Hallo Michl,
Mein Arzt hat das Formular Einleitung von Leistungen zur Rehabilitation oder alternativen Angebot (Nr.60) an die Krankenkasse geschickt.
Hat er dir ja einen "Bärendienst" erwiesen, wozu bitte sollst du eine Reha (zur Besserung deiner Erwerbsfähigkeit

) machen wenn du sowieso 08/2014 in Rente gehen wirst, also manchmal komme ich nicht mehr dahinter, wie wenig auch die behandelnden Ärzte darüber nachdenken, was sie da so machen oder hattest du selber nach einer "Kur" gefragt ...
Solange du noch kein (Dauer-) Rentner bist, laufen solche "Kuren" (bei Anspruch) immer als Reha über die DRV (und nicht über die KK als Kostenträger), da schleckt sich die KK natürlich die Finger, wenn das vom Arzt angefordert wird und leitet das direkt an den "zuständigen Kostenträger weiter" ...
Nun habe ich von der Krankenkasse einen Anruf erhalten, dass dieser Rehaantrag in eine Rente umgewandelt werden kann.
Warum dürfen die dich anrufen, um dir solchen Unsinn zu erzählen

, wenn die was von dir wollen, müssen die das schriftlich machen, kann natürlich sein, dass dein DOC die jetzt auf "dumme Gedanken" gebracht hat und sie "Morgeluft wittern" noch ein wenig Krankengeld an dir sparen zu können (wenigstens während der Reha, denn da zahlt ja die DRV) ...
Du solltest für
ALLE Anträge an die DRV ab
SOFORT (auf Reha oder Rente) dein eigenes Dispositionsrecht bei der DRV schriftlich (per FAX z.B. also bitte auch unbedingt nachweislich) sichern lassen, denn ich vermute mal, man wird nun bald ein Schreiben schicken, dass man dich auffordert eine Reha bei der DRV zu beantragen, weil der MDK (der KK) das plötzlich für angebracht und notwendig hält (denn zum Antrag auf EM-Rente darf die KK dich nicht auffordern), das Telefonat ist dafür unbedeutend, das hat noch keine rechtliche Wirkung.
Bisher kann dir also Niemand dein Dispositionsrecht einschränken und solange dich die KK nicht schriftlich auffordert (mit § 51 SGB V) innerhalb von 10 Wochen einen Antrag auf Med. Reha bei der DRV zu stellen, haben die überhaupt keine Rechte dir irgendwas vorzuschreiben, was Reha oder Rente betrifft.
Wie
@Vrori dir schon geschrieben hat, hoffen die KK immer darauf, dass ein Reha-Antrag dann (von der DRV) in einen Antrag auf EM-Rente "umgedeutet" wird (weil die Reha nichts mehr bringt, für den Arbeitsmarkt), das passiert etwa so häufig "wie es Schnee in der Sahara gibt" ... zunächst müßte erstmal eine Reha durchgeführt /von der DRV genehmigt werden, ob die das bei dir wirklich noch bezahlen wollen, da habe ich meine Zweifel ...
Wenn die ablehnen würden (die Reha) ist der KK-Traum schon ausgeträumt, denn du bist nicht verpflichtet, mit Widerspruch dagegen vorzugehen.
Den Antrag müßtest du allerdings stellen wenn man dich schriftlich (!!!) dazu auffordert (sonst können die nach 10 Wochen das Krankengeld einstellen) und darum solltest du vorsorglich (ein "Dreizeiler" genügt) schon dein Dispositionsrecht bei der DRV sichern, denn da gilt "wer zuerst kommt mahlt zuerst" ...
Eine (bewilligte) Reha bedeutet aber noch lange keine EM-Rente, nur weil die KK das gerne so hätte ...die DRV möchte das so überhaupt nicht gerne und die kennen doch dein Renten-Konto besonders gut, wissen also auch welche Möglichkeiten du hast, eine andere Renten-Art in absehbarer Zeit in Anspruch zu nehmen.
Wie kann ich da zurück, denn ich möchte in Rente gehen wenn ich das will und zwar ohne Abzüge.
Das kannst du ja auch, wenn überhaupt musst du Reha beantragen und notfalls Reha machen, bekommst in der Zeit Übergangsgeld von der DRV und das war es auch schon ... eine EM-Rente wirft dir die DRV ganz sicher nicht mehr hinterher ...
Der Krankenkassenmensch ist der Meinung ich könnte das nicht bestimmen.
BLA, BLA, BLA, was die am Telefon erzählen, kannst du direkt wieder vergessen ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
