm:
Ich bin voll erwerbsgemindert- unfreiwillig! Es wurde Ende 2011 vom Jobcenter einfach so angeordnet, weil ich wegen PTBS krankgeschrieben war.
NAJA, das JobCenter kann anordnen, dass du eine EM-Rente beantragen sollst bzw., dass die DRV deine Erwerbsfähigkeit feststellen soll ...
Von der DRV bekam ich dann auch die volle Erwerbsminderung anerkannt auf medizinischer Basis, meine Anwartschaften reichten allerdings nicht aus wegen Studium, so dass ich volle Sozilhilfe ab Juni beziehe.


Darf ich fragen wie alt du bist ???, dein Bericht bringt mich wirklich wieder mal SEHR zum "Nachdenken", denn es gibt hier Einige User mit schwerer PTBS plus weiteren Krankheiten, denen wird teilweise die EM-Rente rigoros seit längerer Zeit von der DRV abgelehnt, sie wären nicht krank genug dafür und könnten Vollzeit arbeiten gehen ... :Ohnmacht:

Ich nehme zumindest an, dass du du noch recht jung an Jahren bist, da kann ich auch nachvollziehen, dass du unfreiwillig (und zum Teil auch "unsinnig", ich weiß gerade nicht, wie ich das anders ausdrücken soll ???) in diese EM-Rente geschickt wurdest, üblicherweise wird ja eher versucht das zu verhindern, mit Umschulungen / Leistungen zur "Teilhabe am Arbeitsleben", eben um zu vermeiden, dass eine (bereits zustehende) EM-Rente tatsächlich auch gezahlt werden MUSS ... :confused: :Gruebeln:

Ich denke jetzt wird ein wenig deutlicher, worauf ich hinaus will und WAS mich an deinem Schicksal besonders berührt :koepfchen: und traurig macht :traurig: , dass es Niemanden interessiert dir in eine mögliche berufliche Zukunft ZU HELFEN...man schiebt dich ruck-zuck in die EM-Rente ab, weil man dir ja (mangels Anwartschaften) KEIN Geld aus der Renten-Kasse ZAHLEN braucht ...für die Sozial-HILFE sind ja ANDERE Töpfe zuständig...

Es ist jedenfalls SEHR auffällig (auch in anderen Foren lese ich das oft), dass die VOLLE Erwerbsminderung bei Leuten, die KEINEN EM-Renten-Anspruch erwerben konnten (aus welchem Grund und in welchem Lebensalter auch immer) von der DRV meist sehr schnell und unkompliziert anerkannt wird. :Gruebeln:
Oft sogar DIREKT auf DAUER auch bei SEHR jungen Leuten, denen man doch eigentlich besser irgendwie eine berufliche Zukunft ermöglichen sollte, wenn sich ihr Zustand durch Behandlungen und Therapien wieder stabilisiert hat.

Bei Leuten, die bereits Ansprüche an die DRV hätten (teilweise schon viele Jahre eingezahlt haben, für diese Notwendigkeit bei Krankheit), sieht das häufig GANZ ANDERS aus, da MUSS man mit den gleichen Krankheiten und Gesundheitsproblemen meist viele Jahre, mit den schon begrenzten Kräften, um die Anerkennung der Erwerbsmindeung durch die DRV kämpfen...es gab durchaus schon Fälle, wo der Antragsteller darüber verstorben ist ...dabei war er doch lt. DRV-GA "Vollzeit Erwerbsfähig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt" ... :Verwirrt: :traurig:

Damit bezweifele ich jetzt keineswegs, die Schwere deiner Krankheit, sicher war /ist das im Moment eine Zeit, die du brauchst, um damit besser klar zu kommen auf die Dauer, nur die aktuellen Umstände dürften da wohl ziemlich bei im Wege stehen ... :Gruebeln: :Verwirrt: :Hilfe:
So, nun kämpfe ich rum, weil man die Daten meiner Eltern forderte wegen Unterhalt.


Das ist leider nach Rechtslage so und du wirst es NICHT verhindern KÖNNEN, ich verstehe gar nicht, warum das Amt DIR da soviel Theater macht, da wird auch angeschrieben OHNE, dass du das möchtest und informiert wirst...die haben Mittel und Wege die Adressen herauszufinden, im Zuge der Amtshilfe ist das KEIN Problem. :Verwirrt:
Das Ding ist, dass ich Jahre keinen Kontakt zu ihnen habe und sie sind womöglich der Grund meiner PTBS, die so spät ausgebrochen ist. Ich befürchte leider auch sehr böse Anrufe von meiner Familie, was jetzt wirklich für mich zum absoluten Zusammenbruch führen könnte. Derzeit bin ich schon in Traumatherapie.
Kann ich ALLES voll verstehen und nachvollziehen, NUR wird es da von Seiten der Behörde keinerlei Rücksichten geben, mir sind jedenfalls keine besonderen Bestimmungen, für solche besonderen Situationen bekannt... :Gruebeln:
Bei uns bekamen damals ALLE Kinder Post vom Sozial-AMT, wegen der hohen Pflegeheimkosten für unsere Mutter (sie MUSSTE halbseitig gelähmt ins Pflegeheim, da sich niemand von uns um sie kümmern KONNTE (Voll-Pflegefall rund um die Uhr) ... :traurig:

Keiner von uns hatte die Wohn-Verhältnisse dafür und außerdem gingen wir ALLE Vollzeit arbeiten, um unseren eigenen bescheidenen Lebensunterhalt zu sichern, eine meiner Schwestern war (für UNS Andere) unbekannt verzogen, das Sozial-AMT hat sie gefunden und zur Angabe ihrer Einkommens- und Vermögens-Verhältnisse aufgefordert, genauso wie die anderen Geschwister auch.

ZAHLEN für das Pflegeheim brauchte letztlich KEINER von uns, wir hatten ALLE selber ZU WENIG ...
Trotzdem war SIE stinkend-sauer deswegen und kam dann nicht mal zur Beerdigung unserer Mutter, dabei hatten wir gar nichts damit zu tun, dass sie angeschrieben wurde, die Behörden fragen da nicht lange, ob man das möchte oder nicht und welche Konsquenzen innerhalb der Familie das haben könnte ... :Verwirrt: :Heiss:
Der Betrag, ven meine Eltern zahlen müßten, ist auf rund 23 Euro berechnet. Ich habe zwar einen Anwalt, aber habe fast den Eindruck, dass er mir nicht helfen kann. Ich sei auch ein ungewönlicher Fall.
JA, ich habe auch was in der Richtung schon gelesen, das es bei volljährigen Kindern (mit abgeschlossener Ausbildung) da wohl eine "Deckelung" gibt im Bereich von rund 30 €, ABER trotzdem prüfen die erst mal gründlich, ob es nicht doch MEHR zu holen gibt, das gilt wohl auch nur in bestimmten Einkommens- und Vermögensgrenzen, daher wird das auf jeden Fall "von Amts wegen" überprüft ... :confused: :Gruebeln:
Gibt es denn keine härtefallregelung oder Ausnahmen?
Das könnte wohl am ehesten dein Anwalt wissen oder wenigstens versuchen herauszufinden aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der da eigene Erfahrungen hat.
Hier sind viele "stumme Mitleser" angemeldet, da wissen wir auch nicht welche konkreten Schicksale sich dahinter befinden, hab noch ein wenig Geduld, vielleicht bekommst du noch genauere Antworten dazu. :jaa:
Eigentlich wollte ich auch bald wieder arbeiten, merke aber, dass es so schnell wohl doch nicht geht.
Hast du einen Schwerbehinderten-Ausweis, wenn nicht solltest du den vielleicht beantragen, damit du Nachteils-Ausgleiche und spezielle Förderungen für Schwerbehinderte in Anspruch nehmen kannst.
Da kann dir dann vielleicht auch das Intergrations-Amt irgendwie weiterhelfen beruflich was auf die Beine zu bekommen, möglicherweise hilft auch die Mitgliedschaft in einem Sozial-Verein, die kennen sich zumindest mit den Behinderten-Angelegenheiten (persönliches Budget z.B) ganz gut aus und wo du Unterstützung herbekommen kannst im beruflichen Bereich.

Das hilft dir zwar in deiner aktuellen Frage nicht wirklich weiter, aber vom Sozial-AMT selber hast du leider auch keine Hilfe Richtung beruflichem Neustart zu erwarten, da wirst du wohl auf die Dauer einfach NUR "verwaltet", wenn mal soweit alles geklärt ist.

ALLES GUTE FÜR DICH :Bussi:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Mo 19. Nov 2012, 18:13

Tut mir Leid, wenn ich es heute nicht ganz mit einer Antwort hinbekomme, sitze gerade tief im depressiven Loch.

Ich bin 44 are alt. Ich habe eine Ausbilung, habe einige Jahre in dem Job gearbeitet, Abi währendessen nachgeholt und studiert- leider den Abschluß nicht gepackt wegen Krankeit, dennoch wieder ein Projekt für 3 Monate geleitet vor 2 Jahren, dann kam mein PTBS zum Tragen. Da dachte ich noch, dass die Arbeit heilt.

Mit dem Geld ist es natürlich für mich schlimm, weil meine Eltern mir das Abi verweigerten und auch nicht zahlen wollten und drohten mir damals schon mit Anwalt. Sie hielten mich immer schon für einen Looser. :teufel:

Ich bin nicht pflegebedürftig und habe keinen Behindertenausweis.

Für mich die Vorstellung, dass sie Post bekommen: Der Tod, ich habe so eine Angst und wie sollte ich mich dafür jetzt auch schnell stabilisieren? Ich weiß nicht mal, ob meine Eltern in Rente sind, denn sie sind noch recht "jung", Anfang 60.

Soweit erstmal, kann grad nicht mehr.

Tamara

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Di 27. Nov 2012, 19:28

Hallo zusammen!

Im Gespräch mit dem Anwalt werde ich nun eine Verzichtserklärung eingehen.

Viele Grüße!
Tamara

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Sa 5. Jan 2013, 18:35

Ja, warum wurde ich eigentlich nicht umgeschult oder sowas? Für die Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben habe ich die Anwartschaft erfüllt. Mein Gott, übrigens habe ich einen anderen Klopper auf dem Tisch, aber hier kennt sich wohl keiner mit Sozialhilfe so recht aus?

Frohes Neues!
Tamara

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 5. Jan 2013, 20:00

Hallo Tamara, :koepfchen:
Ja, warum wurde ich eigentlich nicht umgeschult oder sowas? Für die Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben habe ich die Anwartschaft erfüllt.


Hast du denn mal einen schriftlichen Antrag gestellt auf "Teilhabe am Arbeitsleben" bei der Renten-Versicherung, ich denke mal das prüfen die, bevor man dir die Erwerbsminderung bescheinigt, wie du schon schreibst ist das ja zunächst unabhängig von einem Geld-Anspruch auf EM-Rente.

Es ist nicht leicht eine Umschulung (von wem auch immer) bewilligt zu bekommen, kommt auch sehr darauf an wie alt man schon ist bei der Antragstellung ...wir sollen zwar "theoretisch" alle bis 67 arbeiten gehen (am Besten noch länger ... :Ohnmacht: ) aber bei Umschulungen wird die "Geldbörse" (bei AfA /DRV) oft schon ab 40 + X ganz fest zugehalten ... :Verwirrt: :Hilfe:

Die DRV wird da sicher nicht sehr großzügig reagieren, auch wenn du theoretisch Ansprüche hättest, diese berufliche Reha wird ja meist nur zur Vermeidung von eventueller EM-Rente bewilligt, die akute "Gefahr" (dann auch Rente zahlen zu MÜSSEN) besteht ja bei dir nicht, also muss man auch nicht unbedingt eine berufliche Reha finanzieren (wollen)... :confused: :Gruebeln:
Mein Gott, übrigens habe ich einen anderen Klopper auf dem Tisch, aber hier kennt sich wohl keiner mit Sozialhilfe so recht aus?
Was meinst du damit jetzt, die Kenntnisse zur Sozial-HILFE (HLU /SGB XII) sind hier wahrscheinlich wirklich nicht in größerem Umfang vorhanden, das mag daran liegen, dass die Meisten hier beim JobCenter bleiben, bis über ihre EM-Renten endgültig entschieden wurde ... :Gruebeln:

LIebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Sa 5. Jan 2013, 23:35

Nee tut mir Leid, ich habe so viele Jahre gearbeitet, da will ich auch mal für mich Rechte haben, nicht einfach in den Papierkorb verschoben werden.

Falls das noch nicht klar ist: Ich bin in EM Rente, da reichtn die Anwartschaften nicht und bekomme Sozialhilfe. Nun soll ich auch noch hunderte von Euronen zurückzahlen, weil mir auf mein Konto Geld überwiesen wurde, was sie als Einkommen rechnen. Seit Juni habe ich noch keine Bewilligung für Grundsicherung, das schleppt sich nur jeden Monat weiter, angeblich hätte ich ja für ein Jahr eine Bescheinigung bekommen sollen, aber irgendwie klappt das wohl nicht. Ein Drama nach dem anderen.... Auf dem Schreiben der DRV steht auch nicht wie lange ich nun berentet bin, so habe ich immer noch schön Angst, dass plötzlich nächsten Monat kein Geld kommt- Zustände sind das!!! Zu heilen hilft es nicht, weil ich immer unter Strom bin und denke, was nun noch kommt.

Ich soll auch nochmal zum Gutachter wegen meiner Eltern- Härtefallentscheidung... ja und dann muß ich das Geld ja auch noch zurückzahlen. :schimpfen:

Langsam kann ich echt nicht mehr...

Tamara

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 6. Jan 2013, 01:11

Hallo Tamara, :koepfchen: :troesten:
Nee tut mir Leid, ich habe so viele Jahre gearbeitet, da will ich auch mal für mich Rechte haben, nicht einfach in den Papierkorb verschoben werden.
Das glauben wir dir hier alle sofort nur ändern können wir das Handeln der Behörden leider auch nicht.
Wenn du eine Umschulung durchsetzen willst musst du sie schriftlich (bei der DRV) beantragen als "Teilhabe am Arbeitsleben" und wenn abgelehnt wird Widerspruch einreichen, wenn der auch abgelehnt wird norfalls bis zum BSG weiterkämpfen um deine Rechte...darüber wirst du (vermutlich) "alt und grau" werden aber irgendwann wird man dir dein RECHT vielleicht per Urteil bestätigen ...

Ob du dann noch was damit anfangen kannst, das weiß ich nicht und das weiß hier wohl Keiner wirklich, dazu kennen wir auch zu wenig von deiner ganz persönlichen Geschichte, um das wirklich beurteilen zu können, was für dich beruflich noch machbar wäre ...
Falls das noch nicht klar ist: Ich bin in EM Rente, da reichtn die Anwartschaften nicht und bekomme Sozialhilfe. Nun soll ich auch noch hunderte von Euronen zurückzahlen, weil mir auf mein Konto Geld überwiesen wurde, was sie als Einkommen rechnen.
Verstehe ich gerade nicht, was für Geld ist auf dein Konto gekommen, die Sozial-Ämter zählen ALLES als Einkommen, man darf nicht mehr als 1600 € "Vermögen" besitzen, alles darüber muss erst verbraucht werden ... natürlich geht es uns nichts an, um was für Geld es sich da gerade konkret handelt, aber wenn es dir "zur Verfügung steht", zahlt das Amt nicht ... :Gruebeln:

Handelt es sich um einen Betrag der falsch bei dir gelandet ist, dann läßt sich das ja sicher nachweisen, dass du das zurückgeben musst und nicht für dich verwenden kannst, ist etwas verworren gerade ...
Seit Juni habe ich noch keine Bewilligung für Grundsicherung, das schleppt sich nur jeden Monat weiter, angeblich hätte ich ja für ein Jahr eine Bescheinigung bekommen sollen, aber irgendwie klappt das wohl nicht. Ein Drama nach dem anderen....
Was für eine Bescheinigung, du schreibst wirklich gerade in Rätseln, lass dir vor Ort von einem sozialen Dienst oder wem auch immer DIREKT helfen, wenn du so durcheinander bist, das kann man mit einem Forum nicht leisten ... :Verwirrt: :Ohnmacht:
Auf dem Schreiben der DRV steht auch nicht wie lange ich nun berentet bin, so habe ich immer noch schön Angst, dass plötzlich nächsten Monat kein Geld kommt-
Wer sagt denn das :Gruebeln: , wenn du keine EM-Renten-Ansprüche hast, wird das vermutlich nicht "befristet", wofür denn, genau kann dir das nur die DRV beantworten, ob es da zeitliche Grenzen gibt, du bist als "voll Erwerbsgemindert" befunden worden (so verstehe ich das bisher) ..."berentet" bist du nur, wenn auch Rente gezahlt wird...
Zustände sind das!!! Zu heilen hilft es nicht, weil ich immer unter Strom bin und denke, was nun noch kommt.
Ja, wem sagst du das hier, das beschissene Gefühl (nicht zu wissen wie es weitergehen wird) kennen Viele hier und für die Gesundheit ist das sicher nicht förderlich, die Lösungen für alle sozialen Probleme kennen wir aber leider auch nicht.
Ich soll auch nochmal zum Gutachter wegen meiner Eltern- Härtefallentscheidung... ja und dann muß ich das Geld ja auch noch zurückzahlen.
Hatte ja geahnt, dass man nicht so einfach verhindern kann, dass die Eltern zur Unterhaltsleistung herangezogen/überprüft werden und was für Geld musst du denn zurückzahlen, ich denke du bekommst kein Geld seit Juni ... :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der etwas verwirrten Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » So 6. Jan 2013, 01:32

Danke dir, ich versuche das mal zu präzisieren.

Also wenn du Sozialhilfe bewilligt bekommst, ist das normalerweise für ein Jahr. Ich habe das nicht bekommen, sondern die bewilligen immer Monat für Monat bei mir. Ich habe also keine Ruhe, sondern muß jeden Monat wieder irgendwas beantworten an Schreiben, da hatte ich in Hartz mehr Ruhe ehrlich gesagt.

Das mit dem Geld was ich zurückzahlen soll sind um 300 Euro, die mir mein Ex- Mann mal überwiesen hatte. Das fällt jetzt angeblich in die Berechnung. Dazu muß ich sagen, dass anwaltlich geklärt ist, dass ich keine Unterhaltsansprüche gegen ihn habe, war damals so, dass man als Ex- Frau laut Gesetz keinen Unterhalt mehr bekommt. Er wollte mir nur mal helfen, dummerweise auf mein Konto, hätte das wohl bar machen sollen?!

Interessant dabei ist, dass mein Antrag ja zum 1.6. durchsein sollte. Davor mußte ich die Kontoauszüge der letzten 3 Monate beibringen. Die waren nicht vollständig, da riet man mir aktuelle Kontoauszüge zu bringen, die vom August waren wo diese Geldbeträge drauf waren, also NACH einem normalerweise abgeschlossenen Antrag. Dann reichte das wieder nicht und ich sollte dann doch wieder die Auszüge von März bis April einreichen. :Veraergert:

Wegen meinen Eltern hatte ich eine Verzichtserklärung beim Anwalt unterschrieben, das ist ein monatlicher Betrag, den sie bis heute nicht abgezogen haben, also muß ich den rückwirkend wohl auch zurückzahlen, denke ich. Nun hat mein Anwalt da vorgeschlagen, dass ich anbieten soll nochmal zum Gutachter zu gehen.

Ich bin einfach nur verzeifelt und Perpektiven habe ich keine.

Mein Werdegang: Medizinische Ausbildung, reichlich Berufsjahre, dann Studium, wo ich teilweise keine Rentenbeiträge gezahlt habe- ja so ist das. Ich hatte dann noch ein Projekt gemacht wo ich schon krank war, dann AU in ALG II wo sie mir direkt den Gang zum Gutachter aufzwangen, denn eigentlich war ich mit dem Jobcenter in Verhandlung weniger zu arbeiten...

Das Studium habe ich nicht beenden können, auch dumm gelaufen. In meinem Erstberuf kann ich sicher nicht mehr arbeiten, ist auch viel zu lange her, also irgendwo muß ich ja hin. Es wird schwierig, weil ich immer noch nicht klarkomme in Räume eingesperrt zu sein, deswegen wäre ein Job mit einem Großteil draußen schon notwendig.

Ich hoffe, ich habe etwas Licht ins Dunkel gebracht.

Herzliche Grüße!
Tamara

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Re: Sozialhilfe- Verweigerung von Angaben- Eltern

Ungelesener Beitrag von Tamara » Do 24. Jan 2013, 12:23

Ich habe es durchbekommen mit dem Anwalt. Wegen unbilliger Härte werden meine Eltern nicht hinzugezogen! :Yeah: Wieder ein Problem weniger!

Tamara :muede:

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