Rehabeginn: na das fängt ja gut an

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esoiloks
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Sa 21. Jan 2012, 21:12

Vrori hat geschrieben:eine frechheit, sich über die Hintertür die Daten holen zu wollen...
Ja, das finde ich auch echt unglaublich :ic_down:

Vrori hat geschrieben: Wegen der Medis mußt du noch einmal mit deinem Arzt sprechen, evtl. Dosiserhöhung oder die Zeitabstände zwischen den einzelnen Gaben erhöhen...
im übrigen nehme ich auch MCP ein..aber nicht mehr regelmäßig, weil sich die Übelkeit inzwischen in Grenzen hält...

Ansonsten sollen die sich was anderes überlegen, gibt so viele Mittel..vielleicht benötigst du ein ganz anderes Opiat..
Ich habe nun erst mal wieder mein "altes" Medi, die Bereitschaftsärztin (meine normale Reha-Ärztin ist ja samstags nicht da) hat nach Schilderung meiner Nebenwirkungen durch das Tramadol gesagt, ich solle dann halt wieder das andere nehmen.
Vrori hat geschrieben:Alles Gute für dich und lass dich nicht über den Tisch ziehen..
Übrigens steh ich hier nun wohl in der "Psycho- Ecke". Als ich bei der Schwester war wegen dem Medikament, bat ich sie, doch mal in meiner Akte zu schauen, ob die Ärztin was für den Fall, dass ich das Medikament weiter nicht vertrage, etwas notiert hat. Die Schwester nimmt meine Akte, blättert und liest und hat keine Ahnung, dass ich ganz gut auf dem Kopf lesen kann. Viel konnte ich in der kurzen Zeit nicht lesen, aber unten auf dem letzten Blatt war etwas mit gelbem Textmarker markiert und dick unterstrichen. Da stand etwas von "Diskrepanz zwischen Befund und geäußerten Schmerzen.... Medikamente werden.... --> PSYCHE!!!!!!"
Toll. DIE KENNT NICHT MAL MEINEN MRT BEFUND! Nur das Röntgenbild. Auf mein Angebot, den MRT- Befund zu beschaffen, wurde nicht eingegangen. :traurig:

Meine Güte, Montag nachmittag hab ich Abschlussuntersuchung. Wahrscheinlich wird sie mich arbeitsfähig entlassen, obwohl ich immer wieder zwischendrin bei ihr war und deutlich gesagt habe, dass es mir schlechter als vorher geht, dass ich nicht alle Anwendungen schaffe... :traurig: :Hilfe: :traurig: :traurig: :traurig: :traurig: :traurig:

:Hilfe:
Lieben Gruß
esoiloks
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 21. Jan 2012, 22:09

Hallo Esoiloks,

falls die dich Montag in der Abschlußbesprechung als af entlassen wollen, dann versuch noch einmal zu erklären, wie es dir wirklich geht..
wenn das nicht fruchtet, dann bitte..unbedingt noch am selben Tag, also montags Entlassung...dann direkt nach der Entlassung zu Hause noch zum Arzt gehen und von dem weiter krank schreiben lassen...Folgebescheinigung...
die Möglichkeit besteht!!
Natürlich wird dann deine KK versuchen, dich wieder so schnell wie möglich arbeitsfähig zu bekommen und natürlich den MDK einschalten, um AF festzustellen....
aber das mußt du erst einmal abwarten..

auf der anderen Seite kann auch sein, dass du aufgrund der psychischen Situation weiterhin au geschrieben wirst...

bei mir war das ähnlich..ich war im Entlassungsgespräch mit der Oberärztin und dem Stationsarzt, beides Orthopäden, und die wollten mich af entlassen...damit war ich nicht einverstanden und habe dann für nachmittags (einen Tag vor der Entlassung war die Besprechung) mir einen Termin bei der Oberärztin geben lassen. Mit ihr habe ich dann in Ruhe besprochen, wie es mir wirklich ginge...sie meinte dann, dass sie noch einmal mit der Psychologin sprechen würde...und dann am späteren Abend bekam ich dann die Nachricht, dass ich aufgrund des Vetos der Psychologen au entlassen werde...
und das war so und ich bin immer noch au..

ich habe ganztägig, Ganzkörperschmerzen, ich habe auch Röntgenaufnahmen und MRT-Aufnahmen, die es den Ärzten erlauben, sich durchaus vorzustellen, dass Schmerzen in dem geschilderten Maße vorliegen..im Entlassungsbericht steht auch, "keine Diskrepanz zwischhen Untersuchungsbefund und Beschwerdeschilderung"....aber trotzdem bin ich mir ganz sicher, dass auch die Psyche eine große Rolle spielt...
von daher hatte ich auch keine Probleme mit der au-Entlassung durch die Psychologen..ich hatte sowieso einen Termin bei einem Psychotherapeuten und dort bin ich nun bereits seit 2 Jahren in Behandlung..noch 2 Stunden habe ich, dann habe ich die Höchstbehandlungszeiten erreicht...zwischendurch ging es mir recht gut, so dass der Therapeut meinte, wir könnten jetzt die Therapie unterbrechen, 2 Stunden sollte ich in der Hinterhand behalten, falls es mir mal wieder schlechter geht..

..und die Zeit ist nun gekommen, ich werde mich in der nächsten Woche mit ihm in Verbindung setzen---für einen schnellen Termin..

was will ich dir damit sagen....

schau, auch wenn die Ärzte meinen, dass sich evtl. auch eine psychische Diagnose hinter deinen Beschwerden verbirgt, so nimm es an, es ist doch durchaus möglich, auch wenn man meint..das kann nicht sein...
falls man dich jetzt noch au entläßt, eben wegen der Psyche, dann such dir Hilfe...ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht und bin froh und dankbar, dass ich diesen super-Therapeuten hatte...er hat mir vielfach aufgezeigt, bzw. ich habe in den Gesprächen dann selber gefunden, wo etwas bei mir hapert, oder wo ich ein Verhalten an den Tag lege, welches mir schadet...
von daher denke ich, nimm das einfach an, wenn es so sein sollte...

bei Arbeitsfähigkeit habe ich dir oben schon geschildert, was ich an deiner Stelle machen würde...
die Psychologen in der REHA-Klinik haben uns in einem Gespräch auch gesagt: wenn sie arbeitsfähig entlassen werden, dann ist das nur die momentane Situation..so wie der Oberarzt das derzeitig sieht..aber die Symptome oder Ihr Befinden kann sich auf der Heimfahrt doch schon wieder verschlechtern..so dass durchaus Arbeitsunfähigkeit gegeben sein kann...

Schlaf jetzt erst einmal und morgen weißt du erst, was auf dich zukommt...aber du bist gewappnet...

LG
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esoiloks
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » So 22. Jan 2012, 10:37

Liebe Vrori,

ich danke Dir sehr für Deine unermüdliche Unterstützung. Das hilft mir sehr.

Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem, wenn die hier sagen, meine Psyche hat gelitten. Das weiß ich ja selber. Ich befinde mich seit Sommer letzten Jahres in ambulanter Psychotherapie- zur Krankheitsverarbeitung und Schmerzbewältigung. Und natürlich hat die Psyche Einfluss auf körperliche Beschwerden. Aber das ist auch andersrum so!

Was ich meinte, ist, dass hier wohl ohne Kenntnis aller körperlichen Diagnosen einfach gesagt wird: Das, was körperlich vorliegt, erklärt die geäußerten Schmerzen nicht. Denn ihr liegt das aktuelle hier angefertigte Röntgenbild vor, auf dem eine Skoliose (thorakal 28°, lumbal 40°), Drehgleiten LWK 2/3, ein Beckenschiefstand und eine erhebliche Beckenverwringung zu sehen ist. Und da setzt halt diese spezielle Krankengymnastik an, die die Wirbelsäule entdrehen und aufrichten soll. Soweit so gut.

NUR, ein etwa 2 Jahre alter MRT-Befund sagt halt:
breitbasige Protusionen der Bandscheiben LWK 3/4 und LWK 4/5
Einengung des Neuroformamens (Nervenaustrittskanal am Wirbelkörper) LWK 4/5
Kontakt und Irritation (Reizung durch den zu engen Kanal) der Nervenwurzel L 4 im Neuroforamen
Aktivierte (also mit Entzündung) Osteochondrose LWK 4/5 mit Entzündung angrenzender Weichteile
Deutliche Facettengelenksarthrosen der unteren 3 Etagen lumbal (also LWK 2/3, 3/4, 4/5)

Dieser Befund ist 2 Jahre alt und damals betrug die untere Krümmung noch 38° (jetzt 40°). Heißt,diese Dinge sind eher schlechter geworden, als besser. Und diesen Befund kennt sie nicht und hat auch kein Interesse daran. Denn diese Diagnosen lassen sich ja mit der Krankengymnastik nicht beeinflussen! Sie hat in der Aufnahmeuntersuchung nicht mal darauf reagiert, dass beidseitig weder die Patella-, noch die Achillessehnenreflexe auslösbar waren, was (ich hab mal gegoogelt) deutlich für eine Nervenschädigung im Bereich der LWS spricht.

Und meine Schmerzen kommen ganz sicher, wenn ich die Lokalisation und Ausstrahlung der Schmerzen beachte, zum großen Teil von den im MRT festgestellten Schädigungen (die halt eine Folge der im Röntgenbild sichtbaren Befunde sind-klar hängt das alles zusammen).

Das wird hier nicht berücksichtigt! Deswegen bin ich so verärgert. Allerdings tut sie so, als kenne sie den Befund. Ich WEIß aber, dass sie den nicht hat. Als ich sie nämlich darauf ansprach, blätterte sie in meiner Akte, um ihn zu suchen und sagte dann: hier ist er doch. Was sie da aber hatte, war der Ausdruck der Krankenakte meines Orthopäden, in dem dokumentiert war, dass er mich zum MRT überweist (diese Stelle war mit Textmarker angestrichen und lautet: "MRT LWS angeordnet am -Datum- und Überweisung gedruckt". Ich kenne ja zum Glück all meine Arztunterlagen und habe alle eingescannt (guter Tipp aus diesem Forum) - der BEFUND des durchgeführten MRT lag ihr NICHT vor!

Und jetzt hab ich schon wieder den Faden verloren und bekomme die Kurve nicht zu dem, was ich eigentlich sagen wollte :traurig:
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Vrori » So 22. Jan 2012, 12:40

Hallo Esoiloks,

wie ich dich verstehen kann....mir gehts ja genau so...ich weiß, das die meisten Schmerzen von den Bandscheibenvorfällen kommen...von der Spondylarthrose in dem Bereich, von der Osteochondrose und was es da alles schönes gibt....es sind BSV in der HWS, Vorwölbungen in der BWS und black disc und Vorfälle in der LWS....ich weiß, dass die Schmerzen daher kommen...
und trotzdem ist es wie bei dir...orthopädischerseits sieht man die Datenlage, glaubt aber nicht, dass die Schmerzen so stark sind, dass man damit nicht arbeiten kann..
also wird die Psyche hervorgekramt, damit die Ärzte wenigstens etwas sagen können...glaub mir, die haben keine Erklärung für die Schmerzen, die sind überfordert...und dann ist es ja ein einfaches, alles auf die Psyche zu schieben..

ich hab das Spiel bis jetzt mitgemacht, hab brav meine Psychotherapie gemacht...aber trotzdem sind die Schmerzen nicht weg...ich kann zwar besser damit umgehen, weil ich jetzt nicht arbeiten muss...aber der Schmerz ist in der gleichen stärke da, manchmal etwas weniger...manchmal etwas mehr...

Da ich weiß, dass man gegen die Ärzte in REHA-Kliniken und auch im allgemeinen keine Chance hat, mach ich das Theater mit der "Psyche" halt mit...im übrigen haben mir die Therapien auch gutgetan...nur der Schmerz weicht nicht...

und das geht eben an die Substanz...

Ich weiß, was du der Ärztin sagen willst, aber die will es nicht hören und sehen, weil sie nicht weiter weiß...hast du den MRT-Befund dabei?
Dann gib ihn heute noch der Krankenschwester..sie soll den zu Akten legen, du hättest ganz vergessen, der Ärztin den zu geben...du meintest, dass sie danach verlangt hätte...
..und dann mal schauen, wie die Reaktion ist...

lass dich nicht unterkriegen...

im übrigen, bin ich seit ein paar Tagen wieder in einer heftigen Depression..Danke an das Arbeitsamt...kann nicht schlafen, grübel dauernd, weiß hinterher nicht mehr, worüber ich nachgegrübelt habe und komme morgens nicht aus dem Bett...
nachts liege ich wach und denke, da steht einer am Fenster, bekomme Herzrasen und Atemnot...das ist doch völlig bescheuert...
morgen mal sehen, ob der Neurologe/Psychiater Zeit für mich hat...

LG
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von aggi61 » So 22. Jan 2012, 13:58

Drück euch beide :umarm:

Gute Besserung Vrori - ich weiss ja, du lässt dich vom AfA nicht unterkriegen - im März muss ich dort auch wieder hin :schlecht:

LG Gabi
:umarm: Gabi

Geduld ist, nur langsam wahnsinnig zu werden!

Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem :)

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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » So 22. Jan 2012, 17:48

Vrori hat geschrieben:Da ich weiß, dass man gegen die Ärzte in REHA-Kliniken und auch im allgemeinen keine Chance hat, mach ich das Theater mit der "Psyche" halt mit...im übrigen haben mir die Therapien auch gutgetan...nur der Schmerz weicht nicht...
und das geht eben an die Substanz...
Klar tut mir meine Therapie auch gut, sie hilft mir, mit der Krankheit, mit den Schmerzen, mit der verlorenen Leistungsfähigkeit, der stark eingeschränkten Lebensqualität umzugehen. Sich trotzdem als wertvoller Mensch zu fühlen. Aber wie Du sagst: der Schmerz bleibt! Und kostet Kraft und Schlaf und bringt Erschöpfung...
Vrori hat geschrieben:hast du den MRT-Befund dabei?
Nein, nur im Kopf...

Vrori hat geschrieben:lass dich nicht unterkriegen...
Ich bin jetzt schon ein Nervenbündel wegen der Abschlussuntersuchung morgen, hab Panik und Angst :traurig: :traurig: :traurig:

Vrori hat geschrieben:kann nicht schlafen, grübel dauernd, weiß hinterher nicht mehr, worüber ich nachgegrübelt habe und komme morgens nicht aus dem Bett... nachts liege ich wach und denke, da steht einer am Fenster, bekomme Herzrasen und Atemnot...das ist doch völlig bescheuert... morgen mal sehen, ob der Neurologe/Psychiater Zeit für mich hat...
Herrje, ich drück die Daumen, dass Du einen kurzfristigen Termin bekommst :umarm:
aggi61 hat geschrieben:Drück euch beide :umarm:
Dankeschön!
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » So 22. Jan 2012, 22:56

Ich bin jetzt schon ein Nervenbündel wegen der Abschlussuntersuchung morgen, hab Panik und Angst :traurig: :traurig: :traurig:
Hat noch jemand Tipps für morgen?
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Mo 23. Jan 2012, 00:04

Zeig morgen ruhig dein Zustand, sag auch das du ein Nervenbündel bist, alles andere kannst du ja nicht beeinflussen.
Und was man nicht beeinflussen kann, da kann man Gott nur um Gedult bitten es zu erdulden, und um die Kraft was man beeinflussen kann zu meistern.
Also kannste erst reagieren wenn sie ihr Urteil fällen, aber kein problem, gibt ja die Möglichkeit alles noch im nachhinnein zu
regeln, siehe Post von Vrori.
lg
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Di 24. Jan 2012, 10:09

Werde arbeitsunfähig entlassen, keine Wiedereingliederung empfohlen.
War überhaupt kein Thema für sie, ihr war ganz klar, dass arbeiten in überschaubarer Zeit nix wird.
Das muss ich nun auch erst mal verarbeiten. ICH hab das ja auch so wahrgenommen. Aber dass sie das ohne weitere Diskussion über das Thema so sieht und feststellt, hat mich nun doch mitgenommen :traurig:

Nun muss ich am Donnerstag zum Arzt (der Entlasstag gilt noch als Rehatag und daher muss ich erst am Tag danach hin, meinte die Ärztin), der die weitere AU bescheinigen soll. Ich habe doch aber gar keinen Auszahlschein mehr? Den letzten hab ich ja am Tag VOR der Reha abstempeln lassen, hier bekam ich Übergangsgeld. Und selbst, wenn ich einen hätte, das würde ja für einen Tag keinen Sinn machen :confused: Wie mach ich das ganz praktisch?
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 24. Jan 2012, 10:34

hallo,

wenn du noch im Beschäftigungsverhältnis stehst, ist das in Ordnung..geh zu deinem Doc, der soll dir sagen, ja noch weiter au, neuer Zahlschein am Tag X einreichen.
Wenn du arbeitslos bist, dann unbedingt zum Arzt, du darfst keinen Tag dazwischen haben...der Beginn des Krankengeldanspruchs ist immer frühestens einen Tag nach ärztlicher Feststellung!!..d.h. wenn du heute hingehst, dann hättest du ab morgen Anspruch auf KG...da aber ALG I-Bezieher...besteht derzeit kein Anspruch auf KG wegen: es besteht keine Versicherungspflicht...und somit bist du heute auch nicht in einer Versicherungsgruppe mit Krankengeld versichert...
dann heute unbedingt zum Doc und er soll, trotz der Zahlscheine, eine Folge-AU ausstellen...und die reichst du dann bei deiner KK ein.
Schau bitte unbedingt mal ins Forum.. http://www.krankenkassenforum.de dort unter Krankengeld..da findest du viele solcher Fälle, wo es dann nach REHA zu Einstellung der KG-Zahlung kam...
Lass dir heute noch eine Folge-Au ausstellen.

...sieh mal, die Ärztin hat wohl nachgedacht..jetzt war alle Aufregung umsonst...
aber besser ist es allemal, wenn man vorbereitet ist.

LG
Vrori

Hallo,
gerade kam Post...die neue VERDI-News..und zufällig war da ein Artikel genau zu dem Problem..nahtlose Arbeitsunfähigkeit..
siehe hier:
http://www.verdi-news.de/download/
Thema Sozialrecht, Anspruch auf Krankengeld nur bei "nahtloser Arbeitsunfähigkeit"...
es darf kein Tag dazwischen sein...wenn bis freitags au, dann auch am Freitag die Folge-AU holen...
wenn bis Montag au, dann Montag die Folgeau holen...
ganz, ganz wichtig!!

Gruß
Vrori
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