Die Reha läuft...

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
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Kicki
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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mi 20. Jun 2012, 14:17

So, ich bin glücklich daheim angekommen! Und meine Tieren und Pflanzen geht's gut, haben die Pflege gut überstanden!

Gestern hab ich den ganzen Vormittag noch mit meinem Doc und dem Chefarzt verbracht. Der Chef hat mir ganz ausführlich erklärt, warum er mich arbeitsfähig entlassen wollte. Er meinte, dann würde ich arbeitswillen zeigen und könne den Teufelskreis von einer AU zur nächsten und von einem Gutachter zum nächsten geschickt werden. Hat sich ja in der Theorie ganz gut angehört. Und da ich bald umziehe meinte er, die afa würde mich erstmal eh in Ruhe lassen.

Auf meine Frage, wie ich mir denn als Arbeitslose einen Job aus dem Ärmel schütteln sollte meinte er, das solle ich mal dem SB von der afa überlassen, der würde ja schließlich Geld dafür kriegen, dass er mir nen passenden Job sucht. Das wird eh mühsam, denn er hat mich nur eingeschränkt erwerbsfähigmehr 3 bis unter 6 h täglich für leichte Tätigkeiten entlassen. Ausserdem darf ich keine Arbeit unter besonderem Zeitdruck (Callcenter) und keine schweren körperlichen Tätigkeiten ausführen.

Er schlug also sowas wie Pforte oder Empfang vor.

Auf dem Heimweg hab ich mir beimengen Psychiater eine AU für die nächsten zwei Wochen geholt. Jetzt muß ich erstmal in Ruhe nachdenken.

Ab August habe ich kein H4 mehr. D.h., wenn ich jetzt auf das Krankengeld verzichte, und mich arbeitslos melde, dann bekomme ich weniger Geld. Wovon berechnet sich das Alg1? Wird das nach dem Krankengeld berechnet? Oder auf Grundlage meine letzten Jobs(Kündigung in Probezeit) durch die paar Wochen Arbeit habe ich aber etwas mehr krankengeld als vorher.

Wenn ich dann feststelle, dass ich doch noch nicht arbeiten kann, bekomme ich immerhin nochmal etwa ein halbes Jahr Krankengeld meint der Chefarzt, damit wäre dann der Zeitpunkt der Aussteuerung um die Zeit nach hinten verschoben, die ich jetzt arbeitslos wäre. Kann man denn nicht, irgendwann nach der Aussteuerung wieder arbeitsfähig werden und sich arbeitslos melden?

Das ich mich gerade in den letzten Wochen NICHT arbeitsfähig fühle wegen dem wirklich schlechten Schlaf zur Zeit, interessierte den Doc gar nicht, er meinte, das wäre erstmal nicht relevant, da ich durch den Umzug ja vorerst eh nicht vermittelt werden könnte.

Andere Frage: mit diesem Attest (3-6h), kann ich da dann gleich einen Rentenantrag stellen? Damit bin ich ja eigentlich Teilerwerbsunfähig. Dann wird aber wahrscheinlich der Gutachtermarathon beginnen, oder?
Und der SBA sollte mir ja sicher bei der Jobsuche helfen, zumindest wenn es darum geht, Behinderte bevorzugt einzustellen. Muss ich mich dann mal endlich dran setzen!

Ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen! Könnt Ihr mir bei diesen Fragen etwas weiterhelfen bitte?
Ich weiss, das ist sicher nicht leicht (darum hat auch das Entlaasungsgespräch mit Doc und Chef gestern solange gedauert - ich hab währenddessen Rotz und Wasser geheult, weil ich darin keinen gangbaren Weg für mich gesehen habe. Kam mir vor, als würde der Doc das mit der rosaroten Brille sehen, oder als wolle er mich arbeitsfähig entlassen, koste es, was es wolle! Meinpsychisches Leistungsvermögen sei noch eingeschränkt, steht auch noch mit in dem Attest. )

Ja, aber wenn ich mich jetzt bei der afa melde, und gleichzeitig bekannt gebe, dass ich umziehe, dann gibt sich meine SB im JC möglicherweise eine Ruck und bearbeitet den immernoch ausstehenden Bescheid zur Rückzahlung meiner Abfindung besonders schnell, oder will das gar in einer Rate zurück!
Ich meine, gemeldet habe ich die Abfindung. Muss ich denn mich auch melden, wenn die schnarchen und die Regelung für die Rückzahlung einfach nicht rechtzeitig fertig machen? Bis 31.7. Läuft meinletzter Bewilligungszeitraum, reicht es nicht, wenn ich keinen Flgeantrag mehr Stelle? Muss ich denen doch noch mitteilen, dass ich ab 1.8. Unter einer neuen Adresse erreichbar bin?

Fragen über Fragen...

Jetzt geht's ans Koffer auspacken, das hab ich noch nicht, war gestern erstmal gut im Garten beschäftigt und das schlimmste dort beseitigt, nach 6 Wochen verwildert so ein frisch angesägtes Kräuter und Gemüsebeet ganz schön. Und Schnecken hat's d gehabt! Hundertmillionen waren das sicher!

Liebe Grüße,
Kicki

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 21. Jun 2012, 03:49

Liebe Kicki, :smile:

schön, dass du wieder gut zu Hause gelandet bist und dort soweit alles wohlbehalten vorgefunden hast.
Der Chef hat mir ganz ausführlich erklärt, warum er mich arbeitsfähig entlassen wollte. Er meinte, dann würde ich arbeitswillen zeigen und könne den Teufelskreis von einer AU zur nächsten und von einem Gutachter zum nächsten geschickt werden. Hat sich ja in der Theorie ganz gut angehört.


NEEE, oder, du wurdest jetzt wirlich arbeitsfähig entlassen, damit DU "Arbeitswillen" zeigst, ich fasse es nicht, was sind denn das für Argumente dafür, dass die wieder mal Erfolge an die DRV melden können, in deinem Reha-Bericht später...

Wie war das jetzt eigentlich, bekommst du aktuell noch Krankengeld nach deinem letzten Einkommen vom AG ???
Und da ich bald umziehe meinte er, die afa würde mich erstmal eh in Ruhe lassen.
ACH, JA, wie kommt der denn auf diese Idee... :Verwirrt: :Hilfe:
Auf meine Frage, wie ich mir denn als Arbeitslose einen Job aus dem Ärmel schütteln sollte meinte er, das solle ich mal dem SB von der afa überlassen, der würde ja schließlich Geld dafür kriegen, dass er mir nen passenden Job sucht.
OH JAAAA und am 24. Dezember kommt der Weihnachtsmann, man merkt, dass dieser Mensch noch NIEMALS bei der AfA war und keine Ahnung hat, WER sich da um seine Job-SUCHE SELBER kümmern muß...
Die bekommen ihr Geld NICHT DAFÜR dir den passenden Job zu besorgen, sondern dich zu scheuchen, damit du dir einen suchst.
Das wird eh mühsam, denn er hat mich nur eingeschränkt erwerbsfähigmehr 3 bis unter 6 h täglich für leichte Tätigkeiten entlassen. Ausserdem darf ich keine Arbeit unter besonderem Zeitdruck (Callcenter) und keine schweren körperlichen Tätigkeiten ausführen.
Das würde ja bedeuten, dass man dich demnächst darüber informiert, dass deine Reha in eine teilweise EM-Rente "umgedeutet" wird...da bin ich ja SEHR gespannt, ob das wirklich so kommen wird, DANN wäre tatsächlich die AfA ALLEINE zuständig und wenn das nicht klappt gibt es früher oder später eine Zeitlang die "Arbeitsmarkt-Rente"... :confused: :Gruebeln:

WENN er das SOOO meint ist /wäre das natürlich OK, nur kümmert sich da die AfA noch nicht weiter drum, solange du noch überhaupt keinen Renten-Bescheid dazu vorliegen hast. :Gruebeln:
Er schlug also sowas wie Pforte oder Empfang vor.
DAS schlagen sie ALLE und ALLEN VOR, wenn ihnen sonst nix Gescheites mehr einfällt, NUR sind die Pförtner auch nicht mehr das, was sie früher mal waren, die arbeiten heute im Schichtdienst bei Wachschutz-Unternehmen, kann mir kaum vorstellen, dass er sowas wirklich gemeint hat. :confused:

Du bist doch noch SOOO JUNG, warum wird /wurde dir eigentlich keine Umschulung (berufliche Reha) angeboten ???
Auf dem Heimweg hab ich mir beimengen Psychiater eine AU für die nächsten zwei Wochen geholt. Jetzt muß ich erstmal in Ruhe nachdenken.
Soweit OK, aber die KK wird Theater machen wenn du NICHT AU entlassen wurdest, ich hoffe du hast denen nicht auch direkt den Reha-Bericht zukommen lassen, von der Klinik aus (also dein Einverständnis erteilt, dass die KK den bekommen soll wenn er fertig ist) ???
Ab August habe ich kein H4 mehr. D.h., wenn ich jetzt auf das Krankengeld verzichte, und mich arbeitslos melde, dann bekomme ich weniger Geld. Wovon berechnet sich das Alg1? Wird das nach dem Krankengeld berechnet? Oder auf Grundlage meine letzten Jobs(Kündigung in Probezeit) durch die paar Wochen Arbeit habe ich aber etwas mehr krankengeld als vorher.
Nein, ALGI wird IMMER nach dem letzten Verdienst berechnet, niemals nach dem Krankengeld, allerdings bekommst du dann später auch NUR NOCH Krankengeld in Höhe deines ALG wenn du mal wieder länger als 6 Wochen krank sein solltest.

Der Anspruch auf KG nach dem letzten Einkommen lebt dann NICHT wieder auf, wenn du JETZT auf das KG "verzichtest", es kann allerdings sowieso passieren, dass die KK (MDK) dir demnächst KEIN KG mehr zahlen WILL weil du ja arbeitsfähig aus der Reha entlassen wurdest.
Wenn ich dann feststelle, dass ich doch noch nicht arbeiten kann, bekomme ich immerhin nochmal etwa ein halbes Jahr Krankengeld meint der Chefarzt, damit wäre dann der Zeitpunkt der Aussteuerung um die Zeit nach hinten verschoben, die ich jetzt arbeitslos wäre.


Nicht so ganz, denn die 6 Wochen die von der AfA (wie Lohnfortzahlung) weitergeleistet werden, kürzen ja auch deinen Gesamt-Anspruch auf Krankengeld, im Prinzip ist es egal, wie herum du das machst, denn NACH der Aussteuerung hast du ja Anspruch auf ALG I im Zuge der Nahtlosigkeit...für höchstens ein Jahr in deinem Alter... :Gruebeln:
Kann man denn nicht, irgendwann nach der Aussteuerung wieder arbeitsfähig werden und sich arbeitslos melden?
Im Prinzip schon aber man wird dich fragen WARUM du nach der Aussteuerung nicht dein Recht auf ALGI in Anspruch genommen hast und endlos geht das auch nicht, dann verfällt der Anspruch irgendwann...wovon willst du inzwischen leben und wie bist du dann krankenversichert ???
interessierte den Doc gar nicht, er meinte, das wäre erstmal nicht relevant, da ich durch den Umzug ja vorerst eh nicht vermittelt werden könnte.
BLA, BLA, BLA... :Laber: , wie kommt der bloß darauf, dass man auf deinen Umzug irgendwelche Rücksichten nehmen wird bei der AfA... :Wut:
Andere Frage: mit diesem Attest (3-6h), kann ich da dann gleich einen Rentenantrag stellen? Damit bin ich ja eigentlich Teilerwerbsunfähig. Dann wird aber wahrscheinlich der Gutachtermarathon beginnen, oder?
Was für ein Attest ist denn das, ein Kurzbericht von der Klinik ???
Du solltest besser den kompletten Bericht abwarten, was da drin steht, ansonsten kann dich natürlich keiner hindern einen EM-Renten-Antrag zu stellen, ich vermute ja auch eine Umdeutung in eine Teilweise EM-Rente, das kann aber noch einige Wochen dauern, bis du dazu was von der DRV bekommst.

Es wird NICHT unbedingt einen GA-Marathon geben, wenn schon im Reha-Bericht alles eindeutig ist, aber da ist meine "Glaskugel" gerade ganz trübe geworden...WISSEN KANN das wohl im Moment KEINER genau.
Und der SBA sollte mir ja sicher bei der Jobsuche helfen, zumindest wenn es darum geht, Behinderte bevorzugt einzustellen. Muss ich mich dann mal endlich dran setzen!
Bisher HAST du aber keinen SBA und den bekommt man auch eher selten im ersten "Anlauf", außerdem ist das mit der "bevorzugten Einstellung" auch meist ein hübsches Märchen, in bestimmten Verwaltungs-Bereichen mag das ja sogar stimmen, aber DAFÜR brauchst du dann auch die entsprechende Ausbildung... :Verwirrt: :Hilfe:
weil ich darin keinen gangbaren Weg für mich gesehen habe. Kam mir vor, als würde der Doc das mit der rosaroten Brille sehen, oder als wolle er mich arbeitsfähig entlassen, koste es, was es wolle!
Ich denke mal DAS hast du völlig RICHTIG erkannt, wahrscheinlich ging es wieder NUR, um die Erfüllung der erfolgreichen Entlassungs-Quote, schließlich wollen diese Kliniken auch ihre Betten belegt haben durch die DRV und wenn da NIX Positives bei rauskommt, ist das NICHT GUT...

Für jetzt soll es erst mal genug sein, bis bald, liebe Grüße von der Doppeloma :Bussi:
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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Kicki » Do 21. Jun 2012, 05:46

Ich habe unter den Wisch mit der Unterschrift, wer den Bericht bekommen darf sogar nochmal per Hand geschrieben, dass den nur mein Hausarzt und mein Psychiater bekommen darf. Dank der vielen Informationen hier und den ausdrücklichen Warnungen davor, das blind zu unterschreiben und damit zu zu lassen.

Lohnfortzahlung vom AG bekomme ich keine. Im Gegenteil, er hat mir für den April volles Gehalt überwiesen, und jetzt während der Reha kam ein Brief, ich solle bitte 170,- zurückzahlen, da ich ja für der Zeitraum ja AU war und er mir somit dafür nichts hätte zahlen müssen. Das Ganze soll ich unterschreiben und ins Geschäft bringen.

Die Krux ist jetzt nur, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe, den AG hängen zu lassen, und bis zum letzten Tag dort durchgehalten habe. Immerhin ist dort für mich auch die einzige Einkaufsmöglichkeit, die ich ohne Auto erreichen kann...
Theoretisch ist mir echt egal, wo ich mein Geld her bekomme, unterm Strich bleibt es ja eh gleich. Nur wenn ich JETZT das Geld zurückzahle, dann wird mir das JC auch nix für den Monat nachzahlen, egal ob mir das Geld ja eigentlich zugestanden hätte.
Das hatte ich schon mal, als mein Sohn ausgezogen ist mit dem Kindergeld. Das mußte ich dem Vater "nachreichen" hab's also brav umgehend weiter überwiesen, das JC informiert, dass das also kein Geldeingang war (mit Beleg und Kopie der Aufforderung der Familienkasse) und wurde schnöde abgewiesen. Mir hat die Kraft gefehlt, mich zu wehren, also habe ich das so hingenommen. Jetzt wird es ähnlich sein, und ich kann immer noch nicht darum Kämpfen, das Geld würde mir jetzt aber auch empfindlich fehlen!

So, das war jetzt auch erst mal auf die schnelle... Kann eigentlich kaum die Augen offen halten, so müde bin ich noch. Aber leider ist grad 6 Uhr die Zeit, zu der ich aufwache, egal ob mit Tablette am Abend oder ohne.

Lg
Kicki

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Kicki » Do 21. Jun 2012, 06:20

Mein aktuelles Krankengeld wird auf Grundlage des letzten Jobs berechnet, ich bekomme dadurch etwas mehr, als ich vorher durch die Arbeit beim Callcenter hatte.

Ich ziehe 100km von hier weg, für die paar Wochen würde ich wohl nicht gezwungen werden, einen Job aufzunehmen, den ich eh gleich wieder kündigen müsse.

Er hat sicherlich nicht gemeint, dass ich eine EM Rentebekommen soll. Für die Rente wäre ich noch viel zu jung, das würde er für mich nicht sehen.

Mein Doc will in den Entlassungsbericht schreiben, dass ich auch keinen Schichtdienst machen kann. Was kann ich denn dann überhaupt? Umschulung oder berufliche Reha wurde nicht angesprochen.

Ich soll mir erstmal nen Termin beim SB der afa geben lassen, dem würde dann schon was einfallen.

Was für eine Umschulung sollte das denn sein, ich darf keinen Zeitdruck haben, ich darf nichts körperlich anstrengendes machen (für mich zählt da auch schon eine Tätigkeit im stehen dazu, auch wenn mein Doc gerne dazu schreiben wollte, dass eine Tätigkeit wie meine letzte möglich sei)
Spontan fällt mir da nur noch die Arbeit in einerBehindertentagesstätte ein.


Wie will der MDK Theater machen, wenn er keine neuen Unterlagen hat? Sein letztes GA nach Aktenlage fand ich ja erstaunlich gut, er stufte meine Arbeitsfähigkeit als erheblich gefährdet ein. Wird er mich dann diesmal sehen wollen? Oh Gott, wie sag ich dem dann, dass ich trotz "empfehlung" der Klinik derzeit nicht arbeiten kann? Auf Knopfdruck kann ich leider nicht rotz und Wasser heulen.

Meine Psychologin dort will in ihren Bericht jareinschreiben, dass ich einewiedereingliederung machen soll.

Hab noch mehr fragen, aber mir raucht der Kopf... Bis später also, wenn ich mittags heil von meiner Thera komme. Hoffentlich übersteh ich die! Sie wird wohl nicht begeistert sein, dass ich mich nach der Entlassung gleich wieder AU gemeldet habe...

Lg
Kicki

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Kicki » Do 21. Jun 2012, 18:54

Wegen der Lohnrückzahlung sollte ich mich vielleicht morgen mal bei meiner Krankenkasse erkundigen, was ich machen soll. Vielleicht wissen die weiter, und ich steh nicht da wie doof.
Immerhin habe ich für den Betreffenden Zeitraum weder Krankengeld beantragt noch bekommen. Und das Problem mit dem JC kann ich ja schildern. Mir ist nämlich gerade eingfallen, dass ich ja meinen Reha Antrag in Kopie nochmal persönlich zur KK gebracht hatte, und die Dame dort sagte mir, dass sie schon vom AG meine Gehaltsabrechnung hätte, und dieser da volles Gehalt zugrunde gelegt hat. Sie meinte, das wäre ihr egal/nur Recht (irgendsowas in der Art, jedenfalls sagte sie, dass das besser für mich wäre, weil das Krankengeld ja weniger ist)
Und da ich das Geld bisher nicht angefordert habe und auch nichts bekommen habe, ist da doch nichts unrechtes dabei?

Den Brief vom AG habe ich ja erst jetzt nach der Reha lesen können, bin zeitlich also hoffentlich noch nicht im Verzug...
Ich soll den Brief von meinem AG in dem er das Geld zurückfordert unterschreiben und im Geschäft abgeben. Eine Frist zur zurückzahlung hat er nicht genannt.

Das (die kk fragen) dürfte wohl die beste Lösung sein?!

Lg
Kicki

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 22. Jun 2012, 00:41

Hallo Kicki, :smile:
Lohnfortzahlung vom AG bekomme ich keine. Im Gegenteil, er hat mir für den April volles Gehalt überwiesen, und jetzt während der Reha kam ein Brief, ich solle bitte 170,- zurückzahlen, da ich ja für der Zeitraum ja AU war und er mir somit dafür nichts hätte zahlen müssen. Das Ganze soll ich unterschreiben und ins Geschäft bringen.
Verstehe ich gerade nicht so richtig, wie lange bist du denn in dieser Firma gewesen ???
Ab (genau) 4 Wochen Betriebszugehörigkeit MUSS der AG bei AU Lohnfortzahlung leisten, ansonsten MUSS DIREKT die KK Krankengeld zahlen und der AG ist raus...

Für Zeiten wo du gearbeitet hast, MUSS er natürlich auch zahlen, du hast doch bestimmt eine Lohnabrechnung, KANN das überhaupt hinkommen, was der da schreibt ??? :Gruebeln:
Was schreibt der dir da GENAU, sowas macht man (wenn berechtigt) ganz ordnungsgemäß mit Zahlungs-Termin und gesetzlich unterlegter Begründung, "zahlen Sie XXX zurück weil Sie AU waren", SOOOO einfach geht das NICHT...

Wieso solltest du sowas unterschreiben, dann soll er dich doch auf das Geld verklagen..., es gibt auch die Möglichkeit, dass dieser Anspruch gar nicht berechtigt ist, das solltest du NICHT einfach unterschreiben und dort wieder "abliefern" (schon gar nicht OHNE Kopie für dich !!!) ...was ist denn das für ein merkwürdiges Verfahren...dieses "Schuld-Anerkenntnis" würde ICH ihm NICHT geben... :confused: :Gruebeln:

WAS steht in deinem Arbeitsvertrag zu gegenseitigen Ansprüchen aus der Lohnzahlung ???, da ist oft schon nach 4 Wochen (ab Ende des Arbeitsvertrages) ALLES VORBEI, FÜR BEIDE Seiten... :ic_up:
Wann wurde denn dieses Schreiben verfasst (wußte dein AG, dass du zur Reha bist ???), wurde es mit normaler Post zugestellt, ernsthafte Forderungen erfolgen üblicherweise per Einschreiben / mit festem Zahlungs-Termin und entsprechenden Konto-Daten /Verwendungs-Zweck für die Überweisung... :confused:

...allerdings weiß ich nicht, wie dir da die KK weiterhelfen soll, das ist eine Angelegenheit zwischen DIR und deinem AG, ob der das Geld zu bekommen hat oder nicht, kann dir die KK auch nicht beantworten ... :confused:

Da KANN dir höchstens die Gewerkschaft (wenn du drin bist) oder ein Anwalt für Arbeitsrecht was zu sagen, von MIR bekäme der AG erst mal GAR NICHTS, bevor nicht eindeutig geklärt ist, ob er da überhaupt im Recht ist.
Den Brief vom AG habe ich ja erst jetzt nach der Reha lesen können, bin zeitlich also hoffentlich noch nicht im Verzug...
Ich soll den Brief von meinem AG in dem er das Geld zurückfordert unterschreiben und im Geschäft abgeben. Eine Frist zur zurückzahlung hat er nicht genannt.
GENAU das stört mich SEHR daran, der will von dir eine Unterschrift, mit der du die Forderung anerkennst, OHNE überhaupt zu wissen, ob das so richtig ist...NEEE... :Verwirrt: :Hilfe:
WAS steht denn da GENAU drin, wenn du magst schick mir den Text mal per PN...das ist doch ne linke Nummer... :Heiss:
Mein aktuelles Krankengeld wird auf Grundlage des letzten Jobs berechnet, ich bekomme dadurch etwas mehr, als ich vorher durch die Arbeit beim Callcenter hatte.
Das meine ich ja, wenn du KEIN Krankengeld mehr bekommst, weil du zur AfA gehst dich arbeitslos melden, dann wird dein ALGI AUCH nach diesem letzten Einkommen berechnet, das ALGI ist immer niedriger als Krankengeld.

Wenn du DANN doch wieder länger (AU-bescheinigt) krank bist, gibt dich die AfA nach 6 Wochen an die KK zurück und DANN bekommst du als Krankengeld aber NUR noch den gleichen Betrag, der zuletzt dein Arbeitslosengeld war.
Ein Anspruch auf Krankengeld entsprechend der JETZIGEN aktuellen Höhe (aus deinem letzten Einkommen) hat sich dann erledigt, den gibt es dann nicht mehr. :nein:
Ich ziehe 100km von hier weg, für die paar Wochen würde ich wohl nicht gezwungen werden, einen Job aufzunehmen, den ich eh gleich wieder kündigen müsse.
Dann wird man dir anraten dich schon mal intensiv am NEUEN Wohnort um einen Job zu kümmern, ich fürchte du hast noch immer falsche Vorstellungen von der "Humanität" bei der Arbeits-Vermittlung... :Ohnmacht:
Er hat sicherlich nicht gemeint, dass ich eine EM Rentebekommen soll. Für die Rente wäre ich noch viel zu jung, das würde er für mich nicht sehen.
Klar, aber eine ernsthafte berufliche Zukunft sieht er ja für dich auch nicht gerade, ich BITTE dich...Pförtner wurde früher mal alten Leuten kurz vor dem Gang in die Altersrente angeraten, DAFÜR bist du also NICHT ZU JUNG und für Umschulung /Fortbildung ZU ALT oder doch ZU KRANK :Verwirrt: :Hilfe: ...bisher weiß ich echt nicht, was ich von den Äußerungen dieser Ärzte dort halten soll, das ist doch alles NICHTS was Hand und Fuß hätte...

Genau so ein Blödsinn wie eine "Wiedereingliederung OHNE Arbeits-Platz", sind die wirklich schon SOOO realitätsfern, oder ist bei denen auch schon so die "eine oder andere Schraube locker"...auf DEN Reha-Bericht bin ich wirklich sehr gespannt...was du dazu bisher schreibst als Ergebnis dieser Reha, läßt mich absolut NUR noch den Kopf schütteln... :Ohnmacht: :Heiss:
Mein Doc will in den Entlassungsbericht schreiben, dass ich auch keinen Schichtdienst machen kann. Was kann ich denn dann überhaupt? Umschulung oder berufliche Reha wurde nicht angesprochen.
Dann ist Pförtner aber auch die falsche Empfehlung, WAS du überhaupt noch machen KÖNNTEST wäre z.B. über eine Berufsfindung (von der DRV bezahlt) herauszufinden und daraus ergibt sich dann eventuell die Möglichkeit einer Umschulung /beruflichen Reha anderer Art...was auch IMMER...aber so hat man dich doch erneut ins NICHTS entlassen... :Verwirrt: :Hilfe:
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Wieso soll denen was einfallen, wenn der DRV NIX einfällt, die im Moment dafür zuständig wäre ???
Spontan fällt mir da nur noch die Arbeit in einerBehindertentagesstätte ein.
Wie kommst da jetzt drauf, glaubst du, dass du in Zukunft von einem "Taschengeld" leben kannst :Gruebeln: , soweit mir bekannt ist gibt es durchaus Möglichkeiten für psychisch kranke Menschen zu einer "geschützten beruflichen Eingliederung über die DRV" aber ich weiß gerade nicht wie das genau heißt, sowas sollten die doch aber GERADE in den Reha WISSEN und DANN auch in Gang bringen mit dir zusammen...damit hat die AfA meines Wissens NIX zu tun... :Ohnmacht:
Wie will der MDK Theater machen, wenn er keine neuen Unterlagen hat? Sein letztes GA nach Aktenlage fand ich ja erstaunlich gut, er stufte meine Arbeitsfähigkeit als erheblich gefährdet ein.


Es geht NICHT um den MDK und ob der schon neue Unterlagen hat, du hast einen Entlassungs-Schein von der Reha-Klinik und den MUSST du bei der KK abgeben, da steht drauf, dass du Arbeitsfähig entlassen wurdest oder habe ich jetzt was falsch verstanden.

Da brauchen die erst mal KEINE anderen Unterlagen, wichtig ist dass dein Arzt der dir jetzt die AU ausgestellt hat, auch 100 PRO hinter dir steht, denn die KK wird anfragen an ihn richten WARUM ER dich weiter AU schreibt, wenn die Klinik schreibt du kannst arbeiten, da ist denen der Bericht im Moment noch völlig egal.
Wird er mich dann diesmal sehen wollen? Oh Gott, wie sag ich dem dann, dass ich trotz "empfehlung" der Klinik derzeit nicht arbeiten kann? Auf Knopfdruck kann ich leider nicht rotz und Wasser heulen.
Ob dich der MDK später nochmal begutachten wird /soll, das kann ich nicht beurteilen und voraussehen, die KK WILL aber JETZT eigentlich NICHT mehr zahlen müssen, wenn du laut Klinik-Bescheinigung arbeiten kannst.
Wenn du deswegen erneut zum MDK sollst, wird dein DOC FÜR den MDK SEHR gute Gründe auffahren müssen, damit du weiterhin Krankengeld bekommst, die KK hält sich zunächst mal an den Entlassungsschein der Reha-Klinik und wird NICHT begeistert sein über deine weitere AU-Bescheinigung.
Hoffentlich übersteh ich die! Sie wird wohl nicht begeistert sein, dass ich mich nach der Entlassung gleich wieder AU gemeldet habe...
Ob deine Thera davon "begeistert" ist, sollte dein kleinstes Problem sein, die zahlt dir nicht dein Krankengeld...

Dass du schon wieder völlig konfus bist, ist ganz klar und bestätigt eigentlich nur meine Annahme, dass diese Reha dir eigentlich überhaupt NICHTS gebracht hat als "tausend neue Fragen", hoffendlich beeilen die sich wenigstens mit dem Bericht, damit du bald weißt, WAS da nun wirklich drin steht, zu deiner "beruflichen Zukunft"... :confused: :Gruebeln:

Lass dich mal drücken von der Doppeloma :umarm: :umarm: :umarm:
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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Fr 22. Jun 2012, 01:12

Hab irgendwie garnichts dazu gesagt..weil..ich dachte mir eh das es ihr sofort und sogleich
besser geht wenn die Reha-Klinik sie Gesund entlässt.
Vorallendingen geht es der Klink dann besser, weil sie bekommen nach Erfolg die Patienten vom
Leistungsträger (DRV/KK) zugeteilt. Viele AU/EM Ausstellungen, dann kommt die Klinik aufe Schwarzen Liste.
lg
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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Kicki » Fr 22. Jun 2012, 07:47

@fatbob: hm, oberflächlich betrachtet magst Du vielleicht recht haben, denn irgendwie MUSS ich raus aus diesem Teufelskreis, insofern wäre die Argumentation des Chefarztes ja auch nachvollziehbar. ABER:

Mir ging es vor der Reha endlich langsam besser, auch in der Reha habe ich für mich kleine Fortschritte gemacht. Was ICH jetzt brauche, um mich aus diesem Sumpf freistrampeln zu können, ist endlich Ruhe!

Ich habe bisher mein Leben lang gearbeitet, mit 14 oder wie alt man sein muss um einen 380,- oder 420,- (ich bin mir bei den Grenzen nicht mehr sicher) Mark-Job machen zu dürfen, habe ich angefangen zu jobben. Durchgehend bis zum Abi. Danach habe ich weiter gejobbt, zum Studienbeginn habe ich weiter gearbeitet, 6 Wochen nach dem Schlaganfall habe ich wieder damit angefangen bis zur Schwangerschaft meines ersten Kindes. Bis zum Kindergartenalter meiner Tochter war ich Kleingewerbetreibend mit einem Onlineshop. Hat sich leider nicht rentiert, daher habe ich mir zum Kindergartenbeginn der Kleinen nahtlos einen Job gesucht, das war das Callcenter. Es geht NICHT darum, das ich nicht arbeiten WILL! So, wie es mir seit der Trennung und dem Kampf überhaupt in der Arge aufgenommen zu werden gelaufen ist, hat mich das Stück für Stück fertig gemacht. Mit Fremdbestimmung (Ausnahme noch im Job, den Chef kann ich akzeptieen) komme ich nicht zurecht. Nicht in meiner derzeitigen Verfassung.

Es fing an, mir besser zu gehen, als mein Ex aufgehört hat, über mich bestimmen zu wollen.

Was ich definitiv NICHT kann, ist V collschichtig zu arbeiten. Durch das Ganze Gezeter der KK und jetzt gütlich der DRV bin ich ja quasi gezwungen, die EM zu beantragen.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich im August den Fängen des JC entkomme, dass mein Partner mich sogar mit "durchfüttern" würde. Wenn es nach mir ginge, würde ich jetzt ALLEn Ämtern den Rücken zukehren, in Ruhe umziehen, meinen KK-Beitrag aus Mama's Tasche bestreiten und mir dann einen Minijob suchen, um selbstverständlich auch meinen Teil zum Lebensunterhalt beitragen zu können.

JETZT weiss ich es aber besser: mir steht eine Teil-EM zu, allein dadurch bin ich ja dann versichert, und ich werde mir ganz sicher einen Minijob suchen.

Die Mühlen der Bürokratie lassen es mir nicht gut gehen. Die meinen, sie wissen besser, wie sie mich wieder auf die Beine bringen.

Ich muss das dringend mit meinem Psychiater besprechen, wie weit er da hinter mir steht. Mitte Juli habe ich jetzt einen Termin bekommen.

In dem ganzen Chaos meiner Entlassung habe ich keinen Entlassungsschein bekommen. Ich habe zwar gesehen, wie der Doc das Kreuz bei erwerbsfähig gesetzt hat und unterschrieben hat, aber er hat es mir nicht gegeben. Das hat er vergessen, und ich hab's auch übersehen. Nur das Attest das ich als Kurzbericht erhalten habe, liegt mir vor.



Ich war drei Wochen vor de AU beschäftigt, daher hätte ich ab dem ersten Tag AU KG bekommen, statt dessen aber volles Gehalt. Keine Sorge, ich unterschreibe da nichts und warte erst mal ab, was passiert, denn das ganze ist sehr undurchsichtig. Und solange ich für die Zeit, die ich bezahlt worden bin kein Krankengeld fordere, bereichere ich mich ja auch nich unrechtens. Der Brief kam mit ganz normaler Post, Mitte Mai.

Meine Vorstellung von der Afa ist das nicht, was ich oben geschrieben habe, dazu hab ich schon zuviel gelesen im Internet, speziell auch hier! Das waren alles die Äußerungen des Chefs der Klinik.

Naja, so richtig arbeitsfähig hat er mich ja gar nicht entlassen, das steht für mich in dem Attest zwischen den Zeilen, allein der Satz: "Ihr psychisches Leistungsvermögen ist noch eingeschränkt" das widerspricht meiner Meinung nach der Aussage, ich wäre nicht mehr arbeitsunfähig.

So, jetzt muss ich mich ferti machen um zu meiner Thera zu fahren. Über DAS Thema hatten wir noch gar nicht gesprochen.

Liebe Grüße,
Kicki

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von josi_66 » Sa 23. Jun 2012, 19:29

Liebe Kicki :Bussi:

Das was Doma da angesprochen hat wegen der Berufsfindungsphase für psychisch Kranke im geschützten Rahmen habe ich gemacht. Es nennt sich PAS- Projekt und wendet sich ausschließlich an Menschen mit psychischen Erkrankungen. :jaa:

Die Maßnahme geht über 6 - 12 Monate. Bei mir hat es die DRV bezahlt. Aber auch die AFA bietet sowas an. In deinem Fall ist aber nach der Reha die DRV zuständig. Ich wurde diesbezüglich direkt darüber in der Reha beraten und habe auch schon dort den Antrag auf Teilahabe am Arbeitsleben gestellt.

Ich finde es auch sehr merkwürdig wie dich die Ärze dort beraten haben. :Hilfe: :ic_down:

Vielleicht ist das PAS- Projekt ja was für dich. Allerdings wird es nicht in allen Städten angeboten. Musst mal Tante Google fragen. :icon_e_wink:

Da hast du 3 Praktikas. Das erste dauert 5 Monate und findet in einem geschützen Rahmen statt. Das bedeutet nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das zweite Praktikum geht dann schon in Richtung 2 Arbeitsmarkt. So wirst du stückweise wieder in die Arbeit gebracht und wirst psychologisch begleitet. Einmal pro Woche hatten wir dann Gruppentherapie, wo wir berichten mussten wie es uns bei der Arbeit ergangen ist.

In meinem 1. Praktikum war ich in einem Altenheim und habe die alten Menschen betreut. Singen, Spiele machen usw.

Das 2 Praktikum war in einer Bibliothek. Und das 3 bei einer Rechtsanwältin, wo ich ja heute noch halbtags arbeite.

Ich hatte einige Krisen während dieser Zeit. Es war schon hart, wenigstens für mich. Das kann aber bei dir ganz anders sein. Einige von uns konnten danach auch wieder voll arbeiten. Die Vermittlungsquote liegt dort bei 80 %, weil auch danach noch Eingliederungszuschüsse an die Arbeitgeber gezahlt werden.

Während dieser Zeit habe wirklich sehr gutes Übergangsgeld von der DRV bekommen. :jaa:

Wie gesagt es ist eine Chance. Und vllt. ist es was für dich. :icon_e_wink: :jaa:

Ich wünsche dir das du den richtigen Weg für dich findest. Liebe Grüße von Josi :Bussi:
Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte Dich nur vor dem Stehen bleiben.

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Re: Die Reha läuft...

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 23. Jun 2012, 20:41

Liebe Kicki, :Bussi:
JETZT weiss ich es aber besser: mir steht eine Teil-EM zu, allein dadurch bin ich ja dann versichert, und ich werde mir ganz sicher einen Minijob suchen.
Die Mühlen der Bürokratie lassen es mir nicht gut gehen. Die meinen, sie wissen besser, wie sie mich wieder auf die Beine bringen.
Ich muss das dringend mit meinem Psychiater besprechen, wie weit er da hinter mir steht. Mitte Juli habe ich jetzt einen Termin bekommen.
Ja, das mit den "Mühlen der Bürokratie" kann ich sehr gut verstehen, da kann es einem wirklich nicht besser gehen. :koepfchen:
Habe heute auch gerade (über meinen Anwalt) wieder Post bekommen und soll nun erneut die Arbeit der DRV erledigen, damit dann endlich mal meine Bescheide geschrieben werden können...

Erst wußten wir gar nicht, WAS die da von mir wollen, soll "SEHR EILIG" ein Formular von der AfA ausfüllen lassen und an die DRV zurücksenden, welche "Bemessensgrundlage" für mein ALG ab 02/2010 genommen wurde, das ist der Monat ab dem ich jetzt rückwirkend die EM-Rente bekommen soll.

Ich dachte erst, es geht schon um die Verrechnungen mit den Vorleistern, dabei brauchen die das wohl bei der DRV, um überhaupt erst mal meine EM-Rente auszurechnen, da frage ich mich doch wirklich, WARUM MUSS ICH mich darum kümmern, sind die nicht in der Lage die AfA SELBER DIREKT deswegen anzuschreiben... :confused: :Verwirrt: :Hilfe:

Ob es wirklich berechtigte Hoffnung auf eine teilweise EM-Rente für dich gibt, wirst du auch erst genauer wissen /ahnen können, wenn der komplette Bericht vorliegt, gut, dass du auch deinen Psychiater als Empfänger mit angegeben hast, der sollte auf jeden Fall fest hinter dir stehen auf diesem Weg, ich drücke dir da ganz feste die Daumen. :ic_up:
In dem ganzen Chaos meiner Entlassung habe ich keinen Entlassungsschein bekommen. Ich habe zwar gesehen, wie der Doc das Kreuz bei erwerbsfähig gesetzt hat und unterschrieben hat, aber er hat es mir nicht gegeben. Das hat er vergessen, und ich hab's auch übersehen. Nur das Attest das ich als Kurzbericht erhalten habe, liegt mir vor.
Dann war dieses Chaos ja vielleicht mal für was gut, auf KEINEN Fall solltest du da die KK an den Reha-Bericht kommen lassen, vielleicht hilft das ja wenigstens vorerst Probleme mit der KK zu vermeiden, JETZT MUSS die KK aber auf jeden Fall Krankengeld zahlen NACH der Reha, lass dich da bloß nicht abwimmeln.

Zumindest darauf solltest du nicht verzichten, auch nicht wegen deinem Umzug, das hat ja mit deinem Krankengeld-Anspruch erst mal NIX zu tun, denn darüber bist du auch weiterhin selber Kranken-versichert.
Wende dich bei Problemen mal an die UPD (Unabhängige Patientenberatung), die sind bundesweit kostenfrei telefonisch erreichbar:

Telefon: 0800 - 011 77 22 / Mo - Fr von 10 - 18 Uhr / Do sogar bis 20 Uhr
Ich war drei Wochen vor de AU beschäftigt, daher hätte ich ab dem ersten Tag AU KG bekommen, statt dessen aber volles Gehalt. Keine Sorge, ich unterschreibe da nichts und warte erst mal ab, was passiert, denn das ganze ist sehr undurchsichtig. Und solange ich für die Zeit, die ich bezahlt worden bin kein Krankengeld fordere, bereichere ich mich ja auch nich unrechtens. Der Brief kam mit ganz normaler Post, Mitte Mai.
Du bereicherst dich nicht unberechtigt aber es wirft bei mir die Frage auf, warum sich der AG dann mit seiner Forderung nicht an die KK wendet, denn die waren eindeutig IN DER PFLICHT, es ist nicht deine Aufgabe das zu sortieren finanziell, die KK WEISS doch ganz genau dass SIE ZAHLEN musste, ab dem ersten Tag deiner AU-Bescheinigung (abzüglich der Reha-Zeit) !!!
Ist ja "nett" wenn die glauben der AG macht da NIX weiter...klar macht der was, der will Geld von dir haben... :Verwirrt: :Ohnmacht:
Meine Vorstellung von der Afa ist das nicht, was ich oben geschrieben habe, dazu hab ich schon zuviel gelesen im Internet, speziell auch hier! Das waren alles die Äußerungen des Chefs der Klinik.
So habe habe ich das auch nicht gemeint, dass DU das nicht weißt, habe schon verstanden, dass der DOC dieses "sonnige Gemüt" hatte im Bezug auf die AfA, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt... :amen:
Naja, so richtig arbeitsfähig hat er mich ja gar nicht entlassen, das steht für mich in dem Attest zwischen den Zeilen, allein der Satz: "Ihr psychisches Leistungsvermögen ist noch eingeschränkt" das widerspricht meiner Meinung nach der Aussage, ich wäre nicht mehr arbeitsunfähig.
Die KK liest aber nur sehr ungerne "zwischen den Zeilen", wenn sie kein Krankengeld mehr zahlen will nach einer Reha, dann liest sie sich lieber alles POSITIV und deutet das nur zu ihrem Vorteil. :Gruebeln:

Was @Josi geschrieben hat meinte ich auch, aber sowas hat man dir ja offenbar nicht angeboten und das verstehe ich nun wieder überhaupt nicht, gerade bei dieser Einschätzung, wenn entsprechende Ansprüche auf solche Leistungen bei der DRV bestehen, dann übernimmt die AfA sowas nicht und wo es einen Anspruch auf Med. Reha (von der DRV) gibt, da besteht auch einer auf berufliche Reha (von der DRV) im Rahmen der gesundheitlichen Möglichkeiten.

Darum bin ich ja so erschüttert, dass man dir da von der DRV aus so gar keine konkrete Unterstützung weiter gibt... :Verwirrt: :Gruebeln:

Schönen Sonntag erst mal und liebe Grüße von der Doppeloma :umarm: :Bussi:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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