Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
sala
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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von sala » Mi 29. Okt 2014, 21:15

Guten Abend,

ich kann nur berichten wie es bei mir war: Die KK hat mich schriftlich aufgefordert den Reha-Antrag zu stellen (damit war ich zu spät mit Dispositionsrecht, das hatte ich nicht rechtzeitig mitbekommen).
Den Antrag habe ich dann bis gegen Ende der Frist zuhause liegen gehabt (darüber sind dann Weihnachten und Jahreswechsel vergangen) und schließlich ausgefüllt. Da es mir dann eigentlich nicht unrecht war, zeitnah in die Reha zu kommen, habe ich den Antrag über die KK laufen lassen. Mich hatten die aber stets fair behandelt und nur ganz selten behelligt. So dachte ich, dass es nicht schadet.
Im Forum wurde immer wieder geraten, den Antrag direkt bei der DRV abzugeben und dann die Eingangsbestätigung der KK zu schicken (finde jetzt aber den Link zu diesem Ratschlag nicht). Damit hätte man wohl auch seiner Pflicht genüge getan.
Was mir bei der Reha wichtig war (und schließlich auch gut funktionierte) ist, mir die Klinik selbst auszusuchen (Die HA hat mich dabei unterstützt und die Klinikwahl entsprechend begründet).
Ich hatte mich für eine ambulante Therapie in meiner Wunschklinik entschieden und bekam das auch genauso genehmigt (das ging dann ganz rasch, so dass ich Ostern zur Reha war). Den Termin konnte ich direkt mit der Klinik ausmachen, auch da bestand eine gewisse Flexibilität.

Leider hat mir die Reha nur wenig gebracht, aber man gab sich wirklich viel Mühe mit mir und war stets freundlich und verständnisvoll (ich hatte allerdings noch keinen Rentenantrag laufen!).
Mit bestem Gruß

sala

Schnecke123
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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Do 30. Okt 2014, 09:10

Ich würde den Antrag auch direkt an die DRV schicken und die Krankenkasse nur darüber
informieren. Diese hat natürlich Interesse, dass du so schnell wie möglich in Reha gehst,
die dort sehen, dass du entweder voll erwerbsfähig (-> du kannst also wieder arbeiten gehen)
oder erwerbsgemindert (-> dann kommt die DRV mit Rente ins Spiel) bist und damit ist die
Krankenkasse raus ist mit der Zahlung des Krankengeldes. Um nichts anderes geht es.

Mein Argument wäre, dass die Reha von der DRV bezahlt wird und damit dein erster Ansprech-
partner ist. Damit hast du in meinen Augen zumindest noch etwas Einfluss auf die Klinik, wenn
da was gar nicht passt, lassen die unter Umständen noch mit sich reden. Ich würde das also
nicht aus der Hand geben und die Unterlagen nicht über die Krankenkasse einreichen lassen. Die
machen einen Eilvermerk und dann kann es sein, dass du auf den nächstfreien Platz in Hinter-
tupfingen geschickt wirst, ohne dass du was machen kannst.
Gruß
Schnecke

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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Do 30. Okt 2014, 13:22

Hallo,

das Blatt, das die KK ausfüllt, brauchst Du eigentlich gar nicht.
Dass sich der Reha-Antrag sonst zu lange hinzieht, wenn man es nicht über die KK macht, ist Quatsch.
Die KKen machen immer einen Eilantrag daraus, damit sie so bald wie möglich kein Krankengeld mehr zahlen müssen und Du möglichst eine "Wunderheilung" aus der Reha-Klinik attestiert bekommst.

Und falls Du noch keine schriftliche Aufforderung der KK zum Stellen des Reha-Antrags (inklusive Rechtsbehelfsbelehrung) hast, brauchst Du im Grunde sowieso noch nicht tätig zu werden!

Von daher kann ich nur raten, einen Reha-Antrag direkt bei der DRV abzugeben und auch erst nach schriftlicher Aufforderung der KK und erst gegen Ende der 10-Wochen-Frist (es sei denn, Du möchtest möglichst schnell in Reha).

Ich werde meinen Reha-Antrag erst kurz vor Ende der von der KK gesetzten Frist der 10 Wochen direkt an die DRV schicken. Die DRV will dann immer auch das Aufforderungsschreiben der KK mitgeschickt haben.
Da ich den Antrag an die DRV faxen werde, bekommt die KK von mir einen Sendebericht. Das sollte als Nachweis meiner Mitwirkungspflicht genügen. Und habe es vermieden, der KK weitere Diagnosen oder sonstige Dinge, die diese nicht zu wissen braucht, zu verraten.

Für meine Reha habe ich mir ein paar passende Kliniken ausgeguckt und werde in einem Begleitschreiben zum Reha-Antrag diese Kliniken vorschlagen. Und dann mal sehen, was passiert ...

LG
Fee
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Schnecke123
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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » Do 30. Okt 2014, 17:41

@Fee: schau unbedingt, ob auf dem Sendebericht auch eine Faxnummer beim Empfänger steht - bei meinen Faxen stand da immer
eine "0", von daher wird das nicht als Nachweis reichen.
Gruß
Schnecke

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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von Oktober2014 » Mo 10. Nov 2014, 14:33

Hallo liebe Forianer,

so, Rehaantrag ist raus................
Jetzt geht alles seinen Weg und ich muß mich wohl überraschen lassen, wann Post von der drv im Briefkasten ist.

Habe jetzt keine Wunschklinik angegeben.
Im Internet habe ich soviel gelesen, gutes und schlechtes....
Ich war schon total verwirrt..............

Mein Arzt meinte auch, es gibt meistens keine schlechten Kliniken, sondern man muß einfach auch ein bißchen Glück mit dem behandelnden Arzt und Therapeuten haben.

Außerdem war mein Arzt auch der Meinung, daß der ausgefüllte Rehaantrag mit allen möglichen Befunden nichts mehr bei der KK zu suchen hat.
ER schickt den Antrag weg und damit basta!!!

Werde das jetzt dieser Tage meinem SB bei der KK mitteilen müssen....Oh jeh.......Hoffentlich gibt das keinen Ärger!

LG Oktober

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Re: Bearbeitungszeit Rehaantrag???

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Mo 10. Nov 2014, 16:10

Hallo Oktober,

Du brauchst keine Angst zu haben, dass die KK Dir Ärger macht, weil Du das direkt bei der DRV eingereicht hast.

Ich habe das ja kürzlich auch so gemacht, und der DRV eine Kopie des Fax-Sendeprotokolls geschickt.
Daraufhin kam ein Bestätigungsschreiben der KK, in dem sie mich bat, ihnen die Bearbeitungsnummer der DRV mitzuteilen, sobald mir diese vorliegt. Das war alles.

Also ... alles halb so schlimm! :troesten:

LG
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