Reha genemigt

[Fiasko]

Hallo zusammen
Endlich hat die Warterei ein Ende..
gestern habe ich die Mitteilung erhalten von der RV das ich nach Bad Eilsen zur Reha kann.
Bin sehr gespannt ist meine erste Reha, ich weiß nun nicht wie ich mich verhalten soll, wenn es zu viel Therapie ist.
Da ich wegen der Rheuma beschwerden sehr darauf achten muß meine Gelenke nicht zu überlaßten.. sonst bin ich für 2 Tage überhaupt nicht mehr zu gebrauchen.
Auch fahre ich AU dorthin .. hoffe das sie dort einsehen das ich beruflich nicht mehr belastungsfähig bin.
Hat vielleicht jemand Tips für mich oder war schon mal dort?
Bin für jede Antwort dankbar..
Liebe Grüße Lisa

[Miko]

Hallo Lisa,

da dies der erste Beitrag von dir ist DEN ICH LESE, heiße ich dich herzlich willkommen.

Weißt´ es gibt bestimmt gute Rehaeinrichtungen und ich wünsche dir, dass "deine" dazu gehört.

Ich habe selbst und aus Erzählungen anderer Patienten schon oft gehört, dass alle kranken "über einen Kamm geschert werden"
Man hat einfach keine Zeit sich individuell mit den Ängsten und Sorgen der einzelnen Erkrankten auseinander zu setzen.

Ich rate dir deshalb dort selbstsicher aufzutreten und klar zu verstehen zu geben wann du dich überfordert fühlst.

Viele Patienten machen oft vielmehr mit, als sie wirklich können und das nur um nicht "aus der Gruppe zu fallen".
Später im Abschlussbericht kommt dann die "Strafe" dafür.
Hast alles mitgemacht, allerdings dich überfordert und, und, und... (letzteres steht nicht im Bericht)

Also: Gebe dein Maß bekannt auch wenn du das Gefühl hast jemanden "auf die Nerven zu gehen".

Schlussendlich aber nochmals: Toi, toi, toi, dass du gut behandelt wirst und ein für dich positives Ergebnis mit nach Hause nehmen kannst.

Nette Grüße

Miko

[Fiasko]

Hallo
Sorry aber ich habe schon verschiedendlich hier geschrieben....
Am 11.8. geht es los.. ich bin ganz schön nervös..
Ich weiß immer noch nicht wie ich es anstelle in Rente zu kommen.
Laut MDK Untersuchung besteht weiterhin AU für meine zu letzt ausgeführte arbeit..ein pos. Leistungsbild läßt sich zur Zeit noch nicht erstellen.. es handelt sich um einen lagwierigen Verlauf .. die erwerbsfähigkeit ist erheblich gefärdet.
Soll man jetzt bei der erstuntersuchung gleich das Thema Rente ansprechen.. oder erst mal warten????
Soory.. aber es ist mit 56 Jahren meine erste Reha.. und ich habe einfach nur Angst was falsch zu machen
Danke für euer verständniss Lisa

[Blacky]

Hallo Lisa

Ich würde das Thema nicht ansprechen.

Warte einfach ab und mach nur das mit was du kannst.
Versuch nicht über dein Leistungsvermögen zu gehen.

Beim Gespräch mit dem Arzt kannst du ja mal vorsichtig andeuten das du dir Sorgen machst und nicht weißt wie es weitergehen soll.

Alles weitere ergibt sich dann.

Ich wünsche dir einen angenehmen und erfolgreichen Aufenthalt in der Reha.
Nutze die Zeit auch um zur Ruhe zu kommen und tanke Kraft für die evt. folgenden Schritte.

[Vrori]

hallo,

,..und ich möchte noch einmal unterstreichen, was Blacky geschrieben hat: die Anwendung mitmachen, aber nicht auf Teufel komm raus...ich mußte es auch erst einmal lernen, dass mein Plan, kein Muß ist....die Psychologin in der REHA hat mir gesagt (wie auch der Psychologe in der Rheumaklinik) man solle den Therapieplan ähnlich wie ein Buffet sehen: man nimmt sich das raus, was einem gut tut - das was einem erfahrungsgemäß nicht gut tut, läßt man raus....
allerdings die Therapeuten dann darüber informieren....

Ein Gespräch mit dem Sozialberater soll man auf jeden Fall gleich in der 1. woche der REHA beantragen - weil es sonst terminlich nicht machbar ist...

..und denk daran, auch "nach Feierabend" bist du krank oder? Wer jeden 2. Abend aus dem Tanzschuppen kommt, kann nicht so schwer krank sein....
oder aus der City vollbepackt mit Einkaufstüten - du weiß ja aus eigener Erfahrung, wenn man krank ist und Schmerzen hat, dann interessiert man sich nicht so wirklich für solche Dinge...

Denke allerdings auch bitte daran, wenn du dir die "Anwendungen raussuchst, die dir gut tuen" - das es nicht zu passive Anwendungen sind (massage usw.) - um den guten Willen zu zeigen, kann ja auch es durchaus möglich sein, dass du z.B. die Wassergymnastik gut verträgst...

Viel Erfolg und alles Gute
LG
Vrori

[Boo]

Hallo @ Lisa,

du hast schon sehr gute Ratschläge hier erhalten und ich kann evtl. auch noch was brauchbares beisteuern. Ich habe auch im April diesen Jahres die erste Reha, allerdings Amb., weil ich es gerne so wollte, absolviert. Uns trennen 2 Jährchen, wobei ich Älter bin

Leider nenne ich auch eine seropositive / Anti CCp- positive Rheumatoide Arthritis mein eigen und habe noch so einige andere " Nebenschauplätze " die mich ärgern. So kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du dir so deine Gedanken zwecks Therapie machst. By the way : über Bad Eilsen habe ich überwiegend nur gutes gelesen, also bist du dort bestimmt sehr gut aufgehoben zumal sie dort auf Rheuma spezialisiert sind.

Ich sagte der Reha Ärztin die mich während der 4 Wochen begleitete das ich die Reha für mich beantragt hätte um zu sehen wo ich stehe. Und das ich der Meinung bin mit diesen körperlichen Einschränkungen nicht mehr voll Arbeitsfähig zu sein, darum auch ihre ärztliche Begutachtung.

Der Therapie Plan wurde mit ihr zusammen erstellt und auch dort habe ich kundgetan, was mir evtl. Schwierigkeiten bereiten könnte. Manche Dinge wurden dann nicht mit in den Plan aufgenommen und bei anderen habe ich geagt, dass ich es versuchen möchte. Ging es dann so gar nicht, wurde es bei der nächsten Visite angesprochen, evtl. wurde es abgewählt, oder durch eine andere Therapie ersetzt. Ich hatte eine Art Laufzettel, wo ich mir Notizen über die Therapien machte , und besonders über die, die so gar nicht gingen inklusive der Schmerzskala, die dort aufgeführt war. Sollte so ein Zettel dort nicht existieren, dann kannst du ja selbst deine Notizen machen, denn ich empfand es als sehr hilfreich bei der Visite.

Wie @Vrori bereits erwähnte ist es ratsam den Termin beim Sozialdienst recht zügig zu veranlassen.

Ich wünsche die einen guten Erfolg in der Behandlung und das Ergebnis, dass du dir wünscht.

Liebe Grüße
Boo

[Doppeloma]

Hallo Lisa,

ich möchte dir auch noch alles Gute für deine Reha wünschen, hast ja von den Leidensgenossen schon gute Ratschläge erhalten.
Zum Thema Rheuma kann ich mich nicht äußern, kenne aber zumindest komplexe Schmerzprobleme von meinem Männe und weiß leider auch, wie schwierig es in diesem Bereich mit einer EM-Rente werden kann.

Soll man jetzt bei der erstuntersuchung gleich das Thema Rente ansprechen.. oder erst mal warten????

Diese Frage ist ganz schwierig zu beantworten, da kommt es wirklich sehr darauf an, wie die Ärzte dort diesem Thema gegenüberstehen.
Ich würde das so direkt nicht ansprechen, es sei denn die Frage kommt vom Arzt, so in der Art "glauben Sie nicht, dass Sie besser eine Rente beantragen sollten?".

Vielleicht sehe ich da zu schwarz, ist leider die Erfahrung auch aus meiner ersten Reha (allerdings psychosomatisch), auch mit 56 Jahren (nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit)!
Ich habe nur Andeutungen dazu gemacht, dass ich mir aktuell nichts mehr arbeitsmäßig /kräftemäßig /psychisch zutraue, seit meiner Herz-OP und mir einfach mal (wenigstens) eine gewisse Zeit lang RUHE wünschen würde, um wieder zu mir selbst zu finden.

Im Bericht wurde dann geschrieben, dass ich ein "deutliches Rentenbegehren" gezeigt hätte und daher wenig motiviert war mein Befinden zu verbessern

Ich wünsche dir, dass du eine bessere Erfahrung machst mit deiner 1. Reha

Liebe Grüße von der Doppeloma

[Fiasko]

Danke
für eure Ratschläge, werde sie beherzigen.. Koffer sind gepackt
jetzt ist mir nur noch schlecht.. hoffendlich ist bald morgen..
melde mich wenn es geht aus der Reha..
Lisa

[Fiasko]

Hallo an alle
Die Reha ist relativ gut angelaufen, mir tun sämtliche knochen im Körper weh
aber das ist alles normal sagen die Ärzte..
Ich komme mir vor als wenn mein Körper komlett überfordert ist. ..
Ich habe heute bei der Visite, diesen Zusand den Ärzten mitgeteilt.. aber das ist alles normal..
Angeblich kann ich in meinem Beruf nicht mehr arbeiten..
und was ich sonst noch machen kann dazu haben sie keine Meinung.
Auf meine Nachfrage teilte mir die Chefärztin mit, das sie mich in meinem Beruf .. Krankenschwester nur noch bedingt einsatzfähig schreibt.. 3 - 6 Std.
Keinen Stationsdienst, keine Wechsel oder Nachtschicht.. keine ambulante Pflege...
Ja was.. aber dann????????
Dem allgemeinen Arbeitsmarkt würde ich aber mit etlichen Einschränkungen vollschichtig zur Verfügung stehen....

Glaubt mir ich hätte am liebsten heute schon meine Koffer gepackt

Hat noch jemand eine Idee für mich was ich ihr nächste woche bei der Visite .. entgegensetzen kann????

Ganz liebe Grüße .. eure genervte Lisa

[Urmel]

Huhu Lisa ,

die Ärztin ist aber echt witzig . Nur bedingt,dies nicht,das nicht,aber sonst bei anderen Arbeiten vollschichtig . Wissen die eigentlich,was sie tun ?
Du bist doch jetzt ca. 8 Tage da,oder? Wieso ist das normal,dass Dir die Knochen alle wehtun?
Bekommst Du wenigstens genug und ausreichend Schmerzmedis?
Wie lange darfst Du denn da bleiben? Hast Du die Ärztin selber drauf angesprochen,wegen der Arbeit?
Oha,Du Arme wirst nu auch noch mit Fragen gelöchert .
Denk dran,wenn es Dir zuviel ist,leg Dich ins Bett und sag es der Schwester

Liebe Grüße und trotz allem viel Erfolg
Sigrun